Beiträge von Marcus Didius Falco

    Commodus hatte sich geschickt aus der Klemme befreit, in die ich ihn mit meiner etwas saloppen Farge nach den Mädchen in Hispania gebracht hatte, dachte ich grinsend.


    "Servilia, das ist mein Freund Commodus aus dem Hause der Tiberier. Commodus, dies ist meine liebreizende Nichte Servilia, vor einiger Zeit aus Aegyptus zu uns nach Rom gekommen." stellte ich die beiden einander vor.

    Wieder hatte mich der Sklave beim Arbeiten in meinem Tablinum erwischt, als es einen Besucher zu melden gab. Ich war erfreut zu hören, das es sich um meinen Freund Commodus handelte.


    Nachdem ich die gerade von mir bearbeiteten Akten beiseite geräumt hatte, begab ich mich Richtung Atrium.


    Dort begrüßte ich meinen Freund Commodus herzlich. Wir umarmten uns und klopften uns gegenseitig auf die Schultern.


    "Salve, Commodus." sagte ich. "Schön dich wiederzusehen. Du hast dich lange rar gemacht. Ich hörte, du warst in Hispania. Wie haben dir dort die Mädels gefallen?"

    Der Tribun antwortete auf die Fragen des Optios.


    "Die Kolonne wurde im hiesigen Stadtbezirk überfallen, in einer unbelebten Straße, nicht weit vom Circus Maximus" Er beschrieb die genaue Stelle.


    "Bei den Waren handelte es sich um Brote sowie Amphoren und Krüge voll Wein für das Volk. Auch Öllampen waren zur kostenlosen Verteilung dabei, damit die Leute nach den Spielen wenn es bereits dunkel ist, sicher aus dem Circus Maximus nach Hause finden. Und noch andere Waren. Alles Spenden der Factio Praesina für die Zuschauer der Wagenrennen. So, und nun sputet euch. Die Waren müssen schnellstmöglich wiederbeschafft werden, um sie noch während der Spiele an das Volk verteilen zu können. Unser Praefect als Schirmherr der Ludi Apollinaris legt größten Wert darauf. "

    "Auf dem Weg in den Circus Maximus wurden die Sklaven überfallen, welche die kostenlosen Warenspenden und Lebensmitteln der Factio Praesina für das Volk, zu den Ludi transportieren sollten. Alle Waren wurden geraubt. Die Täter sind mit der Beute unerkannt entkommen. Es muß sofort die Fahnung nach ihnen in der gesamten Stadt ausgelöst werden. Die Waren müssen wiederbeschafft werden." wies der Tribun die Männer der Vigiles ein.

    @ Decius Wir sind hier nicht im SimON-Bereich. Ich habe etwas rumgealbert. :)


    Nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. ;)


    Auch die Verleihung des römischen Bürgerrechts an einen, welcher sich selbst als Druide bezeichnet, wäre ein ziemlich einmaliger Vorgang, vermute ich. Historisch betrachtet.

    Das es in meinem Gespräch mit Victor um meine Schwester gehen würde, das wußte ich ja bereits von Aelia. Meine Überraschung über das von Victor Gesagte hielt sich also in engen Grenzen. Man kann nicht sagen, das Victor lange um den heißen Brei herumredet, dachte ich mir innerlich schmunzelnd. Seine Worten berührten durchaus mein Herz. Wieder einmal dachte ich daran, wie ich Liliana kenngelernt und wie mich die Liebe dabei wie ein Blitz, urplötzlich, ereilt hatte.


    Nun, Victor, deine Gefühle die kann ich nachvollziehen. Habe ich doch selbst die Liebe meines Lebens gefunden, Liliana und fühle mich seitdem wie der glücklichste Mann auf Erden."


    Ich nippte an meinem Glas mit stark verdünntem Wein - seit dem Spruch der Sibylle lebten Liliana und ich auf diesem Gebiet etwas asketisch. Zum Glück aber auch nur bezüglich des Weines, dachte ich kurz. 8)


    Danach fur ich fort. "Du weißt, das ich dich sehr schätze, Victor, guter Freund, der du für mich bist. Jedoch muß ich als ihr Pater Familias vor allem das Wohlergehen und das Glück meiner geliebten Schwester in Betracht ziehen."


    Prüfend schaute ich Victor an.


    "Kannst du dir nach so kurzer Zeit wirklich sicher sein, Victor, das eure Gefühle füreinander von Dauer sein werden? Es gibt in Rom schon viel zu viele geschiedene Ehen. Dieses Schicksal möchte ich Aelia ersparen."

    Im Atrium angekommen ließ der Ianitor dem Commodus einige erfrischende Getränke und einen kleinen Imbiß servieren.


    "Der Hausherr wird euch sicher gleich empfangen." sagte der Ianitor. Ich habe ihn schon über euren Besuch informiert. Bitte, labt euch solange bis er kommt an den Speisen und Getränken."

    Der Ianitor der Casa Didia öffnete die Tür und sah einen Mann vor sich, welcher offensichtlich eine lange Reise hinter sich hatte. Der Kleidung nach handelte es sich um einen Patrizier.


    Nachdem sich dieser als Appius Tiberius Commodus - ein Freund des Hauses - vorgestellt hatte, begleitete der Ianitor den Gast bis ins Atrium.

    Zitat

    Original von Julia Duccia Germanica
    Aua *eine der schönen Fähnchen auf den Kopf bekommen hat*


    `Jetzt bin ich böse ^^ Ne, lass uns doch auchmal unsere Traditionen Falcolein ^^


    Ups... *Schmerz wegpust* =)


    @ Julia: Ich gönn ihn euch doch. ;) Mein Angebot war eher scherzhaft gemeint. :)



    @ Aragis: Scherz hin, Scherz her - Du bist natürlich trotzdem herzlich Willkommen... :D

    Mit einem Schmunzeln dachte ich daran, das wir schon einmal Händchen haltend am selben Ort gesessen hatte: Am Tage unseres Kennenlernens. Selbstverständlich hatte ich für unseren heutigen Besuch in dieser Taverne den gleichen Tisch für uns ausgewählt.


    Als Lililiana sich zu mir beugte, um mich zu streicheln, gab ich ihr einen Kuß.


    "An Regentagen wird es in der nächsten Zeit sicher nicht mangeln, Liebling."


    Der Winter in Rom würde uns da noch einige "schöne Gelegenheiten" bescheren, war ich mit sicher.


    "Der richtige Tag, er wird bald kommen. Wir werden es spüren, Liebling. Und dann werden wir es TUN." :D


    Zärtlich streichelte ich über Lilianas Wange.


    "Liliana, Sonne meines Herzens, wie sehr freue ich mich auf unser Kind.


    In diesem Moment kam mir eine Idee, welche ich Liliana sogleich mitteilte.


    "Liebling, bevor es soweit ist, laß uns gemeinsam noch der Ceres in ihrem Tempel einen Besuch abstatten, um ihren Segen für unseren Sohn einzuholen."

    Ein herzliches Willkommen in Rom im Namen der Gens Didia und viel Spaß bei uns hier. :)


    Urgermanisch sind wir nun wirklich nicht, aber dafür haben wir die schönsten Fähnchen des Imperiums. =)


    http://freespace.kb-hosting.de…berger/flag_prasina_1.gifPRAESINA!http://freespace.kb-hosting.de…berger/flag_prasina_2.gif



    Ein Druide würde uns zu unserem Familienglück noch fehlen, wenn Du also möchtest, ich nehme Dich gerne bei uns auf.


    Du könntest Deinen Wohnsitz natürlich in Germanien nehmen. Ein Druide würde sich in Rom sicher nicht wohl fühlen. ;)

    Die leise gesprochenen Worte von Vibullius waren nur bruchstückhaft zu vernehmen, da mitten in seiner Rede der Jubel der Menschenmenge losbrach. Vermutlich galt sie dem siegreich durchs Ziel fahrenden Marsyas, dachte ich mißmutig, hatte ich doch diesen Anblick nicht versäumen wollen.


    Nachdem man einige Zeit später wieder sein eigenes Wort verstehen konnte, fragte ich daher noch einmal nach. Bei den Worten von Vibullius stieg meine Empörung über diesen Frevel. Typisch Rom, dachte ich.


    Da ich als Schirmherr der Veranstaltung die Spiele nicht verlassen konnte, als Praefekt der Vigiles mich aber mehr oder weniger ständig im Dienst befand, hatte ich für derartige Fälle selbstverständlich vorgesorgt, indem ich einen Tribunen in meiner Nähe plaziert hatte. Diesen winkte ich herbei, informierte ihn über den Sachverhalt und gab ihm einige Instruktionen. Er machte sich sofort an die Arbeit.


    Unterdessen ging ich wieder an meinen Platz neben Agrippa zurück und sagte zu diesem. "Entschuldige mein kurzzeitiges Verschwinden, alter Freund, die Pflicht rief. Aber nun bin ich wieder da."


    Da ich ja immer noch nicht genau wußte, ob mein Favorit Marsyas gewonnen hatte, fragte ich Agrippa. "Wer hat nun recht behalten von uns, du oder ich? Wer war als Erster im Ziel, Dominator oder Marsyas?" Ich hoffte natürlich auf das Letztere.