So ganz hatte es Gisco immer noch nicht kapiert. Aber er gab sich mit den Antworten des Decurio zufrieden. Da er zu spät zu dieser Übung gekommen war, wäre es wohl besser, jetzt seinen Mund zu halten, dachte er. Deswegen schüttelte er den Kopf. Kurz sah er sich um. Da sich keiner von den anderen meldete, hatten sie offensichtlich keine Fragen zu dem bisher Gesagten. Gisco beschloss, einen seiner Kameraden zu fragen, was es nun mit der Paenula auf sich hatte. Vielleicht war er einfach nur zu blöd, das zu kapieren. Denn die anderen wussten scheinbar, wovon der Decurio sprach.
Beiträge von Gisco Maxentius
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Hatte der Decurio heute wieder eine Laune. Gisco stellte sein Geplapper ein und hörte den Anweisungen zu. Zum Glück hatte er sich die erste Reihe ausgesucht. Da würde es nicht ganz so schwer für ihn, die Formation zu halten. Er tätschelte den Hals seines Pferdes. Da gab der Decurio den Angriffsbefehl. War der nicht etwas kurz? Kam da nicht noch was wie Hastae senken oder so? Trotzdem ritt Gisco wie befohlen an.
Er orientierte sich am Tempo des Decurio. Allerdings machten dies augenscheinlich nicht alle Probati, denn einige von ihnen stürmten los, als sei Pluto hinter ihnen her. So konnte man doch keine Formation halten. Gisco versuchte sich so gut wie möglichc einzuordnen. Da kamen die Puppen auch schon schnell näher. Er senkte seine Hasta und stieß sie in das Stroh. Auf Brusthöhe traf er die Puppe und ritt weiter, während er die Hasta los ließ. Erst als der Decurio das Tempo drosselte, bremste auch er sein Pferd ab.
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Als Gisco die Überraschung des Decurio sah, dachte er, er hätte einen schlechten Traum. Und tatsächlich, sie sollten gegen die erfahrenen Equites, die ihnen gegenüber standen, kämpfen. Sein Hals und sein Mund wurden trocken. Sein Herz schlug schneller. Das würde eine harte Nuss werden. Und zu wem hatte der Decurio seine letzten Sätze gesagt? Höchstwahrscheinlich zu den Equites.
Dann zog er auf Befehl des Decurio seine Übungsspatha. Als ob es nicht schon reichen würde, dass sie gegen überlegende Gegner kämpfen sollten, blieb der Decurio stehen und ließ sie die volle Wucht des Angriffes auffangen. Wieso war er nicht mit ihnen den Equites entgegen gestürmt? Das machte Gisco wütend und er erwartete grimmig den Aufprall. Instinktiv machte er einen Ausfallschritt und stemmte seine Beine in den Boden. Gleichtzeitig drückte er seinem Kameraden vor ihm in den Rücken, um so die Energie des gegnerischen Angriffs wenigstens zum Teil abzufangen.
Da kam auch schon der Aufprall. Donnernd prallten die Parma aufeinander. Fast hätte es ihn aus seinen Sandalen gehauen. Übungsspathae knallten laut auf die Schilde, die Männer ächzten, stöhnten, fluchten, schnauften. Insgesamt eine laute Geräuschkulisse. Gisco drückte immer noch wie ein Berserker gegen den Rücken seines Kameraden. Doch schon wenige Augenblicke später drehte sich dieser zur Seite und verzog sich noch hinten. Er war getroffen worden, so dass Gisco seine Stelle einnahm. Er sah sich einem ziemlich entschlossen wirkenden Eques gegenüber, der sofort mit seiner Spatha nach ihm hieb. Gisco wehrte den Schlag mit seiner Parma ab, drückte den gegnerischen Schlag mit ihr zur Seite und stach seinerseits zu. Doch geschickt ließ der Eques den Stich an seinem Schild abgleiten und hieb seinerseits wieder auf Gisco ein. Wieder konnte der Spanier den Hieb mit seiner Parma abfangen. Doch diesmal ließ er den Schlag ebenfalls abgleiten und hieb einfach auf den Schwertarm des Gegners. Dieser hatte zuviel Schwung in seinen Schlag gelegt und konnte somit den Arm nicht rechtzeitig zurückziehen. Mit einem dumpfen Geräusch traf Giscos Spatha den Arm ded Eques. Mit einem leichten Aufschrei ließ dieser sein Schwert fallen und starrte ihn erstaunt an. Doch dafür hatte Gisco keine Zeit, denn nun kam der Kamerad des Eques in die erste Linie vor und stach sofort nach ihm.
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Die Linienformation kannte Gisco schon vom Waffentraining. Sie war ihm noch etwas schmerzhaft in Erinnerung geblieben. Hoffentlich hat der Decurio nicht wieder so eine Überraschung auf Lager, dachte er, während er sich einen Platz in der ersten Linie suchte, da er keine Lust auf das Gedrängel hatte. So kam er neben Viridovix zum Stehen.
"Na da bin ich mal gespannt. Nicht das uns wieder so eine Horde wilder Equites wie beim Waffentraining entgegen kommt.", sagte er zu ihm.
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Gisco hätte gerne noch einen Durchgang gemacht. Doch der Decurio rief sie zu sich. Gespannt darauf, was nun folgen würde, ritt er zu ihm und den anderen Probati.
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Das hört sich nicht weiter schwer an, dachte Gisco und versuchte den Befehl des Decurio umzusetzen. Nach einigem Durcheinander, wussten die Probati doch nicht, wo jeder hingehörte, fand er seinen Platz in der hinteren Linie im rechten Drittel.
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Gisco ritt wieder zu den Übungswaffen zurück und holte sich die nächste Übungshasta. Er musste sich zum nächsten Angriff fast überwinden. Denn er scheute davor zurück, ein Pferd mit einer Hasta zu attackieren. Es war zwar ein Holzpferd. Aber ihm war klar, dass es in einem richtigen Kampf ein echtes Pferd wäre. Doch nach einigem Zögern gab er Trueno die Fersen und preschte auf das Ziel zu. Da es aus Holz war, entschied er sich, es nicht frontal zu treffen, sondern so, dass die Hasta vom Ziel abgleiten würde. Daher visierte er den seitlichen Hals als Ziel an. Mit einem lauten Geräusch schrammte die Hasta im gewünschten Bereich des Zieles lang. Zufrieden schwenkte Gisco die Hasta und bremste seinen Rappen wieder langsam ab. In einem echten Kampf wäre das Pferd jetzt tot. Allerdings hätte er die Stelle am Hals auch wesentlich schwerer treffen können, da sich das Pferd bewegt hätte.
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Verdammt, dachte Gisco. Der Decurio hatte ihn doch entdeckt. Aber wie hatte er auch erwarten können, sich unbemerkt in die hintere Reihe zu schleichen? Mit hochrotem Kopf nahm er Platz und ertrug stumm den strengen Blick des Praefecten. Auch das noch. Gisco stöhnte innerlich auf. Vor Aufregung konnte er kaum den nächsten Ausführungen des Decurio folgen. Zumal dieser den Vortrag scheinbar schon unzählige Male heruntergeleiert hatte, so schnell wie er sprach. Selbst wenn Gisco Fragen gehabt hätte, hätte er sich bestimmt nicht gemeldet. Aber alles, was der Decurio sagte, war nicht all zu neu. Deswegen wunderte er sich etwas über einige Probati, die sich wie wild irgendwelche Notizen auf kleinen Täfelchen machten. Nur das mit dem Umhang verstand er nicht so ganz. Wenn er vom Hals bis zur Magengrube geschlitzt war, wie um alles in der Welt hielt er dann den Wind ab? Und mussten sie die Paenula die ganze Zeit tragen, egal wie warm es war? Er überlegte sich kurz, ob er sich melden sollte. Der Anschiss schien ihm sicher. Also was hatte er noch zu verlieren. Er fasste sich ein Herz und meldete sich mit hochrotem Kopf.
"Decurio. Ich hätte zwei Fragen. Erstens, wenn die Paenula vom Hals bis zur Magengrube geschlitzt ist, wie hält sie dann den Wind ab? Müsste sie nicht in diesem Bereich eher geschlossen sein? Und zweitens. Du sagst, dass die Paenula zur Uniform gehört. Heißt das, dass wir sie immer tragen müssen? Egal bei welchem Wetter?"
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Gisco ritt zurück und nahm sich eine neue Übungshasta. Dabei bemerkte er den Treffer am Hals eine Strohpuppe. Nicht übel, dachte er. Er beschloss, es auch auszuprobieren. Trueno die Fersen gebend ritt er schnell an. Wie vorher drückte er sich leicht aus dem Sattel und visierte den Hals der Strohpuppe an. Doch kurz bevor er traf, rutschte ihm die Hasta leicht nach oben und versenkte den Speer im Kopf der Puppe statt in den Hals. Zweifellos ein tödlicher Treffer, Nur nicht da, wo er ihn haben wollte. "Merde!", entfuhr es im laut und er schwenkte verärgert seinen rechten Arm. Das muss aber noch besser klappen. Nur leider war die Strohpuppe durch den letzten Treffer vom Holzpferd gefallen. Also würde der nächste Übungslauf gegen das Pferd gehen.
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So eine verdammte Scheiße, dachte Gisco. Irgendwie hatte er nichts davon mitbekommen, dass der Decurio zum Unterricht geladen hatte. Er hatte sich nur gewundert, wo die anderen alle steckten, als er in die leere Stube gekommen war. Daraufhin war er in die benachbarte Unterkunft gerannt und hatte die Soldaten dort gefragt, ob was wüssten. Zum Glück schien ein Probati mit einem von ihnen darüber geredet zu haben. Von ihm erfuhr Gisco, dass die anderen in der Schola wären. Ein kurzes Danke und schon war er auf dem Weg dorthin gewesen.
Er hatte gehofft, noch rechtzeitig dort anzukommen. Doch auf dem Gang konnte er hören, dass der Decurio schon angefangen hatte. Was nun? Einen Anschiss würde er so oder so bekommen. Also was soll´s. Nur vor versammelter Mannschaft war das schon ziemlich blöd. Aber er hatte keine Lust, mit dem nächsten Schwung Probati diese Einheit zu wiederholen. So nahm er all seinen Mut zusammen, atmete gaaanz tief durch, betete kurz zu den Göttern und trat ein. Er bekam gerade noch die letzten Sätze des Decurios in Bezug auf die Stärke einer Ala mit. Leise versuchte er sich einen Platz in den hinteren Reihen zu ergattern.
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Formationsübungen! Das hörte sich interessant an, dachte Gisco. Er holte sich die Übungswaffen und gesellte sich wieder zu den anderen. Mal sehen, was sie als erstes üben würden.
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Gisco kam auch auf den Campus, ging zu den anderen und grüßte den Decurio im Vorbeilaufen. Angekommen bei den Probati grüßte er sie. „Salvete!“ Er hatte gute Laune. Denn das Waffentraining machte ihm Spaß. Auch wenn er noch viel zu lernen hätte. Er erinnerte sich an die vorherige Übung und an die Ratschläge des Decurio. Als er diese versucht hatte umzusetzen, war er wirklich besser geworden. Er hatte vorher zu statisch gekämpft. Das lag an der Parma, die für ihn ungewohnt war. Sie war groß und schwer im Vergleich zu dem kleinen spanischen Schild. Aber nach einiger Zeit hatte er den Dreh rausgefunden und seinen Gegner mehrmals getroffen. Mal sehen, was heute auf dem Trainingsplan stand.
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Gisco ritt zu einer der Kisten und holte sich, ohne vom Pferd zu steigen, eine Übungshasta nahm. Danach ritt er wieder zurück zu den anderen. Ähnliches hatte er schon in seiner Heimat geübt. Allerdings ohne Strohpuppen, sondern mit Ringen und kleinen Gegenständen, die es zu treffen gegolten hatte. Er fixierte die Puppe, die er sich ausgesucht hatte und ritt an. Erst langsam und dann immer schneller. Er verscuhte sich leicht aus dem Sattel zu drücken, um die Hasta ruhiger zu halten. Das war durch das Gewicht der Ausrüstung nicht einfach und gelang ihm nur zum Teil. Die Puppe kam schnell näher. Angekommen stieß er zu und ließ die Hasta sofort los. Tief bohrte sich der Speer in die Strohbrust der Puppe. Gisco ritt weiter, ließ Trueno langsamer werden und reihte sich dann wieder bei den anderen ein.
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"Morgen, Einar!", grüßte Gisco zurück. "Ich hoffe doch nicht, dass ich der letzte bin, der heute morgen hier aufgetaucht ist." Schnell schaute er durch die Reihen der Probati. Er hatte keine Lust auf eine Standpauke vom Decurio. Erleichtert stellte er fest, dass zumindest Arianus noch fehlte. Aber hoffentlich wäre er nicht der Letzte, denn Gisco wollte nicht, dass sein Kamerad Ärger bekam.
Als er sich die anderen Probati anschaute, sah er den Neuen von gestern. Er musste grinsen. Denn der Decurio hatte ihn gleich mal auf die Schippe genommen. "Salve.", grüßte er ihn und nickte. "Ich bin Gisco...Sagt mal, hat einer von euch Arianus gesehen?"
Kurze Zeit später kam er endlich auf den Platz geritten. So wie es aussah, hatte er es geschafft, als Vorletzter auf dem Campus zu erscheinen.
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Gisco kam schnell mit Trueno auf den Platz geritten. Mann, war er spät dran. Hoffentlich gab es keinen Anschiss vom Decurio. Aber er hatte sich nach der gestrigen Reitübung heute morgen eingehend um Trueno gekümmert. Er traute den Stallburschen nicht so ganz. Zwar machten sie ihre Arbeit ganz vernünftig. Doch da es nicht ihre Pferde waren fehlte bestimmt das eine oder andere Mal die letzte notwendige Sorgfalt und Aufmerksamkeit. Deshalb hatte Gisco seinen Rappen nach irgendwelchen Verletzungen untersucht. Aber zum Glück ging es seinem Pferd blendend. Er grüßte den Decurio im vorbeitreiten und reihte sich bei den anderen Probati ein.
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Der Aufforderung des Decurios kam Gisco nur zu gerne nach. Er nahm Parma und Spatha, beide natürlich in der Übungsvariante, in die Hände und schaute sich nach einem Gegner um. Da hatte er einen Probati ausgespäht, der ihm körperlich ebenbürtig erschien. Auf seine Frage, ob er mit ihm kämpfen wollte, nickte dieser und sie gingen in die Grundstellung. Zuerst fing der andere Probati an mit den Angriffsübungen an. Gisco merkte sofort, dass er eine gute Wahl getroffen hatte. Denn der Probati kämpfte gut. Nur mit Mühe konnte er seine Angriffe abwehren. Doch keiner seiner Schläge kamen durch Giscos Deckung. Dann war Gisco an der Reihe. Aber auch er vermochte es nicht, durch die Deckung seines Gegners zu gelangen. So kämpften sie abwechselnd miteinander.
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Gisco sah Arianus zu, wie dieser durch den Parcour ritt. Na hoffentlich geht es diesmal besser, dachte er. Und tatsächlich, zwar langsam aber ohne große Fehler gelangte Arianus am Ende an. Er wollte ihm gerade etwas ermutigendes zurufen, als plötzlich ein ihm fremder junger Mann den Decurio ansprach. Ein Neuzugang, wie Gisco aus seinen Worten entnehmen konnte. Er musste bei der Zurechtweisung des Decurios leicht grinsen. Als Neuling gab es aber auch einfach zu viele Fehler, die man machen konnte.
Dann drückte Gisco Trueno die Fersen in die Seite und ließ die Zügelhilfen los. Obwohl der Kurs nun enger gesteckt war, ritt er kaum langsamer. Zufrieden merkte Gsico, wie sein Pferd wieder schnell auf seine Kommandos reagierte. Da er sich jetzt wie vom Decurio angewiesen mehr in die Seiten legte, hatte es für ihn fast so etwas wie ein Tanz, den er mit seinem Pferd um die Holzpfähle vollführte. Und bis auf ein Hindernis, welches er leicht mit einem Bein berührte, kamen er und sein Pferd ohne Fehler am Ende des Kurses an. Er klopfte seinem Rappen wieder lobend auf den Hals, griff sich die Zügelhilfen und hielt Trueno langsam an. Nachdem er ihn gedreht hatte, ritt Gisco langsam zu der Gruppe zurück.
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Gisco sah, wie sich der Priester über die Eingeweide beugte. Dann kam dieser wieder hoch und schrie über den Platz Litatio. Scheinbar hatte Mars das Opfer angenommen, denn viele Soldaten jubelten lautstark los. Da wollte sich Gisco sich nicht lumpfen lassen und fiel in den Jubel ein. Denn der Beistand von Mars war auch ihm willkommen.
Dann sah er den Wagen auf den Platz kommen. Erst wusste er nichts damit anzufangen. Aber als Soldaten zum Wagen gingen und sich von ihm Brot und Wein nahmen, ging er auch hin, um sich etwas davon zu nehmen. Gisco feierte gerne.
Sim-Off: vielen dank!
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Gisco war sein Tempo weiter gelaufen. Schnaufend und keuchend hatte er das Ziel erreicht. Zwar war er nicht unter den Ersten. Aber wenigsten auch nicht unter den letzten Probati. Einar, Stilo, Arianus und Viridovix waren aber vor ihm ins Ziel gekommen. Immer noch nach Luft schnappend, hörte er, wie der Decurio selbstständiges Lauftraining einforderte. Gisco nickte nur keuchend mit seinem roten Kopf. Scheinbar hatte er im Vergleich zu den anderen ein solches Training dringend nötig. Aber ganz sicher nicht mehr heute.
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Gisco sah wieder nach hinten und hoffte, dass es nun los gehen würde. Doch der Decurio gab das Zeichen zum sammeln. "Mierda." entfuhr es ihm. Er war enttäuscht, dass sie die Pferde nicht ausritten. Also bremste er Trueno ab und gesellte sich zu den anderen. Ungeduldig hörte er den Anweisungen des Decurio zu, während er Trueno, der unruhig tänzelte und schnaubte, leicht auf den Hals klopfte. Als der Decurio sagte, dass sie die Holzpfähle ohne Zügelhilfen umreiten sollten, staunte er nicht schlecht. Das wird nicht einfach, dachte er.
Anerkennend sah er zu, wie der Decurio ihnen die Übung vormachte, ohne einen Fehler zu machen. Und sogar ziemlich schnell. Wenn der das schafft, dann schaffe ich das auch. Nach einigen Probati machte sich scheinbar Einar bereit. Gespannt schaute er zu. Wirklich gut gemacht, Einar, dachte er. Dann Viridovix. Auch er schaffte es und sogar relativ schnell. Gisco nickte bei dieser Leistung. Bei Arianus, der als nächster anritt, hielt er die Luft an und sah etwas besorgt zu. Er erinnerte sich, wie Arianus vorhin im Sattel gehangen hatte. Hoffentlich geht das gut, dachte Gisco und drückte Arianus die Daumen. Bei dem was nun folgte, hätte Gisco am liebsten weggesehen. Langsam und mit der Führung des Pferdes überfordert umrundete Arianus nach und nach die Holzpfähle. Vielleicht sollte Gisco ihm Reitunterricht anbieten. Doch er vermutete, dass Arianus höchstwahrscheinlich zu stolz wäre, dieses Angebot anzunehmen.
Als Arianus endlich die Holzpfähle hinter sich gelassen hatte, ritt Gisco an. Er entschied sich, es erstmal etwas langsamer angehen zu lassen. Wichtiger war ihm, dass sich Trueno bei dieser Übung nicht verletzte. So ritt er etwas langsamer als Viridovix und Einar um die Holzpfähle. Trueno reagierte sehr gut auf die Befehle mit den Schenkeln und den gerufenen Kommandos. Ohne einen Pfahl zu streifen, durchritt er den Parcour. Vielleicht hätte er doch etwas schneller reiten sollen, dachte er, als er an dessem Ende angelangt war und sich zu den anderen gesellte.