Beiträge von Marcus Didius Falco

    Zitat

    Original von Gaius Vinicius Marcellus
    "Natürlich Praefctus! Hast du sonst noch Befehle?"


    "Übernimm schnellstmöglich das Kommando über die dir zugeteilte Cohorte, Tribun, und erstatte mir bald Bericht über den Zustand dieser Einheit."




    "Das nächste Mal übergib so etwas meinem Scriba, Vigilus. Der leitet das dann schon an mich weiter.", sagte ich streng. Ich haßte es, in Beratungen gestört zu werden. Eigentlich lag der Fehler aber bei meinem Scriba, der den Soldaten durchgelassen hatte, und sagte deshalb etwas gnädiger, "Da du nun aber schon mal hier bist, gib her."


    Ich hielt meine Hand nach dem Papier hin.

    Hier war er, der Tempel, der Venus und Roma, den Sinona erdacht und dessen Bau sie geleitet hatte. Ein hübsches Sümmchen hatte ich damals gespendet für den Bau.


    Bald würde die Einweihung des Tempels nun sein. Ohne das Sinona diese Weihe noch erleben durfte.


    Kurz hielten wir hier inne, und ich hörte wie Didia Fausta den Schwur ablegte, Sinonas Werk in ihrem Sinne fortzusetzen. Das bewegte mich sehr und meine bereits sehr große Achtung vor Fausta stieg weiter.


    Dann schritten wir weiter, von Wehklagen und Musik begleitet.

    Ich verließ das Haus, welches in Stille lag. Ebenfalls herrschte Stille draußen. Dem Ianitor schärfte ich ein, zu schweigen.


    Dann betrat ich die Straße, sah mich um. Überlegte, ob die Botin vielleicht auf mich wartete, um mich zu führen. Aber ich kannte den Ort...

    Klug gewählt der Ort, dachte ich, doch nichts anderes hätte ich erwartet, während ich bereits mein Gladius gürtete und einen dunklen Mantel überwarf, welcher eine Kapuze hatte. Kurz überlegte ich, dann barg ich noch etwas in den Falten meines Gewandes.


    Ich verließ mein Zimmer, denn zum Anfang sollte es gehen...

    Als ich wieder allein war, setzte ich mich auf meinem Stuhl, rückte einen Leuchter näher, und schaute mir das Medaillon genau an.


    Ich erkannte es sofort. Es war ein Gedenkmedaillon an den Triumphzug des Gaius Ulpius Felix nach dessen Sieg über die Britannier. Damals war er Caesar, einige Zeit später tot. Durch das eigene Schwert, im Senat.


    Die Worte, ´Es wird einen neuen Anfang geben doch die Stelle bleibt gleich.,´ kreisten durch meinen Kopf.


    Das Medaillon und die Botschaft...


    ...und ich wußte plötzlich, wer und wo...

    ...arbeitete ich bei trübem Kerzenlicht. Gerade wollte ich mich zur Ruhe begeben, da brachte mir mein Ianitor eine Nachricht.


    "Dominus, ich habe eine Botschaft für dich.", sagte er zu mir.


    "Es wird einen neuen Anfang geben doch die Stelle bleibt gleich, soll ich dir ausrichten."


    Gleichzeitig drückte er mir ein Medaillon in die Hand.


    "Von wem ist die Botschaft? Wer brachte sie? Was wurde noch gesagt?", fragte ich den Sklaven scharf.


    "Weiß nicht. Eine unbekannte junge Frau. Nichts.", lauteten seine Antworten.



    "Bist du toll, Kerl?", schrie ich ihn an.


    "Wofür speise, tränke und kleide ich dich?"


    Mehr konnte er mir trotzdem nicht sagen und so warf ich ihn aus meinem Zimmer, bevor ich mich vergaß.

    Mitleidig schaute ich zu dem neben mir laufenden Aventurinus herüber, den die Trauer um Sinona gerade nochmals besonders heftig zu erwischt haben schien.


    "Avi, ich weiß, wie sehr dir Sinona fehlt.", versuchte ich ihm Trost zuzusprechen.


    "Mir fehlt sie doch genauso. Aber von dort wo sie jetzt ist, von dort gibt es keine Rückkehr. Für keinen von uns. In unseren Erinnerungen und in unseren Herzen lebt sie aber immer weiter. Denke an die schönen Zeiten zurück, die du mit ihr hattest und sei dankbar, dass du ihre Liebe erfahren durftest. Das ist der einzige Weg damit umzugehen."

    Zitat

    Original von Vigiles
    Nachdem nun die hohen Würdenträger, die Gäste und alle Freunde Roms sich an diesem Platz versammelt hatten, da trat ein imposanter Tribun der Vigiles dezent an seinen Praefectus heran.


    "Salve, Praefectus Didius Falco! Ich melde Dir, wir können nunmehr mit der Löschübung beginnen. Ein jeder ist an seinem Platz, wir warten auf Dein Zeichen!"


    Die Meldung des Tribunen über die Einsatzbereitschaft der zur Löschübungen angetreten Truppen entgegennehmend, wandte ich mich dann an den Kaiser.


    "Mein Augustus, die Cohortes Vigiliae sind bereit, mit der Löschübung zu beginnen.", meldete ich jetzt wiederum diesem.


    "Gestattest du, dass ich das Zeichen gebe?"

    Jetzt näherten wir uns dem neuerrichteten Templum Veneris et Romae und mein Herz wurde noch schwerer als es so schon war bei diesem Gedanken.


    War dieser Tempel doch Sinona zu verdanken. Von der Idee, welche die ihre war, über die Planung und Finanzierung bis hin zur Umsetzung hatte Sinona alle Schritten der Realisierung geleitet.


    Tragischerweise blieb es ihr jedoch durch ihren viel zu frühen Tod versagt, die Krönung ihres Werkes - die Tempelweihe - selbst vorzunehmen. Dies blieb nun ihren tüchtigen Nachfolgerinnen im Venuskult vorbehalten.


    Ich und viele andere Römer würden diesen Tempel, nach seiner Eröffnung würde er einer der schönsten im Lande sein, jedoch immer als Sinonas Vermächtnis betrachten. Als etwas, was sie uns allen hinterließ, damit wir der Göttin Venus huldigen können.

    So ergriff ich denn wieder die Tragestange der Trauerbahre mit Sinonas Bildnis. Aventurinus und die anderen Bahrenträger taten es mir gleich und wir setzten uns gemessenen Schrittes in Bewegung. Die Herzen voller Trauer und unsere heilige Pflicht gegenüber der Verstorbenen erfüllend.

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    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    "Ich grüße dich, mein Praefectus Vigiles!
    Die Freude liegt bei mir, einer Leistungspräsentation der Vigiles beiwohnen zu können. Bisher sieht es vielversprechend aus."


    "Danke für dein Lob, mein Imperator. Der Verlauf des Festes bisher ist sehr erfreulich. Ich bin mir sicher, du wirst einen guten Eindruck von der Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit der Cohortes Vigiliae vermittelt bekommen.", antwortete ich dem Kaiser.


    "Jetzt wird gleich unsere große Löschübung beginnen."

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    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    Er wurde von den Veranstaltern zu seinem Ehrenplatz geführt, grüßte das Volk und nahm Platz.


    Stolz war ich darüber, dass der Kaiser unserem Fest seine Aufmerksamkeit erwies, und begrüßte ihn.


    "Salve, mein Imperator. Es ist mir eine große Freude dich heute zu unserem Fest hier begrüßen zu dürfen. Du erweist den Cohortes Vigiliae damit eine hohe Ehre."

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    Original von Marciana
    Ich betrat das Geschäft um mich ein wenig umzusehen. Es war wie immer, man braucht nichts und kauft alles mögliche. Der Händler trat auf mich zu


    "Salve, schöne Frau." begrüßte der Händler in freudiger Erwartung eines genauso schönen Umsatzes die junge Dame.


    "Willkommen in der Schneiderei des Didius Falco."


    Sim-Off:

    Der steht aber nicht vor dir, sondern der Verwalter des Betriebes. ;)


    "Darf ich dir einige besonders schöne Stücke aus unserem Angebot zeigen?"

    Nachdem ich die laudatio funebris beendet hatte, schaute ich eine Weile in die vor der Rostra versammelte und stetig größer werdende Trauergemeinde. Diese Zeit brauchte ich, um mit meinen eigenen Gefühlen fertigzuwerden. Hatte ich die Rede auch mit fester und klarer Stimme gehalten, so war mein Innerstes doch völlig aufgewühlt.


    Zahlreiche Senatoren sah ich.
    Aelia Adria mit ihrem Mann Quarto.
    Tiberia Livia in Begleitung von Hungaricus.


    Über alle freute ich mich sehr.


    Am meisten jedoch freute ich mich, als ich meine Schwester Aelia erblickte. Das Gespräch mit ihr würde ich suchen, nahm ich mir vor, um den Zwist zwischen uns zu beenden.


    Nur ein Gesicht hätte ich mir noch gewünscht heute zu erblicken. Das von Messalina, Sinonas bester Freundin. Ich wußte, wie wichtig ihr diese Möglichkeit des Abschiednehmens von Sinona gewesen wäre. Doch Messalina konnte heute nicht hier sein und würde es wohl auch nicht rechtzeitig zum Bestattungsplatz vor den Toren der Stadt schaffen. Einen Brief hatte ich ihr nach Corduba geschrieben, als ich ihre neue Anschrift erfuhr. Einen Brief mit der schrecklichen Nachricht vom Tode Sinonas. Dem Leid, dass sie so schon ertragen mußte, hatte ich damit noch Neues hinzugefügt.


    All diese Gedanken schossen durch meinen Kopf.


    Dann kam Fausta zu mir und wir besprachen den weiteren Verlauf der pompa funebris.

    Zitat

    Original von Gaius Vinicius Marcellus
    Marcellus nahm die Aufforderung dankend an und setzte sich.


    "Natürlich Praefectus."


    Wein ließ ich servieren, um mit meinem neuen Tribun auf gute Zusammenarbeit anzustoßen.


    Meinen Becher erhebend sagte ich, "Ich habe dich zu meinem Stellvertreter auserkoren. Gleichzeitig möchte ich dir jedoch das Kommando über eine unserer sieben Cohorten übertragen..."



    Sim-Off:

    Einzelheiten findest du im internen Bereich und du hast noch die Wahl. ;)