Beiträge von Kassandros

    Dann danke ich dir vielmals und wünsche dir einen angenehmen Tag.


    Mit einem verabschiedenen Nicken verließ ich schließlich den Raum und machte mich auf den Heimweg. Ich hoffte das ich die Anstellung bekommen würde, sonst müsste ich mich auf der Suche nach etwas anderem machen. Doch die Beschreibung hörte sich sehr angenehm an.

    Das schien ja doch alles recht unsicher und in der Waage zu schweben. Aber ich hoffte das Beste.


    Man findet mich, oder jemand der mich direkt kontaktieren kann, in meinem Oikos in der Neapolis. Ich danke dir auf jeden Fall für seine Mühen.

    Ich hatte einen Geldwechsler in der Familie daher war es wohl kein Problem das römische Geld in etwas nützliches zu tauschen.


    Magister Officiorum... Seher gut. Ich würde mich für diese Anstellung sehr interessieren, wie verläuft also nun das weitere Prozedere?


    Ehrlich gesagt hoffte ich vor dem Beginn der Arbeit den Praefecten einmal persönlich zu sehen. Ich war gespannt ob dem so sein würde oder nicht.

    Soweit im Sünden gabs Griechen? Soweit ich mich entsinne waren die doch praktisch die elitäre Schicht in der Verwaltung und im Militär, seit Ägypten durch die Eroberung Alexander des Großen hellenisiert wurde.


    Oder meinst du die koptischen Christen?

    Soweit ich weiß kommen die orientalischen Kirchen heute dem Urchristentum an nähsten. Vor allem die syrischen Kirchen, gerade weil sie den Entschlüssen der Konzilien, welche dann im Westen verbindlich wurden, nicht gefolgt sind. Auf der anderen Seite stellen sie damit sicher trotzdem auch die Weiterentwicklung eines bestimmten Zweigs des Christentums dar.


    Die Gnostiker kann man wohl kaum als Sekte des Urchristentums bezeichnen (es sei denn du fasst den Begriff Sekte sehr weit), sie waren wohl ehr eine der Hauptströmungen. Man bedenke, immerhin hat es das gnostisch angehauchte Johannesevangelium sogar in den Kanon einer gewissen Büchersammlung geschafft, die man dann, kreativer weise, Buch der Bücher (Bibel) nannte.


    An sich ist mir schon ein wenig klar das es historisch fast Christen in Ägypten gegeben haben "muss". Meine Frage bezog sich ehr auf dieses Spiel her.


    Kann ich also davon ausgehen, wenn es historisch so war, dass ich es dann simulieren darf?

    Auf die Frage aus dem inneren des Raumes hin öffente ich die Tür und trat ein.


    Chaire! Mein Name ist Kassandros, aus Alexandria, und ich möchte mich erkundigen für welche Stellen man vorstellig werden kann.

    Gibt es Christen oder eine christliche Gemeinde in Alexanria? Eine Synagoge habe ich ja schon gefunden, aber da wird mein griechischer Charakter ja kaum Zugang zu haben (falls es dort überhaupt Judenchristen gibt).


    Genau genommen suche ich also nach hellenistischen (Heiden)-Christen. Oder hellenisierten Judenchristen.

    Etwas musste ich Suchen, aber schließlich fand ich die Räumlichkeiten der Schreibkraft und klopfte zwei mal, deutlich hörbar und wartete in einem angemessenen Abstand vor der Tür.

    Wieder einmal zeigten sich die mangelnden Manieren der Römer. Aber was sollte man dagegen tun? Ohne einen neuen Alexander würden die wahren Herren der Welt weiterhin Unterdrückte sein. So galtes das Beste daraus zu machen und dafür zu sorgen das man wenigstens halbwegs leben kann.


    Kassandros,


    Antwortete ich in einer, gut gespielten, höflichen Art. Und fügte hinzu:


    aus Alexandria.

    Nachdem ich meine letzte Stelle nun verloren hatte, weil dieser verwöhnte römische Bengel nichts lernen wollte, oder einfach zu blöd dazu war, war es nun an der Zeit mir eine neue Tätigkeit zu suchen.


    Vielleicht war es an der Zeit sich eine andere Tätigkeit zu suchen, diese Kinder würden mich eines Tages noch ins Grab bringen...


    Also machte ich mich auf den Weg zum Palast, etwas Erfahrung in der Verwaltung hatte ich ja bereits und über das Wissen und die Kompetenz verfügte ich. Auch konnte ich mich gegenüber den römischen Bälgern immer zusammenreißen und ihnen nicht die Tracht Prügel geben, welche sie verdient hätten.


    Im Gedanken versunken erreichte ich das Tor zum Regierungsviertel. In einem gebührlichen Abstand hielt ich vor der Wache und sprach:


    Chaire! Ich möchte gern beim Praefectus zwecks einer Anstellung vorstellig werden.