Beiträge von Iunia Axilla

    Axilla war schon lange nicht mehr in der Basilica gewesen und es dauerte ein wenig – und benötigte der Rückfragen gleich drei – bis sie den Teil des Gebäudes ausgemacht hatte, in welchem die Decemviri ihren Dienst taten. Dann war es noch eine kleine Suche nach dem für ihren Fall passenden Decemvirn – seines Zeichens Iulius Dives – damit sie den Termin wahrnehmen konnte und diesen schrecklichen und erschreckenden Irrtum aufklären konnte.


    Nach dem kurzen Anklopfen und dem Warten auf die formelle Einladung zu ihrem Gesprächspartner betrat Axilla das Officium des Iuliers und grüßte ihn, noch immer etwas aufgelöst von dem Schrecken der Nachricht und dementsprechend leicht fahrig.
    “Salve, Decemvir Iulius. Danke, dass du so schnell Zeit für mich gefunden hast.“
    Weil es für das Sitzen ohnehin bequemer war – und besser aussah – schlug Axilla ihre Palla aus feiner, rotgefärbter Wolle auf Schulterhöhe vorsichtig zurück, ehe sie sich auch ohne vorhergehende Aufforderung setzte.

    Das sind jeweils einzelne Bilder, die als png auf dem Server gespeichert sind. Soweit ich weiß - was auch gerne korrigiert werden kann - wird bei diesem Bildformat alles in einer Bildebene gespeichert, also Hintergrund + Schrift = 1 Bild. Von daher lässt sich die Schrift nur von demjenigen ändern, der das Original-Bild mit verschiedenen Bildebenen (also einzeln bearbeitbar jeweils Hintergrund ODER Schrift) in einem Ebenen-fähigen Format (wie beispielsweise .psd, also Photoshop-Datei) hat.
    Daher ist die Frage, ob derjenige dafür grade Zeit hat, das zu ändern und zu machen. Ansonsten muss man in Kleinarbeit da die Schrift rausradieren (und den Hintergrund wieder irgendwie reinschummeln, denn der wird mitradiert).


    Von daher ist die Unregelmäßigkeit ein guter Punkt, das könnte man in der Tat überlegen, ob man es mal vereinheitlichen will. Wie lange das aber dauert, hängt von der Zeit der Künstlerabteilung ab :)

    Nachdem ihr Mann spurlos – und zwar wirklich spur-, kommentar- und grundlos – verschwunden war, war Axilla in der Casa Iunia geblieben. Nachdem ihr Vetter Silanus darauf bestanden hatte, waren auch ihre Kinder aus Ostia geholt worden und hierher gebracht worden, und eben auch nicht in die Casa Pompeia. Axilla hatte schreckliche Angst gehabt, aber glücklicherweise wenigstens den beabsichtigten Hundewelpen aufgetan. Ein süßes, schwarzes Kerlchen, das sehr verspielt gewirkt hatte. Axilla hatte es ihrem Sohn gleich gezeigt, nachdem er angekommen war. Aber Atticus hatte nur geschrien, sie angebrüllt, und war dann wutschnaubend davongerannt.


    Natürlich hatte Axilla das schwer getroffen. Sie konnte ihren Sohn in seiner Wut verstehen. Sie konnte verstehen, warum er sie hasste – denn genau das hatte er gebrüllt – und genau das machte es ja auch so schlimm. Sie hatte ihn allein gelassen. Aus welchem Grund, das war egal. Eine gute Mutter fand keinen Grund hierfür. Überhaupt hatte sie so viel falsch gemacht, zuvor schon in Ostia. Sie war nicht das, was man sich unter einer guten Ehefrau und Mutter vorstellte.
    Zwar hatte ihr Sohn den Hund letztendlich doch in sein Herz geschlossen und sein Verhältnis zu seiner Mutter hatte sich zumindest dahingehend gebessert, dass er sie mit wütendem Schweigen strafte, aber sonst wenigstens am Essen teilnahm und nicht mehr schreiend davonrannte, aber dennoch fiel es Axilla sehr schwer, mit diesem Zustand umzugehen.
    Zum Glück war Cossus da pflegeleichter. Mittlerweile konnte er laufen. Und auch, wenn er siene Mutter nicht als solche erkannte, hatte er doch sehr schnell Freundschaft geschlossen und nannte sie auch Mama – wenngleich Axilla glaubte, dass er dachte, das sei ihr Name. Dennoch war sie wenigstens ein wenig glücklich, dass sie diesen Sohn nicht verloren zu haben schien.



    Allerdings änderte sich diese ohnehin nur fragile Gleichgewichtskonstrukt in dem Augenblick, als ein paar Poststücke von der Casa Pompeia an sie in die Casa Iunia gebracht wurden. Unter anderem ein Brief von den decemviri litibus iucandis.



    Axilla hatte ihn gelesen. Einmal. Zweimal. Dreimal. Noch immer wollte sie nicht verstehen, was ihr darin mitgeteilt wurde. Merula, tot? Er war doch in Ägypten! Weit weg vom Krieg! In SICHERHEIT! Nein, das konnte nicht stimmen.
    Gut, sie hatte von ihm keine neue Nachricht und überhaupt kamen Nachrichten jetzt im Winter nur ganz sporadisch Nachrichten von weiter entfernten Gegenden. Aber dennoch. Das musste einfach ein Irrtum sein. Es durfte nicht stimmen. Nicht jetzt. Nicht, nachdem sie all das getan hatte, um ihre Familie zu retten. Es durfte einfach nicht wahr sein.
    Hektisch kritzelte sie ein paar Zeilen auf eine Tabula und schickte einen Sklaven damit sofort los zu den Decemviri.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Dives


    Eh es einen großen Aufschrei aus Mantua gibt: Ich glaube, gemeint war Misenum. :P


    Huch. Äh, ja, genau. Das andere mit M halt :D



    Und Livianus: Besagter Cornelius ist ins Exil gegangen 2006, als die Gens noch offen war. Gesperrt wurde die Gens keineahnungwann, mindestens 2008, denn ich kenn es schon nicht mehr anders. Und die Sperre gilt, für alle. Von daher ist das auch jetzt ein Problem, denn auch vor 2 Jahren war die Gens schon gesperrt.
    Und wie Hungi gesagt hat, kann man den NPC in diesem Fall umbenennen.

    Es spielen da ja weit mehr Faktoren auch rein. Diese 40 toten Gentes gibt es, ja, aber die waren auch nie alle gleichzeitig mal lebendig. Es sind immer einige Gentes ausgestorben, andere dazugekommen. Dazu muss man sehen, dass das IR früher auch einiges mehr an IDs und Spielern hatte. Seit den letzten 4-5 Jahren halten wir uns in etwa stabil bei 200-250 IDs, und in demselben Zeitraum gab es auch eine in etwa stabile Zahl an Gentes. Ein paar Gentes starben aus, ein paar neue kamen dazu, aber so plusminus sind wir auf demselben Stand. Von daher gibt es die 40 ausgestorbenen Gentes zwar, aber diese Zahl darf man da nun nicht unbedingt überbewerten.
    Dazu kommt, dass einige dieser Gentes leider nicht einmal einen historischen Namen haben. Wir sind ein historisches Rollenspiel. Daher ist "jede Gens einfach so wiederbeleben" eigentlich nicht die Intention des Spiels.


    An der stelle muss ich auch nochmal deutlich auf den Unterschied zwischen einer Gens und einer Familie hiweisen. Die meisten Gentes werden bei uns zwar als Familien gespielt, aber eigentlich ist eine Gens eben keine Familie. Die müssen nicht miteinander verwandt sein in den letzten 200 Jahren.
    Das ist in etwa so wie mit dem heutigen Nachnamen. Alle mit dem Nachnamen Meyer gehören zwar zur Gens Meyer, aber die sind garantiert nicht alle miteinander verwandt. Vielleicht haben die vor 500 Jahren einen gemeinsamen Vorfahren, aber das ist nicht mehr wirklich verwandt.
    Und genau so ist das auch in der ANtike. Nach Iulius Caesar, der thunderte Sklaven freigelassen hat, gab es eine richtige Iulius-Schwemme (da die sich natürlich alle nach ihrem Befreier genannt haben). Die waren aber allesamt nicht verwandt mit irgendwem, gehörten jetzt aber trotzdem zur Gens.
    In der Antike war das zwar noch etwas überschaubarer als heute (allein schon wegen der damaligen Bevölkerungszahlen. Das ganze römische Reich hatte wohl weniger Einwohner als heute Deutschland), und irgendwo haben sich alle Angehörige einer Gens dann auf irgendeinen mystifizierten, gemeinsamen Vorfahren berufen (besagte Iulier beispielsweise auf Venus), aber der lag dann auch ein paar Jahrhunderte in der Vergangenheit und leitete dadurch eben keine unmittelbare Verwandtschaft her.


    Von daher ist jede Gens natürlich wiederzubeleben als Peregrinus, und da muss keiner irgendeine Verwandtschaft herleiten. Im Grunde macht man einen neuen, nicht-verwandten Zweig auf, wenn man über den Peregrinus-Weg geht. Daher ist auch das Argument, dass man da eine Geschichte erfinden muss, nicht ganz stichhaltig. Denn eigentlcih muss man eben genau das nicht. Und wenn man es will, hat Dives (während ich hier den Roman getippselt habe) schon ein sehr einfaches Beispiel genannt, wie es geht.


    Das Argument, dass ja Peregrine auch bei Erlangung des Bürgerrechts eine Gens gründen dürfen, und daher überlegenswert ist, ob man das auch für Adoptionen aufweichen kann, ist soweit korrekt. Allerdings erhalten Peregrini das Bürgerrecht ja auch nicht automatisch. Ein Adoptierter hat das Bürgerrecht ja schon zuvor. Da dann zeitliche Komponenten einzuführen ist... schwierig. Vor allem bei Patriziern, wenn die Rücknahme der Adoption wieder zu einer neuen Patriziergens führen würde.
    Es geht da gar nicht darum, wie oft das vorkommt, sondern darum, dass die Regeln für alle gelten. Sonst schreit früher oder später einer völlig zu Recht "Spielleiterwillkür!". Und genau das wollen wir nicht.


    Folgenden Aspekt muss man bei aller Überlegung auch berücksichtigen: Wir sind ein Rollenspiel, und das definiert sich durch gemeinsames Spiel. Am einfachsten geht gemeinsames Spiel innerhalb von gemeinsamem Raum. Wir haben aus diesem Grunde eben erst beschlossen, Mantua und Confluentes zu schließen, damit eben die Leute sich auf weniger Räume konzentrieren können und es nciht so zerfasert.
    Aber ebenso einfach schafft man gemeinsame Spielmöglichkeiten durch gemeinsame Interessen, oder anders gesagt: Durch die Gens. Von daher ist eine große Zerfaserung (und nichts anderes ermöglicht die Vereinfachung zur Gründung neuer Gentes) nicht im Sinne des gemeinsamen Spielens. So könnte dann zwar jeder sein eigenes Süppchen kochen, aber wir wollen ja eigentlich ein gemeinsames Süppchen kochen.
    Für den persönlichen Touch hat jeder Spieler im IR mannigfaltige Möglichkeiten. Auch an Gentes hat er die Auswahl zwischen 4 patrizischen und (wenn ich mich nicht verzählt habe) 31 plebejischen Gentes. Plus die Möglichkeit, Peregrini oder Sklaven zu spielen.
    Von daher ist es ja nicht so, als hätte man so überhaupt keine Auswahl und müsste daher da dringend Abhilfe schaffen.