Beiträge von Marcus Duccius Rufus

    Es freute Ragin, dass Crisous ihn nicht für zu schwächlich hielt. Ganz genau wusste er zwar nicht, was der Primus Pilus war, aber er konnte es sich schon vorstellen.


    "Ich bin 16 Jahre alt. Es freu mich sehr, dass du mich nicht für zu schwächlich dafür hältst ein Soldat zu werden. Allerdings werde ich noch eine Weile warten, bis ich zur Legion gehe. Zuerst möchte ich meiner Famile etwas zurückgeben, weil sie mich aufgenommen haben, ohne etwas dafür zu verlangen. Außerdem möchte ich nicht unvorbereitet zur Legion gehen. Mein Vater war dort und wenn ich ebenfalls dorthin gehe, möchte ich keinen schlechten Eindruck machen."


    Crispus schien sehr stolz auf seine Verdienste zu sein, und Ragin hoffte er würde ihm ein wenig von seinen Erlebnissen erzählen.

    Ragin ging auch ins Wasser. Brrrrr, war das kalt! Nach ein paar Sekunden hatte er sich an die Kälte gewöhnt und begann zu sprechen. "Ich weis noch nicht, ob ich Händler werden soll. Eigentlich möchte ich zur Legion gehen, wie mein Vater es war. Aber ich bin da noch unschlüssig, denn ich weis nicht ob ich stark genug dafür bin. Wenn ich zur Legion gehe, dann wohl erst in ein paar Jahren. Ich hatte ja angefangen zu trainieren, aber unser Custos Corporis ist leider nach Rom gegangen."


    Ragin wusste ja, dass Crispus ein ehemaliger Soldat war, und erhoffte sich natürlich, dass er auch etwas von seiner Dienstzeit erzählte.

    "Nicht dass ich wüsste. Er schien ziemlich verärgert zu sein. Ich muss gestehen, dass ich was solche Geschäfte betrifft noch sehr unerfahren bin. Ich fange gerade erst als Scriba bei Freya Mercurioque an. Ich hoffe du bist nicht allzu verärgert über das geplatzte Geschäft und den schnellen Abgang meines Vetters."


    Dachte er wirklich Ragin war gekommen um ihm ein Angebot zu machen? Meinte er etwa es würde ihm Spaß machen nackten alten Männern im Bad aufzulauern?




    Sim-Off:

    Keine Angst. Neugierde ist eine starke Triebfeder ;)

    "Mein Name ist Marcus Duccius Rufus. Ich war mit meinem Vetter Numerius Duccius Marsus bei dir, als er dir ein Angebot für Werkzeuge machte.", antwortete er trotzdem freundlich.


    Das der alte Haudege so unwirsch und unfreundlich reagieren würde, hatte er nicht erwartet. Eigentlich wollte er den ehemaligen Soldaten ein wenig zur Legion befragen. Vielleicht kannte er ja sogar seinen Vater, aber wenn das so weiterlief....

    "Aber genau das ist es ja. Unsere Mutter ist tot, unser Vater ist tot, nun ist auch noch unser Onkel tot und von den Geschwistern unsere Eltern scheint auch keiner mehr zu leben, denn alle sind sie früh gestorben. Du darft das nicht falsch verstehen, ich bin froh hier eine Familie gefunden zu haben und bin euch sehr dankbar, aber direkte Verwandte haben wir fast keine mehr. Höchstens Dagmar und die ist in einem fremden Land am anderen Ende der Welt."


    Irgendwie fühlte sich Ragin total ermattet, obwohl er seinen Onkel ja nie kennengelernt hatte.
    "Meinst du die Norne haben sein Leben genommen, weil sie meines verschont haben?" Die Idee war total abwegig, aber irgendwie fühlte sich der junge Germane schuldig, weil er noch lebte und seine ganzen Verwandten starben. Zum Glück war Ratbald ein Fels in der Brandung, den eigentlich nichts umhauen konnte. Sonst hätte Ragin durchaus in Panik geraten können bald der letzte seiner Linie zu sein...

    Ragins Gesichtszüge entgleisten. Sigmar war tot? Warum war jeder gleich tot, wenn er von ihm erfuhr? Ragin legte sich erstmal auf den Rücken ins Gras und starrte in den Himmel. "Albin, warum hast du uns das nicht früher gesagt? Seit wann weist du das?" Seine Gedanken waren düster. War sein Onkel gestorben, weil die Norne sein Leben verschont hatten?

    Ragin spürte jedes Schlagloch schmerzhaft an seinem Hintern. Was ihm gar nicht gefiehl war, dass Albin ein Sax dabei hatte und Thorgal ein Beil. Hätten die Beiden vorher was gesagt, hätten die Brüder ihre Saxas auch mitnehmen können. Warum sie wohl bweaffnet waren? Aber wahrscheinlich war es nur reine Vorsicht...


    "Albin, wohin fahren wir denn jetzt? Und vor allem, ist es noch weit? Mein Hintern bringt mich noch um bei dem verdammten Geruckel!"

    Ragin hätte es auch so geschafft, er war seinem Bruder aber trotzdem dankbar für die Hilfe. "Danke."


    Irgendwie fand er die Worte die Albin mit Lando wechselte komisch. Was sollten sie schaffen? Wer kam mi? Meinten sie etwa Ratbald? Warum wurde so eine Geheimniskrämerei darum gemacht? Auf einmal war Ragin hellwach und hätte am Liebsten gleich zig Fragen gestellt, aber ein Blick auf Lando ließ ihn glauben, dass es an der Zeit war zu schweigen, oder zumindest um still zu sein.


    Also setzte er sich auf seinen Hintern- Schnell bmerkte er seinen Fehler, denn Schmerzen schossen ihm ins Gesäß, dass es ihm die Tränen in die Augen trieb-denn dieser war von seinem Reitunfall noch ordentlich blau. Er biss die Zähne aufeinander und sog schnell etwas Luft ein. Außerdem hoffte er nun, die Kutschfahrt möge nicht zu lange dauern, denn das würde ihm ordentlich Schmerzen bereiten.

    Ragin hatte sofort schlechte Laune: So geweckt zu werden mochte er gar nicht. Gartentor, Gartentor...konnte dieser Ochse keine ganzen Sätze bilden!? Offenbar war er wirklich schon bei der Legion, er wusste nur noch nichts davon.


    Ratbald war schon weg, bevor er seine Füße aus dem Bett schwang, und sich mürrisch ankleidete. Dann schlurfte er mit halb zugekniffenen Augen zu ihrem Treffpunkt.

    "Warte Albin ich komme mit. Ich bring Helios in den Stall. Mein Hintern tut so weh, dass ich mich heute garantiert nicht mehr in einen Sattel setze!" Sprach er und stapfte dem Vilicus hinterher.


    Er mochte den alten, strengen Germanen. Vielleicht lag das daran, dass er nie einen richtigen Vater gehabt hatte, aber auf solche Gedanken kam er natürlich nicht.

    "Albin?" murmelte er verschlafen. "Was will der denn mitten in der Nacht von uns? Sind wir hier in der Legion!?" Er setzte sich auf und strich sich durch sein verstrubbeltes Haar. "Wo sollen wir denn hinkommen?"

    Ragin blickte seinen Bruder verwundert an. Entweder hatte er überhaupt nicht zugehört, Schnittlauch in den Ohren oder gerade den Witz seines Lebens gemacht. Er war nur froh, dass er gerade nicht getrunken hatte, dann das hätte gefährlich werden können-für ihn und die Umsitzenden.

    Während Ratbald und Albin am Tor auf ihn warteten lag Ragin noch im Bett uns schlief tief und fest. Der letzte Tag war anstrengend gewesen, er war ein Langschläfer und außerdem hatte ihn niemand geweckt....

    Ragin musste grinsen. Jetzt wurde es interessant. Witjon stammelte fast genauso wie er vor einigen Minuten. Nur war sowas bei anderen bedeutend komischer, als bei sich selbst. Nun war er darauf gespannt, wie Lando das "Verhör" wohl weiterführte.

    "Du hast recht, ich hab die Ohrfeige verdient. Aber so bin ich nunmal, und die Nornen werden das schon wissen. Ein Bruder unsere Vater lebt noch? Ich wusste gar nicht, dass wir noch einen Onkel haben. Dem wird schon nichts passiert sein."


    Dann wandte er sich Ratbald zu: "Hast du gehört? Wir haben noch einen Onkel! Ich dachte schon Dagmar wäre unser letzte überlebende Verwandte.".


    Wie beim Tennis ging sein Kopf nun wieder zu Albin:


    "Was ist mit Efridu passiert, und unseren anderen Verwandten? Vielleicht können wir aus ihren geschichten etwas lernen."

    Ragin hatte schon einiges von der Thermae Iuliani gehört und wollte sie sich selber einmal anschauen. Er war wirklich sehr angetan von dem Gebäude. Noch vor einigen Wochen wäre er staunend vor dem gebäude verharrt, aber anscheinend gewöhnte man sich schnell an die römische Lebensweise. Nachem er seinen Eintritt bezahlt hatte, ging er schnurstracks in den Umkleidebereich und nachdem er sich entkleidet hatte. Er war noch immer sehr dünn, auch wenn mittlerweile schon einige Muskeln zu sehen waren-zumindest im Vergleich zu früher. Sein Hintern war nach seinem Sturz vom Pferd noch ordentlich grün und blau und tat auch noch ziemlich weh. Anschließend ging er zum Kaltwasserbecken.
    Dort tauchte gerade jemand aus dem Wasser auf. Ragin erkannte den Mann: Es war Marcus Petronius Crispus mit dem Witjon so erfolglos verhandelt hatte. Na super, jetzt war er hier mit seinem blauen Hintern und traf auch noch jemanden den er kannte. Nun hieß es Würde bewahren:


    "Salve Petronius Crispus. Schön dich wieder zu treffen."


    Von dem Unfall von Crispus' Frau wusste er nichts.


    Sim-Off:

    Eintritt ist bezahlt