Beiträge von Caius Valerius Tacitus

    Nach der Nachtwache, letzte Nacht, war Tacitus vollkommen kaputt. Er hatte in den letzten Nächten generell zu wenig Schlaf bekommen, und mit einem, allabendlich herum gröhlendem, Brangus, viel das Schlafen erst recht schwer. Das würde ihnen wohl beim nächsten Training, und besonders beim Übungsmarsch, teuer zu stehen bekommen, dachte sich Tacitus.
    Auch Callistus, der sonst immer gerne die Luft mit seinen, nicht immer sehr charmanten, Witzen zeriss, ließ sich ohne Abendessen ins bett sinken. DAS geschah nun wirklich nicht allzuoft.

    Brangus starrte nur weiterhin in die nacht. Hmhm, sehr schön...


    Während der Tessarius so in die Ferne schaute, lief Callistus zwar auch in Richtung Brüstung, um sich die Lichter anzusehen, aber steckte im vorbeigehen Tacitus ein kleines Packet zu.


    Ja sie ham' Recht, Tessarius! Is' wirklich kaum zu fass'n!


    Auch Tacitus schaute sich, nachdem er das Paket sorgfälltig verstaut hatte, Matua aus der Ferne an.


    Kann man noch eine Stadt von hier aus sehen, Tessarius?

    Das Pilum wird dazu verwendet, den gegnerischen Angiff weitmöglichst zu bremsten, Zenturio! Dazu verbiegt sich der Schaft des Pilums auch noch, damit es nicht wieder herausgezogen, und zurück geschleudert werden kann. Dadurch das es im Schild des Feindes stecken bleibt, zwingt es den Gegner oft sein Schild einfach fallen zu lassen.


    Auch in der Theorie hatten er und sein Vater des öffteren geübt.

    Tacitus lief schon das Wasser im Munde zusammen. Irgenwie würde Callistus ihm schon eine Stulle zustecken können.


    Brangus und Callistus die anscheind schon mit dem 'Festgelage' begonnen hatten, waren noch in der Lage gewesen die Beweismittel zu verbergen, bevor Tacitus und der Tessarius den Turm betreten hatten. Trozdem schaute Brangus gezwungener Maßen irgendwo in die Nacht hinein und hielt sich, scheinbar beiläufig, am Rande einer Zinne Fest. Wahrscheinlich hat er schon einiges getrunken...


    Guten Abend, Callistus, Brangus! Tacitus versuchte einfach nur beiläufig zu klingen.


    Callistus hingegen war putzmunter.


    N' Abend Tessarius , Tacitus. Hier ob'n is' bis jez' alles in bester Ordnung. Noch nichts passiert.

    [Aegyptus? na ja, das lager wird schon seinen zweck erfuellen, was auch immer der sein mag...


    Schnell folgte Tacitus dem Tessarius zu ihrer naechsten Etappe ihrer
    Patrullie.


    Sim-Off:

    Das mit den fehlenden umlauten (auch bei meiner grundausbildung)tut mir leid. Ich schreibe das gerade ueber ein englisches laptop, und meins hat das nicht einprogrammiert. Heute abend bin ich wieder zuhause, da sind die umlaute wieder dabei :P

    hm.. Wo sind den solche großen Lager von nöten, außer vielleicht am Limes oder in Britannien?


    Und wann treffen wir auf Brangus oder Callistus?
    es war ein Fehler gewesen nur spärlich zu aben gegessen zu haben. Aber Tacitus hatte ja auch damit gerechnet dass Er zusammen mit den beiden anderen Probati die Wache schieben würde. Er schaute den Tessarius neben aus den Augenwinkeln an. Wie lange bräuchte es wohl die Posten, vielleicht sogar bis zum Zenturio, zu erklimmen?
    Tacitus verwarf den Gedanken gleich wieder. Er war nun mal Probatus, und würde über den Rang eines Legionärs wohl nie herauskommen.

    Wiedereinmal betrat Tacitus die contubernia, total verschwitzt, als er vom Campus kam.


    Callistus, der gerade dabei war sich ein paar Stullen zu machen schaute auf.


    Ich kann net versteh'n wie du des machst', mit den Übung'n in der Feizeit. Für mich is des totaler Schwachsinn. Mach doch was lukratives. Wie ich. Schmier dir 'n Brot!


    Tacitus Lachte nur und ließ sich auf einen Hocker sinken.
    Dann mach ich es doch lieber wie Brangus und lass mich voll laufen!


    Brangus der rülpsend auf seinen Bett saß, und aus einer Flasche trank, schrag hoch.


    Wiebiieee? Ick und mick volluffen lässen°? NIE IM LEB....


    dann viel er zurück aufs Bett und begann zu schnarchen. Überall aus der Contubernia ertönte spöttisches Gelächter.

    Tacitus nahm jetzt doch einen Schluck des Weines, der so langsam seine Sinne benebelte. Er dachte gehört zu haben wie der Optio etwas vor sich hin gemurmelt hatte, aber er war sich da nicht sicher. Erneut schoss ihm die Frage durch den Kopf. Was ist er für ein Mensch? Er schien eher trübsehlig über Tacitus' Worte nachzudenken.


    Tacitus blickte etwas müde auf die Katze, die sich in ihrem Körbchen räkelte. Ein Mensch, der sich so fürsorglich um ein Wesen kümmerte, muss doch ein guter Mensch sein, mit dem man gut auskommt. Obwohl ihm Carteius doch ein wenig eigenartig erschien, zumindest am Anfang des Abends, so schien er, Tacitus' Erachtens nach, doch jemand zu sein mit dem man sich gut verstehen konnte.


    Wie lange dienst du bis jetzt denn schon in der Legio? Aber nach einer solchen Zeitspanne, hat man es sich doch mehr als verdient seine Wünsche zu erfüllen. Und das Geld, dass man nach seiner Dienstzeit ausbezahlt bekommt, könnte sich doch als gutes Startkapital erweisen, oder?


    Tacitus nahm seine eigenen Worte selber kaum wahr, da er in Gedanken, nicht das erste Mal an diesen Abend, in ungeahnte Fernen abschweifte. Er hatte doch mehr Wein getrunken, als er gedacht hatte, und schüttelte kurz den Kopf, um sich wieder auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.


    Oh nein, das Amt eines Senators ist nicht wirklich das, was ich mir darunter vorstelle. Aber wie gesagt weiß ich noch nicht genau was nach meiner Zeit bei der Legio kommt.


    Tacitus wollte sich nicht an etwas binden, was in seinen Augen sowieso keinen Sinn hatte. Früher, als er noch ein Kind gewesen war, hatte er sich immer die Republik, mit all ihrer 'Gerechtigkeit' zurückgewünscht. Doch diese 'Flausen', wie sein Vater immer gesagt hatte, hatte ihn seine Mutter in den Kopf gesetzt. Sein Vater hatte ihn mit der Idee für den Kaiser mit voller Treue dienen zu können, überzeugt das der Senat kaum mehr als ein verwesender Leichnahm war. Tacitus' Vater war halt, wie sein Großvater, schon immer einhunderprozentig Kaisertreu gewesen.
    Seine Mutter hingegen war überzeugte Anhängerin der Republik.
    Das hatte schon so manchen Streit hervorgerufen.


    Ach, meine Mutter hat immer Angst gehabt das ich, wie ihr Vetter, in der Legion umkommen könnte. Er war damals während einer Nachtwache, glaube ich, von der Leiter gefallen und hat sich das Genick gebrochen. Dazu hat sie die Legio immer als sinnlosen Berufszweig gesehen. Aber wie kann man seinem Land besser die Treue erweisen, als in der Legio I?


    Tacitus musste nun doch lächeln, als er daran zurück dachte, wie Histerisch seine Mutter immer gewesen war, wenn er und sein Vater mal wieder beim Essen Pläne gemacht hatten, was Tacitus in der Armee so alles erreichen könnte.


    Ach ja, du hattest doch vorher etwas von Ladenschildern erwähnt, die du dir ausgedacht hattest. Könnte ich sie zu sehen bekommen, wenn es dir nichts ausmacht? Aber dann vielleicht doch kurz draußen, an der Frischen Luft, der Wein liegt bei mir doch etwas schwer in den Knochen

    Tacitus versuchte sich vorzustellen wo es ein solch großes Legionslager geben könnte. Soweit er wusste, gab es in Italien keines. Aber das musste ja nichts heissen, er war ja schließlich noch nie weiter als über den Po aus Italia herausgewesen.


    Danke Tessarius.


    Tacitus war nicht wirklich nach weiteren Fragen zu Mute. Obwohl auch ihm die Kälte in die Glieder schlich, war es eine außerordentlich schöne Nacht. Eine, wie er sie gerne mit seiner Familie am Hafen von Ostia verbracht hatte.

    Nein im Lagerbau wurden wir bisher nicht unterrichtet. Die meiste Zeit des Trainings verbringen wir auf dem eigentlichen Campus.


    Tacitus dachte kurz nach.


    Was für eigenschaften haben denn die Lage, die nach einem Marsch für nur eine einzige Nacht erbaut werden? Oder gibt es in diesem Fall keine sichtlichen Unterschiede?


    Ihm erschien es sinnlos ein so ähnlich befestigtes Lager für nur so einen kurzen Zeitraum zu erbauen. Aber ihm kam in der Legio so manches eigenartig vor.

    Tacitus war auch kalt. Das ließ er dann aber doch lieber unter Verschluss.


    Caius Valerius Tacitus, Tessarius. Ich Komme aus der Gegend um Ostia. Ich habe dort eigentlich seit meiner Geburt dort mit meiner Familie gelebt.


    Er wusste nicht genau, ob es sich gestand, einen Tessarius zu fragen wie er denn hieße und woher er denn komme. Deshalb unterließ Tacitus eine weitere Frage.
    Nicht das ich dann doch nach dem militärischen 'Etikett verstoße...


    Schließlich wollte er heute Abend noch die Chance haben sich mal kurz mit Brangus zu treffen, um sich mit ihm einen kleinen Schluck zu genehmigen.
    Falls dann noch was übrig war.

    Wieder einmal zog es tacitus zur latrine. und auch die üblichen sprüche waren wieder dort



    Der Furz erfüllte seinen Zweck: In der Hose ist ein Fleck


    Such nicht nach Witzen an der Wand, den grössten hälst Du in der Hand


    Wände sprechen Bände


    Ein Durchfall hat, oft über Nacht, so manchen Flirt zu Fall gebracht!


    Früh regt sich - was ein Schwänzchen werden will!


    Wieder einmal kopfschüttelnd und grinsend, verließ Tacitus die latrine

    Tacitus stieg dem Tessarius schnell hinterher. Verdammt, verflucht, verflixt... Leitern hochsteigen hatte er ernsthaft noch nie gemocht. Er war zwar schwindelfrei, aber gut eine leiter hoch kommen...


    Er wusste es selbst nich warum er immer irgendwelche schwierigkeiten hatte, obwohl die sache an sich ja ganz einfach war.
    Er beschloss einfach stets vor sich hin zu strarren und weiter dem Tessarius zu folgen. geht doch!