"Von Waffenschmieden ist er matt,
Wie Venus, die nach dir sechs Jahr geschmachtet hat.
Wie reizend liegt sie da im Elisäer Lenze!
Die Nymphe windet dir und Venus Mirtenkränze,
Mit Blumen untermengt. Schon gießt sie Nectartrank
In goldne Schaalen ein; und wenn auch Götter krank
Für heißer Sehnsucht sind, so ist's gewiß Cythere!
Horch im Getümmel auf, sie seufzet göttlich, höre!
Begieb vom Kampfplatz dich zurück,
Geharnischt wie du bist, an Haupt, an Arm und Fuße.
Cupido zieht dich aus, und deinem ersten Kusse
Dankt unsre ganze Welt ihr Glück."
Beiträge von Tiberius Flavius Quirinalis
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Quirinalis will dieses Mal hart bleiben und weicht den Gesten von Livia aus...
"Ach, lass mich in Ruhe! Wenn du ein wenig über die Sache nachgedacht hast, bin ich in meinem Büro zu sprechen!", sagt Quirinalis in einem verärgerten Ton und verlässt das Büro von Livia, ohne auf sie zu achten, um sich in sein Büro zu setzen und Papierkram zu erledigen.
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Und weiter:
"Dein wartet der Olymp, und Amor mit dem Bogen
Lauscht an der Mutter Fuß. Steig von des Mordens Bahn
Zur Göttin; dann betrüg' den schlafenden Vulkan,
Wie er vor Zeiten ward betrogen." -
Ehrfürchtig sprach Quirinalis die Worte, die Messalina ihm vorgesagt hatte:
"Du Gott des Krieges, laß die Erde!
Dein Schritt, mit Blut bemerkt, ist fürchterlich, ist schwer,
Verändre doch die schreckliche Gebärde,
Und schüttle länger nicht den Speer." -
Quirinalis folgte Messalina unsicher... Er wusste nicht, was er jetzt genau tun sollte... Aber irgendwie fühlte er auch eine innere Geborgenheit...
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"Ist ja schon gut! Ich finde es witzig!
Wenn du aber wirklich meinst, dass ich grässlich ausehe, dann musst du auch nicht mit mir reden! Sag nur wenn ich dir nicht gut genug aussehe!"Langsam bewegt sich Quirinalis aus dem Raum, nur um Livia genug Zeit zu geben zu antworten...
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Quirinalis muss innerlich grinsen, als er Livias Reaktion sieht, aber jetzt hat er wenigstens das, was er haben will.
Er schaut sich das letzte Blatt an und bricht in schallendes Gelächter aus...
"Also, Schwesterlein, das ist echt..."
Jetzt hat er die Beherrschung vollends verloren. Nach ein paar Minuten hat er sich wieder beruhigt, dreht sich zu Livia und sagt:
"Das ist wirklich gut, ich wusste gar nicht, dass du so viel Talent hast! Wo hast du das gelernt?" -
Dankbar für Messalinas Herzlichkeit sagte Quirinalis erleichtert:
"Ja, bitte! Jetzt sofort?"
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Ah, schon wieder ihr Lächeln... Nein, dieses Mal nicht...
"Nein Livia, aber du brauchst gar nicht abzulenken! Was hast du denn da? Zeig mir doch mal deine Notizen - oder ist da etwas dabei das ich nciht sehen soll?
Los, gib' schon her"Mit mehr oder weniger Einsatz versucht Quirinalis an die Papiere zu kommen, aber Livia weiß sich immer wieder zu wehren...
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[I]"Weißt, ich lange Zeit auf 'Reisen'... Es war eher eine Flucht, ich brauchte wohl Zeit, um zu mir selbst zu finden und habe gemerkt, dass das mit dem Christentum eine übereilige Aktion war! Diese Religion ist nicht die richtige für mich.
Ich hoffe, dass die Götter mich wieder akzeptieren!" -
"Naja, ich war es zumindest eine Zeit lang...", sagte Quirinalis ein wenig ruhiger.
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"Hallo, Schwesterlein!", sagt Quirinalis in einem gut gelaunten Ton, während er das Zimmer betritt.
"Was ist denn los, du schaust so erschrocken? Ich wollte eigentlich nur mal kurz bei dir vorbeischauen und fragen, ob du so klar kommst!
Was war das denn vorhin für eine hastige Handbewegung an dem Papierstapel? Lass mich sehen!"Vielleicht ein wenig zu neugierig, will Quirinalis gerade den Stapel nehmen, als Livia versucht, den Stapel festzuhalten.
"Was ist denn los mit dir?", fragt Quirinalis mit einem forschenden Blick.
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"Danke und bei dir?"
Quirinalis war froh, mal wieder seine Cousine zu sehen...
"Hast du einen Augenblick Zeit? Ich muss mit dir reden oder besser gesagt, ich muss dir was erzählen! Es hat etwas mit dem Bekenntis zum Christentum zu tun!"
Eigentlich hatte er gar keine Zweifel daran, dass Messalina bei diesem Thema "Ja" sagen würde!
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Quirinalis klopfte an der Tür - er hofft, seine Cousine hier finden zu können, denn er möchte ein wenig mit ihr reden. Nichts wirklich wichtiges, aber doch etwas, was Messalina wissen sollte.
Klopf, klopf!
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An dem Büro der Scriba - für Quirinalis immer noch eine komische Vorstellung der Vorgesetzte seiner Schwester zu sein - angekommen, will er gerade eintreten, überlegt es sich aber dann doch und klopft lieber an.
Immer mit gutem Beispiel vorangehen... , denkt sich Quirinalis und klopft leicht gegen die hölzerne Tür des Officium.
Klopf, klopf...
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"Du siehst doch, wie ich das machen kann! Und du hast keine Chance - du brauchst gar nicht erst versuchen dich zu wehren! :D"
Livia versucht sich erst mit aller Kraft gegen Quirinalis zu stemmen, gibt nach kurzer Zeit aber auf. Sie lässt sich zwar nichts anmerken, aber innerlich muss sie das schon ziemlich wurmen - für Quirinalis war das schon ein kleiner Sieg über seine Schwester...
"Damit steht es dann wohl unentschieden!"
Die anderen Menschen im Park schauen schon ein wenig verwirrt aber auch belustigt, wie sie die beiden Geschwister sehen.
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Seiner Schwester kann er einfach nicht böse sein... Selbst seinen bösen Blick kann Quirinalis nicht aufsetzen.
Aber eines Tages wird der Tag der Rache kommen..., malt sich Quirinalis in seinen Gedanken aus.
"Na, gut Waffenstillstand!"
Und was Livia am wenigstens erwartet hat macht Quirinalis jetzt: Er nimmt seine Schwester und trägt sie!
"Was meinst du Schwesterlein? Ab nach Hause?"
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Quirinalis kann da einfach nicht böse sein...
Und schlagen würde auch keine Frau!"Nein, du bist meine Schwester und nicht meine Untergebene und mit so einem Lächeln - da kann ich dir nicht böse sein!
Aber irgendwann kommt meine Rache!"Ein fast schon fieses Grinsen liegt in Quirinalis´ Gesicht.
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"Du schaffts das auch immer wieder! Aber daran siehst du, wie viel mir an dir liegt!"
Die Erleichterung ist schon groß, und Quirinalis muss immer wieder lächelnd den Kopf schütteln, weil er wieder auf seine Schwester hereingefallen war.
"Das macht dir anscheinend immer wieder Spaß mich so leiden zu sehen? :D"
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"Hey, Schwesterlein! Das war doch nur ein Scherz!"
Und Livia beachtet Quirinalis immer noch nicht...
"Och, bitte... Ich hab´s doch wirklich nicht so gemeint, Schwesterherz! Es tut mir leid..."
Keine Reaktion - Quirinalis hatte Mühe, mit ihr Schritt zu halten...
"Ehrlich, ich wollte doch mein kleines Schwesterchen beleidigen!"
Langsam bekommt er es mit der Angst zu tun...