Als der Decurio, nach diesem glänzenden Streich mit dem Schild, in tagelange Stasis verfiel, entschied Chamiz, dass er wohl keine weitere Ausbildung mehr brauchte und zog sich fürderhin zurück bis zum Ende seiner Dienstzeit.
Beiträge von Chamiz Scytholatronius
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Interessant ist vielleicht noch das es meines Wissens nach, zumindest in Athen ein Gesetz gab, daß es Älteren Herren verbot sich nach der Eheschließung mit den Bräutigamen einzulassen, bzw. eine bereits bestehnde Beziehung beendet werden mußte, bis die "Pflichten" erfüllt waren....
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Chamiz grüßt den Seleukos als er den Platz verläßt. Dann dreht er sich dem Decurio zu. "Sehr wohl Decurio." Er geht leicht federnd in die Knie und nimmt das Schild vor den Körper. Das Spatha rechts an dem Schild liegend wiegt er den Oberkörper leicht hin und her, Das Gewicht mal auf den einen mal auf den anderen Fuß verlagernd. Er wußte das die Legionäre im Linienkampf weit überlegen waren, aber sie hatten sich im Einzelkampf ebenso oft als die schwächeren erwiesen. Nun galt es zu sehen wie sich ein Reiter am Boden machte.
Er tänzelt leicht um den Decurio herum, ihm gerade in die Augen starrend. Als der Römer keine Anstallten machte in die offensive zu gehen, blitzt ein Feuer durch Chamiz Augen. Er fühlt sich zurückversetzt zu dem Tag als sein Bruder starb.
Sie hatten eine Villa rustica in Pontus überfallen. Nichts ungewöhnliches, dann waren sie einer Centurie Legionäre begegnet. Ertil, sein Bruder hatte noch eingewandt, daß man den Römern leicht entkommen könnte und die Früchte des Raubzuges lieber heim bringen solle. Aber sein Vater hatte befohlen einzuschwenken und die Römer an der Spitze zu nehmen. Es war ein langer Kampf gewesen, und schlußendlich hatten sie obsiegt. Aber Ertil war schwer verwundet worden, und kam nur als Toter in den Zelten seines Weibes an. Er, Chamiz, hatte den Römer der Länge nach aufgeschlitzt, der Ertil vom Pferd geholt hatte, und er war stolz darauf gewesen.
Aber die s war ein anderer Tag, und dieser Römer kein Feind. Er mußte ganz da sein. Der Decurio war immer noch nicht in die Offensive gegangen und so entschied er daß es jetzt genug sei und nähert sich dem Gegner. Zuerst nähert er sich zögerlich täuscht Schläge an und zieht sich wieder etwas zurück, tänzelt hin und her. Er hatte den Decurio kämpfen sehen, und wußte das er wußte was er tat. Schließlich Schlägt er mit Wucht in Schulterhöhe zu. Als der Decurio, wie erwartet, den Schild präsentiert stößt er mit dem Parma zu, um ihn aus dem Geichgewicht zu bringen.
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Chamiz steht auf und läßt die Parma sinken. "Komm Kamerad, nocheinmal. Ich weiß, dass du müde bist, aber da draussen fragt dich auch keiner danach." Seine Stimme ist aufmunternd, als wenn er Seleukos zu einem Würfelspiel ermuntern will.
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Chamiz hatte darauf gewartet, daß der Grieche die Lust verlor sich dreschen zu lassen. Ein Stoß zur Brust... Hervorragend! Chamiz ging tief in die Hocke, und hielt das Parma schräg wie ein Dach vor sich um den Stoß nach oben abgleiten zu lassen. Als das Spatha kreischend über die Schildoberfläche reißt drückt er es nach oben, läßt den Waffenarm vorschnellen, und tätschelt sanft Seleukos Oberschenkel mit der Breitseite.
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Chamiz greift fest sein Parma. Nickt dem Decurio zu und sieht dann hinüber zu dem Griechen. Er blickt fest in seine Augen und nickt auch ihm zu.
Zunächst läßt er einige harte Schläge auf Seleukos niederprasseln. Einfache leicht zu parierende Schlagfolgen, jedoch hart geführt.
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"Hübsche Namen für so einfache, tödliche Dinge." Chamiz beginnt die Schläge an dem Pfahl zu trainieren. Immer und immer wieder schlägt er auf den Pfahl ein.
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Chamiz sieht ein wenig mitleidig zu dem Griechen hinüber. "Ich glaube nicht das du mir noch was beibringen kannst, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren." Dann weißt er mit dem ausgestreckten Arm einladend zu de Pfahl hinüber.
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"Probatus Chamiz Scytholatronius, Decurio. Nun um ehrlich zu sein bewunderte ich nur deinen gewitzten Kampfstil. Der Grieche hat sich zwar gut geschlagen, aber ein Mann der in der Schlacht geschult wurde ist immer der bessere Kämpfer." in seinen Worten liegt Bewunderung, aber auch ein Unterton der Stolz sein könnte.
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Chamiz kommt direkt vom Officium des Decurios in die Schola und schaut sich um ob jemand zu sehen ist.
"Hallo, ist jemand da?" ruft er laut in das Gebäude.
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Chamiz verläßt das Officium nicht aber um die Latrinen zu begutachten, sondern um die Schola aufzusuchen.
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Chamiz schlitzt die Augen und zieht instinktiv den Kopf zwischen die Schulter. Der Grieche würde gleich die Glocken klingen hören, dessen war er sich sicher. Seine Kling fast zwischen Parma und eigenem Körper eingekeilt blieb ihm ausser fallen lassen eigentlich kaum etwas übrig. Nun ja, mit der Rolle in der Hamata hatte er in jedem Fall gezeigt das er ein überaus athletischer junger Mann war und ein ähnliches Manöver sollte ihn aus dem direkten Gefahrenbereich der Klinge bringen, aber Tubero war ein reissender Wolf, soviel war sicher, er würde ebenso wie Chamiz wissen, daß dies die einzig mögliche parade war, und darauf lauern. Ein Lächeln hebt sich in Chamiz Mundwinkeln.
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Chamiz steht stramm, schon fast übertrieben, "Jawohl Decurio!" Er bleibt stehen und wartet auf den Befehl zum wegtreten, aber in seinem Gehirn arbeitet es.
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Er sieht zu Boden. Sieht auch das Schriftstück nur flüchtig an. "Nein Decurio, weder bin ich Ritter, noch habe ich mich mit dem Gesetz beschäftigt, Decurio. Es hat mir keiner gesagt. Ich werde es sofort einstellen."
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Chamiz macht ein verwundertes Gesicht. "Ja, hab ich. Warum?"
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Chamiz betritt das Officium, wie immer unverschämt lächelnd.
"Der Probatus meldet sich wie befohlen Decurio." er grüßt und bleibt vor dem Tisch stehen.
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Es klopft an der Tür des Officium.
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Chamilz erkennt am Verhalten der Anderen was der Decurio von ihm will und beginnt nach links auszuscheren, um seinen Platz in der Linie einzunehmen. Er richtet sich nach rechts aus und läßt Platz um die beiden 'Unentschlossenen' sich eingliedern zu lassen.
Wütend brummt er "Was ist den so schwer daran."
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Chamiz führt das Pferd in die Formation. Er läßt die Zügel auf den Nacken des Pferdes fallen, um seine Kleidung zu richten. *Formation reiten... Als ob es dabei im Kampf ankommt.*
Dann steigt jedoch eine Schmerzhafte Erinnerung in Form eines stechenden Schmerzes in ihm auf. Die Narbe an seiner Seite erinnerte ihn daran, daß die 'hübschen römischen Reiter' ihm bei der letzten Begegnung gerade wegen ihrer Disziplin und Ordnung eine üble Verletzung zugefügt hatten.
"Vieleicht macht es doch Sinn.", brummelt er sich in den Bart, und nimmt die Zügel wieder auf. -
Chamiz läßt sich nicht lange bitten und verschwindet.