Beiträge von Caecilia Calena

    Calena war ruhig, aber vielleicht war sie auch ein wenig zu ruhig. Abwesend könnte man es bei ihr schon nennen. Die Stimme von Durus und der Frau wollten nicht gänzlich in ihr Bewusstsein dringen, auch wenn sie diese schon irgendwie hörte, aber es klang fast so als hätte man die Worte noch einmal in Watte verpackt.
    Sie hörte nicht auf ihre Hände immer wieder gegeneinander zu reiben, zwar machte sie das nicht wie eine Wilde, aber es war dennoch deutlich zu sehen. Dann hob sie langsam ihren Kopf ein Stückchen an und blickte zu Durus der etwas gesagt hatte. Aber was hatte er gesagt? Kurz fiel ihr Blick dummerweise zur Seite wo die Sklavin behandelt wurde. Die Wunde an ihrer Schläfe hatte schlimm ausgesehen und sehr stark geblutet was aber in diesem Bereich des menschlichen Körpers ziemlich normal war, aber es war Blut gewesen und menschliches dazu, das reichte aus um die junge Caecilierin aus der Bahn zu bringen.


    Es war keine gute Idee gewesen heute hier her zu kommen…….

    ….oder?


    Wieder drangen Worte durch den Berg aus Watte an ihrem Ohr. Langsam schwenkte ihr Blick von Durus zu Arvinia. Bleich? Sie? Stumm bewegten sich ihre Lippen, doch es wollte kein Wort über diese kommen. Sie kam sich dumm vor, fehl am Platz und für den Rest hatte sie einfach keine Worte.
    „Es tut mir leid,“ flüsterte sie dann diese Worte. Frische Luft hätte nun sicher Wunder bewirkt, aber sie konnte nicht aufstehen und sie konnte auch nicht einfach wegrennen und ihr wurde langsam schrecklich kühl. Die Katze oder besser gesagt den Kater merkte sie nicht wie er bei Arvinia um die Beine schlawinerte. Es war wirklich fast so als hätte dieser Vorfall nun und vor allem dieses Blut ihr Denken für eine Weile ausgesetzt. In ihren Augen schimmerte es leicht.

    Innerlich kämpfte Calena ihren eigenen kleinen Kampf und versuchte den wenigen Worten der Fremden zu folgen. Calena war schon als kleines Kind immer umgefallen wenn sie Blut gesehen hatte. Es war einfach immer passiert, egal ob sie gefallen war und sich dabei verletzte oder ob jemand anderen sich geschnitten hatte und sie es zufällig mitbekam. Jedes mal in solchen Situationen war ihr schwarz vor Augen geworden und sie war umgefallen. Doch jetzt in diesem Moment, wo sie das einfach nicht durfte kämpfte sie dagegen an so gut sie konnte.
    Arvinia hieß die Fremde also….ihre Sklavin….sie konnte sich mehr als glücklich schätzen Crista als Sklavin zu haben, denn sie schien ein einnehmendes Wesen zu haben und Calena glaubte nicht, dass dieser Sklavin jemals von wem anderen ein Leid zugefügt werden könnte, dazu war sie einfach viel zu Besonders.


    Sie hatte ihren Blick wieder von Durus genommen und schaute Arvinia an, denn im Moment traute sie sich nicht die Sklavin anzusehen da sie befürchtete dann wirklich keinen Halt mehr zu haben. Ihr Gesicht war bleich und mit jeder Sekunde die verstrich und die ewig lange dauerte wurde Calena ein wenig bleicher. Dann erhallten erneut Schritte und Sklaven eilten herbei, nahmen ihr den bewusstlosen Körper aus den Armen und halfen ihr und Arvinia hoch. Selbst ihre Stola war getränkt von der roten Farbe. Calena wehrte sich nicht und ließ sich von den Sklaven langsam in die Sitzecke führen wo sie sich setzte und auf ihre Hände starrte.


    Langsam begann sie diese aneinenderzureiben, als versuchte sie auf diesen Weg das Blut von ihren Händen zu waschen. Sie traute sich keinen von ihnen anzusehen, warum wusste sie auch nicht. Und wieder hörte sie die Stimme von Durus. Abwarten sagte er, ja das mussten sie wohl, doch wie lange? Sie fühlte sich fehl am Platz……das Blut wollte nicht von ihren Händen verschwinden, es blieb da als wäre es festgefressen. Mit dem Handrücken fasste sie sie sich leicht gegen die Stirn und sagte sich immer wieder, dass sie nun nicht hier einfach umfallen durfte, auch wenn sie saß würde es dennoch ein dummes Bild abgeben, dachte sie sich einfach in diesem Moment. Aber es war einfacher gesagt als getan.

    Irgendwie wollte die Wunde einfach nicht aufhören zu bluten und Calena kämpfte tapfer das flaue Gefühl in ihrem Magen nieder, denn Blut zählte sicher zu den Dingen die sie nicht wirklich sehen konnte. Die junge Caecilierin fühlte sich auf jeden Fall vollkommen überfordert, trotz allem versuchte sie so ruhig wie nur möglich zu bleiben und drückte weiter ihre Hand auf die Wunde der jungen Sklaven als sie plötzlich einen Schrei dicht neben ihr hörte. Calena zuckte zusammen wie schon lange nicht mehr und starrte die dazugekommen Frau an. Hysterie würde hier auch nicht weiter helfen, dachte sie sich einen Augenblick bitter, doch auf der anderen Seite konnte sie es ja auch verstehen, schließlich war dieses Bild mehr als nur schlimm. Eine Sklaven, bewusstlos und voller Blut, sie selber voller Blut welches nicht ihres war und dann auch noch fremd in diesem Haus und nun eine hysterisch gewordene Bewohnerin die sie im ersten Moment anscheinend nicht wirklich wahr nehmen wollte oder konnte.


    Calena sah Arvinia einfach nur an wie diese sich neben die Sklavin fallen ließ und sie berührte. Calena schüttelte einfach nur ihren Kopf, denn sie hatte ja selber keine Ahnung von dem was hier wirklich geschehen war, alles was sie wusste war, dass sie nun die Sklavin halb in ihrem Schoß liegen hatte und versuchte die Blutung zum Stillstand zu bringen. „Calena…….,“ sagte sie abwesend und eher als würde sie es unter Trance sagen als alles andere. Ihr Puls raste und sie hoffte, dass bald jemand kam der helfen würde und nebenher hoffte sie, dass man nicht dachte sie wäre hier an allem Schuld. So viele Gedanken drängten sich in ihrem Kopf zusammen, dass sie diese selber nicht so ganz auf die Reihe bekommen konnte, aber wenigstens blieb sie erstaunlich ruhig und versuchte das Blut welches überall an ihr, an der Sklavin und an der Frau nun klebte nicht weiter zu beachten auch wenn es schwer fiel.


    „Ich weiß es nicht, aber sie braucht Hilfe,“ sagte sie leise und in diesem Moment zuckte sie erneut zusammen. Die neuen Schritte hatte sie nicht gehört, aber die Stimme die plötzlich ertönte sehr wohl. Erschrocken riss sie ihren Kopf zur Seite und blickte ihn an. Nein so hatte sie sich das Wiedersehen sicher nicht vorgestellt und deswegen hielt sich ihre Freude mehr als nur in Grenzen. Sie atmete tief ein und wieder aus und blickte Durus an und zuckte erneut zusammen als er sie alle so anherrschte. Was sollte sie sagen? „Sie ist wahrscheinlich gestürzt,“ sagte sie nun mit zittriger Stimme „Sie lag im Wasser….ich habe sie rausgezogen….,“ flüsterte sie fast nur noch und blickte wieder auf das Gesicht der Sklavin. Erst jetzt fiel ihr wieder dieses ganze klebrige Blut an ihren Händen auf.

    Bei allem was ihr lieb war. Calena hatte ja mit vielem gerechnet aber sicher nicht mit dem was sie nun zu sehen bekam. Ziemlich eilig war sie den Gang zurück gelaufen. Es war ihr im Moment egal ob der Sklave sie deswegen anpflaumen würde oder nicht, zum einen schien Crista nicht da zu sein und zum anderen er war doch einfach gegangen und hatte sie alleine gelassen. Sie konnte ja nichts dazu, dass niemand da zu sein schien und übernachten hatte sie vor der Tür sicher nicht wollen. Trotz allem kam sie sich wie eine kleine Einbrecherin hier in dieser prächtigen Villa vor, aber das war sie ja eigentlich nicht. Ihr Herz pochte schnell und immer schneller als sie das Atrium betrat und eine Person im Wasserbecken lag.


    Im ersten Moment konnte sie nicht erkennen um wen es sich handelte aber das spielte ja auch keine Rolle. Niemand sonst war zu sehen und es verschlug ihr schlichtweg den Atem als sie sah wie die Frau mit dem Gesicht nach unten……und…..rot…. Calena schüttelte es durch und ohne weiter nachzudenken lief sie so schnell sie konnte zu dem Becken und kniete sich nieder um nach der Frau und ihren Schultern zu greifen. Sogleich kam Naria, ihre Sklavin, ihr zu Hilfe und zerrte die Frau aus dem Becken heraus. Sie war schwer, denn wenn jemand nicht bei Bewusstsein war konnte er buchstäblich Tonnen wiegen. Calena keuchte auf als sie die Frau aus dem Wasser zogen und der Kopf schließlich in ihrem Schoß zum liegen kam.


    „Crista,“ flüsterte sie erschrocken auf und es war ihr egal, dass sie nun selber ebenfalls nass war da sie den Kopf in ihrem Schoß liegen hatte und auch so einiges von dem Wasser abbekommen hatte. Natürlich sah sie auch das Blut welches ohne Ende an der Schläfe der jungen Sklavin entlanglief und instinktiv presste sie nun einfach ihre Hand drauf, nicht weiter beachtend, dass sie somit selber von dem Lebenssaft abbekam, welcher sich nun langsam an ihrer Hand entlanschlängelte und auch auf ihre Kleidung tropfte.


    „Hol Hilfe,“ sagte sie energisch zu ihrer Sklavin die auch sogleich aufsprang und los eilte.

    Das hatte sie auch noch nicht erlebt. Erst wollte der Sklave sie nicht wirklich reinlassen und hatte ihr Löcher in den Bauch gefragt, dann hatte er sich dazu durchgerungen sie hineinzuführen und sie noch ermahnt, dass sie nichts anstellen sollte, aber dann ließ er sie einfach so mir nichts, dir nichts vor der Türe zu dem Zimmer von Crista stehen und ging. Etwas verblüfft über das Verhalten von ihm schaute sie ihre Sklavin an und zuckte nur mit den Schultern. Wahrscheinlich ging es in einem patrizischen Haushalt ganz anders zu als in dem woher sie kam. Ja nun stand sie hier und klopfte an die Tür. Dann wartete sie aber es tat sich seltsamer Weise nichts. Das war ja mal wieder ihr Glück vom Regen in die Traufe, dass mochte sie ganz besonders. Nervös blickte sie den Gang hinunter den sie gekommen waren, aber sie sah den Sklaven nicht und schaute dann ihre Sklavin mit einem fragenden Blick an, doch diese hielt sich erstaunlicher Weise zurück und blieb still.
    In diesem Moment konnte Calena einen Schrie hören und zuckte zusammen. Er kam aus der Richtung die sie eben gegangen waren. Fast zeitgleich mit dem Schrei war auch etwas Platschendes und Polterndes zu hören.


    Nein das ging sie nichts an, aber sie wäre nicht Calena gewesen wenn sie nicht getrieben von ihrer Neugierde und ihrem Hang zum helfen nun doch gehandelt hätte……also lief sie schnell zurück……------->

    Naria beobachtete den Sklaven der etwas kränklich wirkte, zumindest schaute es in ihren Augen so aus. Komischer Kauz war ein kurzer Gedanke den sie hegte, aber damit man ihn ihr nicht ansehen konnte senkte sie ihren Blick und fragte sich nur wie lange ihre Herrin das eigentlich durchhielt.
    Calena hätte es wohl bald auch wirklich aufgegeben denn sie zählte sicher nicht zu den Personen die hartnäckig waren oder so. Nein eher war sie diejenige die ziemlich schnell kuschte, sicher gab es auch den ein oder anderen der eine solche Person wie sie ausnutzen würde.
    „Danke,“ meinte sie und war ein wenig überrascht, dass er das mit dem Anstellen meinte, schließlich war sie keine dahergelaufene Person nur weil sie keine Patrizierin war. Sie kam dennoch aus einer Familie die recht gutes Ansehen genoss. Doch wahrscheinlich war das diesem Sklaven nicht einmal bewusst. So folgte sie dem Sklaven ins innere der Villa, hinter ihr lief Naria und Calenas Herz pochte wie wild.

    Fein werden? Calena dachte sie würde alleine bei diesem Gedanken sterben. Auf was sie sich da eingelassen hatte wusste sie selber nicht, aber sie war sich nicht sicher ob das alles eine gute Idee gewesen war. Ihre Wangen glühten vor Röte und sie nickte nur, denn irgendwie war sie gerade nicht mehr in der Lage wirklich viel etwas zu sagen. „Bis später und vielen Dank,“ sagte sie noch als sich die Sklavin nun von ihr verabschiedete und sie alleine ließ. Oh Gott auf was hatte sie sich nur eingelassen? Dieser Gedanke wollte einfach nicht aus ihrem Kopf verschwinden und machte sie vollkommen wahnsinnig.
    Doch Calena stand zu ihrem Wort und würde hingehen und wenn sie sich um Kopf du Kragen reden musste. Sie war aufgeregt und lief sicher erst einmal eine halbe Ewigkeit durch ihr Zimmer und dachte nach. Die Blumen hatte sie mittlerweile ins Wasser gestellt und den Brief nahm sie immer wieder in die Hand und las die wenigen Zeilen.


    Calena war sich bewusst, dass sie sich bestimmt in dieser Sache verrannte und es ihr Unglück sein würde, doch ihr Kopf versuchte ihr das immer wieder auszureden oder war es eher ihr Herz? Sie würde niemals etwas Besonderes sein beziehungsweise jemand besonderes, von daher hatte sie nicht einmal den Hauch einer Chance etwas zu erreichen was seine Aufmerksamkeit auf sie ziehen konnte.


    Nachdem sie sich fertig gemacht hatte ließ sie sich noch einen Moment auf die Cline sinken um durchzuatmen. Sie wusste einfach nicht ob es richtig war was sie tat, aber im Grunde besuchte sie ja nur eine Sklavin……das perfekte Alibi, hoffte sie zumindest. Doch nun war es Zeit und sie brach langsam auf in Richtung Villa Tiberia.

    Der Sklave brachte die aufgeregte Caecilierin ja vollkommen aus der Bahn. Hätte sie vielleicht den Grund ihres Kommens verheimlichen sollen? Scheinbar wusste gar keiner davon was die Sklavin machte, aber irgendwie konnte sie sich das auch nicht vorstellen. Aber sie hätte ja auch nicht sagen können, dass sie zu Tiberius Durus wollte, nein das würde sie nicht machen, es sei denn der Sklave würde sie nicht reinlassen wollen. Ihr war schrecklich warm dabei war ihre Kleidung nun wirklich luftig und nicht so dick.
    „Ich denke schon,“ sagte sie und versuchte ihr Lächeln aufrecht zu erhalten „Sie sagte sie entwirft die Kleidung und sie würde mir gerne einige Sachen zeigen, deswegen gehe ich davon aus, dass sie diese selber schneidert,“ meinte sie wobei sie nicht merkte, dass das vielleicht etwas schnippisch klang, es war sicher nicht ihre Absicht, denn so war sie nicht. „Dürfte ich zu ihr?“ fragte sie den Sklaven dann noch einmal. Ja sie fragte einen Sklaven!

    Damit hatte sie nun nicht gerechnet und deswegen stockte sie und schaute den Sklaven nun doch an. Wie was wollte sie? Das hatte sie doch eben gesagt. Ihre Wangen wurden noch etwas röter und sie schluckte. Nein solche Situationen mochte sie ja ganz und gar nicht und sie war doch schon so schrecklich nervös. Was war wenn man sie nicht reinließ? „Ich…,“ begann sie und versuchte sich zu sammeln, damit sie nicht selber wie eine dahergelaufene Sklavin wirkte. So atmete sie leise und hoffentlich nicht sichtbar ein wenig durch. „Ich habe eine Verabredung mit ihr da sie mir einige Modelle ihrer entworfenen Kleider zeigen möchte,“ sagte sie dann und versuchte dabei das leichte Zittern ihrer Stimme zu unterdrücken. Na klasse würde sie nun an der Porta bei einem solchen Sklaven schon scheitern? Wo war Crista?
    Naria stand neben ihrer Herrin und beobachtete das ganze einfach nur, denn ihr stand es nicht zu etwas zu sagen, aber damit hatte sie auch nicht gerechnet denn im Grunde ging es ja nur um eine SKlavin.

    Ja sie wollte einen Rückzieher machen aber bevor sie etwas zu ihrer Sklavin sagen konnte wurde ihr auch schon die Türe geöffnet. Einen Moment starrte sie den Sklaven einfach nur an, aber bevor Naria wieder auf dumme Gedanken kommen konnte einfach das Wort zu ergreifen fasste sie sich ans Herz und tat es selber, wobei ihre Stimme so schrecklich leise klang, dass sie sich dafür fast selber am liebsten geohrfeigt hätte.


    „Salve mein Name ist Caecilia Calena und ich möchte zu Crista, der Sklavin hier im Hause,“ sagte sie und hätte fast den falschen Namen ausgesprochen doch im rechten Moment hatte sie zum Glück noch einmal die Kurve bekommen. Ihre Wangen waren gerötet und sie konnte dem Blick des Sklaven nicht vollkommen stand halten. Reiß dich doch zusammen, ermahnte sie sich selber.

    Zitat

    Original von Phila
    Ohje dachte sich Phila nur, sie hätte Calena wirklich länger schlafen lassen können. Die junge Frau sah noch total verschlafen aus, ihre Haare waren ganz wuschelig und ihre Augen nur halb geöffnet.
    Irgendwas schien sie zu bedrücken, die Sklavin war nicht blöd, Frauen hatten ein Gespür dafür, wenn es anderen nicht gut geht oder sie etwas bedrückt. Sie nahm stark an, dass Calenas Problem nicht Krankheit ist, sondern Kummer, da sie sich leise seuftzend zurücksinken ließ.


    "Ne Herrin, natürlich." Sie stellte sich näher an das Bett, sich darauf zu setzen hatte sie sich nicht getraut.
    Zuerst legte sie ihre Hände, die Finger gespreizt, auf die Schultern der Caecilliern. Danach wanderte Phila langsam, aber dennoch pregnant, mit ihren Daumen den Nacken hinauf, bis sie den Ansatz ihrer Haare berührten. Bei der Frage, ob sie schon einmal verliebt gewesen sei, hielt sie kurz inne und schluckte. "Ach Herrin .. in meinem Leben vor der Sklaverei .. in Griechenland .. da gab es einen Jungen, allerdings waren wir erst 11 Sommer alt, also kann man da nicht von wirklichen Gefühlen sprechen .. danach gab es keine Gelegenheit mehr mich zu verlieben." ihre Hände flach auf den Nacken gelegt, glitt sie mit den Fingerspitzen hinab zu den Schulterblättern. "Aber es gibt hier jemanden .. glaube ich.." schob sie hinterher. Ihr war es egal ob Calena es wusste, sie mochte die junge Frau und wenn selbst sie sich einer Sklavin so anvertrauen will, könne Phila das auch.
    Mit kreisförmigen Bewegungen strich sie recht feste und grobflächich über den Rücken der Cousine ihres Herren.




    Sogleich entspannte sich Calena wieder, aber sie musste aufpassen nicht bei der Massage wieder einzuschlafen. Es fühlte sich gut an und erst jetzt spürte sie wie verspannt sie eigentlich gewesen war und immer noch etwas war, aber Crassus hatte damals schon nicht zu viel versprochen. Phila kannte sich mit diesem Handwerk aus und zwar sehr gut. Sie mochte noch so zierliche Hände haben, aber sie wusste ganz genau wie sie diese einsetzen musste.
    Leise seufzte sie auf, denn sie konnte einfach nicht verbergen, dass ihr das ganze sehr zusagte.
    Was sie hörte tat ihr ein wenig leid, denn Sklaven hatten es wirklich nicht immer leicht, doch dann wurde sie etwas hellhörig und ein Schmunzeln machte sich auf ihren Lippen breit. Sie schien sich also auch verliebt zu haben. Leicht drehte sie ihren Kopf ein kleines Stückchen um etwas nach hinten sehen zu können, wobei sie ihren Kopf etwas anheben musste.
    „Es gibt jemanden? Erzählst du mir mehr? Ich werde es auch niemanden verraten, versprochen,“ sagte sie und auf Calena konnte man sich in solchen Dingen wirklich immer verlassen, aber ein klein wenig neugierig war sie dann schon, welcher der Sklaven es wohl war in den sie sich verguckt hatte. Neugierig blickte sie die Sklavin also an und war mehr als nur gespannt darauf zu erfahren wie der Name war. Ob es vielleicht Nathan war? Aber so viel Kontakt hatten die beiden ja eigentlihc noch nicht gehabt, meinte sie zumindest denn die meiste Zeit war der Sklave ja an ihrer Seite.

    Bei allen ihr bekannten Göttern auf was hatte sie sich da nur eingelassen? Sie musste wirklich verrückt sein. Ja sie war verrückt. Doch ein wenig musste sie darüber auch lächeln aber dann auch wieder nicht. Calena war schrecklich nervös und hatte den ganzen Mittag damit verbracht wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend zu rennen. Sie hatte ein gutes Alibi auch wenn es sicher seltsam war wenn sie so plötzlich vor der Türe der Villa Tiberia stand. Aber sie hatte das nun mit der Sklavin abgemacht und sie würde sich auch daran halten, außerdem konnte sie ihn so wiedersehen. Sie war verrückt.
    Naria begleitete sie auf dem Weg von der Casa Caecilia zu der Villa Tiberia und wusste nicht was sie von dem ganzen halten sollte. Sie hatte ja schon seit dieser ersten Begegnung bemerkt, dass ihre Herrin sich verändert hatte, aber eben nicht negativ sondern auf diese Art und Weise als würde sie eben noch mehr vor sich hinträumen als sie es ohnehin schon den lieben langen Tag machte.


    Der Weg kam ihr schrecklich lang vor, aber sie kam an und nun stand sie vor dem Haus, der Villa und schaute die Türe an. Naria konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und ehe ihre Herrin etwas sagen konnte oder gar einen Rückzieher machen konnte klopfte die Sklavin einfach an die Türe.
    Calena hatte ein zarte sonnengelbe Stola an und eine dazu passende etwas dunklere Palla. Alles beides war mit schimmernden silbernen und goldenen, zarten Stickereien versehen und glänzte wie die Sonne persönlich. Es passte zu ihrer zart gebräunten Haut.
    Mit großen Augen sah sie nun ihre Sklavin an und spürte wie ihr Herz fast zerspringen wollte.

    Sie wusste es nicht, ja das hatte sie sich schon gedacht und es war klar, dass sie das nicht wusste. Oh weh ihre Gedanken schienen einfach im Moment durchdrehen zu wollen. Sie kam sich so klein vor, so unbedeutend und eigentlich war sie das doch auch, oder nicht? Nichts weiter als eine kleine Plebejerin, was sollte da schon ein Patrizier mit ihr wollen? Trotz allem schob sie diese Gedanken mit aller Macht wieder auf die Seite und seufzte leise auf. „Nein, du hast Recht. Er hätte dir ansonsten kaum aufgetragen mir Blumen zu besorgen und den brief gleich abzugeben,“ sagte sie lächeln aber in Gedanken fügte sie leider noch an: Es sei denn er wollte einfach nur nett sein, was ja eigentlich nicht dagegen sprach.


    So schaute sie Crista nun zu wie sie den Brief vorsichtig verstaute und sie hoffte, dass sie nichts vergessen hatte zu schreiben. Dann musste sie lachen, denn sie selber war alles andere als eine große Einkäuferin. Nein Calena zählte sicher nicht zu denen die einfach grundlos für viele Kleider das Geld zum Fenster rausschmissen. Sie kaufte immer sehr bedacht ein und nur das was sie auch brauchte, das war einfach ihre Art und die konnte man ihr wohl nicht austreiben. „In Ordnung,“ sagte sie dann und hoffte, dass ihre Stimme dabei nicht all zu sehr zitterte. „Ich werde einfach vorbeikommen und du wirst mir dann einige deiner Kleider zeigen und dann? …. Ich glaube das werde ich am besten dann dir überlassen oder?“ meinte sie dann lächelnd und blickte zu der Sklavin auf. „Ich werde am späten Nachmittag kommen wenn es dir Recht ist, ich möchte mich noch etwas zurecht machen und außerdem,“ sie deutete auf den eingesteckten Brief „Kann er ihn dann noch lesen,“ sagte sie leise. „Und gerne lerne ich auch die anderen kennen,“ meinte sie dann noch eben schnell.

    Calena blinzelte erst einmal. Die junge Sklavin plapperte drauf los wie ihr der Mund gewachsen war und sie fand das vollkommen in Ordnung. Calena hatte noch nie etwas von solch strengen Sklaven, Herrn Verhältnissen gehalten, zumindest nicht solange sie sich alle benahmen und das taten sie zum Glück bei ihr, denn mit allem anderen wäre die junge Frau gar nicht fertig geworden. Ihre Augen schienen nun langsam wie zwei Sterne in der Nacht zu leuchten als sie hörte was Crista da sagte. „Er würde?“ fragte sie noch einmal nach und spürte einen Augenblick wie ihr Herz seltsam pochte. Wieder dieses seltsame Gefühl und sie wusste nicht was sie mit anfangen sollte, mit diesen Gefühlen die so plötzlich über sie reingebrochen waren. „Ist das etwas gutes wenn er zu meinem Brief geschwiegen hat?“ Sie war sich so schrecklich unsicher und das merkte man Calena ganz sicher auch an. Nervös gab sie den Brief an die Sklavin weiter. Und noch viel nervöser wartete sie auf die Antwort der Sklavin währen Calena selber mit einem Fuß leicht hin und her wippte.


    Ihr dauerte es fast zu lange, aber sie wollte die Frau auch nicht mit dem Lesen hetzen, doch war sie so schrecklich nervös und sie mochte dieses Gefühl im Moment nicht so wirklich, kam sie sich dabei doch so hilflos vor, schließlich hatte sie doch schon einmal mit dem Mann zu tun gehabt und da war es doch auch nicht so schlimm gewesen. Erleichtert atmete sie durch als sie hörte, dass der Brief so in Ordnung war, dann konnte Crista ihn ja auch so übergeben. „Einfach vorbeikommen?“ fragte sie dann und schaute die Sklavin überrascht an „Aber…aber wird er nicht denken, dass ich ihm nachrenne oder sich vielleicht bedrängt fühlen…oder….ach, entschuldige ich weiß auch nicht,“ sagte sie nun sichtlich verlegen und schaute auf den Boden. „Sicher möchte ich,“ sagte sie dann ganz leise.


    Calena merkte sich alle Zeiten die sie genannt bekam wann Durus zu Hause anzutreffen war und vielleicht wenn sie der Mut nicht verließ würde sie es dann wirklich wagen zu ihm zu gehen, einfach so, mehr als abweisen konnte er sie ja auch nicht.
    „Schneidern? Oh das klingt toll, nein ehrlich und…..,“ verblüfft schaute sie die Sklavin an als diese vor ihr auf die Knie sank. Das war ihr ja schon regelrecht peinlich. „Nicht doch steht auf, bitte. Du hast doch nichts falsches gesagt. Aber es klingt interessant mit deinen Kleidern und das würde ich mir gerne einmal ansehen,“ schmunzelte sie die Sklavin an und griff nach deren Hände damit sie endlich wieder aufstand. „Meinst du man kann das alles verbinden?“

    Sie hoffte auch, dass er sich freuen würde, hoffentlich hielt er sie nicht für aufdringlich oder etwas in die Richtung. Dieser Gedanke kam ihr erst jetzt. Vielleicht war er ja einfach nur höflich gewesen als er ihr einen Brief zurück geschrieben hatte, aber hätte er dann Blumen mit beigelegt und dann auch noch solche außergewöhnlichen? Sie wusste es nicht, denn sie hatte noch nie wirklich mit Männern zu tun gehabt und überhaupt. Im Moment hatte sie nicht einmal eine Ahnung was mit ihr los war. Sie fühlte sich komisch dabei kannte sie diesen Mann nicht und er war außerdem um einiges Älter als sie, aber spielte das eine Rolle? Wahrscheinlich nicht, aber er war doch irgendwie und irgendwo unerreichbar für sie. Er war Patrizier? Oder war das alles nicht mehr so wie früher? Was machte sie sich eigentlich für Gedanken? Sie dachte zuviel und schüttelte innerlich über sich selber den Kopf. Was war nur los mit ihr?


    Mit leuchtenden Augen blickte sie die Sklavin an und hörte ihr zu. Sie kicherte kurz auf, denn ganz kurz hatte sie diese Arroganz von ihm ja mitbekommen können als er sie einfach so zur Seite geschoben hatte und sie nicht wirklich beachtet hatte. Erst als sie sich noch ein weiteres mal bemerkbar gemacht hatte war er anders gewesen. Ein ziemliches Schmunzeln lag auf ihren Lippen. „Nun, ich freue mich über diesen Zufall, also, dass du in seiner Nähe warst, wer weiß wer diesen Brief ansonsten überbracht hätte,“ meinte sie und begann nebenbei zu schreiben. Die Wörter formten sich einfach so als schriebe ihre Hand alleine und ihre Gedanken lenkten und nicht sie…..sie verwirrte sich gerade selber.


    „Meinst du….ich………nein….meinst du….er würde mich wiedersehen…..wollen?“ fragte sie vorsichtig und schaute zu der Sklaven auf. Wobei ihr Blick auf einmal dem eines kleinen Hundes wohl glich, leicht bettelnd, hoffend und doch dieses liebliche. Alles stand wohl in diesem Moment in ihren Augen und es blieb wirklich zu hoffen, dass sie sich nicht lächerlich machte. Währenddessen war der Brief schon fast fertig, als wäre er alleine geschrieben worden.



    Salve Tiberius Durus,


    ich sitze mit einem Lächeln hier und halte Deinen Brief und die wunderschönen Blumen in meinen Händen. Ich habe mich wirklich sehr über diese schönen Blumen und deine Worte gefreut und vor allem bin ich froh zu hören, dass es dir gut geht.
    Ich hatte nicht damit gerechnet, dass dieser Sturz doch so schlimm gewesen war und glaubte außer dem Kratzer würde nichts weiter übrig bleiben, doch bin ich froh, dass es sich nun langsam wieder bessert.


    Ich...würde mich freuen wenn sich unsere Wege irgendwann wieder einmal kreuzen würden, dann aber vielleicht auf eine andere Art und Weise und nicht mit einem Unfall. Das kurze Gespräch hatte mir gefallen und ich würde es sehr gerne weiterführen.


    Mit einem Lächeln und einem lieben Gruß verbleibe ich.


    Caecilia Calena



    "Hmm, meinst du ich kann ihm das so geben oder wäre etwas anderes besser?" fragte sie nun Crista und hielt ihr den Brief hin damit sie ihn lesen konnte. Calena war sich nicht sicher, denn irgendwie wollte sie ihm noch viel mehr schreiben, aber sie hatte Angst dann aufdringlich zu wirken.

    Calena war als erstes in ihrem neuen Zimmer gewesen und hatte dort nach dem Rechten gesehen. Endlich waren auch ihre Sachen angekommen und Naria und Nathan hatten begonnen sie in ihr Zimmer zu bringen. Sie freute sich wirklich auf ein heißes und entspannendes Bad, danach würde sie sicher schlafen wie auf Wolken, hoffte sie zumindest. Erst einmal war sie überglücklich, dass Crassus sie hier aufgenommen hatte und, dass es da keine Probleme gegeben hatte. Aber mit nichts anderes hatte sie eigentlich gerechnet nun da sie ansonsten auf sich alleine gestellt war, so ganz ohne Eltern und so.
    Mit einer leichten und einfachen Tunika bekleidet, denn sie hatte sich noch schnell umgezogen, kam sie nun in das Balneum und war überrascht davon welche Mühe sich die Sklavin gegeben hatte. Kurz stockte sie deswegen und begann dann aber gleich darauf liebevoll zu lächeln. Crassus hatte wirklich nicht zu viel versprochen, dass diese Sklavin gut war, aber so ganz vorstellen, dass er es noch nicht getestet hatte konnte sie es sich auch nicht, aber wenn er es sagte musste ja etwas Wahres dran sein
    „Das ist schön,“ sagte sie leise und begann sich nun zu entkleiden. Es machte ihr nichts aus dies vor der Sklavin zu tun, zum einen sie war eine Sklavin und zum anderen war sie ebenfalls eine Frau und hatte nichts was sie nicht auch hatte und kannte, von daher kannte sie in diesem Punkt keine Scheu, aber sie zog sich alleine aus, das hatte sie noch nie die Sklaven machen lassen. „Du hast dir wirklich Mühe gegeben,“ sagte Calena dann und stieg vorsichtig in das wohlig warme Wasser hinein um sich zu setzen. Sofort umhüllte sie die Wärme und sie genoss es sichtlich.

    Calena war immer noch nicht so ganz wach und das konnte man ihr auch ziemlich gut ansehen. Zumindest an ihren Augen und mal von ihren verstrubbelten Haaren ein wenig abgesehen. Der Traum hatte aber auch etwas an sich gehabt. Sie verkniff sich ein Seufzen denn gerne hätte sie sich ihren Träumereien noch eine Weile hingegeben, aber anscheinend gönnte man es ihr nicht wirklich. Jaja ihr lieber Cousin immer um jeden besorgt, aber etwas länger schlafen hätte man sie dennoch lassen können, aber natürlich würde sie das hier nicht so offen zugeben. „Ja so ist er,“ sagte sie leise und musste darüber auch gleich wieder schmunzeln. Sie fühlte sich innerlich so leicht, irgendwie, ja komisch. Leise seufzte sie nun doch auf und ließ sich dann doch wieder auf ihre Kissen zurück sinken. Alleine sein Name hatte einen wirklich schönen Klang.
    „Hmm?“ fragte sie nach und blickte Phila wieder an. Oh ja sie hatte einen Wunsch aber den konnte ihr keiner erfüllen, zumindest sicher nicht so schnell und schon gar nicht eine Sklavin, aber Calena wollte die junge Frau auch nicht einfach wegschicken denn irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie es eigentlich doch mochte für andere da zu sein und ein gutes Leben hatte sie hier auf jeden Fall. „Würdest du bitte meinen Rücken ein wenig massieren? Ich habe mich die Nacht verlegen und vielleicht bin ich danach endlich wach,“ meinte sie und drehte sich auch schon auf den Bauch damit Phila an ihren Rücken kam.
    „Warst du schon einmal verliebt?“ platzte dann diese Frage aus dem Mund der jungen Caeciliern. Ihr war es egal, dass sie sich da nun mit einer Sklaivn drüber unterhalten wollte.

    Ihr hochroter Kopf blieb natürlich, vor allem dann als dieser wichtige Mann sie bemerkte und ihren Cousin fragte wer sie denn war. Wahrscheinlich war ihrem Cousin ein wichtiges Detail auf den Weg hier her entfallen, denn er hatte ihr nicht gesagt, dass das der Bruder des Imperators war…..das war ja so als würde sie dem großen Mann fast persönlich gegenüber stehen. Mittlerweile war sie froh, dass der Kaiser persönlich noch nicht anwesend war, denn da sie wusste, dass Crassus sie ansonsten auch ihm vorgestellt hätte, hätte sie nicht gewusst wie rot dann ihr Kopf geworden wäre. Etwas verlegen senkte sie ihreb Blick nur um sich gleich darauf wieder an die Worte von Crassus zu erinnern. Also hob sie ihren Blick bei ihrer Vorstellung wieder und lächelte Quarto an.
    „Es freut mich auch dich kennen zu lernen Aelius,“ sagte sie mit ihrer sanften Stimme und war froh, dass diese doch recht ruhig klang.
    Interessant wurde es allerdings als der Mann auf die privaten Dinge ihres Cousins zu sprechen kam. Scheinbar waren Hochzeiten unter anderem auch dazu da, die anderen die noch frei waren unter die Haube zu bringen, denn diese Frage war doch mehr als einleuchtend, dass dieser Mann irgendetwas im Schilde führte oder aber Calena hatte mal wieder eine enorm große Fantasie, was ja sein konnte. Neugierig erwartete sie die Worte von Crassus wurde dann aber durch den Beginn der Opferfeierlichkeiten abgelenkt was wohl aber auch daran liegen konnte, dass sie nun ziemlich plötzlich eine bessere Sicht auf den Tiberier erhaschen konnte.

    Bevor sie hatte gehen können, hatte die Sklavin sie doch noch angesprochen. So blieb Calena stehen und sah diese mit einem Lächeln an. Natürlich wollte sie auf jeden Fall ein Bad nehmen denn das entspannte und danach würde sie erst recht gut schlafen können, denn mittlerweile merkte sie doch schon, dass sie ein wenig müde und erschöpft von der langen Reise war.
    „Bitte ja ein Bad wäre nun wirklich das schönste was passieren könnte. Sei so gut und richte mir eines ein, ich werde erst einmal zu meinem Zimmer gehen und mir meine Sachen zusammensuchen. Ich komme danach in das Balneum,“ sagte Calena und lächelte die Sklavin noch einmal an. Wahrscheinlich würde diese sich sehr gut mit ihren beiden Sklaven verstehen, zumindest hoffte sie das. Nachdem sie ihr das gesagt hatte ging sie nun aber erst einmal zu ihrem Zimmer.

    Ein klein wenig war sie ja nun doch froh, dass sie das Thema gewechselt hatten und vielleicht hatte sie ja auch Glück und Crassus würde heute nicht mehr auf den Gedanken kommen sie wegen dem Tiberier anzusprechen und noch besser vielleicht würde er es ja nach dem heutigen Tag vollkommen vergessen. Wahrscheinlich würde er das nicht aber hoffen konnte man ja immer noch, schließlich starb die Hoffnung zuletzt. Prüfend schaute sie sich um, aber im Moment sah es noch nicht so aus als würde es gleich los gehen. Denn um das Paar standen immer noch einige Gäste. „Hmm dann hoffe ich, dass es bald los geht,“ meinte sie mit einem lieblichen Lächeln und erschrak dann schon fast als Crassus sie so unverhofft am Arm ergriff und mit sich zog. Vollkommen überrascht schaute sie ihren Cousin an und blickte dann auf den Mann zu dem sie gingen.


    Oh was tat er nur mit ihr und das so plötzlich? Ihr Kopf wurde knallrot, denn sie hatte ja nicht damit gerechnet auf den Weg mit tausend Informationen, denn ihr kamen es wie tausende vor, vollgepumpt zu werden. Schnell nickte sie und hoffte auch nur einen Teil verstanden zu haben von dem was er ihr gerade gesagt hatte. Mit einem Lächeln kam sie schließlich neben Crassus und vor dem Consul zum stehen und schwieg. So einfach reden würde sie sicher nicht, also lächelte sie, denn lächeln war immer gut. Oh ihr Cousin, nein dazu hatte sie keine Worte, er hätte auch bevor sie losgingen sagen können, dass sie nun zu einem wichtigen Mann gingen aber sie nicht so mit sich ziehen, dass Calena dachte was ist nun los.


    Ihre Wangen waren immer noch rot während sie den Consul freundlich anlächelte.