Beiträge von Tiberius Prudentius Scipio

    Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    “Natürlich! Ich befürworte es sehr, wenn meine Untergebenen kluge Ideen haben und aus eigenem Antrieb heraus Vorschläge machen. Setz' dich und erzähle!“


    "Ich danke dir."


    begann Scipio. Danach setzte er an und brachte seine Ideen dem Statthalter dar:


    "Zum einen habe ich mir ein paar Gedanken zu den Audienzen gemacht die du gibst. Ich weiß nicht ob du es mit Absicht so machst, aber im Grunde können hier alle Bürger Alexandrias mit einem oft villeicht auch nichtigen Grund bis ins Officium der Scribae vorstoßen. Deshalb möcht ich vorschlagen das spontane Audienzen nur mehr an hochrangige Persönlichkeiten der Provinz vergeben werden die dich in einer dringenden Angelegenheit sprechen müssen. Für das gemeine Volk möchte ich einführen das derjenige der eine Audienz mit dir wünscht dies in einem schriftlichen Ansuchen darbringt. Dieses wird dann von mir beantwortet und der Bittsteller bekommt eine Audienz. Damit könnten wir zum einen die Flut an Audienzen leichter bewerkstelligen, sowie die Sicherheit zugleich erhöhen, da dann jeder der zu dir vorgelassen werden will bereits eine schriftliche Genehmigung in seinen Händen hält. Somit fällt es der Wache dann einfacher zu kontrollieren."


    Scipio machte eine kurze Pause und kam dann zu seinem zweiten Punkt:


    "Als zweites bin ich über ein Archiv gestoßen welches aber allem Anschein nach schon länger nicht mehr benutzt worden ist. Deshalb möchte ich vorschlagen das wir dieses wieder auf vordermann bringen und alle wichtigen Dokumente oder Abschriften davon dort aufbewahren damit man auch in Zukunft wichtige Dinge nachvollziehen kann."


    Das war ersteinmal alles. Scipio war gespannt wie der Statthalter reagieren würde.

    Scipio war noch nicht lange Magister Officiorum, doch er hatte sich einige Gedanken gemacht die er nun auch mit dem Praefectus besprechen wollte. Deshalb kam er zu dessen Officium und klopfte kurz an und trat dann ein:


    "Salve Praefectus. Ich hätte da ein paar Vorschläge die ich gerne mit dir Besprechen würde wenn du kurz Zeit für mich hast."

    Scipio schaute gerade die Runde als er angesprochen wurde. Erst schaute er den Mann etwas skeptisch an, erkannte aber dann den Scriba der ihm einen Platz organisiert hatte um nach Memphis zu gelangen. Freundlich meinte er zu Anthimos:


    "Ah, salve. Nein, keine Sorge. Titus hat mich wohlbehalten in Memphis abgeliefert. Ich habe dort meinen Auftrag erledigt und bin nun wieder zurück in Alexandria. Setz dich doch. Möchtest du etwas Wein? Ich habe was zu feiern."


    deutete er knapp seine Beförderung an und zeigte zugleich dem Wirt er solle noch einen Becher für Anthimos bringen.

    Scipio war zufrieden. Er war eben heute von einem einfachen Scriba entlich zum Magister Officiorum befördert worden und wollte das auch ein wenig feiern. Er hatte lange nach einem angemessenen Gasthaus gesucht und viele Leute die er gefragt hatten schickten ihn hierher. Scipio hatte das Haus erst von außen betrachtet und sich dann dazu entschossen einzutreten, denn von Außen hatte dieses Wirtshaus nicht übel ausgesehen. Als er eintrat bestätigte sich dann sein erster Eindruck. Es war alles gepflegter und wesentlich aufgeräumter als in den Spelunken in denen er sich bisher in Alexandria aufhalten musste.


    Auch die Kleidung der anwesenden Angestellten sowie Gäste deutete darauf hin das es sich hier um ein besseres Etablisement handelte. Scipio setzte sich an einen Tisch und bestellte bei einem Kellner etwas Wein. Nachdem ihm dieser einen Krug voll gebracht hatte und einen Becher einschenkte entfernte sich dieser und Scipio nahm einen kräftigen Schluck. Dann sah er sich in der Gaststube um ob er hier jemanden kannte, doch auf den ersten Blick fiel ihm niemand auf. In diesem Moment spürte er zum ersten Mal in seinem Leben das ihm seine Familie fehlte. Bisher war er immer durch die Weltgeschichte gezogen und hatte Dinge erlebt die ein Gefühl der Einsamkeit nie zugelassen hatten. Doch nun, nachdem er hier eine fixe Anstellung hatte und auch wohl längere Zeit hierbleiben würde fühlte er sich doch irgendwiel einsam. Aber alles hatte seine vor und Nachteile


    Sim-Off:

    wenn jemand lust hat mitzuposten sag ich nicht nein :D

    Scipio eilte wie ihm der Praefect aufgetragen hatte zur hiesigen Niederlassung des Cursus Publicus und gab einen Brief auf:


    "Salve, der müsste nach Rom. Geht aufs Konto der Regia."


    gabe er alle nötigen Daten an und schob dann den versiegelten Brief rüber



    An den Procurator a libellis
    Tiberius Prudentius Balbus
    Administratio Imperatoris
    Palatium Augusti
    Roma


    Salve Tiberius Prudentius Balbus!


    Während meiner Zeit als Praefectus Legionis der XXII. Legion Deiotariana diente unter meinem Kommando der Tribunus Angusticlavius Lucius Iunius Silanus. Er hat erst vor kurzem das Examen Tertium an der Academia Militaris Ulpia Divina abgelegt und ist ein Klient des ehemaligen Legatus Legionis Decimus Livianus. Unter meinem Kommando hat sich Iunius Silanus als umsichtiger Offizier erwiesen. Er fiel durch keinerlei Verfehlungen auf, sondern nur durch verlässliches Handeln, wie man es über einen römischen Offizier nicht besser sagen kann. Seine militärische Befähigung und seine Führungsqualitäten stehen außer frage.
    Tribunus Angusticlavius Iunius Silanus hegt nun aber den Wunsch, in die italische Heimat zurückkehren zu dürfen. Er möchte Rom künftig in seinem Zentrum dienen, vorzugsweise bei den Cohortes Praetoriae. Ich übermittle hiermit sein Versetzungsgesuch und unterstütze es.

    [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/Alexandria_et_Aegyptus/Unterschrift_Corvus_PAeg_Papyrus.png]
    ALEXANDRIA – ANTE DIEM IV KAL DEC DCCCLVIII A.U.C.

    (28.11.2008/105 n.Chr.)

    Scipio überlegte nicht lange. Es war für ihn die Gelegenheit einen ersten Schritt auf der Karriereleiter zu tun. Deshalb sagte er auch augenblicklich zu:


    "Ich habe meine Entscheidung bereits gefällt Praefect. Ich nehme dein Angebot an. Ich werde den Praefectus Legionis sofort hereinbitten."


    Dann ging er nach draußen um mit Cyprianus wieder zurückzukehren


    ---------------------


    Wie gewohnt stellte er den Besucher vor, obwohl das in diesem Falle eigentlich gar nicht notwendig war:


    "Praefectus Aegypti, der Praefectus Legionis Appius Terentius Cyprianus."


    Kurz darauf lies er dei beiden Männer alleine um sie ihren Gesprächen zu überlassen.

    Scipio schmunzelte kurz und witzelte dann zurück:


    "Nunja, ich habe im Moment noch die Freiheit nicht verheiratet zu sein und muss mich deshalb nicht ganz so um die Wünsche der Frauen kümmern, doch verstehen tu ich sie ohnehin nicht. Frauen sind meiner Meinung nach schwerer zu deuten als jedes Zeichen der Götter."


    Scipio nahm die Münzen die für ihn waren entgegen und dankte dem Praefecten:


    "Ich danke dir. Ich arbeite für dich, deshalb ist es selbstverständlich das ich versuche meine Aufgaben zu deiner Zufriedenheit zu erledigen. Was den Posten des Magister Officiorum angeht würde es mich freuen diesen zu besetzen, aber bevor ich entgültig zusage möchte ich doch wissen was dabei genau in meinen Aufgabenbereich fallen würde."


    Scipio nahm zugleich den Brief entgegen und las den Namen seines Verwandten, ging aber nicht näher darauf ein, sondern gab lediglich zur antwort:


    "Ich werde mich sofort darum kümmern. Eigentlich bin ich auch hier um die Ankunft des Praefectus Legionis Terentius Cyprianus zu melden, er wünscht dich zu sprechen Statthalter."


    Sim-Off:

    ich pack die ankunft von Cyprianus gleich mal hier mit rein.

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    "Nun das ist das mindeste was ich tun kann, immerhin nützt mir dein Weiterkommen genauso viel, wie dir selbst. Wenn es von dir nichts mehr gibt, kannst du gehen."


    Sim-Off:

    im übrigen stehe ich bei dir im statthalterpalast, falls du es noch nicht gesehen haben solltest:D


    Scipi erhob sich von seinem Stuhl und schüttelte leicht verneinend den Kopf:


    "Nein, von meiner Seite wäre das alles. Ich danke dir für das Gespräch und deine Unterstützung."


    Dann wandte sich Scipio zum gehen, blieb an der Porta dann aber noch einmal stehen. Da war ihm noch einmal etwas eingefallen:


    "Mir ist da gerade noch etwas eingefallen. Ich weis nicht ob es wichtig ist oder nicht, aber dein Centurio Quintus Fabius Vibulanus ist auch der Klient des Statthalters Germanicus Corvus."


    Villeicht war es für seinen Patron ja interessant zu wissen, wenn nicht dann eben nicht. Dann ging Scipio aber entgültig.

    Scipio nickte:


    "Warte bitte einen Augenblick, ich komme gleich wieder. Setz dich doch wenn du möchtest."


    Scipio deutete dabei auf einige Sessel die eigens für wartende Gäster aufgestellt waren und er erkannte nicht ganz neidlos das diese wesentlich bequemer gefertigt waren als die Sessel der Scribae welchen ihren Hintern fast den ganzen Tag darauf parken mussten. Aber bevor sich Scipio weitere Gedanken machen konnte verschwand er auch schon auf dem Gang der zum Officium des Praefectus Aegypti führte.

    Scipio erkannte seinen Patron sofort und begrüßte ihn freundlich:


    "Ah, willkommen in der Regia Patron. Ich nehme an du willst zum Statthalter?"


    Für Scipio war das eigentlich eine rhetorische Frage, denn er war davon überzeugt es ginge vermutlich um die Sache mit den Stadtwachen und villeicht auch um ihn selber. Deshalb führte er noch an:


    "Ich werde dich gleich anmelden, momentan hat der Praefectus keinen Termin."

    Sobald Scipio das Tier am Portus Regalis abgeliefert hatte war er nicht sofort in die Regia gekommen sondern hatte sich zuerst gewaschen und neu eingekleidet. Doch das blaue Auge welches er abbekommen hatte verschwand dadurch auch nicht. Daraufhin begab er sich in die Regia um dem Praefecten den Abschluss seiner Einkaufstour zu melden. Er trat in das Officium in einem Moment da er wusste das Corvus frei war, nicht aber ohne vorher anzuklopfen. Nachdem er eingelassen wurde erstattete er dem Praefecten Bericht:


    "Salve Praefectus. Ich bin zurück von meiner Reise nach Memphis. Mir ist es gelungen ein prächtiges Exemplar für dich zu besorgen. Ich habe es zum Portus Regalis gebracht, so wie du es gewünscht hast. Das Tier selbst und der Transport hierher haben mich 250 Sesterzen gekostet, die Reise nach Memphis noch einmal 50 Sesterzen. Hier ist der Rest deines Geldes."


    Scipio schwieg kurz konnte dann aber nicht anders als seiner Neugierde die ihn schon die ganze Zeit geplagt hatte freien Lauf zu lassen:


    "Verzeih meine Aufdringlichkeit Praefectus, aber was will deine Frau mit diesem Vieh? Die Dinger sind ja nun wirklich potthässlich und sie stinken."

    Die Rückreise nach Alexandria hatte noch wesentlich länger gedauert als die Reise nach Memphis. Kein Wunder, denn das Hippopotamus war schwer und machte so ein schnelles Reisen unmöglich. Scipio hatte das Tier während der Reise hierher mehrmals gründlich betrachtet, konnte aber nun wirklich nichst daran entdecken warum eine Frau unbedingt ein solches Geschöpf haben wollte. Zudem war es ein Männchen und wie Scipio und die Transporteure zu ihrem Leidwesen erfahren mussten ziemlich wild. Als sie einmal Rast machten um das Tier wieder mit Wasser zu überschütten damit es nicht austrocknete und um es zu füttern da schlug es ziemlich kräftig aus. Einer der Männer des Händlers hatte sich dabei den Unterarm gebrochen und Scipio selbst hatte sich ein doch recht gut sichtbares Veilchen eingefangen. Mehrere male mussten sie auch den Käfig reparieren in dem sich das Tier befand da es immer wieder versucht hatte auszubrechen. Scipio und die Männer waren heilfroh als entlich Alexandria in Sicht kam und sie dieses Ungetüm entlich abliefern konnten. Der Praefectus hatte Scipio einen Ort genannt an dem es untergebracht werden sollte, deshalb nahm er auch an das man dort Bescheid wusste:


    "Salve, mein Name ist Tiberius Prudentius Scipio. Ich soll hier ein Hippopotamus abliefern. Es gehört dem Praefectus Aegypti. Ich nehme an ihr wisst bescheid?"


    Saltius Dexter, ein Lagerarbeiter kam auf ihn zu und antwortete:


    "Ach ja, da hatte wir doch schon mal eins. Das kommt da hinten in den Schuppen rein. Sag mal, was will der Praefect denn mit diesen ganzen Ungetümen?"


    Scipio zuckte mit den Schultern:


    "Keine Ahnung. Auf alle Fälle sind die Dinger potthässlich und stur."


    Dabei zeigte Scipio vielsagend auf sein Veilchen. Der Hafenarbeiter lachte kurz auf und erwiderte:


    "Ich werde mich hüten zu nahe an das Biest ranzukommen. Dazu habe ich doch ein paar Sklaven hier."


    Scipio hingegen war gar nicht zum Lachen zumute. Der Hafenarbeiter unterdessen holte sich Verstärkung in Form von einigen Sklaven heran und mit vereinten Kräften buxierten sie den Bullen eines Hippopotamus in das Lagerhaus. Da viel Scipio noch etwas ein. Er nahm eine Wachstafel die er herumliegen sah und schrieb etwas in seiner schönsten Schrift darauf. Dann reichte er sie dem Hafenarbeiter und dieses Mal lachte er:


    "Bevor ichs vergesse, das muss an das Vieh ran und zwar so, dass man es gut sehen kann."


    Der Hafenarbeiter sah ihn kurz entgeistert an und gab die Tafel sofort an einen Sklaven weiter. Dieser fackelte auch nicht lange und ging zu dem Tier hin. Scipio ärgerte sich ein wenig, denn bei dem Sklaven war das Tier plötzlich zahm wie ein Kätzchen, gar so als würden sich die Beiden schon ewig kennen. Aber schlussendlich war es Scipio egal, denn er hatte seine Schuldigkeit und Arbeit getan. Das Tier war an seinem Zielort



    und am Tier selbst war auch die Botschaft angebracht die Scipio dem Praefecten vorgeschlagean hatte.


    In Liebe für Aelia von Corvus


    Als alles erledigt war wandte sich Scipio noch einmal an den Hafenarbeiter und informierte ihn wie das Tier zu versorgen war. Danach verabschiedete er sich von den Männern die mit ihm das Tier hierher gebrachte hatten und begab sich dann schließlich zurück in die Regia um dem Praefecten Bericht zu erstatten.

    Der Händler kniff die Augen zusammen. Er hatte gehoffte das er einen einfachen Fall vor sich hatte und dieser sofort einwilligen würde, doch dem schien nicht so zu sein. Deshalb setzte auch er nun seine Verhandlungmine auf und begann draufloszureden:


    "Aber Herr, du hast ja keine Vorstellung was es kostet so ein Montsrum zu fangen und es hierher zu bringen damit ihr es so einfach kaufen könnt. Aber ich will kein Unmensch sein. Für 500 Sesterzen kriegst du es, keine Sesterze weniger."


    Scipio war das immer noch bei weitem zuviel:


    "500? Du bist ja völlig wahnsinnig. Dafür kaufe ich halb Rom. Du kriegst von mir 150 Sesterzen, nicht eine Münze mehr. Ich glaube dir einfach nicht das das Vieh soviel Wert sein kann. Es ist ja potthässlich."


    Der Händler schnaubte aus:


    "Für 150 Sesterzen kriegt ihr noch nicht einmal ein Jungtier. Seht auch dieses Tier doch an, so kräftig und gut genährt. 400 Sesterzen, das ist mein unterstes Schmerzlimit. Damit mache ich ja schon fast Verlust."


    Scipio unterdessen hatte Lunte gerochen. Wenn der Händler bereit war auf 400 runter zu gehen, dann war da sicherlich noch mehr drinnen:


    "400 bezahle ich niemals. Ich muss ja auch noch jemanden suchen der mir dieses Vieh nach Alexandria transportiert und den muss ich auch noch bezahlen. Da kann ich mir 400 Sesterzen unmöglich leisten. 200 Sesterzen. Mein letztes Wort."


    Der Händler wurde langsam wütend:


    "Aber... aber... das geht nicht. Ich muss eine Frau und fünfzehn Kinder ernähren. Wie soll ich das wenn ich euch mein bestes Exemplar schenke. 300 Sesterzen und dafür stelle ich euch meine Transportmannschaft zur Verfügung. Das ist mein letztes Wort."


    Scipio war zufrieden. Ihm war bewusst das ihn der Händler mit 600 Sesterzen komplett über den Tisch ziehen wollte. Vermutlich war das Tier nicht einmal die 300 Sesterzen werte, doch er wollte kein Unmensch sein. Doch ein klein wenig stichelte Scipio dann doch noch nach:


    "250 und den Transport und wir sind uns handelseinig. Dafür hast du mein Wort das wenn ich das nächste mal ein Tier kaufe komme ich zu dir. Du kannst dich als mein Hauptlieferant bezeichnen."


    Der Händler gab entnerft auf:


    "Nun gut. Meine Frau wird mich zwar häuten und meine Kinder werden elendlich verhungern müssen, aber ich gebe euch das Tier für 250 Sesterzen samt Transport. Aber ich nehme euch bei eurer Ehre das ihr auch das nächste Tier bei mir kauft."


    Dann hielt der Händler Scipio die Hand hin um den Kauf zu besiegeln. Scipio schlug ein und zählte daraufhin die Sesterzen heraus, während die Transporttruppe damit begann das Tier zum Transport zu verladen. Als dies abgeschlossen war und Scipio und der Transport startbereit waren überreichte er dem Händler das Geld und verabschiedete sich. Innerlich fluchte der Händler obwohl er immer noch ein gutes Geschäft gemachte hatte, doch winkte er freundlich zurück. Daraufhin trat Scipio mit den Männern die den Transport durchführten die Rückreise nach Alexandria an.

    Scipio nickte zustimmend als sein Patron die Götter ins Spiel brachte. Das er selbst nicht sonderlich religiös war verschwieg er lieber, denn das hätte womöglich nur eine Belastung für ihre doch noch recht junge Übereinkunft bedeuten können und das wollte Scipio vermeiden. Zudem fand er das dies seine Sache war.


    "Ich danke dir mein Patron."


    Dankbar nahm Scipio den Beutel entgegen und steckte ihn auch recht flink weg.

    "Nun, ich will mir kein Urteil über den Praefecten erlauben, denn dazu kenne ich ihn zu wehnig. Aber wenn er wirklich Gardepraefect war dann kann ich das auch nicht verstehen. Villeicht wird er langsam älter?"


    zuckte Scipio mit den Schultern. Er verstand es auf alle Fälle auch nicht.


    "Nichtsdestotrotz werde ich versuchen einwenig ein Auge auf diesen Strategos zu werfen. Wer weiß, villeicht nützt es ja was."


    schlug er noch seinem Patron vor.

    "Ja Patron, natürlich sehe ich mich in der Lage diesen Posten auszufüllen. Natürlich müsste ich mich erst einarbeiten, aber ich habe eine umfassende Ausbildung genossen. Demnach dürfte das kein Problem werden. Für mich war der Posten als Scriba eigentlich nur ein Sprungbrett. Es ist ein guter Posten um Kontakte zu knüpfen wie man daran sieht das ich es geschafft habe dein Klient zu werden."


    Scipio lächelte kurz und kam dann aber noch einmal auf die Sache mit dem Strategos und der Stadtwache zu sprechen:


    "Gestatte bitte die Frage, aber warum lässt man den Aegyptern so viele Freiheiten im Gegensatz zu anderen Bewohnern der Provinzen? Nur wegen dem Getreide um sie ruhig zu stellen oder wozu dient das? Ich bin in diesem Punkt villeicht etwas zu römisch eingestellt, aber ich habe den Sinn dahinter noch nie so recht verstanden."