Hah, da war die erwartete Attacke! Was nichts daran änderte, dass er trotzdem ihren Bauch traf und Axilla lachen musste. Gespielt schnappte sie mit den Zähnen nach seiner Nase.“Na, wer weiß schon, was ich dann alles mit dir machen würde? Vielleicht schmier ich dich auch von oben bis unten mit Honig ein und lass dich einfach liegen?“, meinte sie frech und kuschelte sich dann wieder etwas mehr in seinen Arm.
Der Kaiser war also wirklich so krank? Axilla hörte Archias aufmerksam zu, während er von ihm erzählte, und ihr Gesichtsausdruck wurde leicht besorgt. Sie kannte den Kaiser zwar nicht, aber es war der Kaiser. Wenn der krank war, dann war das schlecht. Und als Archias erwähnte, dass es ein schlimmer Husten ausgerechnet war, wurde ihre sorgenvolle Miene noch etwas sorgenvoller. Ihre Mutter war an Husten gestorben.
“Hm?“ machte sie im ersten Moment nur etwas in Gedanken, ehe sie registrierte, was Archias sie gefragt hatte. “Schlimm? Nein, ich meine... ich kenn ihn ja auch gar nicht, und ich hab noch nichtmal dran gedacht, bis du es eben gesagt hast, dass überhaupt die Möglichkeit bestehen würde.... Ich meine... huh...“ Axilla machte eine winkende Geste über ihrem Kopf. Das war alles immernoch ein bisschen groß für sie. “Ich meine, wenn ich bei dir bin, denk ich gar nicht daran, dass du mit ihm ja verwandt bist. Ich will ja bei dir sein und nicht bei einem Verwandten des Kaisers.“ Axilla schaute treuoof zu ihm auf. Ihretwegen könnte er auch jeder anderen Gens angehören, sie würde ihn trotzdem gern haben. Und sie dachte ja wirklich nie daran, dass er mit dem Kaiser verwandt war, wenn sie nicht grade mit der Nase draufgestupst wurde.
Doch dann kam das Thema auf Vala, und Archias machte seine Abneigung gegen ihn nur allzu deutlich. Axilla lächelte ein wenig verlegen und streichelte ihm sanft über die Wange. “Wir müssen ihn ja nicht einladen“, meinte sie versöhnlich, nur um dann selber etwas zögerlicher zu werden, als er Piso erwähnte. Sie nahm ihre Hand wieder runter und schaute zur Decke hoch.
“Was ist mit Piso?“ fragte sie mit unsicherer Stimme einfach nach. Am liebsten woltle sie das ganze Geschehen da vergessen, aber sie interpretierte Archis Worte so, als wolle er darüber gern reden.