Ob Penelope nervös war? Sie war ein reines Nervenbündel! Nach ihrem Besuch im Isistempel hatte sie sich zwar gestärkt und sicher gefühlt, und natürlich auch die nachfolgende Methode, die Ánthimos vorgeschlagen hatte, sehr genossen. Aber jetzt und hier war sie gerade mehr als nur nervös.
Wenn sie durch diese Tür schritten und sich den Test anschauten, dann war es wirklich wirklich wirklich. Bis jetzt war es nur ein Traum, eine Hoffnung, aber gleich würde es wirklich echt sein, oder eben auch nicht. Das hatte so etwas Endgültiges an sich.
"Ich hoffe ja so sehr, dass Isis uns wirklich erhört hat. Ich trau mich gar nicht, anzuklopfen."
Beiträge von Penelope Bantotakis
-
-
So schnell, wie Timos Axilla zur Tür mit hinausschob, konnte man fast gar nicht schauen. Ánthimos verabschiedete sich noch, aber bevor Penelope so richtig dazukam, waren die beiden auch schon draußen. Penelope lächelte und aß noch ihre Schale mit Gemüse leer. Axilla hatte in ihrem Essen fast nur herumgestochert und fast nichts gegessen. Ungefragt schob sie die Schale vor Ánthimos. So, wie sie ihn kannte, hatte er bestimmt noch Hunger.
"Die zwei sind ja eigentlich ganz niedlich" meinte sie schließlich und musste grinsen. Die Blicke zwischen den beiden waren ja schon süß mit anzusehen. -
Irgendwie waren die beiden ja niedlich. Wäre die Situation nicht noch gefährlich für sie alle, fände Penelope die beiden fast ein hübsches Pärchen. Sie sie immer verstohlen zwischen sich hin und her schauten und sich nicht trauten, etwas anderes zu tun als zu schauen, das hatte schon etwas süßes an sich. Sie würde nachher bestimmt mit Anthi darüber reden, wie er das ganze sah, und ob er ihren Eindruck teilte. Aber dafür war jetzt nicht der rechte Zeitpunkt.
Den Vorschlag ihres Mannes fand auch Penelope nicht schlecht, und sie war schon sehr erleichtert, dass Axilla von sich aus versprach, sie alle nicht in Schwierigkeiten zu stürzen. Als sie sie vorhin so aufgelöst mit ins Zimmer genommen hatte, war sie sich da ja noch nicht so ganz sicher.
Bei dem Wort Schuh fiel Penelope etwas ein. War vorhin in der Ecke mit dem Gemüse nicht einer gelegen? Sie hatte erst gedacht, die Bantotakis-Brüder seien halt ein wenig schlampig wie alle Männer, aber der konnte ja auch Axilla gehören. Sie sah noch einmal nach und entdeckte den Schuh, der für einen der Jungs wohl ein wenig klein wäre bei genauerer Betrachtung.
"Ich habe den anderen."
Penelope brachte ihn zu der Römerin, damit sie sie anziehen konnte. Während Timos und Axilla außer Haus waren, konnte sie ja dann hier die Küche erstmal in Ruhe aufräumen und sich anschauen, wie Ánthimos sich das "Wiedergutmachen" vorstellte. -
"Dafür hast du ja dann bald eine Frau. Aber sehr viel besser wird es dadurch nicht", meinte Penelope lächelnd auf Anthimos aussage, er sei ja Sportler und kein Koch.
Dann öffnete sich auch wieder die Tür und Timos kam herein. Er wirkte ein wenig unsicher, aber der jüngste der drei Bantotakis hatte zum Glück gleich eine gute Idee und überbrückte so das peinliche Schweigen. Penelope stand auf – verzog dabei kurz das Gesicht, weil sie ihren Rücken völlig vergessen hatte – und füllte für Thimótheos noch das restliche Gemüse in eine Schüssel, mit etwas Öl und Salz. Sie stellte sie für ihn an den freien Platz am Tisch, damit er sich zu ihnen setzen konnte, und lächelte ihm einmal aufmunternd zu. Die Situation war für alle wohl sehr seltsam, aber man musste einfach das Beste daraus machen. -
Leise nahm Penelope auf dem angebotenen Stuhl Platz. Ihre Kithara legte sie sich dann auf den Schoß in Ermangelung eines besseren Plans. Einfach auf den Boden stellen wollte sie Harmonia nicht, und sie die ganze Zeit spielbereit zu halten sah höchstwahrscheinlich sehr albern aus.
"Ich bin Penelope, die Enkelin des Philolaos."
Vielleicht hatte sie ja Glück und der alte Mann interessierte sich für Musik. Vielleicht konnte der Name ihres Großvaters dieses eine Mal nützlich sein.
"Ein Freund der Familie berichtete, dass es im Museion keinen Lehrmeister für Musik gebe. Da Apollo Musik liebt und seine Musen ebenso, konnte ich mir das gar nicht vorstellen, dass in seinem Tempel dieselbe nicht gelehrt werden sollte.
Ich bin vielleicht kein Meister wie mein Großvater einer war, aber wenn du mir erlaubst, etwas vorzuspielen…"
Bei dem Wort „Musen“ fiel ihr Blick kurz auf die Kithara. Das dünne Elfenbein auf der Rückseite zeigte sie alle, wie sie sehr wohl wusste. Sie hoffte, sie würde eine Chance bekommen. -
Inhapy war sich zwar bewusst, dass es wohl unhöflich war, aber der Sessel war gerade viel zu bequem, um sich daraus zu erheben.
“Ja, werde ich. Aber du hast recht, jetzt möchte ich erst einmal schlafen. Bis morgen, Ánthimos.“ -
Inhapy lächelte, als hätte sie durch die wenigen Worte von Ánthimos eine göttliche Erkenntnis über ihn erhalten. Aber bei seiner Frage wurde sie wieder ernster.
“Nun, sie ist sicher nicht dazu geschaffen, zehn Kinder zur Welt zu bringen. Bei der ersten Geburt wird sie mit den Hüften wohl etwas brauchen, je nachdem, wie groß das Kind ist. Die erste Geburt ist immer die schwerste und längste. Aber ich werd sie schon vorbereiten, wenn es soweit ist. Ich hab noch nie eine Frau verloren. Ein paar mal ein Kind, aber nie eine Frau.
Aber mach dir keine Sorgen, ändern kannst du es ohnehin nicht. Und wenn du dich sorgst, machst du dich und sie damit nur wahnsinnig. Die Kleine ist ziemlich zäh, sie schafft das schon. Sie sieht nicht danach aus, ich weiß, aber sie schafft das schon.“ -
“Ashur zur Stadtwache gehen? Bestimmt nicht. Die stören ihn mit ihren Patroullien ja jetzt schon bei seinen Geschäften, wenn sie dann auch noch sein Gesicht kennen würden… nein, der geht nirgends hin. So meinte ich das auch gar nicht.
Aber es geht deshalb niemand zur Stadtwache, weil hier niemand etwas sieht und jeder sich eher die Zunge abbeißen würde, als jemanden zu verraten. Was in Rhakotis geschieht, bleibt in Rhakotis. Daran ändern weder die Stadtwache noch die Rhomäer etwas.“
Gut, dass sie sich in Sachen Penelope einig waren. Das arme Mädchen musste sich wirklich nicht damit auch noch belasten.
“Du bist dir ja sicherer als sie selbst über ihre Schwangerschaft. Sie wollte mir vorgestern gar nicht glauben. Der Test, den ich gemacht habe… möchtest du das bisherige Ergebnis schon sehen?“ -
Auch Penelope war sich sicher, dass Isis in einer ihrer unzähligen Formen sie erhört hatte. Sie fühlte sich mit einem Mal so beschwingt und leicht, und sie glaubte einfach daran, dass alles gut werden würde. Als Ánthimos sanft ihre Stirn küsste, lächelte sie ihn sanft an.
"Ja, das glaube ich auch. Ich kann fast nicht bis übermorgen warten."
Dankbar blickte Penelope zu der wundervollen Statue noch einmal hinauf. Diese wundervolle Göttin hatte sie erhört, da war sie sich sicher. Und sie war dankbar, unendlich dankbar. -
Das Männer immer alles so runterspielen mussten! Das war doch nichts schlimmes, wenn einem was weh tat und man das auch sagte. Inhapy hatte schon den Stößel in der Hand und begann, die Kräuter zu zermalen und zermatschen. Als schließlich eine Paste herausgekommen war, die ihre Zustimmung fand und auch den Geschmackstest überlebte, ging sie kurzerhand zu Anthimos und schmierte ihm etwas von dem Zeug auf die Knöchel.
“Das brennt jetzt ein bisschen.“
Danach räumte sie den Mörser wieder an seinen Platz, ehe sie sich wieder in den Sessel fallen ließ.
“Ja, da hast du schon recht, aber mit den Verbrechern kann man verhandeln. Zumindest mit den meisten. Mit der Stadtwache kann man das nicht, und mit den Rhomäern schon erst recht nicht. Die verstehen das Leben hier unten nicht. Mich würde nicht wundern, wenn die dich festnehmen würden und einsperren wegen Ashur. Bei denen ist er das Opfer und du der Verbrecher, weil du ihn seiner gerechten Strafe zugeführt hast.
Und wenn du das alles bedenkst, noch dazu die Armut hier unten, wundert es dich dann wirklich, dass man sich lieber mit den Verbrechern einlässt, weil man sie mehr versteht als die anderen?“
Inhapy atmete einmal durch. Sie war wohl wirklich zu müde, wenn sie schon solche Vorträge hielt.
“Ich werde schauen, wo ich sie unterbringen kann. Aber sag Penelope nichts davon, sie macht sich immer unnötig Sorgen um alles mögliche.“ -
Also wirklich. Männer! Nicht, dass dieser Mistkerl es nicht verdient hätte. Nur wünschte sich Inhapy, dass die gesamte männliche Gesellschaft manchmal etwas mehr Respekt vor dem Leben hätte. Vielleicht war das wirklich ein weibliches Mysterium. Und vielleicht musste man es einigen Männern wirklich einprügeln.
Sie stand auf und besah sich die Hand erstmal genau, ehe sie irgendetwas sagte.
“Du solltest deine Hände vielleicht besser bandagieren, bevor du auf Holzköpfe haust. Möchtest du ein paar Kräuter?“
Eine Antwort wartete die Ägypterin nicht einmal richtig ab, sondern machte sich gleich auf den Weg zu den Kräutern im Fenster, um hier und dort etwas abzuzupfen und in einen Steinmörser zu laden.
“Ich kann dir sagen, wo sie wohnen. Neferu bräuchte dann einen Ort, an dem sie unterkommen kann, wo er sie nicht wieder findet. Ich kann mich umhören, wo ich sie und die Mädchen hinbringen könnte. Aber sie darf unmöglich bei diesem Kerl bleiben. Ich denke, nicht nur ich wäre dir dankbar, wenn dieses Monster einmal auf seine Fehler aufmerksam gemacht wird.“ -
So ganz konnte Inhapy ihm nicht folgen. Sie rückte sich einmal im Sessel zurecht, so dass sie aufrechter saß und die Gefahr des Einschlafens verringert war.
“Nein, der ist heute noch nicht aufgetaucht, und gestern auch nicht. Angeblich ist er die letzten beiden Tage gar nicht aus seinem Haus rausgekommen. Aber wer weiß schon, was stimmt.“
Wollte Ánthimos damit andeuten, er hätte damit etwas zu tun, oder warum erkundigte er sich nach dem alten Widerling?
“Und wegen meinem Auge, das heilt schon wieder. Mir tut nur Neferu leid, die mit ihm wieder zurück gegangen ist. Sie ist im Haus eingeschlossen seitdem, auch die Kinder. Sie hat zwei so süße, kleine Mädchen. Leider sieht der Vater der Kinder das ganze nicht so und bestraft sie dafür, dass sie keinen Sohn geboren hat. Ein Wahnsinniger.“ -
Jetzt musste Inhapy lachen.
“Ihr Griechen glaubt wohl noch an die Bienen und die Blumen? Ich habe für Penelope gar nichts gemacht, das wart ihr zwei schon ganz alleine. Ich habe ihr lediglich die Wahrheit gesagt. Aber Isis ein Opfer zu bringen ist gut. Penelope hat auch schmale Hüften, weißt du? Sie sollte vielleicht auch Toeris opfern, wenn ihr Griechen sie auch nicht so kennt. Schaden kann es nicht.“
Inhapy lehnte sich weiter zurück und schloss halb die Augen. Sie musste aufpassen, dass sie wach blieb und nicht einschlief.
“Dann bist du gekommen, weil du nicht bis morgen warten kannst und jetzt schon wissen willst, was die Körner sagen?“
So ganz verstand sie den Grund seines hierseins immer noch nicht. Vielleicht war sie auch einfach zu müde dafür, ihn jetzt zu durchschauen. -
Einen kurzen Moment schaute Inhapy nur vor sich hin, ehe sie zurücktrat, damit Ánthimos eintreten konnte. Sie war wohl wirklich zu müde. Hoffentlich konnte sie heute Nacht durchschlafen.
“Es war eine lange Nacht heute. Vierzehnjährige schmale Hüften und riesengroße, männliche Zwillinge vertragen einander nicht so gut. Ich kam bis jetzt noch nicht zum Schlafen. Also sei nicht beleidigt, wenn ich etwas weniger gastfreundlich gerade bin.“
Entschuldigen tat Inhapy sich nicht. Es gab nichts, wofür sie sich schämen musste, also auch nichts zu entschuldigen.
Hatnofer schlief auf ihrem Bett im Hauptraum. Das neunjährige Mädchen war nach der anstrengenden Nacht nur ins Bett gefallen und schlief seitdem wie ein Stein. Aber sie würde sich daran gewöhnen, wenn sie erst älter wäre und eine richtige Hebamme. Bei Inhapy war es ja auch nicht anders gewesen. Sie ging kurz zu ihrer Tochter hinüber und deckte sie richtig zu. Die heruntergefallene Puppe legte sie ihrer Tochter noch einmal liebevoll unter den Arm.
Erst danach führte sie Ánthimos etwas weiter herein und wies ihm mit einer Hand einen Platz auf einem Stuhl am Tisch. Sie selbst setzte sich in den Sessel ihres Mannes und lehnte sich zurück.
“Worüber also möchtest du mit mir reden?“ -
Wer mochte das wohl schon wieder sein? Als Hebamme bekam man eigentlich fast täglich Besuch, so wunderte sich Inhapy schon lange nicht mehr, wenn jemand an ihrer Tür klopfte, aber heute hatte sie eigentlich niemanden erwartet. Alle Frauen, die sie betreute, hatten entweder gerade entbunden oder hatten noch mindestens zwei Wochen Zeit. Ihre Berechnungen waren da meistens sehr genau.
Heute Nacht hatte sie nicht geschlafen, weil ein junges Mädchen ihr erstes Kind bekommen hatte. Elf Stunden hatte es gedauert, und losgegangen war es mitten in der Nacht. Inhapy war also ziemlich müde, als sie die Tür öffnete und Ánthimos sah.
Sie sah kurz an ihm vorbei, aber Penelope war nirgends.
“Ist Penelope bei ihrem Großvater?“
Das war vielleicht noch ein bisschen weniger herzlich als sonst, aber Inhapy war müde, da scherte sie das nicht.
“Ich dachte, sie wollte erst morgen kommen?“
Heute war erst der zweite Tag ihres Tests, erst nach dreien stand das Ergebnis endgültig fest. -
Penelope lächelte Ánthimos zu und besann sich dann wieder auf die Göttin. Sie sah sich kurz um, um sich zu Orientieren und begab sich dann mit ihrem Mann an ihrer Seite zum Opferfeuer und der Schale.
"Große Isis, göttliche Mutter, Herrin über das Meer, den Himmel und die Nacht. Ich, Penelope, stehe hier mit meinem Verlobten Ánthimos, voller Ehrfurcht vor dir."
Bei dem Wort „Verlobter“ schlich sich ein Lächeln auf Penelopes Gesicht, die das ganze sonst mit dem nötigen Ernst anging. Sie hoffte, sie erlangte die Aufmerksamkeit der großen Göttin trotz ihrer vielleicht etwas ungeschickten Worte.
"Große Isis, die du selbst Mutter bist. Wir wollen dir danken. Als Geschenk für deine Güte und Weisheit haben wir dir Weihrauch und Blumen mitgebracht. Wir hoffen, diese Opfergaben finden deinen Zuspruch."
Jetzt entzündete Penelope den Weihrauch und legte auch die schönen Blumen in die Opferschale.
"Wie du bestimmt weißt, war ich bei der Hebamme Inhapy, und sie meinte, dass ich schwanger sei. Wir möchten dir danken für dieses Geschenk, dass du unserer Verbindung machst, und dich bitten, auf das ungeborene Leben zu achten.
Und sollte Inhapy sich geirrt haben, so möchten wir dich bitten, uns bald mit einem Kind zu beschenken."
Penelope hoffte, sie hatte nichts wichtiges vergessen, und die Opfergaben fanden das Gefallen der Göttin. -
Der Weg zum Tempel der Isis war ziemlich lang, sogar an der Regia des Präfekten mussten sie vorbeigehen. Aber dafür lohnte sich der Gang allemal.
Penelope trat ehrfürchtig in den Tempel ein und betrachtete staunend die wunderschöne Gestalt der Göttin. Sie war sehr selten hier gewesen und hoffte, die Göttin würde es verstehen. Durch die Torwachen abgeschirmt bekam Isis wahrscheinlich selten Besuch aus Rhakotis.
Penelope blickte zu der Statue, die schlichtweg wunderschön aussah und erhaben. Auch der etwas fremd anmutende Anblick der Kuhhörner und der Sonnenscheibe auf ihrem Haupt änderte nichts an ihrer Anmut.
Penelope sah zu Ánthimos hinüber, wie er der Göttin wohl gegenüber treten würde. Sie wusste nicht, ob er oder sie das Opfern übernehmen sollten. Wahrscheinlich eher sie, aber sie wollte nicht vorschnell sein. -
Schüchtern lächelnd begrüßte Penelope die Wache. Der Rhomäer schien ja ganz nett zu sein, aber so ganz konnte sie ihre Scheu doch nicht überwinden. Aber Ánthimos war dafür ausgelassen genug für sie beide und begrüßte den Mann freudig und warmherzig.
Sie hoffte nur, dass sie keinen schlechten Eindruck auf Anthis Freund machte und sie ohne Probleme zum Tempel konnten. -
Gut, dass sie noch nicht zu nahe waren, sonst hätte Penelope sicher keinen Ton gesagt. Einige dieser Rhomäer verstanden schließlich Koine ganz gut.
"Ach, das ist nur, weißt du, für die Rhomäer ist jedes Mädchen aus Rhakotis doch eine Dirne. Und wenn sie ihre Runden durch das Gebiet ziehen und hier und da ein paar Ägypter verprügeln und ihr Blut dann in Wallung ist, dann… es ist einfach unheimlich, ihnen dann zu begegnen. Ich will ja nicht sagen, dass alle schlecht sind, aber einige machen mir da einfach Angst. Vielleicht bin ich da auch ungerecht." -
Nachdem sie auf dem Markt etwas Weihrauch und ein paar Blumen erstanden hatten, machten sich Ánthimos und Penelope auf zum Tempel der Isis. Penelope hoffte, dass sie ohne irgendwelche Schikanen durch das Tor zur Basilea gehen konnten. Sie traute den Rhomäern nicht so wirklich, und war daher ein bisschen näher an Ánthimos gerückt, während sie sich der Torwache näherten.
"Und, ist dein Freund heute da? Siehst du ihn?"