Ragin schaute seinen Bruder ernst an:
"Lass gut sein. Albin hat von Vater gesprochen, als dieser noch ein Kind war. Ich bin sicher er würde nie etwas schlechtes über den erwachsenen Teutomar sagen oder versuchen dessen Andenken zu beflecken. Kindergeschichten sind doch eigentlich was Lustiges und ich würde mich freuen, wenn Albin uns noch mehr davon."
Aber Ragin freute sich, dass Ratbald endlich einmal etwas Temperament zeigte und sich für seinen kleinen Bruder einsetzte.
Beiträge von Marcus Duccius Rufus
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"Echt? Super, dann werde ich demnächst mal bei dir vorbeischauen. Das wird sicher spannend. Ich werde auch versuchen so wenig wie möglich zu stören."
Maecenas war wirklich ein sehr netter Kamerad.
Dann wandte er sich an Witjon:"Ist das im gleichen Gebäude, wie das Büro des Duumvirs?"
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Ich hoffe mal ich bekomm jetzt keine Verwarnung
Du hast einen guten Geschmack, was deinen Avatar betrifft :D.
Solange es dich nicht stört, wenn zwei mit dem selben Gesicht in Mogontiacum rumrennen, hab ich da kein Problem damit
Ich dachte nur, ich warne dich mal vor.LG Marcus Duccius Rufus
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"Mein Bruder," er deutete auf den Kellner, "und ich sind erst seit ein paar Wochen hier in Mogontiacum. Aber wir haben uns schon sehr gut hier eingelebt. Unsere Familie gibt uns großen Rückhalt. Du bist also ein Scriba? Meinst du ich darf dir mal ein wenig bei Deiner Arbeit über die Schulter schauen? Ich bin in sowas noch völig ungeübt, und ich soll bei Lando im Handlshaus diesen Posten übernehmen."
Und schon war die nächste Frage auf seiner Zunge.
"Was muss man denn als Scriba so alles machen?"
Damit der arme Maecenas ein wenig zu Wort kam, nahm Ragin erstmal einen Schluck Bier. Der Scriba war ihm sofort sympathisch. Ob das daran lag, dass er die treuen Augen eines Pferdes hatte?
Sim-Off: Sorry, den konnt ich mir nicht verkneifen
Wer den Spruch nicht kapiert: Schaut "Ruby und Quentin" mit Jean Reno und Gerard Depardieu!
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Auf einmal war Albin da und scheuerte ihm eine. Beim Versuch einen Schritt zurück zu gehen, stolperte er und fiel gleich nochmal auf seinen Allerwertesten. Blitze aus Schmerz schossen ihm durch den Körper und die Tränen schossen ihm in die Augen.
"Ach verdammt!" Fluchte er, begleitet von einigen Flüchen die wir hier besser nicht wiedergeben. Dann sprang er mit einem hochroten Kopf auf die Beine. Zuerst wollte er sich in seiner Wut auf den Villicus stürzen, aber so schnell die Wut aufkam, so schnell war sie auch wieder vorbei, als er wahnahm was Albin eigentlich noch gesagt hatte.
"Es tut mir leid. Es war nur so toll, schnell zu reiten. Helion ist so ein tolles Pferd, aber ich wohl noch nicht so ein toller Reiter wie ich gedacht habe. Mein Vater ist wirklich auf einem Schwein geritten? Kannst du mir noch mehr Geschichten über ihn erzählen? Meine Mutter kannte ihn ja erst als Mann, so dass ich eigentlich gar keine Jugendgeschichten von ihm kenne."
Irgendwie konnte er auf Albin nicht richtig wütend sein. Allerdings war jetzt der Punkt gekommen an dem er endgültig nicht mehr verstand warum Albin nicht mit ihnen am Tisch gegessen hatte...
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Ragin nickte nur, denn dem war nichts mehr hinzu zu fügen.
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Zitat
Original von Lucius Purgitius Maecenas
Ein Bekannter von Marsus gesellte sich zu uns an den Tisch, brachte zwei Bier mit und stellte sich vor. >Salve Rufus, ebenfalls sehr erfreut.< Ich reichte Rufus die Hand und stellte mich auch vor. >Und ich heiße Maecenas.<Nachdem er Maecenas ebenfalls die Hand gereicht hatte setzte sich Ragin. "Ihr kennt euch also aus der Regio? Darf ich dich fragen, was du dort machst?".
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Ragin wurde ernst und sagte feierlich:
"Es ehrt mich das Pferd deines Adoptivvaters und des ehemaligen Vorstehers der Famile zu bekommen. Ich werde ihm gedenken und danken. Ich hoffe er wird eines Tages ebenso stolz auf mich sein, wie auf dich."Er wusste dass die Ahnen ihre Taten verfolgten.
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Lando hatte ihm geraten sich erst an sein Pferd zu gewöhnen. SEIN Pferd! Ragin konnte es immer noch kaum glauben. Er hatte ein Sax, er hatte ein Pferd und seine Familie war im Vergleich zu seinem Heimatdorf fast unglaublich reich. Manchmal kam es ihm vor wie ein Traum, zumindest solange er nicht die Ställe ausmisten musste...
Mit Helios hatte er sich schnell angefreundet, denn der Hengst war ein ruhiger und sehr friedlicher Genosse, zumindest wenn man die anderen Pferde der duccischen Pferdezucht sah. Allerdings war er trotzdem weitaus temperamentvoller als die alte Stute die sie und ihre Mutter früher ihr eigen genannt hatten. Also entschloss sich Ragin den Hengst erst auf der Koppel an sich zu gewöhnen. Er hatte ihn gesattelt und zur Koppel geführt. Nachdem er aufgestiegen war, begann er ertmal mit einem langsamen Trab. Schließlich war er auch schon eine Weile nicht mehr geritten. Aber allzu schnell war das Ragin zu langsam und er trieb Helios immer schneller an. Dieser war nur allzu gerne bereit ebenfalls schneller zu rennen. Ragin jauchzte vor Vergnügen an der Geschwindigkeit und wie der Wind durch seine Haare wehte. "Schneller, schneller!" ,rief er dem Pferd zu. Vor lauter Spaß hatte Ragin leider völlig vergessen, dass die Koppel auch ein Ende hatte. Helios bremste aprupt und da der Reiter nicht darauf vorbereitet war, verlangte die Physik ihr recht: Ragin wurde aus derm Sattel geschleudert und landete hart auf seinem Allerwertesten. Ein stechender Schmerz zuckte durch seinen Hintern. Stöhnend blieb er erstmal einige Sekunden liegen...
...bis sich Helios ihm näherte und begann an seiner Nase zu knappern und sein Gesicht mit Schaum und Sabber zu überziehen. Anscheinend wollte der Hengst schauen, wie es seinem fliegenden Reiter denn ging. Prustend schob Ragin den Pferdekopf beiseite und setzte sich auf. Uh, schlechte Idee, so saß er genau auf der schmerzenden Stelle. Also stand er schnell weiter auf. Er schien wirklich nichts weiter zu haben, als eben seinen schmerzenden Hintern-Glück gehabt! Aber aufs Reiten hatte er heute keine Lust mehr. Alleine der Gedanke sich mit seinem Hintern auf den Sattel zu setzen, ließ ihm die Tränen in die Augen schießen. "Sowas hast du sicher auch noch nicht gesehen was?" fragte er das Pferd, erntete aber nichts als ein beinahe verächtliches Schnauben...
Sim-Off: Wenns jemand gesehen haben mag, kann er gerne dazu kommen. Wenn nicht ist auch gut;)
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Ein eigenes Pferd? Hatte er da richtig gehört? Das konnte nicht sein. Aber Ratbald hatte offenbar dasselbe gehört.
"Danke Lando. Ich hoffe ich kann Dir deine Großzügigkeit irgendwann vergelten. Ihr seid so gut zu uns, ich weis gar nicht was ich sagen soll...."
Helios war ein tolles Pferd. Vor allem seine schwarze Mähne war ein tolles Merkmal.
"Darf ich dich fragen, wer Helios vorher geritten hat?" Ragin wusste nicht, ob Lando darüber reden wollte, aber er versuchte es einfach mal.
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Eigentlich war Ragin auf dem Weg zu Ratbalds Zimmer gewesen um mit diesem zu üben. Dann hatte er aber die Anweisungen von Lando gehört und war zurück in sein Zimmer gestürmt, hatte die Wachstafeln auf sein Bett geschmissen und war in den Reittierstall gestürmt. Sein Bruder war aber schneller gewesen.
"Heilsa, Bruderherz." Ragin hatte schon die Befürchtung, dass sie wieder misten durften...
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Hm, er und zwei Bierkrüge durch die volle Taberna? Das konnte ja heiter werden! Er nickte Witjon zu und machte sich auf den Weg. Er hatte Glück und kam unbeschadet am Tisch an. "Hier dein Bier der Herr." sagte er mit einem Grinsen. Dann schaute er den Fremden an. "Mein Name ist Marcus Duccius Rufus," es war das erste Mal, dass er sich mit seinem römischen Namen selber vorstellte, "ich freue mich deine Bekanntschaft zu machen."
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"Die Soldaten werden wohl nach Verletzten schauen. Vielleicht ist auch ein Blitz in ein Haus eingeschlagen. Bei euch regnet es so stark, dass sich ein Tal in einen Fluss verwandelt? Sowas hab ich ja noch nie gehört. Höchstens, dass die Flüsse über die Ufer treten."
Was hatte er über die Waffen gesagt...
"Wie sehen denn eure Schwerter aus?"
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Warum hatt er auch diese Idee gehabt? Natürlich wollte das keiner der Kerle machen und er war halt der Kleinste. Er hätte natürlich auch Marga fragen können, aber das wäre ja noch peinlicher gewesen! Wahrscheinlich wäre er gar nicht dazu gekommen auszureden, sondern hätte gleich das Teigholz zu spüren bekommen.
Nun war er also im Zimmer der Bediensteten. Zum Glück war keiner da...
Da musste Sveija schlafen. Am Ende ihrer Schlafstätte stand ein Korb-aha darin war sicher ihre Wäsche. Ragin hob den Deckel an: Er hatte Glück, denn da dort Wäsche drin war, wurde wohl noch nicht gewaschen. Also sezierte er die einzelnen Wäschestücke mit seinem Daumen und seinem Zeigefinger aus dem Wäschekorb. Nicht das er sich ekelte, er hatte als Kind oft seiner Mutter bei der Wäsche geholfen, aber nun ja das war halt fremde Wäsche und das auch noch von einer jungen Frau in seinem Alter.Nach einigen Augeblicken hatte er gefunden, was er suchte. Eine Hose mit einem Fleck. Die Farbe war eindeutig. Das konnte der jungen Frau das Leben rette, wenn sie denn noch am Leben war. "Ah, hab ich dich." murmelte er und legte seine Beute zusammen..
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"Ähm äh..." Ragin lief rot an wie eine Tomate. "Ähm...Frauen, ja Frauen..." Wie sollte er das nur sagen. Jetzt brauchte er erstmal einen großen Schluck Met. Nachdem er seinen Becher geleert hatte, war es aber auch nicht besser. Also fing er anders an: "Nun ja...wenn wir Glück haben, ja also wenn wir richtig Glück haben..." Oh man, alle warteten gespannt darauf, was er sagte. Seine Ohren glühten und Ragin war sich sicher, dass sie gleich anfingen Feuer zu fangen. Also nahm er sich ein Herz und sagte, nein er brüllte fast: "WENN WIR GLÜCK HABEN BLUTET SIE AUCH, WENN SIE NICHT VERLETZT IST!" Und sowas beim Essen, ging ihm noch durch den Topf.
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"Wir werden unsere Hunde ausbilden, nicht mehr und nicht weniger." meinte Ragin lapidar. "Aber du hast recht. Wenn wir Glück haben find ich einen Hund der gut genug ausgebildet ist. Habe ich die Erlaubnis Sveijas Wäsche zu durchschauen, nach einer geeigneten Fährte für die Hunde?" Wonach er suchte, wollte er jetzt nicht weiter ausführen, denn das wäre ihm sehr sehr peinlich gewesen...
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"Danke. Die kannst du bei Witjon auf die Rechnung schreiben." lachte er.
"Ansonsten läuft alles gut bei dir?"
Nun saß er also alleine an seinem Tisch und hatte zwei große Bierkrüge vor sich. Langweilig würde ihm damit sicherlich nicht werden. -
"Also Abzeiche hab ich kääne gsehe. Awwer des ging so schnell, als wärs geplant gewese. Schließlich war ja auch ä Kutsch bereit gstanne." beantwortete die Alte Harlifs Fragen.
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Zwar schmollte Ragin noch ein wenig, doch eine Idee nahm in seinem Kopf Gestalt an. Sie waren doch grad bei Hunden gewesen...
"Wir haben doch die Haube von Sveija. Und sicher auch noch Kleider. Vielleicht könnten wir sie mit Hunden suchen? Es gibt doch sicher einige Jäger in der Umgebung, die Jagdhunde haben!"
Sim-Off: Die Aufgabe des Schweißhundes war die Nachsuche auf angeschossenes, „schweißendes“ (d. h. blutendes) Wild. Erste Hinweise auf den Einsatz des Schweißhundes finden sich in der Naturalis historia des Cajus Plinius Secundus.
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Manchmal fragte er sich, wer denn nun der ältre Bruder war...
"Aber schau mal Ratbald. Ich hab doch beim Essen schon ein paar Ideen gesagt. Für alles weitere hab ich noch keine Ahnung. Wie denn auch? Wir sind jetzt gerade mal ein paar Wochen hier. Wir kennen bisher noch so wenig, wie können wir uns da jetzt schon festlegen?"
Seit wann war sein Bruder denn so vorausplanend?
"Hör auf lange zu planen. Handle lieber wenn es an der Zeit ist. Bis wir hier alle Abläufe verstehen, wird es eh noch eine Weile dauern."
Mit diesen Worten schaufelte er den letzten Dreck aus seiner Box. Offenbar waren sie fertig, zumindest mit dem Ausmisten.