Ein Herzliches Willkommen in Rom im Namen der Gens Didia und viel Spaß hier bei uns.
Beiträge von Marcus Didius Falco
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Ein herzliches Willkommen in Rom im Namen der Gens Didia und viel Spaß hier bei uns.
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"Ja, den werden meine Männer sicher haben, Hungaricus." sagte ich grinsend zum Praefectus Praetorio und verabschiedete mich von ihm.
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"Schade, der nächste Zelleninsasse hätte sich sicher gefreut. Der hätte es dann nicht so einsam gehabt." gab ich grinsend zurück.
Dann antwortete ich, inzwischen wieder ernst, auf die Frage von Hungaricus.
"Ja, die Informationen helfen mir auf jeden Fall. Die Brandstiftung in der Suburba mit den vielen Toten können wir somit als geklärten Fall zu den Akten legen. Die von Miror genannten Namen, werden wir zunächst hier in Rom überprüfen. Falls das nichts bringt, werden wir sie den zuständigen Behörden in Hispania zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung stellen. Ich glaube aber weniger, das diese Burschen um die Identität des Alten wissen. Ja, und dann kennen wir jetzt noch die Lage des Hauses im Bezirk Trans Tiberim, wo Miror seine Beute zuletzt versteckt hat. Dieses Schlupfloch werden wir ausräumen. Mal sehen, vielleicht finden wir dort noch etwas Interessantes." sagte ich zu Hungaricus, während wir uns auf dem Weg zurück in sein Officium befanden. Das vom Scriba angefertigte Verhörprotokoll hatte ich an mich genommen.
"Ich danke dir für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit in dieser Angelegenheit, Hungaricus."
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Willst du ihn in seiner Zelle verrotten lassen?" fragte ich Hungaricus etwas erstaunt und fügte hinzu mit einem Grinsen hinzu. "Damit der nächste Zelleninsasse etwas Gesellschaft hat?"
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"Wem sagst du das, Hungaricus..." antwortete ich.
Wir waren so nahe dran gewesen und nun das.
"Miror hat sein Wissen mit ins Grab genommen. Um ihn ist es nicht schade, aber er hätte gern noch ein paar Augenblicke leben können. Das hätte gereicht."
Verdrießlich fügte ich hinzu: "Das die größten Halunken aber auch ein schwaches Herz haben müssen..."
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Rasch sprang ich hinzu und konnte gerade noch den Kopf Mirors auffangen, bevor er auf den Steinbolden aufschlug. Ich riß die schmutzige Tunika, welche er trug, mit einem Ruck auf und lauschte an seiner Brust, ob ich einen Herzschlag hörte.
NICHTS war zu vernehmen. Ein Blick auf seine glasigen Augen überzeugte mich endgültig.
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Mirors zunehmende Erschöpfung war spürbar. Darauf konnten wir jedoch keine Rücksicht nehmen.
Also fragte ich weiter. "Die Ehefrau von Narratius - sie hat deinen feigen Mordanschlag zum Glück überlebt. Sie sprach in ihrer Zeugenaussage, von einem Geschäftspartner ihres Mannes. Sie nannte ihn den alten Esel. Es ist sicher der Alte, der Senator mit dem Decknamen Asinus."
In denn Verhörprotokollen des Miror, in welche mir Hungaricus Einsicht gewährt hatte, war zu lesen gewesen, das Miror auf die Frage nach der Identität des Alten bisher beharrlich geschwiegen hatte. Daher nahm ich, um die Bedeutung meiner nächsten Frage zu unterstreichen, dem Praetorianer die Zange, welche im Griffbereich lederumwickelt war, aus der Hand und hielt den glühenden Zangenkpf vor Mirors Gesicht.
"So, und jetzt will ich von dir den Namen des Alten wissen, du Dreckstück, wenn dir dein Leben lieb ist. Wer verbirgt sich hinter dem Senator Asinus?" fragte ich drohend. Der glühende Zangenkopf befand sich jetzt nur noch wenige digiti vor Mirors Gesicht. Dieser mußte die Hitze bereits empfindlich spüren.
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Ob der Impertinenz des Schurken vor mir mußte ich mich zwar sehr zusammenreißen, aber es war definitiv Zeit für die nächste Schöpfkelle Wasser, sah ich. Auch diese schlürfte Miror in einem Zug aus. Ich gab ihm noch eine weitere zum Trinken. Diesmal setzte er einmal zwischendurch ab, was ich für ein gutes Zeichen hielt. Auch seine Gesichtsfarbe normalisierte sich wieder, gleichwohl er immer noch sehr erschöpft aussah.
"Keine Ausflüchte mehr, Miror." sagte ich scharf zu ihm. "Meine Geduld ist am Ende." Ich blickte dabei bedeutungsvoll zu dem Praetorianer mit der inzwischen im Bereich des Zangenkopfes glühenden Zange auf. Miror folgte meinem Blick ängstlich.
"Hestius Narrator. Er war also dein Geschäftspartner. Was für Geschäfte? Mit wem? Wir haben inzwischen herausbekommen, das Narrator oft nach Hispania gereist ist. Was wollte er dort? Wen hat er dort besucht? Ich will Namen hören, Miror. Namen." sagte ich eindringlich zu ihm.
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"Wie kommst Du darauf, so etwas zu behaupten?" fragte ich rasch weiter und dachte mir, das es nach seiner Antwort wohl wieder Zeit für eine weitere Schöpfkelle Wasser sei, so wie sich sein Gesicht bereits wieder rot verfärbte.
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Da ich merkte, das mir Vibullius etwas Vertrauliches mitzuteilen hatte, sagte ich zu Agrippa bedauernd: "Entschuldigung, mein Freund. Vibullius scheint mir etwas Wichtiges sagen zu wollen. Ich hoffe ich bin gleich wieder bei dir." und ging mit Vibullius ein Stück zur Seite, aus der Menschenmenge heraus.
"Immer im spannendsten Moment." brummte ich ihn an. "Ich wollte Marsyas siegen sehen. Sprich, Vibullius, was gibt es?"
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Die Schöpfkelle wurde von dem Gefangenen in einem Zug geleert.
Ich steckte sie wieder in den Wassereimer und sagte: "Wenn du weiter schön gesprächig bleibst gibt es nachher mehr Wasser. Aber vorher beantwortest du mir ein paar Fragen."
Ich trat näher zu ihm hin und sah in sein schmutziges Gesicht. Täglich Waschen schien nicht zu den Pflichtübungen im Carcer zu zählen, dachte ich.
"Also nochmal. Lucius Hestius Narrator. Das du ihn kennst, das hast du breits zugegeben. Wer war er? Was verband dich mit ihm? Warum wolltest DU ihn umbringen?"
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Zitat
Original von Publius Matinius Agrippa
"Ich hoffe Dominator wird als erstes im Ziel sein, aber es wird ein Kopf an Kopf Rennen.""Ja, es wird knapp werden zwischen den beiden." pflichtete ich meinem Freund Agrippa bei.
Während Agrippa und ich weiter das laufende Rennen beobachteten, sah ich einen aufgeregt gestikulierenden Vibullius in meine Richtung laufen. Er schien jemand zu suchen. Mich?
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"Was redest Du für einen Unsinn, Miror?" fuhr ich ihn unwirsch an. Jedoch sah ich an seinem inzwischen hochroten Gesicht, das der Gefangene am kollabieren waren.
Ich ging rasch zu einem für derartige Fälle bereitstehenden Eimer mit Wasser, nahm eine darin befindliche Schöpfkelle heraus und hielt die mit Wasser gefüllte Schöpfkelle dem Miror an die aufgeplatzten, fiebrig glänzenden Lippen.
"Hier, trink." sagte ich.
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Der Scriba, welcher das Verhör protikollierte, notierte die Angaben des Miror.
"Wir werden das selbstverständlich überprüfen, Miror. Solltest du gelogen haben, dann können dir nicht einmal mehr die Götter helfen. Das verspreche ich dir." sagte ich zu dem Gefangenen.
"Sagt dir der Name Lucius Hestius Narrator etwas?"
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Gespannt mitfiebern verfolgten Agrippa und ich das Rennen.
"Was denkst du, Agrippa, wer ist eher im Ziele? Dominator oder Marsyas? Ich wette auf Marsyas!" sagte ich zu Agrippa.
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"Es geht doch, Miror." sagte ich fast freundlich zu ihm. "Und auf die Art kannst Du dir viele unnötige Schmerzen ersparen."
Ich übergab die Zange einem der im Raum befindlichen Soldaten und bedeutete ihm, die Zange weiter ins Feuer zu halten. Vielleicht würden sie ja doch noch brauchen, dachte ich.
Dann stellte ich meine nächste Frage.
"Wohin habt ihr die Beute gebracht, Miror?"
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"Miror, ich traue dir ja alles möglich zu, aber nicht das du schon Tausende Insulas abgebrannt hast. Nein, hier geht es um eine ganz bestimmte."
Ich beschrieb ihm die Lage der Insula in der Suburba.
Während ich noch sprach, ging ich zu dem in der Mitte des Raumes stehenden Tisch, nahm eine der dort liegenden eisernen Zangen und hielt den Zangenkopf in das Feuer einer Fackel.
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Miror würde das Grinsen schon noch vergehen. Das steht fest, dachte ich.
"Beginnen wir mal mit was einfachem. Kurz vor deiner Verhaftung brannte eine Insula in der Suburba aus. Wir gehen davon aus, das du die Brandstiftung befohlen hast. Warum?"
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Ich sah Agrippa und ging zu ihm.
"Salve Agrippa, alter Freund. Schön dich wieder in Rom zu sehen. Wie verlief deine Überfahrt von Hispania herüber?. Die See ist ja doch ziemlich rauh um diese Jahreszeit."