Beiträge von Marcus Duccius Rufus

    "Aber du würdest es tun, wenn es gehen würde? Was an ihm gefällt dir denn an ihm so besonders?" Vielleicht würde er so erfahren können, was die Frauen an Männern toll fanden. Dann würde er sich danach richten können. Das man sich gut verstand konnte es nicht sein, das hatte er selbst schon herausgefunden.


    Dann tippte er ihr mit dem Zeigefinger auf die Nase. "Na bevor ich mit dir tanze, da frage ich glaube ich doch lieber Uhti. Dass du mir immer mit solchen drakonischen Strafen drohen mussten" antwortete er grinsend und strackte ihr die Zunge heraus. "Aber vielleicht kannst du sie ja nachher mal ganz unauffällig fragen ob sie sich vorstellen könnte mit mir zu tanzen. Du weist ja, so unter Frauen. Aber sag bloß nicht dass ich dich geschickt habe oder sowas."

    "Danke Schonsche, du bischt subba!" freute er sich, als er eendlich wieder was zum Trinken bekam und ließ sich daher auch gerne abführen. Da saß er dann neben Phelan, also wurde dieser in den Arm genommen und geherzt. Als Sontje dann hustete wandte er sich wieder ihr zu.

    "Bischt du etwa krank Sontsche? Schetz disch her, dann schag isch dir wasch isch dir mitgebracht habe."


    Als sie sich dan gesetzt hatte, begann er grinsend zu erzählen


    "Aber du muscht raten. Alscho mein erschter Tipp isch: Esch ischt ääääääägytische Koschmetik! Ach nein, dasch isch ja die Antwort schon. Dasch hascht du nischt gehört! Es ischt wasch aus Äääääääägypten und dasch haben die Frauen da! Na hascht du ne Ahnung wasch es schein könnte?"


    Ragin freute sich tierisch über sein Ratespiel, da er nicht wirklich zur Kenntnis nahm, dass er es selbst schon aufgelöst hatte.

    Auch Ragin fand sich dann im Kaminzimmer ein. Seine Geschäfte hier in Mogontiacum wieder zu ordnen war schwieriger als er sich vorgestellt hatte. Wobei er seinen Mitarbeitern da keinen Vorwurf machen konnte, das Problem war es eher sich durch die Unterlagen eines halben Jahres zu wühlen.


    "Abend alle zusammen. Gibt es was umsonst?" fragte er grinsend und ließ sich in einen Sessel plumpsen, aus dem ihn wohl später jemand rausschälen müssen würde.

    "Meint ihr wirklich? Auf Lokis Hochzeit wollten auch alle Frauen tanzen, aber keine wollte mit mir tanzen. Einzig Marga hatt mich gefragt, aber ich glaube ich war zu betrunken und weis gar nicht mehr ob wir nun getanzt haben oder nicht. Wahrscheinlich hat sie mich über die Schulter geworfen und ins Bett getragen!" Ragin grinste schief und kratzte sich etwas verlegen am Kopf. Er hätte kein Problem damit gehabt, mit der Sklavin zu tanzen, doch sie waren hier bei Römern und da er Witjon keine Schande machen wollte, verwarf er das gleich wieder. Aber dass man ihm offenbar ansah wie scharf er aufs tanzen war, machte ihm schon ein wenig Angst und brachte ihn in Verlegenheit. Jetzt hätte er doch einen Met gebrauchen können.


    "Nene, tanz du nur mit Arbjon. Der passt vom Alter her viel besser zu dir. Er hat dich ja schon auf der letzten Hochzeit in Beschlag genommen. Wenn ihr nicht so nah verwandt wärt..." antwortete er Sontje pampig, auch um etwas von sich abzulenken. Wenn doch nur Axilla da wäre, die hätte sicher mit ihm getanzt. Aber das wäre auch nur als Freund gewesen. Offenbar nahmen ihn die Frauen einfach nicht ernst als Mann. Mit dieser Erkenntnis würde er schon mindestens zwei Met brauchen, wenn sie wieder in der Casa Duccia waren. Dann richtete er das Wort an Albit:


    "Ich weis nicht. Ich glaube ich frag sie lieber nicht. Dann sagt sie doch nur nein und mir wird dann nachgesagt ich würde versuchen wehrlosen Frauen auf Hochzeiten nachzustellen. Oder sie lacht mich am Ende noch aus, was ich armseeliges Würstchen denn überhaupt von ihr will. Da bleibe ich lieber hier und beobachte alles von einem sicheren Platz aus, ohne mich der Peinlichkeit preis zu geben."

    Ragin hatte sich noch das Lied von Phelan und Sontje angehört und befreite sich dann aus der Mitte der beiden Hünen, die ihn vom Tisch gepflückt hatten. Da er sich nicht entscheiden konnte in welche Hand er einen Krug nehmen sollte, nahm er einfach in jede einen und lief dann stereotrinkend auf die kleine Traube Familienmitglieder los, die sich da angesammelt hatte. Da waren Loki und Witjon mit ihren Frauen, sowie Oda und der Kerl mit dem sie die ganze Zeit getanzt hatte. Zum Glück hatte er zwei Krüge genommen, denn der Metkrug in seiner linken Hand schien spontan verdampft zu sein, so dass er ih einfach auf einen Tisch stellte und dann doch nur noch einen Krug in der Hand hatte, als er dort ankam.


    "Proooooschd!" Rief er seinen Familienmitgliedern zu. "Isch hoffe mein Liedschen hat eusch Schpass gemacht" flötete er. "Looooooki und Witschon, ihr scheid die beschden Vettern die wos gibt" fing er dann bierseelig an und umarmte die beiden, was seinen restlichem Met auf dem Rasen verschüttete. "Wirklisch so isch es und nischt anerschder! Schöne Frauen gab es in Alekschandria viele, aber scho gute Männer wie eusch gabsch da net. Nur angeschmierte Zschwerge und schwarze Rieschen. Aber keine rischtischen Manschbilder wie unsch...äh uns. Isch bin schon glücklisch widda hier zu schein! Lascht unsch darauf wasch trinken!" Dann hob er seinen leeren Krug zu einem tiefen Schluck an, merkte aber dann, das nichts herauskam. Nach einem kritischen Blick, warum denn der Met nicht aus dem Krug zu wollen schien, stellte er das offensichtliche fest. "Mein Met isch wesch! Aber wo isch er nur hin? Ham mer noch wasch da davon? So ein Twatsch! Isch der pöse Krug einfasch leer!"

    "Ich mag Arbjons und Witjons Mutter. Sie verhät sich wie eine richtige Mutter und sie sollen froh sein, so lange sie sie haben" meinte er nur dazu und folgte Sontje dann zur ubischen Familie. Kaum waren sie bei Arbjon angekommen, war Ragin aber schon wieder abgemeldet und Sontje machte schon den nächsten Tanz klar. Irgendwie schien er etwas an sich zu haben, dass die Frauen abschreckte, denn irgendwie wollte keine mit ihm tanzen... Kurz dachte er dabei an die Schmach mit Axilla und sein Blick wurde kurz traurig. Aber die würden noch sehen was sie davon hatten, wenn er erstmal ein mächtiger Mann wäre, würden ihn die Frauen sicher beachten.


    So stand er dann einfach nur da und betrachtete die ihm noch relativ unbekannten Schwestern. Albit war schwanger und strahlte irgendwie richtig. Sie würde eine schöne und gute Mutter werden, dessen war er sich sicher. Uhti gefiel ihm auch, und sie war ungefähr in seinem Alter, aber er traute es sich nicht sie einfach anzusprechen. Zumal diese eh sehr gebannt von Phelans Worten war. "Danke" meinte er zur Sklavin, als sie ihm das Wasser brachte, und begann nach einem kräftigen Schluck ebenfalls Phelans Worten zu lauschen.

    Ragin trotte mit seiner Verwandschaft mit. Zuerst hatte er keine Lust auf noch ne Feier gehabt, zu sehr waren ihm die riesigen Kopfschmerzen noch in Erinnerung. Wie hatte er sich nur so derart betrinken können? Ach ja, alles hatte mit diesem Lied angefangen... Fünf Kinder gezeugt und acht Männer verhauen, hallte es in seinem Kopf und er musste grinsen. Außerdem trieb ihn, wie so oft seine Neugierde voran: Er hatte noch nie eine römische Hochzeit gesehen und genau die gab es heute zu bestaunen. Außerdem war es natürlich Witjons Hochzeit. Also würde er sich wohl doch wieder ordentlich an Bier, Wein und Met halten, denn er wollte auch diesem Vetter zeigen, dass ihm dessen Hochzeit ebenso wichtig war. Aber bei einem war er sich sicher: Nach dieser Hochzeit würde er erst einmal eine ganze Weile keine Lust mehr auf eine Vermählung haben.


    Dann dachte er beinahe er wäre wieder in Alexandria, als die nubische Sklavin sie fragte was sie denn trinken wollten. "Ich hätte auch gerne ein Wasser." meldete er sich auch zu Wort-erst einmal gemäßigt anfangen!

    Ragin war erst einmal total schockiert als er auf die Bühne gezogen wurde. Alle Augen waren nun auf ihn gerichtet, und es lief ihm eiskalt den Rücken hinunter. Für so etwas hatte er garantiert noch nicht genug getrunken. Auch seinen beiden Vorgängern hatte er nur halbherzig zugehört, weil er seine ganze Aufmerksamkeit darauf beschränkt hatte unauffällig zu sein-offenbar erfolglos!


    Um etwas Zeit zu gewinnen, schnappte er sich einen großen Humpen Met, der zu seinen Füßen stand und leere ihn in einem Zug. Nicht umsonst war der göttliche Met, Odroerir genannt, das getränk der Dichter. So wischte er sich die restlichen klebrigen Spuren aus dem Gesicht, stieg hinab um den Spielleuten zu sagen, was sie zu spielen hatten.


    Dann kletterte er wieder auf den Tisch und begann gleichzeitig mit der Musik zu singen:


    "Wir kommen von draußen, aus siegreicher Schlacht
    Wir haben gekämpft in eisiger Nacht
    Jetzt wollen wir feiern, so rollt rein ein Faß
    Und singen und trinken, ohn' Unterlaß


    Jam Dabdabadei Jam Dabadadei
    Jam Dabdabadei Jam Dabadadei
    Jam Dabdabadei Jam Dabadadei
    Jam Dabdabadei"


    Den Refrain konnte gleich jeder mitsingen. Kein wunder, denn es war ein einfaches Lied und eigentlich dazu gedacht reichlich Alkohol dabei zu vernichten. Und so hatte sich Ragin auch schon einen weiteren Krug geschnappt bevor es weiterging, denn die letzten beiden Wiederholungen ließ er die Zuhörer alleine singen.



    "Ich trink' auf die Freundschaft, auf Liebe und Krieg
    Ich trinke auf Wotan und auf den Sieg
    Auf alle Gefallenen dort in Valhall
    Auf Frau und auf Kind und auf das Vieh im Stall"


    Jam Dabdabadei Jam Dabadadei
    Jam Dabdabadei Jam Dabadadei
    Jam Dabdabadei Jam Dabadadei
    Jam Dabdabadei"


    Langsam begann es Ragin Spaß zu machen und so bewegte er sich auch etwas mehr auf dem Tisch und machte sich ein wenig zum Kasper. Aber den zuhörern schien es zu gefallen, denn die meisten hatten schon die Arme verharkt, schunkelten bereitwillig und sangen lautstark mit.


    "Oh Brüder wir feiern bis zum Morgengrauen
    Mit Wein und mit Bier, mit Met und mit Frauen
    Heut' will ich vergessen des Lebens Leid
    So lasset uns saufen, es ist an der Zeit


    Jam Dabdabadei Jam Dabadadei
    Jam Dabdabadei Jam Dabadadei
    Jam Dabdabadei Jam Dabadadei
    Jam Dabdabadei"


    "Komm holde Maid, und schenk noch mal ein
    Und fülle den Becher mit süßem Wein
    Ich werde Dir zeigen wozu so ein Mann
    Wie ich, des Nachts, imstande sein kann


    Jam Dabdabadei Jam Dabadadei
    Jam Dabdabadei Jam Dabadadei
    Jam Dabdabadei Jam Dabadadei
    Jam Dabdabadei"


    Bevor es nun zum Finale kam, leere er den dritten Krug. Mittlerweile wollte er eigentlich gar nicht mehr runter von dem Tisch, auch wenn er sich gerade fühlre wie auf dem Schiff, denn irgendwie schwankte alles. Aber das konnte ihn nicht beirren und so schmetterte er die letzte Strophe mit noch größerer Begeisterung:


    "Und wenn ich an Morgen, nach solch einer Nacht
    Mit brummendem Schädel bin aufgewacht
    So werde ich dann meine Taten beschauen
    Fünf Kinder gezeugt und acht Männer verhauen


    Jam Dabdabadei Jam Dabadadei
    Jam Dabdabadei Jam Dabadadei
    Jam Dabdabadei Jam Dabadadei
    Jam Dabdabadei Jam Dabdabadei
    Jam Dabadadei Jam Dabdabadei
    Jam Dabadadei Jam Dabdabadei
    Jam Dabadadei Jam Dabdabadei"


    Dann war es leider schon vorbei. Wen konnte er jetzt denn aussuchen? Dann sah er sein Opfer vor sich.


    "Phelan!" rief er lachend und wollte das sinkende Schiff verlassen. Leider ging sein Schritt an der bank vorbei uns so verlor er das Gleichgewicht. Zum einen flog sein leerer Metkrug richtung mauer und zerschellte klirrend daran, und Ragin drohte vom Tisch zu fliegen. Doch zwei Hünenhafte und vollbärtige Männer von Rodewinis Sippe packten ihn an den Armen, setzten ihn zwischen sich und schon hatte er den nächsten Humpen in den Händen.

    Sontje schien der Plan schon einmal zu gefallen. Nur wusste ragin nicht so genau, ob es gut wäre Sontje alleine zu so vielen Soldaten zu lassen. Vielleicht würde man ihre Gehilfin noch genau instruieren müssen, oder man würde würde vielleicht Silko mitschicken.


    "Gut, dann macht meine Base ihre Abrechnung dann nach dem jeweiligen Arbeitseinsatz. Der ist dann natürlich abhängig von der Anzahl der Soldaten mit zu langen Haaren. Ansonsten kann ich dir folgende Preise anbieten: Brot zu 1,2 Sesterzen je Laib, Wein pro Karaffe 1 Sesterze, das Räucherfleisch kostet 3,5 Sesterzen und die Grobkeramik pro Schüssel 3,5 Sesterzen."


    Damit war das Handeln eröffnet. Ragin war mal gespannt, wie der Legionär darauf einsteigen würde. Sicher waren die preise noch zu hoch, doch bei seiner letzten verhandlung mit Petronius Crispus hatte er den Preis gleich zu niedrig angesetzt und hatte dann Probleme bekommen, noch einen guten Preis zu erzielen. Das sollte ihm heute nicht passieren. Wobei Marmor natürlich etwas anderes war, als jetzt dieses Kleinzeug, bei dem man um jeden winzigen Betrag feilschen musste.

    Gerade wollte Ragin die Frage von Petronius Crispus beantworten, als Witjon die Sitzung eröffnete. So schaute der junge Duccier nur entschuldigend, zuckte mit den Schultern und setzte sich schnell, denn er wollte auf gar keinen Fall negativ auffallen.


    So sagte er auch nichts gegen die Tagesordnung oder machte sonstwelchen Unfug, sondern hörte einfach gespannt zu und beobachtete die wichtigen Herren.

    Ragins Miene verdunkelte sich ein wenig.
    "Ja das mit den Begräbnissen habe ich gehört. Arme Dagny..."
    Dass sie bei der Seherin gewesen waren, hatte Ragin gar nicht gewusst. "Sie waren bei der Seherin? Schade, da wäre ich gerne mitgegangen." So ganz stimmte das nicht, denn er hate auch Angst vor dieser mächtigen Frau. Aber er hatte auf jeden Fall was verpasst und das fand er schade.
    "Aber das mit dinem Latein bekommen wir schon hin. Wenn du magst übe ich mit dir. Ich hab in Alexandria Koiné gelernt, das ist ein griechischer Dialekt. Das kann ich zwar auch nicht perfekt, aber ich glaube es ist ganz gut." Das sagte er nicht ohne Stolz.
    "Schön, dass es Phelan gut geht. Lass ihn nur ruhig viel Arbeiten. Wenn ein Mann viel arbeitet, dann ist er wichtig und das tut uns allen gut." Wobei er es immernoch komisch fand, dass Phelan dieser Römergöttin geweiht war. Aber die Arbeit des Goden hatte er das letzte Mal sehr gut erledigt.
    "Da ist wohl jemand neugierig? Also so einfach sag ich dir das aber nicht, da musst du schon raten" grinste er verschmizt.

    Ragin zuckte zusammen, als Lando ihn packte. Obwohl er nichts angestellt hatte, hatte er doch ein schlechtes Gewissen. Aber dann setzten er und Lando sich auf eine Bank und sie tranken einen großen Schluck Bier miteinander. Aber dann wollte er was erzählt haben. Mit was sollte er nur anfangen?


    "Also ich habe den Cursus Rebus Mercatoris bestanden, den habe ich dort an der Außenstelle der Schola gemacht. Außerdem habe ich am Museion die Redekunst studiert. Aber ich habe den kurs nicht abgeschlossen, weil der Jahre dauert bis man den abgeschlossen haben kann. Ich denke aber ich habe dort trotzdem viel gelernt. Mein Lehrer da war ein Grieche. Der war ein richtiger Zwerg. Kaum größer als ein Knabe und sein Gesicht war immer weiß geschminkt und die Augen schwarz hervorgehoben. Das sah aus wie eine Kriegsbemahlung. Aber die machen das nicht weil sie Kämpfen wollen, sondern weil sie das schön finden. Überhaupt sind die Griechen ein ganz komisches Volk, die halten den Kaiser wirklich für einen Halbgott! Außerdem haben deren wichtigsten Ämter ganz unwichtige Sachen zu tun. So ist denen Sport wichtiger als etwa die Getreideversorgung. Aber ich muss sagen sie waren wirklich nett zu mir. Nikolaos, mein lehrer, hat mir zum Abschied sogar drei Bücher über die redekunst von Aristoteles geschenkt. Ich habe die zeit in Alexandria also wirklich genutzt. Aber ich bin ja so froh wieder daheim zu sein. ich habe euch wirklich vermisst. Dagmar war die einzige von unserem Volk dort und zwischen den ganzen Römern und Griechen hat man sich echt ein wenig fremd gefühlt. Vor allem aber auch so riesig!"


    Er trank einen weiteren Schluck, denn er hatte noch viel zu erzählen, wollte Lando aber die Gelegenheit für Fragen lassen.

    "Danke ich hätte gerne einen Schluck Met" sprachs und setzte sich auf den angebotenen Stuhl. Dass Sontje dem Rämer mit Heilsa angesprochen hatte, hatte ihm nicht sonderlich gefallen, wobei es jetzt auch nicht so schlimm war, dass er das angesprochen hätte.


    Wie nicht anders erwartet, kam der Soldat gleich zur Sache, was bei solchen verhandlungen sicherlich nicht das Schlechteste war.

    "Nun wir können dir Brot, Wein, Räucherfleisch und Grobkeramik anbieten. Außerdem könnte meine Base und ihre Gehilfin die Haare der Legionäre schneiden. Die Preise sind natürlich von der Menge abhängig, die ihr benötigt. Hast du da schon eine Vorstellungen?"


    Langsam begann es Spaß zu machen. Er liebte es mit Käufern zu verhandeln. Hoffentlich verstand auch der Praefectus Castrorum dieses Spiel.

    Ragin war ein wenig verlegen, dass harlif ihn so direkt auf den Ordo ansprach, denn normal hätte er das nicht so direkt angesprochen, denn er kam sich ein wenig verloren vor. Schließlich war er sicher der Jüngste hier und was konnte er hier schon ernten außer einem mitleidigen Lächeln, oder einem direkten Lachen? Sicher würden sie ihn nicht ernst nehmen.

    "Ja das stimmt, ich hoffe in den Ordo aufgenommen zu werden. Und du abermals recht, denn mir wurde gesagt seitdem ich Mogontiacum verlassen hatte, wäre ich ein ganzes Stück größer geworden. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass du mich nicht erkannt hast. Es ist nur komisch, weil sich sonst nicht allzu viel hier geändert hat. Außer dass Lando jetzt verheiratet ist."


    die Frage nach seinem vater verwirrte ihn ein wenig, zumal er das Crispus schon erzählt hatte. Allerdings war er ja auch schon etwas älter und da wurden viele männer dann noch vergesslicher als sie es von Natur aus schon waren.

    "Mein Vater war Gnaeus Duccius Zosimus, Vexillarius bei der Legio II Germanica."


    Eine Mischung aus Stolz und Trauer bemächtigte sich seiner. Ob sein Vater stolz auf ihn wäre? Erfolgreich war Ragin ja, aber Teutomar war Soldat gewesen und Ragin war so ziemlich alles, nur kein Soldat.