Beiträge von Habia

    Den Vormittag hatte ich im Garten zugebracht. Das Unkraut war ein Übel, dachte ich mir und schaute mir den jetzt wieder ordentlichen Garten nach getaner Arbeit an. Durstig war ich gewesen, hatte ich doch den gesamten Vormittag in hockender Stellung zugebracht, so das auch die Sonne ihr übriges tat. Nur kurz war ich in das Innere der Casa verschwunden, um mir etwas Wasser zu holen, als es an der Tür klopfte.
    Mit dem Glas Wasser in der Hand, ging ich zur Porta und öffnete diese. Ein etwas älterer Herr, gewiss noch nicht so alt wie ich, doch auch nicht mehr ganz jung stand mit einem Päckchen unter dem Arm davor.
    "Was kann ich für dich tun?" Antwortete ich immer noch mit dreckbeschmierten Händen.

    Ich war gerade damit beschäftigt, ein Begrenzungsfeld am Trainingsgelände zu reparieren. Aus der Ferne konnte ich ein wenig das Treiben beobachten und merkte, das etwas unruhe in die ganze Angelegenheit gekommen war.
    Irgendwie war das kein gewöhnlicher Tag wie sonst. Irgendetwas schien die ganze Casa Annaea und die Stallungen der Albata in Aufruhr versetzt zu haben.
    Noch ein Nagel dachte ich mir und dann schaue ich mal zum Geschehen, ob vielleicht meine Hilfe benötigt wird oder ob ich sonst etwas tuen kann. Das Feld war notdürftig zusammen geflickt worden und ich machte mich auf den Weg um den Trainingsplatz zu meinem Dominus. Den ich auch schon von weitem ausmachen konnte.

    Der Soldat stellte Habia eine Quittung aus, die er später seinem Dominus übergeben wird.
    "Ich danke dir." Bedankte sich Habia höflich, nahm seinen Karren und machte sich bereit wieder gen Hause zu marschieren.
    "In einer Woche, komme ich wieder und bringe die zweite von insgesamt vie Lieferungen."
    "Vale."





    Sim-Off:

    Ist in der WiSim eingestellt! ;)

    Der Karren war nun restlos entleert worden und Habia machte sich bereit, den Heimweg anzutreten.
    Nach der Frage des Soldaten wegen einer Quittung, überlegte Habia kurz.
    "Na eben, daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Ich denke, es schadet nicht, wenn du mir eine Quittung ausstellst. So sind wir beide auf der sicheren Seite."

    Habia räumte gemächlich den Karren leer und hielt nebenbei einen kleinen Schwatz.
    "Dann kannst du bei meinem Dominus aber sicher sein, das ihr nur das beste und frischeste Gemüse bekommt. Darauf legt er wert."
    Der Karren war nun fast vollständig leergeräumt, nur ein, zwei Stücken hatten sich hartnäckig in den Ecken versteckt, welche Habia nun auch noch freiräumte.
    "So, das dürfte es gewesen sein."
    Und ich schaute den Soldaten mit zufriedenem Blick an.

    Man schien Habia nicht sonderlich zu vertrauen. Doch wer traut schon einem alten grauen Mann dachte Habia und lächelte innerlich.
    Dann wurde mir gezeigt, wo ich das Gemüse abzuladen habe und es kamen noch zwei Soldaten zum mir unter die Arme greifen hinzu.
    Ich zog den Karren in das Innere des Lagers und blieb vor der mir zugeteilten Lagerkammer stehen und begann den Karren zu entladen. Immer bei einem wachsamen Auge des Vorgesetzten des Lagers. So dachte ich zumindest.
    Und so begann ich das Gemüse aus dem Karren zu räumen, was bei einem alten Mann wie mir nicht mehr so schnell vonstatten ging.
    "Das ist ganz frisches Gemüse." Brachte ich kurz an, um die Stimmung etwas aufzulockern.

    Der Soldat wollte es aber ganz genau wissen. "Ich komme im Auftrag meines Dominus Annaeus Varus. Er hat mit dem Praefectus Castrorum Artorius Avitus eine Warenlieferung Gemüse für die Prima über vier Wochen, pro Woche je [125 Einheiten] vereinbart. Das hier ist die erste Lieferung, die ich überbringe." Und ich deutete mit der Hand auf den Karren.
    "Das mir der Bezahlung regelt mein Dominus mit dem Praefectus, ich soll die Ware nur überbringen."

    Nachdem Habia nun doch einmal unterwegs nach dem Weg fragen musste, erreichte er auch bald mit seinem voll beladenen Karren die Horrea. Vor den großen Toren werkelten ein paar Menschen.
    Habia stellte seinen Karren davor ab und ging auf einen der Arbeiter zu.
    "Salve, ich komme im Auftrag meines Dominus Annaeus Varus und bringe eine Lieferung Gemüse. Die Wache am Tor hat mich hierher geschickt." Und ich blickte doch ein wenig erwartungsvoll.

    Der Wachhabende kümmerte sich auch gleich um das Anliegen von Habia. Zwar kontrollierte er die Lieferung, was Habia aber nicht wunderte. Schließlich könnte da ja jeder kommen. Mit einem Lächeln auf den Lippen und einem "Danke." schnappte sich Habia wieder seinen Karren und durchquerte das Tor, nachdem ihm Einlass gewährt wurde.


    Und jetzt nur noch die Horrea finden, dachte sich Habia so. Aber er kann sich zur Not ja auch durchfragen.

    Den Weg kannte ich ja noch vom letzten mal. Also stellte die Warenlieferung mich nicht wirklich vor Probleme.
    An der Porta Praetoria angekommen, meldete ich mich beim wachhabenden an
    und hoffte auf ein baldiges passieren der Porta.
    "Salve, ich komme im Auftrag meines Dominus Annaeus Varus. Ich bringe die vereinbarte Warenlieferung an Gemüse für die Prima."

    Nach einiger Zeit, betrat Habia wieder das Officium seines Dominus mit dem von ihm geforderten Schriftstück, welches den Kaufvertrag beinhaltete.
    "So Dominus, da hätten wir es." Reichte ich dem Dominus das Stück Papyrus und trat wieder in die zweite Reihe.
    "Wenn ich nicht mehr gebraucht werde, würde ich mich dann wieder dem Stück Garten vor der Casa widmen?" Fragte ich noch anstandshalber, was der Dominus mit einem Kopfschütteln beantwortete, bevor ich das Officium wieder verließ.




    Kaufvertrag


    Kaufvertrag zwischen Decimus Annaeus Varus und Marcus Iulius Proximus.


    Decimus Annaeus Varus verkauft Marcus Iulius Proximus den Gewürzhändler Natura Condimenti Annaea zu einem Preis von 150 Sesterzen. Für die Bezahlung wurde eine Ratenzahlung in drei Raten zu je 50 Sesterzen vereinbart.



    Unterschriften:







    "Wird erledigt Dominus."


    Und so verließ ich das Officium wieder. Nur musste ich mir erst einmal die Hände waschen, hatte ich doch vorher in der Rabatte vor der Casa gebuddelt.

    Irgendwie war es mir heute vergönnt, meine Arbeit nacheinander zu Ende zu bringen. Immer war etwas anders. So wurde ich auch diesmal vom Dominus gerufen und folgte aber auch sogleich und betrat das Officium.


    "Du hast mich gerufen Dominus?" Schaute ich meinen Herrn fragend an.

    Am Officium des Dominus angekommen, klopfte ich an und betrat dieses sogleich, um den Besuch anzukündigen, welcher auch sogleich hereingelassen wurde.
    "Salve Dominus, ein gewisser Marcus Iulius Proximus bittet um ein Gespräch. Es geht um den Gewürzhändler." Mit einem Wink wurde ich aufgefordert den Gast auch sogleich Eintritt in das Officium gewähren zu lassen.
    "Gut Iulius Proximus, der Dominus ist soweit. Du kannst eintreten."
    Und sogleich zog ich mich auch wieder zurück, die Arbeit im Garten wartete.

    Nachdem der Praefectus und mein Dominus verschwunden waren und die Waren aus dem Karren entladen waren, machte ich mich auch wieder so langsam aus dem Staub.
    Also verließ ich das Legionslager immer von einer Wache begleitet wieder in Richtung der Casa Annaea.

    Habia war gerade dabei, ein paar Sachen zum Trainingsgelände zu bringen, als ihm im Eingangsbereich ein Fremder auffiel.
    Gleich wandte er sich dem Fremden zu um sich nach dessen Begehren zu erkundigen.
    "Salve, willkommen in der Casa Annaea, kann ich etwas für dich tun?" Habia überlegte kurz aber Besuch war eigentlich keiner Angemeldet, zumindest hat niemand etwas erwähnt.

    Habia hatte schon eine ganze Weile vor dem Haupttor der Castra zugebracht und glaubte schon nicht mehr, das er vielleicht heute noch mit leerem Karren gen Heimat gehen würde, als er plötzlich durchgewunken wurde.
    Das Gespräch seines Dominus schien von Erfolg gekrönt gewesen zu sein, dachte sich Habia und lief eilig, den Karren hinter sich herziehend hinter den Wachen in Richtung des Forum`s der Castra.
    Am Forum angekommen, stellte ich den Karren erst einmal ab und rieb meine Hände.
    Der blöde Holzgriff verursachte unangenehme Reibung dachte ich so vor mich hin und wartete auf meinen Dominus.

    Habia hatte nun schon eine Weile vor dem Haupttor des Legionslagers mit einem Handkarren zugebracht und wartete sehnlichst darauf, das sein Dominus wieder auftaucht.
    Jener hatte ihn beauftragt, einen Karren mit Gemüse bereitzustellen. Nun hoffte ich natürlich, das ich die waren hier auch loswerden kann. Den ganzen Wagen und zudem noch voll beladen hatte ich natürlich keine Lust wieder durch die ganze Stadt zurück zu ziehen.
    Also wartete ich natürlich, das sich bald jemand melden würde.

    Habia wurde von seinem Herrn in die Poststation geschickt, um die zwei Briefe, einmal nach Hispania und einmal nach Germania abzugeben.
    Ich legte also die zwei Briefe auf den Tisch und dazu die fällige Gebühr.
    "Einmal für den Aushang der Stadt Mogontiacum, der Stadt Alexandria und einer für den Aushang der Stadt Tarraco bitte." Fügte ich noch an und verließ die Mansio wieder.


    Zum Verkauf


    *********


    steht ein renomierter und guten Umsatz bringender Gewürzhändler (Stufe I), bestehend aus drei Niederlassungen. Ìnteressenten können in der Casa Annaea in Mantua vorsprechen.


    Sim-Off:

    Gebühr wird von meinem Chef beglichen :D