Beiträge von Iunia Axilla

    Armer Piso, Archias konnte wirklich gut spotten. Nichts desto trotz musste Axilla grinsen und konnte ein Kichern nur schwer unterdrücken. Wenn sie sich vorstellte, dass Piso irgendwelche Möbel zertrümmert haben sollte... nein, das war zu lustig. Und er hatte gleich Hausverbot bekommen, oder wie klang das mit dem Wirt?
    Als Vera aber auch in dieselbe Kerbe schlug, fand Axilla es nicht mehr gar so lustig. Ein Schankmädchen geschwängert? Sie lächelte zwar noch weiter, aber es war nicht mehr dieses ehrliche Lächeln, das ihre Augen erreichte. Natürlich konnte das wahr sein, und seine Schwester kannte ihn sicher besser als Axilla, aber sie wollte sowas nicht von ihm denken. Und folglich wollte sie sowas auch nicht über ihn hören, oder gar bestätigt bekommen.
    Und keine Sekunde später setzte Archias noch eins drauf und meinte, Axilla und Vera wären ja noch zu haben, ebenso wie Piso und Imperiosus. Fast wie ertappt schaute Axilla kurz auf und dann einmal zu Imperiosus hinüber. Sie beide waren ja eigentlich die einzig kombinierbare Möglichkeit, wenn sie das so überschlug. Piso war ja Patrizier, ebenso wie seine Schwester, und die Geschwister konnten ja auch nicht einander heiraten. Was Vera auch nicht unbedingt freundlich gleich an Archias gerichtet einwarf.
    “Es ist aber nicht besonders schmeichelhaft, wenn man sowas überlegt, nur weil gerade niemand anderes da ist...“ , gab Axilla noch sehr viel leiser und schüchterner dazu. Nicht, dass Archias mit seinem Einwurf hier jetzt etwas anzettelte. Axilla hatte zwar vor, sich zu verheiraten, bevor sie alt und zwanzig wurde, aber... sie hatte sich das schon ein bisschen anders vorgestellt, als aus einem Scherz heraus.

    Axilla sah Serrana nur an und zuckte mit den Schultern. Sie hatte doch auch keine Ahnung von sowas. Lucullus hustete nicht, und es lief auch kein Blut. Das war's dann auch schon mit ihrer Kenntnis über medizinische Dinge.
    Allerdings hatte er einen guten Zug. Axilla beobachtete etwas fragend, wie er gleich den ganzen Becher gegen den Durst zu trinken schien. Axilla wechselte einen etwas skeptischen Blick mit Serrana, versuchte aber sich dann nichts anmerken zu lassen, als er mit Trinken fertig war und sie wieder anschaute, sondern lächelte einfach belanglos. Irgendwie war ihr der neue Verwandte etwas suspekt, weil sie so gar keine Ahnung hatte, wer das war. Und auch sein Großvater sagte ihr nichts. Sie wusste nur, dass er nicht in ihrer direkten Ahnenreihe lag.
    Seine andere Frage verwirrte Axilla dann aber noch mehr. “Anderes Haus? Ähm, nicht, dass ich wüsste.“ Sie sah zu Serrana hinüber, ob die was von anderen Häusern hier wusste. “Das Haus steht hier shcon sehr lange, und gehört den Iuniern auch schon sehr lange. Aber es wurde einmal renoviert vor ein paar Jahren.“
    Axilla kannte die genaue Geschichte des Hauses freilich nicht. Immerhin war sie selbst hier nur Gast. Dass die Casa Iunia an dieser Stelle aber schon seit Ewigkeiten stand, das wusste sie. Sonst hätte sie nicht so schnell den Weg hierher sich durchfragen können, als sie in Ostia angekommen war.

    Jetzt nahm er ihr einfach die Tafel weg und kritzelte selber darauf herum! Axilla fragte sich schon, was an fünf Sesterzen falsch sein konnte, soviel verdienten ja selbst die Hilfsschreiber am Museion jede Woche. Sie wusste es, sie hatte die Liste geschrieben. Aber er war damit wohl nicht zufrieden.
    Aber erst, als er ihr die Tafel zurück in die Hand drückte, sah Axilla, was es war, das nicht gepasst hatte. “Fünfzig Sesterzen?“ fragte sie etwas ungläubig. Er bezahlte ihr fünfzig Sesterzen auf die Gefahr hin, dass sie fürchterlichen Mist baute? Archias war mutiger, als er aussah. Und großzügig. “Nicht, dass mcih am Ende noch die Prätorianergarde verhaftet, weil ich einen Aelier ausgeraubt habe“, meinte sie gespielt schockiert, grinste aber kaum eine Sekunde später.
    Während Archias also zu erzählen begann, was er alles für Betriebe hatte, suchte Axilla in dem Durcheinander nach Federkiel, Tinte (von der sie beim Auffinden zufrieden feststellte, dass es einer von ihren Tintensteinen war, zu erkennen an dem kleinen, iunischen Blitz auf dem Boden des Behälters) und einem unbeschriebenen Blatt Pergament. Da hier kein Wasser, sondern nur der Wein war, nahm sie kurzerhand davon ein paar Tropfen, um den Tintenstein anzufeuchten, damit sie schreiben konnte.
    Sie setzte gerade vorsichtig an, als Archias meinte, sie sollte einen Architekturkurs machen. “Was?“ erschrak sie sich und drehte sich so rasch um, dass das Papier einmal fein säuberlich durchgestrichen wurde. Und auch die Tinte fand es sehr nützlich, zu beweisen, dass sie nur 'kaum' kleckste, vor allem wenn sie vor Schwung an Axillas Ellenbogen mitgerissen wurde und gegen das Kleid prallte. Axilla merkte es erst, als der Stein mit einem leisen klappern zu Boden ging, und besah sich das schicke, schwarze Fleckmuster an ihrer Seite. “Ach, verdammt“, schimpfte sie.
    Das Kleid war wohl im Eimer. Sie hob den Stein auf, verschmierte sich dabei noch die Finger, die sie kurzerhand – jetzt war sie ja sowieso ruiniert – an ihrer Tunika abwischte und schrieb nochmal auf der Rückseite des schön verzierten Pergaments. Wozu hatten die schließlich zwei Seiten?


    Arbeitsvertrag


    Hiermit stelle ich Iunia Axilla mit sofortiger Wirkung ein. Die Aufgaben beinhalten die Kontrolle und Verwaltung der Betriebe des Caius Aelius Archias, diverse Schreibarbeiten regelmäßige Berichte über die wirtschaftliche und finanzielle Sachlage.


    Vergütet wird diese Arbeit mit einem wöchentlichen Entgelt von 50 Sesterzen.



    PRIDIE ID IAN DCCCLX A.U.C. (12.1.2010/107 n.Chr.)









    “Meinst du wirklich, ich kann sowas wie Architektur? Mein Hauslehrer meinte immer, selbst Eichhörnchen müssten mittlerweile mehr von Mathematik verstehen, wenn er es denen so oft erklärt hätte wie mir.“

    Offenbar war er ein wenig überrascht von ihrer stürmischen Art, die er mittlerweile eigentlich ja schon fast kennen sollte. Axilla gab ihm die Gelegenheit, die Schere unter sich herauszuziehen und stand dann mit ihm auf. Als er sie ärgern wollte, piekte sie ihm einmal frech in die Seite und setzte sich dann mit der Wachstafel in der Hand neben ihn aufs Bett.
    “Aber das ist nur Wachs, zum unterschreiben sollten wir schon ein neues Stück Pergament suchen, oder?“ stupste sie ihn frech einmal an. Ihr Blick lag fast verträumt auf der Tafel. Ein richtiger Arbeitsvertrag. Nur mit der Bezahlung schien Archias nicht ganz einverstanden zu sein. Nur dass Axilla ihn falsch verstand und meinte, zehn seien zu viel. Aber Nikolaos, für den sie gearbeitet hatte, war ja auch ein wohlhabender Mann gewesen – wobei Archias ja auch nicht arm war – und hatte sie sicher gut bezahlt. Dafür, dass sie eine Frau war, zumindest.
    “Zehn sind zuviel? Gut, dann machen wir fünf.“
    Axilla brauchte das Geld sowieso nicht. Sie arbeitete, weil es ihr Spaß machte. Geld hatte sie genug, ihre Betriebe liefen sehr gut, und damit verdiente sie eigentlich alles, was sie brauchte. Und wenn es doch einmal etwas geben sollte, konnte sie zu aller Not auch immer Urgulania... nein, jetzt wohl nicht mehr. Jetzt konnte sie sie wohl nicht mehr m ein paar Münzen hier und da für ein neues Kleid oder Schmuck bitten. Sie seufzte einmal, als der Gedanke sich aufdrängte und versuchte ihn sogleich wieder wie eine lästige Fliege zu verscheuchen, was aber nicht so recht gelang. Da half nur eins: Reden.
    “Und was für Betriebe hast du genau, die ich da 'verwalten' soll? Muss man da viel für wissen?“
    Axilla konnte, so verwunderlich es auch war, ganz gut mit Geld, aber nicht gut damit, irgendwelche Dinge über Produkte auswendig runterzurattern. Von daher hatte sie keine Ahnung, was Archi genau erwartete.

    Serrana machte grade den Mund auf, als auch schon besagter Besuch hereingebracht wurde. Axilla schaute ihn einmal von oben bis unten an, als suche sie etwas bestimmtes. Aber nein, sie erkannte den Fremden nicht, nichtmal über irgendwelche Ähnlichkeiten. Na gut, sie kannte ja auch nur einen kleinen Teil der Famlie, aber hier war es wohl wirklich so,d ass sie nicht nur einfach den Namen vergessen hatte, sondern Lucullus wirklich nicht kannte.
    “Salve“, setzte sie der Begrüßung ihrer Cousine hinterher. Dass er irgendwie humpelte hatte auch Axilla gesehen, war ja auch schwer zu übersehen gewesen. Hatte er eine Wunde am Bein? Vielleicht aber hatte er sich auch einfach nur etwas eingetreten, passierte ja häufiger. Oder – was für sie besonders schlimm wäre – er hatte irgendwelches Ungeziefer in seiner Hornhaut, das noch behandelt werden musste. Allein bei dem Gedanken daran juckte es sie schon überall.


    Eigentlich war Axilla ja kein misstrauischer Mensch. Aber sie war ein sehr neugieriger Mensch. Und weil sie diesen Verwandten so überhaupt gar nicht kannte, musste sie einfach fragen. “Und woher kommst du, Lucullus?“

    Axilla hatte gerade ebenfalls ein wenig gelesen, allerdings in ihrem Zimmer. Sogar etwas, was sie eigentlich gar nicht interessierte: Politik. Sie hatte nämlich einen Plan gefasst! Jawoll, einen Plan, richtig durchdacht mit allen Einzelheiten! Naja, zumindest bis zu dem Punkt, auf den es eigentlich ankam, aber immerhin war es ein Plan, und auch ein schlechter Plan ist besser als kein Plan, oder? Und sie brauchte etwas, um sich zu beschäftigen, warum also sich mal nicht ein wenig versuchen, in etwas zu bilden, wovon man keine Ahnung hatte?


    Die Nachricht von Serrana kam allerdings wie eine Erlösung, als der Skalve anklopfte und meinte, ein gewisser Iunius Lucullus wäre im Atrium mit Serrana. Wer war denn Lucullus? Axilla kannte zwar nur einen Bruchteil des Stammbaumes, aber der Name sagte ihr mal so rein gar ncihts. Sie legte also ihr 'Bildungswerk' beiseite und ging hinunter ins Atrium.
    “Salve, Serrana. Wir kriegen Besuch?“ fragte sie etwas verwirrt, weil sie eben den Besuch noch nicht sah.

    Im ersten Moment schaute Piso etwas verwirrt, doch dann sah Axilla aus den Augenwinkeln, wie sein Gesicht entschuldigender wurde. Und tatsächlich, er entschuldigte sich auch bei ihr und schien es ihr mitnichten übel zu nehmen, dass sie die Ehre ihres Vaters so vehement verteidigt hatte. Er gab ihr sogar Recht! Axilla blickte erst etwas unsicher auf und suchte in seinem Blick nach Anzeichen dafür, ob er es ihr auch wirklich nicht übel nahm und ehrlich meinte, aber sie konnte mal nichts finden. Etwas Unsicherheit blieb zwar zurück, wurde aber von der Freude erstmal überdeckt.


    Sie betraten also die Schenke, und etwas neugierig sah sich Axilla hir drinnen um. In Alexandria war sie ab und zu mal in eine Taverne hinein- und gleich wieder hinausgegangen, um irgendwelche Schreiben zu überbringen oder dergleichen, aber wirklich hingegangen, um etwas zu trinken, war sie nie. Essen hatte es an hunderten von Garküchen oder Ständen am Xenai Agorai gegeben,d a hatte man nirgends einkehren müssen. Bis auf den einen Besuch mit Timos war sie also noch nie in einer Schenke so wirklich gewesen, so dass das alles furchtbar aufregend war und ihr Herz heftig pochte.
    Sie suchten sich einen freien Platz, denn hier schien es gut besucht zu sein. Nicht so, dass es eng gewesen wäre, aber doch so, dass man es nicht als gruselige Spelunke betiteln würde. Überhaupt war der Raum sehr hell und gut gelüftet, so dass ein hungrig machender Duft von der Küche herüberzog.
    Kaum saßen sie, kam auch schon ein Angestellter, und Piso schien ihr die Bestellung überlassen zu wollen. Wollte er ihr nicht helfen? Sie hatte doch gesagt, sie kannte sich nicht aus! Sie sah einmal etwas hilflos zwischen Piso und dem Kellner hin und her, und überlegte, was sie sagen sollte.
    “Ähm... kampanischen Wein?“ Das war mehr eine Frage, als eine Bestellung, aber Piso war davon ja vorhin ganz begeistert gewesen, als er es gelesen hatte. Also riet Axilla einfach, dass er den wohl auch trinken wollte, und wenn jetzt kein Widerspruch kommen würde, dann lag sie damit wohl auch nicht zu sehr daneben.

    Bei dem Wort Verstalin krampfte sich kurz etwas in Axilla zusammen. Das war wohl so ziemlich das exakte Gegenteil von dem, was sie war. Naja, vielleicht nicht exakt, aber doch sehr weit von ihrem Leben entfernt. Kein Wunder, dass die Claudia zu Alexandria wenig zu sagen hatte und nicht gerade begeisternd davon sprach.
    Kurz überlegte Axilla, ob es wohl klappen könnte, wenn sie langsam die Hand hob und eine ganz langsame, winkende Bewegung machte und dabei sagte 'Ihr seht mich nicht, ich bin uninteressant'. Sie hatte mal von jemandem gehört, der angeblich so eine Stadtwache mit einem 'ihr könnt passieren' dazu gebracht hatte, ihn durchzuwinken, aber das war bestimmt vor langer, langer Zeit, in einer weit, weit entfernten Stadt gewesen und würde hier nicht klappen. Also ließ sie es bleiben, ehe sie als verrückt galt.
    Sie sah einmal kurz Beistand heischend zu Serrana, damit die sie vielleicht aus dem Mittelpunkt des Interesses retten würde, ehe sie versuchte, die ganzen Fragen zu beantworten.
    “Ja, Alexandria ist wirklich wunderschön. Und auf jeden Fall wärmer als hier, auch wenn jetzt dort gerade der Regen in Strömen fallen sollte. Im Winter regnet es dort einen Monat Tag und Nacht, aber ansonsten ist es dort wirklich sehr herrlich. Und gerade als Frau hat man dort sehr viele Freiheiten.
    Aber Rom ist auch ganz schön, also, was ich bisher davon gesehen habe. Ich kam noch nicht dazu, mir alles anzuschauen, dafür ist es wohl zu groß. Aber das was ich gesehen habe, ist so schön, wie man es sich vorstellt, wenn man von der ewigen Stadt spricht.“
    Alexandria fand Axilla trotzdem schöner, aber das wollte sie hier niemandem auf die Nase binden. Immerhin könnte sich irgendwer in seinem Stolz auf die Heimatstadt gekränkt fühlen. “Und Neuigkeiten... ähm, die standen ja in der Acta...“, was eine etwas freundlicher Umschreibung für 'ich mag nicht über den Mord an Urgulania mit Fremden reden' war. Aber Axilla bemühte sich ja, einen guten Eindruck bei Serranas Freundinnen zu machen und gab sich daher charmant und gesprächig, auch wenn ein innerer Fluchtinstinkt sich in ihr regte.
    Aber zum Glück gab es ja auch noch andere Themen, wie Spiele und Wagenrennen. “Das Wagenrennen habe ich wohl leider verpasst, aber ich würde mir sehr gerne mal eines ansehen. Das klingt sehr spannend.“
    Über den Unglauben, Serrana könne sowas nettes gesagt haben, ging Axilla einfach freimütig hinweg, als hätte niemand etwas gesagt. Sie konnte hingegen nicht glauben, Serrana hätte ihr etwas un-nettes über ihre Freundinnen erzählen können, von daher war ihre kleine Notlüge eigentlich gar keine. Und damit war es auch cnihts, was man noch durch reden in den Mittelpunkt rücken musste.

    Soweit Axilla wusste, waren diese Wettbewerbe alle zwei oder vier Jahre, also eigentlich fast andauernd. Nungut, nicht unbedingt in Alexandria, aber dann eben irgendwo in Achaia. Wenn Piso bis dahin schon Senator war, dann war er sehr erfolgreich. Wobei... eigentlich wusste sie ja gar nicht, welche Stellung er hatte, vielleicht berief ihn der Kaiser ja schon bald zum Senator? Er sah zwar noch ein wenig jung dafür aus... wobei... bestimmt war er so alt wie Archias. Und wie alt war der eigentlich? 30? 35? Für eine Siebzehnjährige also kurz zusammengefasst 'alt', auch wenn er sich noch jung benahm, ebenso wie Piso.


    Sie war noch in Gedanken, als ihr Begleiter sie zu sich herumdrehte und ihr dabei ganz eindringlich und selbstsicher in die Augen sah. In ihr war Musik? Da war er sich sicher? Axilla würde verneinen, dass in ihr Musik war. Musik hatte etwas mit Harmonie und Ordnung zu tun, und wenn etwas in ihr war, dann sicher keine Harmonie und erst recht keine Ordnung. Ob eine Kakophonie wohl als Musik zählte? Das wagte Axilla zu bezweifeln.
    Aber Piso sah so selbstsicher drein und schaute sie so bestimmt an, dass Axilla ihm gerne glauben wollte. Widersprechen hätte sie sich so nicht getraut, und der Flavier hatte eine bestimmte Art bei diesen Worten an sich, dass Axilla bereit war, ihm alles einfach nur zu glauben und sich führen zu lassen, ohne zu hinterfragen.
    “Ich kanns ja mal versuchen“, meinte sie ein wenig unsicher und versuchte, nicht zu sehr die ganze Zeit in seine Augen zu schauen. Aber es ging nicht so leicht, übten sie doch eine magische Anziehung auf Axilla aus, so dass sie wohl doch mehr als schicklich hineinschaute. Erst sein Kompliment brachte sie schließlich wieder dazu, doch wieder mehr auf den Weg zu achten, weil sie verlegen wegschaute. Sie wusste nicht, was er mit Banausin genau meinte. Sie hatte eigentlich keine Ahnung von Musik, also war sie doch eigentlich eben das, was er abstritt, dass sie sei, oder? Aber es klang so nett, dass er es sagte, also widersprach sie auch hier wieder nicht und lief stattdessen lieber etwas schüchtern ganz leicht rot an.


    Sie hörte sich genau seine Einschätzung von gallischem Wein an. Ja, das klang wirklich furchtbar. “Na, da hab ich ja Glück, dich dabei zu haben, sonst wäre mein erster Tavernenbesuch in Rom sicher in einer Katastrophe geendet“, lächelte sie ihn an. Ihr Problem bei Wein bestand ja darin, dass sie gleich betrunken wurde. Aber wenn schon, dann wenigstens von etwas, das gut schmeckte. Nicht von etwas, dass nach Jauche schmeckte.
    Sie gingen noch weiter und Piso echauffierte sich über die Einschätzung ihres Vaters wegen des Weines. Das war wiederum ein Punkt, an dem sich in Axilla etwas regte. Er hatte ihn zwar nicht direkt angegriffen, dennoch drängte etwas in Axilla, sofort zur Verteidigung ihres Vaters einzuspringen und den Mund aufzumachen. “Aber er war stolz auf das, was er erreicht hat. Dennoch ist Ehrlichkeit eine Tugend, die höher einzuschätzen ist als Stolz. Und außerdem mag man Dinge wegen ihrer guten Eigenschaften, aber man liebt sie wegen ihrer Fehler.“
    Bumm! Betreten schaute Axilla danach zu Boden, aber der Rücken war gerade durchgestreckt. Es tat ihr leid, wie sie das eben gesagt hatte, aber nicht, was sie gesagt hatte. Auf ihren Vater ließ sie absolut nichts kommen, auch keine indirekte, kleine Anspielung. Da blockierte einfach etwas in ihr. Trotzdem fühlte sie sich schlecht und schuldig jetzt, weil sie es netter hätte sagen sollen. Piso hatte es sicher nicht böse gemeint.
    “Ähm, tut mir leid, ich bin manchmal... sehr direkt und denke nicht nach, bevor ich den Mund aufmache“, kam eine halblaute Entschuldigung.
    “Ähm, wollen wir in die Schenke gehen?“ Vielleicht wollte er jetzt ja gar nicht mehr? Sie kannte ihn nicht gut genug, um das abzuschätzen.

    Die Worte von Seiana machten Axilla Mut. Sie musste also einfach nur rausfinden, bei wem sie was sagen konnte, und damit war sie auf der sicheren Seite. Solange sie es nicht jedem auf die Nase band oder damit angab, war das alles kein Problem. Und damit anzugeben hatte Axilla zumindest einmal nicht vor.
    Bevor sie aber darauf etwas so richtig erwidern konnte, kam schon der Senator herein und unterbrach damit das Gespräch, das sich so langsam entwickelt hatte, mit seiner Anwesenheit. Es ließ sich einfach nicht gut über mögliche Heiratsgedanken oder auch über die Krankheiten von Müttern sprechen, wenn ein Mann gerade anwesend war. Vor allem, wenn man diesen gar nicht kannte und gerade aufgeregt für zwei war.
    Aber der Senator schien das ganze gar nicht zu bemerken – oder aber er war Politiker genug, sich nicht darüber lustig zu machen oder es sich anmerken zu lassen, und deutete ihr nach der Begrüßung nur, dass sie sich wieder hinsetzen konnte. Was Axilla ja auch gleich in Angriff nehmen wollte, und noch während er sie nach ihrer Reise fragte und Seiana ihn fragte, ob er etwas trinken wollte, lief sie einen Schritt zurück. Soweit kein Problem, hätte sie nicht just da den Becher mit ihrem Saft mangels anderer Möglichkeiten abgestellt gehabt. Prompt stieß sie dagegen, was dieser gleich klappernd zur Kenntnis nahm und umfiel. Klebrig süßer Saft ergoss sich auf den teuren Fußboden und ließ eine hochrot anlaufende Axilla sofort Entschuldigungen stammeln. “Oh, das tut mir leid. Ich wollte nicht... ich hab vergessen, dass ich ihn dahin gestellt habe.“
    Einem hektischen Einfall folgend nahm Axilla mangels einer anderen Möglichkeit ihre Palla – riss dabei eines der kunstvoll eingeflochtenen Seepferdchen ab, das unbemerkt und klimpernd auf dem Boden landete – und ging auch schon auf die Knie, um die angerichtete Sauerei einzudämmen. Ihr Gesicht fühlte sich unendlich heiß an, vor allem, als sie bemerkte, dass sie wie eine Sklavin grade auf dem Boden kniete, um verschütteten Saft aufzuwischen. Entschuldigend und nicht minder hilfesuchend schaute sie auf und öffnete schon den Mund, um etwas zu sagen, aber in ihrem Kopf herrschte gerade ausgesprochene Leere, so dass ihr absolut nichts einfiel, was sie sagen könnte.

    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Was wenn man die beiden Varianten miteinaden kombiniert?


    Naja, kombinieren klingt ein bisschen seltsam.


    Variante 2 schließt ja nciht aus, dass man auch Kämpfe abspricht usw. Im Zuge des "normalen" Rollenspiels kann man das ja natürlich auch immer machen, so wie es jetzt ja auch ist bei diversen Prügeleien oder Ringkämpfen in den Thermen beispielsweise (gibt da ja durchaus grade auch lesenswerte, aktuelle Beispiele).
    Der Vorteil bei Variante 2 ist einfach, dass sie einen Rahmen vorgibt, an den sich alle halten können und auf den man sich auch verlassen kann, ohne dass er die Kreativität der Spieler dabei unterdrückt. Nur eben, dass dieser Rahmen auch völlig ohne SC's und mit reinen NPC's auskommt.
    Wenn sich ein paar Spieler zusammentun wollen, um eine eigene Gladiatorenschule aufzubauen und auszuspielen können sie das gerne tun. Diese Schule müsste sich dann wohl nur an die Werte halten, sprich sie könnte Sieg und Niederlage nicht selbst diktieren, sondern müsste auf das Ergebnis des Scripts warten. Das GRUNDsystem sollte dann aber Spielerunabhängig sein, d.h. Nachfolger und Sponsoren etc. müssten ohne Probleme einsteigen können um den Betrieb sicher zu stellen.


    Damit wäre das ganze System wie jetzt auch die Wagenrennen unabhängig davon, ob es wirklich ID's gibt, die das aussimmen. Und wenn cih mir die Lectiones so anschaue, Spielerschwund gibts immer, auch an Orten, wo man ihn nie erwartet. Daher bevorzuge ich persönlich bei sowas "wichtigem" ein System, das dann cnith an einigen Leuten wieder hängt, die das ganze crashen können.



    So, jetzt aber genug diskutiert. Ich hoffe, es ist klar geworden, was ich meine. Manchmal bin ich mehr so der diplomatische Trampel :D

    Huch, das waren aber viele Leute auf einmal. Axilla versuchte, sich die Namen alle zu merken, damit sie nachher nicht wieder alles durcheinander brachte. Aber sie und Namen war so ein Thema für sich... Dennoch gab sie sich Mühe.
    Fast etwas hektisch ließ sie sich neben ihrer Cousine ins Wasser gleiten und war erstmal nur froh, aus dem Blickfeld der meisten Thermenbesucher so erstmal verschwunden zu sein. Auch, wenn sie sich gleich einem anderen Problem gegenüber sah, nämlich 3 neugierig schauenden Frauen. Ein ganz klein wenig fürchtete sie, dass das mit dem unsichtbar sein nicht so ganz hinhauen würde, und sie so oder so wohl etwas sagen musste.
    Komm schon, Urgulania würde sich ja schämen, wenn sie dich sehen würde. Die halten dich am Ende noch für einfältig, schalt sie sich selbst in Gedanken und setzte zu einem gewinnenden Lächeln an.
    “Naja, das sehen wir noch. Aber erstmal bin ich ja hier in Rom“, meinte sie, und gab sich alle Mühe, dabei charmant zu klingen, als Serrana auf ihre Rückkehr anspielte. “Es freut mich ebenso, die Freundinnen meiner Cousine kennen zu lernen. Sie hat mir schon vorgeschwärmt, wie nett ihr alle zu ihr seid.“
    Axilla überlegte, was Serrana ihr wirklich erzählt hatte. Sie wusste eigentlich nur von Calvena, dass diese so nett war, ihr ein Kleid zu irgendeinem Fest zu leihen. Und dass diese mit einem Prätorianer verlobt war. Sonst eigentlich nichts. Aber es klang einfach netter, wenn man sowas sagte.

    Eigentlich hatte Axilla keine Lust, auszugehen. Auch nicht zum Baden. Sie wollte am liebsten daheim in ihrem Zimmer sich verschließen und... naja, traurig sein. Sie kam sich wie eine Verräterin vor, wenn sie nicht traurig war, und war es danach dann gleich doppelt und dreifach.
    Serrana versuchte, sie immer wieder aufzumuntern oder zumindest zu motivieren, aus ihrem Zimmer zu kommen. Am liebsten wollte Axilla sich komplett verschließen und niemanden an sich ranlassen, aber die Cousine ließ einfach nicht locker. Und so war Axilla heute auch hier mitgekommen, obwohl sie sich bereits jetzt deswegen furchtbar schuldig fühlte. Überhaupt war dieser Besuch etwas seltsam. Axilla war noch nie in einer so großen, öffentlichen Therme gewesen. Wozu auch, hatten sie daheim doch ein gut funktionierendes Balneum?
    Und so tappste Axilla etwas unsicher hinter ihrer Cousine her und versuchte, die viele nackte oder halbnackte Haut um sich herum gar nicht zu bermerken. Ebenso wie die Tatsache, dass ihre von der Sonne Ägyptens gebräunte Haut so im direkten Vergleich mit den vielen blassen, ja manchmal sogar kalkweißen Hautschattierungen irgendwie auffiel. Doch Serrana kannte keine Gnade und lotste sie zielsicher zu einem Becken, wo schon einige Frauen saßen und sich unterhielten. Und prompt war sie auch schon vorgestellt, auch wenn sie selber keine Ahnung hatte, wer da zu ihren Füßen gerade planschte.
    Viel mehr als “Salvete“, begleitet von einem etwas schüchternem Winken in die Runde, kam daher von ihrer Seite auch nicht. Am liebsten wollte sie sich unsichtbar machen. Oder zumindest ins Wasser.

    Also, ich hab zu Version 1 so meine Bedenken.
    Es kann hundertmal gesagt werden, es wird nicht übertrieben werden, aber im Endeffekt wird genau das passieren. Vielleicht wird dann nicht beschrieben, wie Gladiator X durch seine Gegner hindurchgeht wie Moses durchs Rote Meer, aber das andere Extrem ist genauso furchtbar auf Dauer. Dann wird eben beschrieben, wie sich Gladiator Y schwer verletzt, weil die Waffe des Gegners ganz knapp an irgendwas lebenswichtigem vorbeigeschrappt ist, und er sich heroisch nochmal aufrappelt, um mit letzter Kraft dann noch unter Aufbietung aller Kräfte sienem Feind entgegenzuwerfen, alles auf eine Karte setzend, und...
    Ihr seht, worauf ich hinauswill?


    Außerdem sollte jede ID so angelegt sein, dass sie auch im schnöden Alltag besteht. Wenn also jemand einen Gladiator spielen will, muss der auch genug Tiefe hergeben, um auch völlig ohne Gladiatorenschule, Kämpfe und johlende Mengen spielbar bleibt.
    Jeder, der sich nicht sicher ist, ob er das kann: Macht mal eine Frauen-ID oder eine Sklaven-ID. Wer das länger als ein Jahr kann (regelmäßiges Posten, versteht sich), ohne sich in allzu viele Klischees zu verstricken oder nur dieselben Platitüden immer zu wiederholen, der ist schonmal gut gewappnet. :D


    Ich fürchte bei Version 1 vor allem, dass erstmal 10 Leute mit Feuereifer dabei sind, und nach 3 Monaten, wenn die erste Euphorie vorbei ist, dannd a vielleicht noch 2-3 Leute sind, wenn überhaupt, die da was machen. Und dafür dann wieder alles so für sich hindümpeln zu lassen, ist das ganze echt zu schade. Variante 2 bietet dann wenigstens noch die Möglichkeit, darüber hinaus auch unabhängig davon spannende Kämpfe ähnlich den Wagenrennen bereitzustellen, und die ganzen Sponsoren haben dann wie bei den Factiones auch mehrere Möglichkeiten, sich einzubringen.
    Außerdem schließt ein System, bei dem es Werte gibt, Supermännerei doch weit besser aus. Abgesprochene, heroische Kämpfe kann es ja dann trotzdem noch darüber hinaus geben, in denen der Ausgang abgesprochen wird ;)

    Dein Name wird von der SL auf deinen Charnamen geändert (also Aulus Iunius Lucullus), womit du dich dann auch fortan einloggen musst, und um deinen Avatar ist der Arcantus (also dieser Haken mit den Blättern). Daran sieht mans eigentlich sehr deutlich :)

    “Ja, bis nachher, mit hoffentlich guten Nachrichten“, meinte Axilla noch, ehe ihre Cousine dann auch schon hinausverschwunden war. Sie blieb noch ein wenig im Atrium sitzen und überlegte. Sie vertraute Serrana, dass sie das gehörte für sich behalten würde, überhaupt war Axilla kein besonders misstrauischer Mensch. Aber ein bisschen seltsam fühlte es sich an, die Cousine loszuschicken, um Informationen über den Angebeteten einzuholen.
    Naja, aber wenn sie dadurch etwas herausfand, was sie verwerten konnte, war das doch schon etwas? Sie lehnte sich ein wenig zurück und schwelgte in Phantasien. Wenn sie einfach zu ihm ging und anklopfte? War auch nicht besser oder schlechter als andere Pläne. Was würde er wohl sagen? Wie würde er wohl schauen?
    Vermutlich würde er sie anschauen, als hätte sie nicht mehr alle Amphoren im Regal. Wahrscheinlich traf es das sogar ganz gut. Axilla schüttelte den Kopf und rappelte sich dann auf. Es galt, einen Brief zu schreiben. Und dann zu versuchen, sich nicht die Fingernägel zu ruinieren, während sie auf Serrana und ihre Neuigkeiten wartete. Nägelkauen tat sie selten, aber heute war so einer der Tage, wo sie darauf achten sollte, es nicht zu tun.

    Ein iunischer Sklave, die Bulla deutlich sichtbar um den Hals, brachte ein kleines Schreiben. “Einmal Wertkarte Iunia“ meinte er nur kurz angebunden, als er das Schriftstück überreichte.



    Ad
    Marcus Duccius Rufus
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Provincia Germanica




    Heilsa Rufus,


    Ja, du siehst richtig, diese Post kommt aus Rom. Ich wurde von Senator Decimus Livianus hierher eingeladen und hab die Einladung angenommen. Tut mir leid, dass ich erst jetzt dazu komme, dir zu schreiben, aber es ist viel passiert.
    Ich denke, du hast es schon in der Acta gelesen. Urgulania ist tot, feige ermordet vor dem Tychaion. Es ist keine zwei Wochen nach meiner Abreise passiert. Ich mache mir ja solche Vorwürfe, auch wenn alle immer mir sagen, dass es nicht meine Schuld ist. Leander meint gar, dass ich genausogut da hätte liegen können, aber das glaube ich nicht.
    Ich habe Dispater ein Opfer dargebracht, damit er Nemesis entsendet, um meiner Cousine ihre Rache noch zu gewähren. Ich hoffe, er tut es und nimmt sie in den elysischen Gefilden sicher auf. Sie war mir die liebste und eine großartige Lehrerin.


    Ich hoffe, du verstehst, warum ich da nicht daran gedacht habe, dir zu schreiben.


    Aber Rom ist trotz allem sehr schön. Ich wohne hier in der Casa meiner Familie. Das Haus ist nicht so groß und prunkvoll wie das in Basileia, aber dennoch ganz hübsch. Und ich habe meine Cousine kennengelernt! Also, meine richtige Cousine, die Tochter des jüngeren Bruders meines Vaters! Serrana heißt sie, und sie ist mir eine liebe Freundin. Ein bisschen schüchtern, aber das ist ja nicht das schlechteste. Und vielleicht ist sie schon bald verlobt.


    Nun, was gibt es sonst noch? Mein Verwalter hat mir geschrieben, dass die letzte Ladung Farben in Germania nicht angenommen wurde und er sie auf dem Markt dort verschachert hat. Ist irgendwas vorgefallen? Soll ich keine mehr schicken? Oder bist du böse mit mir?


    Oh, ja, noch etwas. Ich habe hier in der Stadt einen Titus Duccius Vala zufällig getroffen. Ich hatte mich am Aventin verlaufen und er hat mich sicher heim gebracht. Ist er zufällig mit dir verwandt? Ich würde mich gerne noch bei ihm bedanken, aber er war zu schnell wieder verschwunden, als dass ich dazu gekommen wäre. Und leider weiß ich nicht, wo er wohnt. Eigentlich weiß ich nur seinen Namen.


    Vale,


    [Blockierte Grafik: http://img509.imageshack.us/img509/3392/axillaunterschrph0.gif]

    Wie in anderen Tempeln auch... Axilla lächelte kurz, aber eigentlich eher aus verlegenheit. Sie hatte auch keine Ahnung, wie es in anderen Tempeln war. Sie war auf dem Land aufgewachsen und wenn sie mal nach Tarraco gekommen war, dann nicht, um in einem Tempel zu opfern. Und in Alexandria hatte sie auch um die Tempel einen mehr oder minder großen Bogen gemacht. Woher sollte sie also wissen, wie andere Tempel so waren? Ihren Hausaltar, den kannte sie, und der hatte keine Mulde. Und das kleine Heiligtum im Wald, das den Faunen gewidmet war, in der nähe ihres Hauses, das kannte sie auch. Und das hatte auch keine Mulde. Aber sie würde sich schon zurecht finden.


    “Ähm, gut, dann... nach dem Voropfer gehen wir dann vor den Tempel?“ Axilla glaubte ja nicht, dass sie den Ochsen im Tempel opfern wollten. Aber sie ließ sich gerne belehren. “Und bei dem Ochsen... Das entkleiden und bestreichen machen die Popae? Und der victimarius fragt mich dann 'Agone'? Und ich muss antworten?“ Sie hoffte nur, sie machte keinen Fehler. Sie hatte auswendig vor dem Spiegel geübt, was sie alles sagen wollte, hatte es sogar Serrana vorgetragen, aber im Moment war schon wieder alles vergessen. “Und das Blut, das wird in Schalen aufgefangen? Soll ich das machen, oder machen das auch die Popae?“ So langsam merkte man Axilla ihre Aufregung auch äußerlich an. Sie wurde ein klein wenig hektisch.

    *gg* Oki, dann sag ich erstmal: Willkommen bei den Iuniern.


    Unterhalten klingt immer gut, da können wir dann verwandschaftliche Sachen usw. mal besprechen. Wird also nachgereicht, herzallerliebste Stadtwache :D


    Schreib mir dann, wenn du freigeschaltet bist, am besten eine PN mit deiner ICQ-Nummer. Dann geht das schneller. :)

    *gg* Jaja, das Iulia-Iunia-Problem :D Keine Sorge, das kriegen auch Leute hin, die hier schon seit 3 Jahren mitspielen :D



    Hmm, so, hast ja schon ziemlich viel verraten, dass mir gar nicht so viel zu fragen bleibt. Grundsätzlich freuen wir uns immer über neue Mitglieder, aber ein paar Dinge wüsste ich trotzdem gerne noch.


    Hast du dich über die Geschichte der Iunier schon informiert oder bist du bereit dazu? Wir haben immerhin ein paar sehr schillernde Persönlichkeiten in unserer Vergangenheit :D


    Wie alt soll dein Charakter in etwa sein? Hast du schon eine Idee, welche Laufbahn du einschlagen willst (militärisch, nicht militärisch)?


    Ähm, das wars schon, mehr fällt mir gar nicht ein, den Rest hast du ja schon alles beantwortet :D


    LG


    Axilla