Beiträge von Tullia Maestrale

Tullia trat zu Valentina und setzte sich umständlich. Ihr Bauch verhinderte grazile Bewegungen.
Uff!...der tritt aber ganz schön...dachte sie bei sich und meinte dann,
...und...was hat er gesagt?
Irgendwie hatte sie ein gutes Gefühl, auch wenn es bedeutete sich einen neuen Geschäftsführer zu suchen.

Tullia lächelte und entgegnete,
So ist es Recht, Valentina, ...höre dir an was ihn motiviert...und wer weiß?
Sie machte ein Gesicht als sei ihr etwas eingefallen über daß sie lange gegrübelt hatte.
...vielleicht gibt es ja Mittel und Wege...es euch beiden Recht zu machen?...was hält dich hier?...
Diese Frage beschäftigte sie schon länger,...was band Valentina an Mogontiacum?
Sie sah auf der Terrasse Lupus aufstehen und winkte ihn zu sich heran und bat ihn Platz zu nehmen. Sie bemerkte die bedrückte Stimmung,beiderseits,...denn Lupus schien auch unter einer schweren Last zu leiden.
Und das nicht erst seit jenem Gefecht. Lupus hatte sich verändert,...war entgültig erwachsen geworden.
Sie winkte Frilla heran und bestellter noch zwei Getränke und verließ dann den Tisch. Was hier gesprochen würde ging sie nichts an.

Tullia streichelte ihr die Hand. Was war diese junge Frau doch für ein empfindsames Wesen. Lächelnd entgegnete sie,
Keine Angst Valentina,...sprich mit ihm, ich will ihm da nicht vorgreifen,...aber die Gründe warum er etwas tut liegen allein darin dich glücklich zu machen...
Soweit konnte sie schon vorgreifen,...Lupus war ein wahrer Schatz und seine Gefühle zu Valentina schienen tief und ehrlich zu sein.

Tullia erhob sich und beugte sich ein wenig nach vorn um Iustus´Hand zu streicheln. Sie lächelte ihn warm an und meinte,
Keine Sorge Iustus,...was unsere Planungen angeht,...so verschieben sich nur ein paar Dinge,...
Sie zog die Hand zurück und wandte sich zum gehen...hielt inne und schloß,
...Bestand haben sie jedoch allemal,...ich melde mich bei dir Iustus...Vale bene...
Ein letztes freundliches Nicken und sie verließ das Officium.

Instinktiv hatte Valentina wohl von ihren Zweifeln gespürt. Tullia sah sie an und entgegnete,
Es gibt Veränderungen,...in unser aller Leben...
Wie mühsam es doch war,...sie sah Valentina an,zweifelte ein wenig,...
Ich werde für eine Weile fortgehen, ...nach Corsica...in meine Heimat.
Ihr Gesicht hellte sich ein wenig auf, wie immer wenn sie an Corsica dachte.
Ich möchte mein Kind dort zur Welt bringen und...es ist nochg ein Nachlass zu regeln...
Das Leben ging weiter...ohne Rücksicht auf Gefühle oder Gewohnheiten.
...und...du solltest einmal mit Lupus sprechen,...er sitzt im Hortus,...
Lächelnd drückte sie Valentina´s Hand...
Keine Sorge Liebes,...was er tun muss wird dir sicher nicht gefallen, aber warum er es tut sicher um so mehr.

Bin mit den beiden Terentiern in Urlaub... Also auch bis zum 20. Offline.

Tullia sah Valentina freundlich lächelnd an. Es tat ihr schon fast leid wie sehr sie sich an diese kleine Frau gewöhnt hatte.
Mal sehen, vielleicht konnte sie Valentina ja bewegen mit nach Corsica zu kommen,...wenn nicht würde sie ihr die Taberna überschreiben.
Hmm,...du hilfst mir doch schon,...Liebes.
Sie hielt ein wenig inne,...sollte sie ihr von der Versetzung Lupus´erzählen?...noch war sie ja nicht bestätigt.

Tullia nickte und sah versonnen aus dem Fenster. Dann wandte sie sich wieder Iustus zu und meinte,
Es ist Duccia Venusia,...die Ex-Patrona von Primus...Wir werden sehen was kommt, Iustus,...ich habe schon überlegt ob ich nach der Hochzeit für eine Weile nach Corsica gehe,...das Kind dort zur Welt bringe.
Sie sah zu Boden und fuhr sich mit dem Zeigefinger an der Nase entlang.
Das Thema hatte sie mit Primus bereits besprochen,...wobei seine Begeisterung recht übersichtlich war. Schließlich wollte er sein Kind sehen und wehrte sich gegen diese Idee.
Corsica ist ideal für ein Kind,...ursprünglich,...inzwischen auch sicherer als zu meiner Kindheit,...es gibt das Meer die unendlichen Wälder...und ein mildes Klima,...abgesehen von den Winden...
Ihr Gesicht wurde verzaubert durch ihre Erinnerungen an die Heimat, ihre Augen strahlten als sie Iustus ansah.
Ja,...ich denke ich werde es tun,...ich verkaufe die Taberna und den Geflügelhof,...vielleicht auch die Pferdezucht und gehe für eine Weile nach Corsica,...
Primus würde das akzeptieren,...akzeptieren müssen. Germania,...die Duccier,...all das erzeugte langsam eine Abneigung in ihr...und sie wollte nicht daß sich dies auf ihr ungebohrenes Kind übertrug. Corsica tat ihr gut, so war es auch für das Kind das Beste.

Tullia legte ihre Habseligkeiten aus dem Officium auf den kleinen Tisch im Atrium und ging in die Cusina zu Tante Thula.
Diese sah sie erstaunt an und meinte,
Tullia,...Kind,...was machst du denn schon hier,...stimmt etwas nicht?
Besorgt sah sie zuerst auf Tullia´s Bauch und ging dann zu ihr um ihre Hand zu nehmen. Tullia ließ dies geschehen und entgegnete, leicht ermattet.
Ich arbeite nicht mehr in der Regia,...
Thula betrachtete sie mit schrägem Blick und meinte,
Ich habe mich ohnehin gefragt warum du dir das noch antust?!
Tullia nickte,
Tja,...das hat ja jetzt ein Ende. und nahm dankbar den Fruchttrunk entgegen, den Thula ihr reichte.
Jetzt trink erst einmal,...dann legst du dich ein wenig hin...und dann...
Tullia vollendete den Satz ...sieght schon alles wieder anders aus,...Danke Tante Thula...
Sie rhob sich und ging in ihr Cubicullum.

Nach dem Besuch beim neuen Magister ging Tullia zum Schreibtisch und kramte ihre persönliche Habe zusammen.
Ein letzter BLick durch den Raum in dem sie doch schon ein paar Tage gearbeitet hatte.
Sie nickte und schloß dieses Kapitel ab,...langsam schloß sie die Türe hinter sich und verließ dann die Prinzipia.
Neue Aufgaben warteten auf sie.

Tullia klopfte an die Türe des Officiums und betrat es kurz darauf.
Sie lächelte dem Legaten freundlich zu und sagte,
Salve Legatus Vinicius, ich bringe dir die Post...
Sie reichte ihm die Rolle...

Dann fügte sie hinzu,
...zum letzten Mal, mein Legat,...ich werde mich in die Familie zurückziehen...wie du vielleicht noch weißt.
Dabei berührte sie ganz leicht ihren mittlerweile sichtbaren Bauch.

Tullia hörte sich an was ihr Vorgänger zu sagen hatte.
Soso,...hatte der gute Maecenas also brühwarm weitergetratscht,...endetail...
Ungerührt sah sie dem Magister in die Augen und entgegnete,
Zunächst einmal gratuliere ich dir zu deinen Ohren,...ja,...ich streite nichts von dem ab was du gehört hast.
Ihr Herz schlug kräftig aber ruhig und gleichmäßig,...sie gestattete sich sogar sich ein wenig gemütlicher in den Sessel zu setzen.
Jedermann weiß um das Verhältnis zwischen Duccius Lando und mir,...wir können nicht so recht miteinander...und daher zog ich es vor mich seinem Einfluß zu entziehen,...zumindest was seine Gens ngeht.

Ganz langsam beugte sie sich vor und musterte den jungen Duccier vor sich.
Zwei Dinge blieben mir da noch zu sagen,...trau schau wem... Sie nickte bestätigend und das war durchaus ernst gemeint.
...und zum anderen,...bin ich niemandem Rechenschaft schuldig mit wem ich mich umgebe und vor allem für wen ich arbeiten will.

Sie erhob sich,...ihr Blick zeugte von Härte, welches ihre nächste Handlung nur unterstrich, aber auch ein wenig Wehmut schwang mit,...sie hatte hier gerne gearbeitet,...Freunde gefunden und,...auch Enttäuschungen durchlebt. Sie richtete sich zu ihren ganzen Größe auf, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und meinte ruhig und mit warmer Stimme,

Ich kündige,...

Dann klopfte sie auf die Tischplatte mit den ausgestreckten Armen und wandte sich zum Gehen. Ihr Hand strich dabei über ihren Bauch und es war als würde das wachsende Leben darin ihr zustimmen.

Tullia lächelte ihr zu und entgegnete,
Naja,...und das ist noch nicht alles,...ich werde Primus auch bald ein Kind schenken,...ich trage schon seid 3 Monaten.
Dieser Umstand war ihr fast noch wichtiger als die Hochzeit selbst.

Tullia nahm Platz,...er mußte mit ihr reden...soso,...
Nein, Danke,...nichts dergleichen,...um was geht es denn?
Ihr Blick war ernst aber nicht unfreundlich,...sie wartete ab was kam,...

Tullia klopfte wie schon unzählige Male an die Türe des Officiums,...und wie unzählige Male zuvor trat sie kurz darauf einfach ein. Doch war es nicht Hadrianus Iustus der ihr gegenüber am Schreibtisch saß,...irgendwie störte sie das,...aber es war nun nuneinmal der Lauf der Dinge.
Salve Magister Duccius Marsus,...du hast mich rufen lassen...?
Sie reichte ihm die geforderte Liste.
Der Sklave meinte, ich solle dir diese Liste mitbringen...

Tullia nickte dem Boten zu, stand auf und ging zu ihrem Schrank. Zielsicher suchte sie in den Fächern nach dem gefragten Dokument.
Danach machte sie sich auf...

Tullia spürte die warme, trockene Hand von Primus auf der Ihren. Sie musterte zunächst ihn bei seinem Ansinnen und dann Venusia, wie diese wohl reagieren würde...

Happy birthday altes Haus! Danke für die schöne Zeit bisher

Edit/...achja,...Gaius Terentius Primus hat Geburtstag!

Tullia öffnete die Türe zur Taberna und winkte Frilla heran.
Nimm Primus mal die Sachen ab...
Was dieser auch dankbar annahm, während Tullia den Gast an den Familientisch führte.
Bitte sehr,...nimm doch Platz,...möchtest du die Karte einsehen?
Frilla ging mit einem verzerrten Lächeln, beladen mit Päckchen diverser Größen und Gewichte an ihnen vorbei und Primus setzte sich, seine Finger massierend zu ihnen.
Er lächelte Tullia und dann Venusia an.