Beiträge von Matthias

    Matthias kehrte vom Vesta-Tempel über das Forum zurück in das Haus. Er hatte Hunger und ging deshalb in die Küche. Dort war niemand. Er fand Brot und auch etwas vom Hasen, nahm sich einen Krug Wasser und setzte sich an den Tisch. Während er aß und trank, dachte er über dem Mißerfolg im Vesta-Tempel nach und wie er nun weitersuchen sollte.




    Sim-Off:

    Nach einer ganzen Weile



    Matthias hatte sich gestärkt, wusch das Geschirr ab und begab sich auf die Suche nach Sebastian Paulus und den anderen.


    Sim-Off:

    Nach einer sehr, sehr, ja sehr langen Zeit (der Abwesenheit und der Interesselosigkeit) und noch viel längen Zeit.


    Matthias überlegte was zu tun sei. Er kam zu dem Entschluß, mutig zu sein, auf das Forum zu gehen und dort das Evangelium zu verkünden.

    Ah, na bravo, bin mal wieder ins Fettnäpfchen getreten. Aber warum fürchten sich die Römer so vor uns Christen? Weil wir sagen, es gibt nur einen Gott? Tatsächlich brauchten die Römer so viele Götter (Götzen) um sich in Sicherheit zu wiegen. Aber sie hatten doch einen Großteil der Welt erobert mit ihren starken Heeren. Nun, wie konnte er dieser Römerin beweisen, daß sie im Unrecht war? Im Moment jedenfalls nicht, dazu war sie viel zu wütend und könnte möglicherweise Soldaten rufen. Er sprach zu Sergia Calvina:


    "Ich kann euch versichern, daß wir Juden und Christen keine Gefahr darstellen. Ich danke euch auf alle Fälle für das Gespräch und wünsche Euch von ganzen Herren, daß ihr all das, was ihr erhofft, auch erlangen möget. Seid gegrüßt."


    Er verneigte sich vor Sergia Calvina und verließ den Tempel. Nun etwas hatte es doch gebracht, er wußte zumindest wie das Haus bezeichnet wurden: Casa der Sergier - natürlich, der Familienname, hätte er doch gleich darauf kommen können. Er blickte nocheinmal zum Tempel zurück und bog um die nächste Ecke, wo er stehen blieb und beobachten wollte, ob Sergia Calvina noch nach den Soldaten rufen würde.


    Sim-Off:

    Nach einer ganzen Weile


    Es geschah weiter nichts, die Vestalin hatte keine Soldaten gerufen. Matthias verließ den Bezirk des Vesta-Tempels und ging wieder zum Forum.

    "Ja, da ich gläubiger Jude bin, glaube ich an unsere hl. Schriften. Aber ich kann euch versichern, daß ich unterscheiden kann zwischen dem was Gottes ist und dem was des Kaisers ist. Wir beten für ihn und für alle die Rom und das Imperium regieren. Mögen sie es in Frieden tun. Im Übrigen habe ich euch meinen Namen genannt, den euren weiß ich leider nicht. Wenn ihr mir sagen könnt, wo Sergia Plotina wohnt, bitte tut es. Wenn ihr es nicht wollt, sagt es gerade heraus und ich werde euch nicht mehr bei eurem Tun belästigen."


    Inzwischen war Matthias zu dem Schluß gekommen, daß es doch keine gute Idee war mit einer Vestalin zu sprechen. Er bemerkte, wie die Vestalin geradewegs durch ihn durchschaute und zu zu überlegen schien. Dachte sie vielleicht an die Gemeinschaft, die er angehörte und kam sie zu dem richtigen Schluß? Was wußte sie über die Christen? Vermutlich nur Lügen. Nun, vermutlich würde er es ja gleich hören.

    Matthias hörte die mißtrauischen Fragen der Vestalin und war nicht darüber überrascht. Wie konnte er auch meinen so schnell zum Ziel zu gelangen.


    Er antwortete:


    "Ja, ihr habt recht edle Vestalin, daß ist ein sicher etwas ungewöhnliches Vorgehen. Ich kann euch versichern, daß meine Absichten nicht unehrenhaft sind oder etwas schlimmes nach sich ziehen. Wie ich schon sagte, haben Sergia Plotina und ich uns zufällig auf dem Forum getroffen. Ihr habt recht, ich bin kein Römer und bin neu in Rom. Ich dem Tag, als wir uns trafen, wollte ich das Forum besichtigen und staunte über die Pracht aller Gebäude, dabei achtete ich nicht darauf wo ich ging und so stieß ich mit Sergia Plotina zusammen, ich entschuldigte mich bei ihr und wir begannen uns zu unterhalten, dabei erwähnte sie auch, daß sie eine Verwandte bei den Vestalinnen hatte. Wie sich auch herausstellte kommen wir beide aus Alexandria. Nun, wir wurden durch etwas merkwürdige Ereignisse bei dem auch meine Herkunft als Jude eine Rolle spielte, getrennt. Ich möchte gerne meine Unterhaltung mit ihr fortsetzen und suche sie nun. Ich hoffte dabei auf Eure Hilfe."


    Er schweig kurz und sagte dann: "Verzeiht, ich wollte euch noch meinen Namen nennen: Matthias, Sohn des Mattatias."

    Matthias sah die Vestalin an und meinte eine Spur von Verwirrtheit in ihrem Gesicht zu sehen, er konnte sich natürlich auch täuschen bei dem geringem Licht im Tempel. Aber als er hörte, daß die Verwandte bereits vor ihm stand, war er erfreut. Er sagte zur Vestalin:


    "Ah, das Schicksal meint es gut mit mir, daß ich euch so schnell gefunden habe. Nun, ich lernte Sergia Plotina auf dem Forum kennen und wir unterhielten uns eine Weile. Bevor wir unsere Adressen austauschen konnten, wurden wir durch ein kleines Mißgeschick getrennt. Ich suche sie, weil ich die Unterhaltung mit ihr fortsetzen und sie noch näher kennenlernen möchte. Könnt ihr mir sagen, wo sie wohnt?"


    Matthias überlegte sich, wie und was er der Vestalin antworte könnte, wenn sie ihn auffordern sollte Weihrauch auf einen Opferaltar zu streuen. Nun, die Wahrheit war seiner Meinung nach immer noch das Beste.

    Matthias sah eine junge Vestalin auf sich zukommen, die ihn nach seinen Wünschen fragte. Er antwortete:


    "Ich grüße euch, edle Vestalin, ich möchte euch nicht stören bei euren Aufgaben. Könntet iihr mir sagen, ob sich hier eine Vestalin befindet, die mit Sergia Plotina verwandt ist."

    "Ach so, Julius Caesar, von dem habe ich tatsächlich schon gehört. Er war ein berühmter Feldherr und hat, soweit ich weiß, Galliien erobert und die Königin von Ägypten betört. Nun, auf alle Fälle danke ich dir für deine Auskunft und wünsche dir noch einen schönen und nicht zu hektischen Tag."


    Matthias ging fort und wunderte sich, daß ein Mensch, der soviele Verbrechen begangen hatte, zum Gott geworden sein sollte. Nein, die Menschen hatten ihn dazu gemacht. Diese Römer eroberten die halbe Welt und ihre Feldherren und Imperatoren begangen einen Fehler nach dem anderen, sie wurden krank oder starben im Kampf und trotzdem meinte man sie zu Göttern zu erheben. Na ja, wenn man Geschichten von Jupiter und den anderen Göttern hörte, so war ihre Handlungsweise ziemlich menschlich: Hurerei, Völlerei, Streit untereinander. Da war es kein Wunder, daß Menschen, die genauso handelten, ebenfalls Götter wurden. Einfach lachhaft. Wie aber konnten die Römer davon überzeugt werden, daß es nur einen Gott gibt - nun wir müssen es ihnen verkünden - auch auf die Gefahr hin, daß wir dabei unsere Leben verlieren. Aber vielleicht sind wenigsten einige vernünftig und lassen sich überzeugen. So wie eventuell Sergia Plotina. Er wollte sie nun ausfindig machen und begab sich deshalb zum Tempel der Vesta.

    Matthias blickte in die gezeigte Richtung. Er sagte zu dem Miles:


    "Ich danke dir für die Information und wünsche noch einen geruhsamen und von Hektik freien Tag. Allerdings eine Frage hätte ich noch: Wer ist der göttliche Iulius? Du muß verzeihen, daß ich dir solche Fragen stelle, aber wie du siehst bin ich nicht aus Rom oder den dazugehörigen Gebieten."

    "Ich möchte euch nicht stören, bei euren wichtigen Aufgaben und auch bei euerer verdienten Pause. Aber könntet ihr mir sagen, welcher dieser prachtvollen Gebäude der Tempel der Vesta ist?"

    Matthias erreichte das Forum und schaute sich um. Immer noch oder schon wieder herrschte reges Treiben. Er wußte nicht genau welcher dieser Gebäude der Vesta-Tempel war. Er sah zwei Männer die militärisch gekleidet waren und ging zu Ihnen.


    "Salve, darf ich eine Frage an euch richten?"

    Sim-Off:

    Entschuldigung, hat etwas länger gedauert.


    "Ah, danke ja, das ist nicht schlecht. Schmeckt hervorragend. Nun, war der Plan von Marcus nicht, die Thermen zu besuchen. Ich lehne das zwar nach wie vor ab, aber er muß es ja mit seinem Gewissen vereinbaren. Ich werde mich aufmachen und nach Sergia Plotina suchen. Ich wünsche dir noch einen guten Tag."


    Matthias verließ das Haus und nachte sich abermals Richtung Forum auf.

    Zitat

    Original von Marcus Petronius Glabrio
    "Das wäre es sicherlich! Nun, meine Brüder, wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich nun mit Matthias herauszufinden versuchen, wo mein Patron steckt. Ihm muss ich vertrauen, auch wenn er möglicherweise uns nicht gut gewogen ist. Anschliessend würden wir uns in der Stadt noch einmal umsehen, wie nah man an Einflussreiche herankommen kann. Vielleicht können wir das mit einem dringend nötigen und entspannenden Thermenbesuch verbinden... Dem wärst auch du nicht abgeneigt, lieber Matthias!?", meinte Glabrio scherzhaft.
    Er konnte es nicht abwarten, an die Arbeit zu kommen. "Würdet ihr derweilen eure genannten Beziehungen spielen lassen, und gemeinsam oder allein einen Brief an die anderen Gemeinden verfassen?"
    Würden die anderen dieses Mal in seine frohe Tätigkeitsstimmung einfallen oder ihn - sicher mit guten Gründen und tiefen Gedanken - erneut ausbremsen?!


    "Thermenbesuch? Ich weiß nicht so recht ob sich das für uns Christen schickt. Es heißt doch, wir sollen keusch und rein leben. In den Thermen ist man meines Wissen unbekleidet - und das ist nicht gut. Meine Entspannung finde ich lieber im Gebet. Deshalb werde ich mich jetzt in meine Kammer zurückziehen und für eine Weile (ich weiß nicht wie lange) im Gebet vor Gott verbringen. Falls du mich brauchst: Bitte klopf spätestens Montag morgen an meine Tür. Salve."


    Matthias verließ den Hof und begab sich in seine Kammer, dort kniete er vor einem Kreuz nieder und begann zu beten, besonders für seine Mitbrüder und die vor ihnen stehenden Aufgaben.

    Matthias antwortete Marcus Antiochinus: "Nun, kann von anderen Menschen sagen, daß man ihnen vertrauen kann? Bei Sergia Plotina bin ich einigermaßen sicher, daß man ihr vertrauen kann. Aber was ist mit ihrer Familie. Natürlich brauche ich gegenüber der Vestalin nicht zu sagen daß ich Christ bin. Aber wie ich schon sagte, ich kenne ihren Namen nicht, deshalb dürfte sich das ganze etwas schwierig gestalten. Aber ein Versuch wäre es doch wert, oder?"


    Sim-Off:

    Wieviele Mitspieler gibt es, die im SimOn Christen sind? Sind wir 3 die einzigen? Olorian zähle ich nicht mit, da er und Sebastian Paulus von dem gleichen Spieler geleitet werden. Alle die dies lesen, bitte per PN melden!

    "Da ich neu in Rom ist, kenne ich außer euch niemanden. - Aber Moment, ich glaube ich wüßte jemanden er uns helfen könnte - Sergia Plotina. Sie hat mir erzählt, daß eine Verwandte Vestalin ist. Ist es nicht so, daß nur Adlige, die auch einen Sitz im Senat haben heidnische Priester sind und daß nur Vestalin werden kann, dessen Familie einen Sitz im Senat hat? Ich müßte sie fragen. Natürlich muß ich sie erst einmal finden. Vielleicht kann ich ja die Vestalin fragen. Was meint ihr?"

    Sim-Off:

    Zeitebene durcheinander gebracht? Nicht meine Schuld - war nicht klar ersichtlich, daß schon mehrere Tage vergangen waren.


    Matthias wollte Sebastian Paulus antworten, als Marcus Petronius Glabrio dazutrat. Er war überrascht über das, was Sebastian Paulus in Bezug auf den Kaiser sagte. Auf die Frage von Marcus Petronius Glabrio antwortete er:


    "Nun, als du damit anfingst, glaubte ich, daß du dich nicht richtig von deiner Krankheit erholt hättest. Aber nun, vielleicht ist es tatsächlich Gottes Willle, daß wir uns an den Kaiser wenden. Und wenn wir dann am Kreuz bzw durch das Schwert sterben müssen, wo können wir mit der Gewißheit sterben, daß wir vor dem Kaiser unseren Glauben bekannt haben. Vielleicht ist das auch meine Bestimmung. Wie also, Sebastian Paulus, planst du unsere Vorgehensweise?"