Calena schlief seelenruhig in ihrem Bett und bekam gar nicht mit, dass die Sklavin ihr Zimmer betrat. Sie war gefangen in ihrem Traum der seltsamer Weise von einem See handelte und von einem Mann der auch dort war. Ein seliges Lächeln stand auf ihren Lippen, selbst im Schlaf. Diesen Traum hatte sie die letzten Tage öfters gehabt, warum wusste sie nicht, aber er gefiel ihr und auch die Vorstellung mit IHM dort zu sein. Calena hoffte ja inständig darauf noch einmal etwas mehr mit diesem Mann sprechen zu können, alleine und ohne Hast, einfach nur so und ohne Hintergedanken. Sie mochte ihn und wenn man es so nennen konnte dann schwärmte sie auch für ihn. Ihr war es egal ob er älter war als sie oder nicht, das spielte doch keine Rolle, fand sie zumindest. Für sie hatte er etwas ganz Besonderes an sich und nur das zählte, aber auf der anderen Seite schien er auch ziemlich unerreichbar zu sein, was sie nicht wirklich glücklich stimmte.
So träumte sie von dem besagten See und auch, dass er da war. Calena lächelte ihn an und schaute ihn zusätzlich noch mit diesem verträumten Blick an. Gerade als sie ihm etwas sagen wollte wurde es plötzlich ziemlich hell um sie herum und das Bild von ihm, von Durus verblasste mit einem Schlag als wäre eine Seifenblase geplatzt. Blinzelnd öffnete Calena ihre Augen und blickte an die Decke ihres Zimmers. Das war nicht der Ort wo sie nun gerne sein mochte und etwas bedröppelt blickte sie nun die Sklaven an die neben ihrem Bett stand.
Was, wie warum wieso? Was wollte sie hier? Frühstück? Noch einmal musste sie blinzeln um die Worte der Sklavin zu verstehen und seufzte dann. Ja am liebsten hätte sie sich auf die andere Seite gedreht nur um ihren Traum weiter zu führen und außerdem hatte sie wirklich keinen Hunger, wie die letzten Tage schon irgendwie nicht.
„Danke Phila,“ sagte sie leise und rieb sich mit den Händen über ihre Augen nur um sich dann gleich darauf aufzusetzen. „Mein Cousin meinte das?“ fragte sie etwas überrascht und schaute dann auf das Essen. Allein bei dem Gedanken nun etwas zu essen wurde ihr schlecht. „Entschuldige das ist alles sehr lieb gemeint, aber ich habe keinen Hunger.“