Anthi meldete sich. Wenn er sich bei einem Gott auskannte dann war es Herakles. Schon als kleiner Junge wollte er diesem nacheifern und sein wertvollster Besitz war dem Sohn des Zeus gewidmet.
Also meldete er sich. Da sich sonst keiner meldete, er ging davon aus dass Pelo und Timos ihm den Vortritt ließen, kam er auch dran.
"Das Gymnasion ist Herakles und Hermes geweiht. Herakles und Hermes unterscheiden sich dergestalt, dass Herakles eine sterbliche Mutter hatte und somit nicht von Anfang an ein Gott war, im Gegensatz zu Hermes der zu den zwölf großen Olympischen Göttern gehört. Herakles hingegen zählt man zu den vergötterten Halbgöttern wie Thimótheos schon völlig richtig ausgeführt hat."
Anthi holte kurz Luft.
"Die Taten des Herakles waren groß an der Zahl, doch erzählt man sich meist seine zwölf wichtigsten Taten. Diese waren die Erlegung des Nemëischen Löwen, den er erwürgte, die Tötung der neunköpfigen Hydra, die er in zwei Teile schlug, das Einfangen der Kerynitischen Hirschkuh, des Kretischen Stiers und des Erymanthischen Ebers, dem Ausmisten der Rinderställe des Augias, wofür er die Flüsse Alpheios und Peneios umleitete, das Ausrotten der Stymphalischen Vögel, die er mit zwei vergifteten Pfeilen tötete, die Zähmung der menschenfressenden Pferde des Diomedes, das Herbeischaffung des Wehrgehänges der Amazonenkönigin Hippolyte, der Raub der Rinderherde des Riesen Geryon, das Pflücken der goldenen Äpfel der Hesperiden und zu guterletzt das Heraufbringen des Kerberos an die Oberwelt, nachdem er ihn niedergerungen hatte."
Das alles erzählte er mit geschlossenen Augen, denn während er das sagte dachte er an seinen Vater der ihm diese Geschichten bestimmt einige hundert Male erzählt hatte.
"Entschuldige bitte verehrter Gymnasiarchos, dass ich so viel über Herakles erzählt habe. Ich bin mir aber sicher, dass es über Hermes nicht weniger zu berichten gibt."
Dabei schaute er kurz zu Pelo, denn über Hermes konnte sie sicher stundenlang erzählen, und dann zum Gymnsasiarchos.