Beiträge von Titus Quintilius Lupercus

    Wer an eine Pause dachte, war bei der Grundausbildung der Legio I. wohl vollkommen am falschen Ort. Sofort ging es weiter. Nach ein paar weiteren Exerzierübungen, welche ihnen diesmal nicht so schwer fielen, ging es wieder zurück zu den Übungsschwertern. Dabei kam Lupercus die Geschichte ihres KAmeraden in den Sinn, welcher sich verletzt hatte, doch derzeit war kein Platz für Mitgefühl. Sie mussten sich vollkommen auf die Ausbildung konzentrieren, das hatten die schläfrigen Probati bei den Schilden schon gezeigt und Lupercus war nicht scharf darauf, sich ermahnen zu lassen. Und erst recht nicht wollte er testen, wie geduldig der Optio wohl war.


    Nachdem sie sich alle zusammen ausgerüstet hatten, sowohl mit Schwert, als auch mit Schild, stellten sie sich wieder in eine Reihe auf. NAchdem der Befehl vollkommen ausgesprochen war, stellte sie dich hälfte der Probati den anderen gegenüber. Lupercus musterte seinen PArtner, dann nickte er und sagte:"Na, dann wollen wir mal."


    Lupercus legte sein Schild an und hielt seine Waffe in der rechten. Immer wieder wagte er kleine Vorstöße, traf jedoch immer wieder nur das Schild. Auch die Stiche seines Gegenübers landeten entweder im leeren oder wurden durch das Schild abgefangen. Von überall um sie herum konnte man hören, wie Holz aufeinander traf, doch Lupercus versuchte das alles auszublenden und sich nur auf sein gegenüber zu konzentrieren.


    Es war ein wahres Hin und Her. Immer wieder machte Lupercus Schritte vorwärts und kurze Zeit später lies er sich wieder nach hinten fallen, zog sein Schild an den Körper und suchte einen Schwachpunkt in der Deckung. Dann aber wurde er Opfer eines schnellen Angriffes. Sein gegenüber machte einen weiten Schritt auf ihn zu und stach. Lupercus zog rasch das Schild vor, konnte das Holzschwert aber nicht mehr abwehren, sodass er getroffen wurde.


    Die Beiden Kontrahenten nahmen die Waffen herunter und nickten sich zufrieden zu:"Gut gekämpft."
    Erwiedret wurde dies mit einem nicken und den knappen Worten:"Du auch."

    Ein harter Tag wars gewesen, sodass sich Lupercus nicht zusammen mit seinen Kameraden rumtrieb, sondern erst ein Bad in den Thermen geniessen wollte, da zu dieser Zeit meißtens nur wenig, wenn nicht sogar gar nichts, los war.



    Langsam schleppte er sich in Thermen und hörte dann Stimmen. Also war es doch nichts mit der schönen Ruhe, alleine in den Thermen zu sitzen. Er seufzte kurz, und machte sich dann für die Thermen fertig. Dann lief er hin zu den Stimmen und lies sich bei den beiden langsam ins Wasser sinken. Dann erst fing er an etwas zu sagen:"Salve. Auch noch einmal eben die schöne Ruhe geniessen?" Lupercus lies kurz die Augen zufallen, blieb aber vollkommen aufmerksam und er erfreute sich über das warme Wasser welches über seinen müden Körper strich.

    Nach der Standpauke des Optios herrschte erstmal betretenes Schweigen unter den Probati. Doch dann begannen sie sich darauf zu verstehen, den Befehlen des Optios folge zu leisten. Einmal wieder mussten sie das Ablegen und Aufnehmen üben, doch endlich gab es kein ungeordnetes gerappel mehr, sondern fast ein Geräusch. Lupercus war froh, dass die Probati sich letztendlich dazu entschlossen hatten, ebenfalls der Ausbildung mit ihrer vollen Konzentration zu folgen. Obwohl, so musste Lupercus zugeben, er hätte schon gerne die Reaktion des Legatus gesehen.

    Endlich schien der Graben tief und der Wall hoch genug. Lupercus lief der Schweiß über die Stirn, sodass er diesen erst einmal abwischte und dann seinen Graben noch einmal begutachtete. Dann nickte er zufrieden und schaute sich um. Er hatte während des Marsches zwei Männer kennen gelernt, welche einen sehr symphatischen Eindruck auf ihn gemacht hatten. Doch er konnte sie nicht direkt erspähen, sodass er noch einmal seinen Teil des Grabens kontrollierte. Doch Lupercus war zufrieden mit seiner Arbeit und bemerkte dann, dass der Optio ebenfalls nichts zu bemängeln hatte. Daraufhin wurde er zusammen mit den anderen zum Essen geschickt. Lupercus war froh, endlich gab es eine Pause und endlich gab es auch was zwischen die Zähne. Voller Vorfreude machte sich Lupercus auf den Weg.

    Schilde und Speere ablegen. Was sollte daran schon groß schief gehen? Lupercus und die anderen Probati sollten bald eines besseren belehrt werden.
    Mit erleichterung darüber, dass sie zuerst einmal die Übungen des Maschierens scheinbar bestanden hatten, legten sie ohne viel Achtsamkeit ihre Waffen und Schilde neieder, nachdem es ihnen befohlen worden war. Scheinbar konnte man aber doch dabei Fehler machen, da der Optio direkt etwas lautstark zu bemängeln hatte. Einige von Lupercus Kameraden seufzten, während sie alle die Schilde wieder aufhoben, um sie dann georndet wieder auf den Boden zu legen. Einigen schien dies etwas unnötig, sodass sie es mit nicht mehr Abstimmung taten, als beim ersten Versuch. Lupercus schoss es schon durch den Kopf, wie der Optio wohl darauf reagieren würde und, da war er sich sicher, er würde bestimmt nicht gut reagieren.


    Lupercus und die meisten anderen Probati jedenfalls hatten es gewissenhaft richtig getan, und hätte es nicht die paar Ausnahmen gegeben, gäbe es wohl nichts mehr zu bemängeln. Doch bei dem Stand der Dinge, würde der Optio wohl bestimt seine Missgunst zum Ausdruck bringen.

    Es war ein harter Tag gewesen. Einen langen und schweißtreibenden Marsch hatten sie heute über sich ergehen lassen müssen. Doch der Tag war noch nicht zu Ende. Nun ging es daran ein Lager zu errichten. Bei der Erklärung des Aufbaus hatte Lupercus aufmerksam zugehört, er würde dieses Wissen wohl noch oft in seinem Soldatenleben gebrauchen können und er hatte nicht vor, etwas falsch zu machen.


    Nach einer kurzen Pause ging es dann auch los mit der Arbeit. Er machte sich zusammen mit seinen Kameraden daran, einen Graben auszuheben, was auch von einem Optio kontrolliert wude und, sofern nötig, kritisiert und verbessert wurde. So war der erste Tag der "Mission" direkt schweißtreibend und kräfteraubend gewesen. Was mochte wohl noch alles auf sie zukommen?

    Endlich hatte sie das Ende vom Exerzierplatz erreicht, doch das sollte noch lange nicht alles gewesen sein. Sofort flog ihnen der nächste Befehl entgegen. Ob es ihnen bei ihrem alten Centurio wohl genauso ergangen wäre? Lupercus beschloss, sich erst einmal nicht dieser Frage zu stellen, sondern sich voll und ganz auf die Übungen und Aufgaben zu konzentrieren, welche sie zu absolvieren hatten. Der kurze Weg zurück stellte diesmal keine großen Probleme dar, doch schon kurz darauf, sollten sich weitere Fehler einschleichen. Sie sollten die Linie schwenken. Lupercus wurde misstrauisch, ob es die Probati schaffen würden, dabei auf einer Linie zu bleiben. Lupercus selbst stand recht weit außen, sodass er größere Schritte brauchte, als die Männer, die näher am Optio standen. Und dann gings auch schon los. Schnell gab es Probleme, da entweder die äußeren Probati zu kurze oder die inneren zu lange Schritte machten. Dort fehlte es noch sehr an Übung und Abstimmung. Mit ach und krach gelang es ihnen dann nach mehreren Anläufen, eine recht gerade Linie halten zu können. Langsam kam dann auch routine in diese Aufgabe rein, sodass die Linie immer mehr eine Linie wurde und auch blieb.

    Wie erwartet, kamen die nächsten Befehle sofort hinterher, doch bisher sahen die Probati recht gut dabei aus. Abgesehen von ein paar kleinen Schöhnheitsfehlern, welche aber schnell wieder behoben wurden, gab es keine großen Probleme, bei der Veränderung der Aufstellung. Doch die ersten größeren Schwierigkeiten zeichneten sich ab, als der Befehl zum Gleichschritt kam. Die ersten paar Schritte klappte gut, dann brach die Linie an Manchen stellen zusammen oder der Gleichschritt durfte nicht mehr Gleichschritt genannt werden. Lupercus rief die aneren Probati dazu auf, sich mehr zu konzentrieren, doch auch das half nur kurzfristig. Einen kurzen Moment hielten dann alle inne, stellten sich wieder in eine Linie auf und begannen dann von neuem, diesmal aber etwas ansehnlicher. Die großen Probleme blieben diesmal aus und beschränkten sich auf kleine Unreinheiten in der Linie.

    Lange mussten sie nicht warten, bis ein Mann auf sie zu kam, doch zu ihrer Verwunderung war es nicht der Centurio, sondern ein Optio. Die Probati waren leicht verwirrt über diese Wendung der Ereignisse, doch die Erklärung des Optios lies keine Frage mehr offen und keine Frage zu, sodass die Probati dem Optio klar machten, dass sie verstanden hatten, was er gesagt hatte. Doch direkt darauf kam schon der erste Befehl ihnen entgegen gedonnert, dem sie auch sofort nachkamen. Sie stellten sich neu in eine Linie auf und nahmen Haltung, dann rührte sich keiner mehr von ihnen und sie erwarteten den nächsten Befehl ihres neuen Ausbilders. Und bei einem waren sie sich sicher, der würde wohl nicht lange auf sich warten lassen...

    Früh morgens schon wachte Lupercus auf und rieb sich die Augen. Er gähnte und streckte sich dabei, dann stand er auf und streifte sich seine Ausrüstung über. Langsam wurden dadurch auch seine anderen Kameraden wach, die sich ebenfalls widerwillig aus ihren Betten erhoben.


    NAchdem sich dann letztendlich alle in ihre Ausrüstung gezwängt hatten machten sie sich zusammen auf zum Exerzierplatz. Aus den Reihen der übrigen Probati konnte man vereinzelt noch ein Wort über die gestrigen Ereignisse hörte. Lupercus schenkte dem aber immer noch keine Bedeutung, sondern war lediglich erleichtert, dass der Centurio noch nicht auf dem Exerzierplatz war. Daraufhin hörte Lupercus genervte Stimmen von hinten. Er drehte sich um und sagte darauf nur:"Wärt ihr lieber zu spät gekommen?" Die Diskussion hörte daraufhin auf.


    Kurz darauf schaute sich Lupercus kurz um, der Centurio war nirgends zu sehen. Lupercus zuckte nur kurz mit den Schultern und begann dann mit den Runden. Widerwillig zogen die meißten anderen Probati nach, bis auf wenige Ausnahmen. Doch auch diese waren nach kurzer Zeit überzeugt, dass es besser sei, die Runden zu laufen,s chaden konnte es nicht. WÄhrenddessen ging Lupercus die gestrige Situation noch einmal durch den Kopf. Er hatte erst gar nicht richtig realisiert, was passiert war, aber es war ganz offensichtlich, dass sich einer ihrer Kameraden verletzt hatte. Was allerdings der Auslöser gewesen war, konnte er nicht sagen.


    Er lies seinen Blick über die verschiedenen Gebäude schweifen, welche am Rande des Exerzierplatzes standen und er hörte ein Rascheln der Rüstungen bei jeder Bewegung. Dann, nach der letzten Runde, stellten sie sich in die geübte Aufstellung und erwarteten die Ankunft des Centurios und ihres Ausbilders.

    Lupercus kam zusammen mit den anderen Probati der Truppe bei den Latrinen an. Der Ausbildungstag hatte heute unerwartet früh sein End egenommen, anchdem sich einer der PRobati seinen Gladius in den Fuss gestochen hatten. Leise konnte Lupercus von hinten Stimmen wahrnehmen, die sich darüber am lustig machen waren. Lupercus schenkte diesen aber keine Beachtung. Sollte ihnen es doch einmal selbst passieren.


    Nach kurzem betrachten der Latrinen, war die ganze Truppe von schlechter Laune befallen. Es gab scheinbar viel zu tun für die Probati. Also doch nicht so früh Feierabend, schoss es Lupercus durch den Kopf. Die Probati machten sich alle an die Arbeit, damit sie möglichst früh fertig waren und sich ein bisschen Ruhe gönnen konnten. Morgen würde sicherlich ein harter Tag werden, da der heutige schon fast vollkommen ausgefallen war.


    Nach einiger schweißtreibender Arbeit betrachtete Lupercus die Latrinen mit einem zufriedenen Lächeln. Ordentlicher als vorher waren sie allemal. Lupercus erkundigte sich, wie es bei den anderen vorran ging. Nach einigen Minuten Wartezeit war auch der Rest der Probati fertig geworden.


    Dann gings los zu den Thermen:"Ich freue mich jetzt auf einen erfrischenden Besuch in den Thermen!" Von überall hörte er Rufe der Zustimmung. Und danach würde er sich vielleicht schon zur Ruhe legen. Er wollte morgen früh da sein und vor allem fit.


    Und so geschah es auch, kurz nach dem Aufenthalt in den Thermen, war Titus Tag zu Ende.

    Titus folgte dauerhaft den Anweisungen des Ausbilders. Immer wieder ging er in die Angriffsstellung und kehrte zurück, immer wieder, bis es schliesslich zu einer automatischen Bewegung wurde, auf die sich Titus nicht groß konzentrieren musste. Eine flüssige Bewegung wurde aus dieser Übung, bis diese durch die Worte von dem Centurio unterbrochen wurde. Lupercus und die restlichen Probati senkten sofort die Waffen und konzentrierten sich wieder auf den Centurio, welcher anfing, eine weitere Sache zu erklären. Titus folgte dieser Erläuterung gespannt, denn er wollte nicht die kleinste Kleinigkeit in der Ausbildung verpassen. Vielleicht würde es sich sonst später rächen? Auf die Frage hin, kehrte ein kruzes Schweigen ein, doch dann meldete sich einer der Probati mit einer Antwort:"Wenn die Formation durchbroche wird kann es zu einzelnen Nahkämpfen kommen."


    Alle warteten gespannt auf die Reaktion des Centurio und zur Erleichterung des Probati nickte dieser und untermahlte es mit den Worten:"Das ist eine Möglichkeit.".


    Kurz darauf sollten sie die Übungen abermals weiter trainieren und jeder führte wieder seine Stiche auf den Holzblock zu. Ein Ruf von einem der Probati lies die anderen innehalten. Scheinbar hatte er ein etwas älteres Schwert erwischt. Viele große und kleine Splitter sind vom Schwert aus abgebrochen und flogen durch die Gegend. Auch der Probatus selbst wurde von mehreren dieser Holzstücke getroffen, teilweise so, dass sie sich in die Haut gruben. Der Centurio machte sich sofort auf den kurzen Weg zu dem Probati und fragte was passiert sei. Danach begutachtete er den Gladius, dann warf er ihn auf den Boden und wandte sich an die anderen Probati:"Waffen niederlegen. Der heutige Ausbildungstag für euch ist beendet!Schätzt euch glücklich darüber. Dafür wirds morgen doppelt so anstrengend!"


    Titus war etwas schockiert über die Geschehnisse. Letztendlich hoffte er, dass dadurch vielleicht auch ihre Strafe hinfällig wurde, doch dies war nur eine Wunschvorstellung, denn der Centurio fuhr noch fort:"Vergesst aber nicht die Latrinen. Die werden trotzdem noch fertig gemacht. Und morgen früh möchte ich euch hier alle wieder sehen!"


    Dann ging der Centurio los mit dem Probati, zum Lazarett. Der restliche Trupp machte sich dann auf den Weg zu den Latrinen, dort wartete noch einige Arbeit auf sie....



    Sim-Off:

    Ich hoffe, dass passt so.

    ICh habe eine Frage.


    Ich will nach langer Zeit wieder hier eingestiegen und ich war mitten in meiner Grundausbildung bei der Legio I.


    Kann ich da weiter machen oder muss ich wieder komplett von vorne anfangen? Und vor allem, wie bekomme ich dann wieder den Anschluss?

    Aufgrund persönlicher Ereignisse und auch technischem Versagen seitens meines PCs und Internets habe ich vor längerer Zeit aufgehört gehabt, hier im Imperium ROmanum zu posten. Jetzt allerdings habe ich wieder sehr viel Interesse daran, wieder mit zu machen und wollte fragen, ob es möglich ist, meinen Charakter dafür wieder freizuschalten.

    Anscheinend hatte der Centurio doch nichts an der Aufstellung zu bemängeln, sie hatte wohl Glück gehabt. Aber er bemängelte das Laufen und aus Sicht von Lupercus hatten sie alles richtiggemacht, doch er widersprach nicht. Er nahm die Aufgabe entgegen. Also mussten sie nachher noch ihre Zeit mit dem Kalken der Latrinenwände verbringen. Das würde ja ein toller Tag werden. Und dann ging es auch schon weiter im Programm. 20 Runden waren angesagt. Lupercus löste sich aus der Reihe und die aderen taten es ihm gleich, dann fing er an zu laufen gefolgt von seinen Kameraden. Lupercus hatte noch leichten Muskelkater vom vorigem Tag, welchen er nun zu spüren bekam, nach kurzer Zeit aber verschwanden seine Beschwerden und er konzentrierte sich aufs Laufen. Wenigstens wurde danach wieder mit dem Schwert trainiert, etwas, was Lupercus eigentlich Spass machte, wenn man nicht die Angst hätte, jeden Moment von der Vitis des Centurios getroffen zu werden. Doch Lupercusbwar zuversichtlich, dass er es alles richtig machen würde. Während ersich so seine Gedanken machte, hatte er auch schon die 20 Runden hinter sich gebracht, sodass sie sich jeder ein Holzschwet und ein Schild nahmen und sich vor die Pfähle aufstellten.