Beiträge von Tiberius Iulius Scato

    Scato saß gerade auf seiner Pritsche und polierte sein Gladius und fettete das Leder seiner Ausrüstung ein um sie gegen die Witterungsbedingungen zu schützen als der Centurio mit nicht zu überhörendem Lärm zur Porta hereinkam. Als wiedereinmal sein Name fiel verdrehte Scato innerlich die Augen und antwortete prompt:


    "Zu Befehl Centurio."


    Was bei den Göttern nochmal wollten sie denn nun schon wieder von ihm. Schnell durchsuchte er seine Habseligkeiten nach einer Tabula und einem Griffel und marschierte dann zusammen mit dem Optio in Richtung Principa.

    [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/LegioXXII/Wachposten_Forum.png- Titus Rumenius Ursus -



    Ursus schob nun schon das siebte oder achte Mal hier Wache, doch so ruhig wie bisher hatte er es noch nie gehabt. Er war sich nicht sicher woran es lag, doch es ging hier am Hafen mittlerweile wesentlich ruhiger zu als noch bei seiner letzten Stationierung hier. Villeicht liegt es ja an der Jahreszeit dachte sich der Legionär während er gelangweilt auf seiner Hasta lehnte und versuchte die Zeit tod zu schlagen. Entspannt begann er ein altes Kinderlied zu pfeifen welches ihm gerade in den Sinn gekommen war.....

    Die Porta zu den Latrinen flog mit einem lauten Knall auf und Scato kam hereingestürmt. Sein Kopf war schon rot angelaufen und er war schon auf dem Weg hierher damit beschäftigt gewesen sich zu entkleiden. Schon seit Tagen hatte er mit diesen vermaledeiten Blähungen zu kämpfen und es wollte einfach nicht besser werden. Er schaffte es gerade noch sich fertig zu entkleiden und hinzusetzen und schon ging es los.



    "AHHHHHHHHHHHH"



    stöhnte Scato laut auf und konnte entlich wieder ordentlich durchatmen. Wenn das so weiterging, dann musste er doch tatsächlich noch zu diesen Metzgern ins Valetudinarium welche sie hier Medicus nannten, doch noch war es nicht soweit und er musst erst einmal sein Geschäft hier abschließen. Dabei fielen ihm nun die Sprüche auf welche in die Holzwand zu seiner linken geritzt waren und Scato musste dann doch das ein oder andere Mal schmunzeln.

    ....war ein versteckter Ort zwischen den Baracken und wurde von vielen Legionären oft aufgesucht. Scato war indessen bisher noch nie hier zu Gast gewesen und hatte auch noch nie sein Glück bei diesem Räuberspiel mit den Würfeln versucht. Er war zwar ein Gückspilz was solche Dinge anbelangte, doch hatte er nicht vor dies hier schon zu versuchen. Erst jetzt als er den eineeinhalbfachen Sold eines Legionärs bekam wagte er sich auch einmal hierher. Wie fast immer saßen einige Männer zusammen und verspielten oder gewannen beträchtliche Summen. Als Scato ankam unterbrachen sie ihr Spiel ruckartig, denn die Spielerei war bei den Offizieren nicht gerade hoch angesehen, vor allem wenn es um Geld ging. Doch als sie erkannten das es sich nur um Scato handelte spielten sie seelenruhig wieder weiter. Scato beobachtete das ganze eine ganze Weile bis es ihn dann doch reizte mitzumachen:


    "Sagt mal Jungs, braucht ihr noch einen Spieler?"


    "Wenn du genügend Geld hast immer doch."


    scherzte Gallus, ein Mann aus der Centurie von Scato. Scato unterdessen zog einen kleinen Beutel mit Sesterzen heraus und legte sich vor sich hin. Dann begann auch für ihn das Spiel. Hoffentlich war Fortuna ihm auch hold

    Zitat

    Original von Gnaeus Petellius Agilis
    "Salve, Cursus Publicus. Ich geb nur rasch einen Brief an den Statthalter von Ägypten Decius Germanicus Corvus ab." Während der Worte wedelte er mit dem Pergament und machte sich darauf bereit nach ungewünschten Utensilien durchsucht zu werden. Im Anschluss begab er sich zur Poststelle der Statthalterresidenz und übergab das Schreiben.


    Scato schob gerade Wache als der Postbote anmarschiert kam freundlich grüßte er den Mann und untersuchte ihn vorschriftsmäßig nach Waffen. Man konnte ja nie so recht wissen ob nicht doch irgendwann mal als Attentäter in Frage kam. Deshalb hieß es stets aufmerksam bleiben. Als er jedoch keine Waffen findne konnte ließ er den Mann passieren.


    Dann genoss Scato wieder das rege Treiben welches vor dem Tor herrschte welches in die Basilea führte. Er war ein geborener Stadtmensch und hatte sich in der Einsamkeit noch nie sonderlich wohl gefühlt. Hier war das aber nun anders.

    Scato trat augenblicklich ein und salutierte vor seinem höchsten Vorgestzten. Dies war das erste mal für ihn das er ihn selber sah und er war kleiner als er sich den Praefecten vorgestellt hatte :D



    "Salve Praefectus. Mein Name ist Tiberius Iulius Scato. Soeben ist eine Vorhut der Legio XXIII angekommen. Der Tribunus Caius Cascellius Calvena wünscht dich zu sprechen. Er wartet vor der Porta zu dienem Officium."

    Nach dem Weg von der Porta Praetoria über die Via Praetoria her zur Principa kam nun Scato mit dem Tribun der XXIII an. Er betrat die Schreibstube und wollte einem Scriba melden das eine Vorhut der Cyrenaica angekommen war. Da jedoch momentan kein Scriba anwesend schien klopfte Scato kurzerhand selber an die Porta zur Stube des Praefecten


    *KLOPF*KLOPF*KLOPF*

    Scato schob gerade wieder mit seinen Kameraden Wache und unterhielt sich mit einem Probatus welcher gerade erst zu ihnen gestoßen war aus Langeweile über die Frauen der hiesigen Umgebung als er eine Staubwolke zuerst am Horizont erblickte, welche dann nach und nach näher kam. Als er dann einen Tribunen erkannte nahm Scato sofort Haltung an und salutierte nach Vorschrift vor dem Offizier. Freundlich erwiderte er:


    "Willkommen Zuhause Jungs. Wir werden uns sofort um alles kümmern. Aber sagt, wie ist es euch im Krieg ergangen?"


    Scato wandte sich dann an den Probatus der mit ihm Wache schob:


    "Hol noch zwei Männer. Einer soll sich um die Pferde unserer Kameraden kümmern, der andere bringt sie in eine Unterkunft."


    Der Probatus nickte und Scato wandte sich wieder an den Tribun. Er trat auf diesen zu und nahm die Zügel des Pferdes in die Hand. Dann meinte er zu dem darauf sitzenden Tribun:


    "Wenn du mir folgst, dann bringe ich dich umgehend zum neuen Praefectus Legionis. Es hat sich einiges hier getan hier seit ihr in den Krieg gezogen seit. Es hat nun ein gewisser Terentius Cyprianus das Kommando. Aber seis drum, bitte folge mir in die Principa."


    Natürlich war Scato selber auch noch nicht lange hier, aber das es sich hierbei um ein Doppellager handelte und die dreiundzwanzigste Legion hier stationiert war wusste er natürlich. Daraufhin ging Scato auch voraus ins Officium des Praefectus Legionis.


    Edit: Link eingefügt

    - Optio Appius Precius Sisenna -


    Der Optio hatte an der Ausladestelle unterdessen alle Hände voll damit zu tun mit seinen Männern die anstürmenden hungernden Menschen davon abzuhalten das Getreide für sich zu beanspruchen. Der Optio marschiert stets von einem Brennpunkt zum nächsten und feuerte seine Männer an:


    "Scutum an Scutum Männer. Nicht ein Einziger von diesem Abschaum kommt an das Getreide heran. Wenn es sein muss setzt nicht tötliche Gewalt ein um die Menschen daran zu hindern euch zu überrennen."


    Die Menschen unterdessen drückten alle gemeinsam gegen die Scutii der Legionäre und versuchten damit eine Bresche in die Mauer der Soldaten zu schlagen. Der Optio nahm sich zwei noch freistehende Männer und meinte zu diesen:


    "Ihr begebt euch hinter eure Kameraden und gebt ihnen Halt. Los jetzt."


    Dann stellte sich der Optio auf eine Kiste um einen etwas besseren Überblick zu bekommen. Bisher verlief in seinen Augen eigentlich alles nach Plan.

    Scato war mittlerweile in einen gewissen Trott geraten bis er dann durch den Befehl des Optios dort wieder herausgerissen wurde. Er erwiderte:


    "Zu Befehl Optio."


    Dann nahm er mit seinen Kameraden Fahrt auf und bewegte sich schnellen Schrittes auf die Beiden Männer zu. Dort angekommen gingen sie in Gefechtsbereitschaft und umstellten die beiden Männer die noch kampffähig verblieben war. Mit finsterem Blick und eisiger Stimme brüllte Scato:


    "Sofort auf die Knie oder es wird unbequem."


    Scato wartete einen Moment, doch die beiden Männer schienen noch nicht begriffen zu haben welche Stunde es geschlagen hatte. Scato wieder holte noch einmal:


    "Ich sagte auf die Knie und das sofort!"


    Daraufhin gingen die beiden Männer auf die Knie und Scato und ein Kamerad gingen langsam von hinten auf die Männer zu. Als sie nahe genug waren gaben sie ihnen einen kräftigen Tritt in den Rücken sodass die beiden nach vorne über fielen. Nun kamen auch die anderen Männer näher und hielten die beiden mit ihren gezogenen Gladii in Schach. Scato und ein weitere Legionär legten unterdessen ihr Scutum zur Seite und steckten ihr Gladius in die Scheide. Daraufhin knieten sie sich auf den Rücken der Männer und zogen deren Arme ziemlich unsanft auf den Rücken. Ein Probatus brachte unterdessen feste Lederriemen mit welchem Scato seinem Gefangenen die Hände recht fest zusammenband. Dann wurden die beiden Männer auf die Beine gezogen und zum Optio verfrachtet. Dort angekommen bekamen die Gefangenen einen Tritt in die Kniekehlen sodass sie vor dem Optio und dem Strategos auf die Knie gingen.


    "Die Banditen sind wie befohlen dingfest gemacht Optio."


    Den Strategos würdigte Scato dabei keines Blickes und verfolgte die darauffolgende Szene recht desinterressiert. Er wartete nur auf weitere Befehle und blieb deshalb hinter den Gefangenen stehen. Was der Strategos wohl meinte mit sie würden noch viel Spaß haben? Vermutlich würden die armen Schweine wohl nicht mehr lange Leben. Aber da es sich um keine Römer handelte war Scato dies auch relativ egal.

    - Optio Appius Precius Sisenna -


    Der Optio war mittlerweile näher zum Centurio herangetreten, damit er auch mitbekam wo was ablief. Dann, als der Centurio ihm den Befehl gab sich darum zu kümmern salutierte er:


    "Zu Befehl Centurio Patrobius Pola."


    Dann drehte er sich zu den Soldaten um und brüllte:


    "Ihr habt gehört was der Centurio gesagt hat, also Bewegung. Die linke Hälfte der Centurie geht mit Tesserarius Vilicius Fuscus. Ihr positioniert euch vom Kai weg der Straße entlang und sorgt dafür das Keiner und damit meine ich Keiner diesen Abschnitt betritt. Die andere Hälfte der Centurie kommt mit mir. Ihr werdet den Kai absperren und dafür sorgen das das entladen der Schiffe ohne Zwischenfälle ageschlossen werden kann. Wenn jemand versucht in den Sperrbereich einzudringen, dann ist diese Person sofort abzuführen. Und bis zum Abschluss der Getreidelieferung festzuhalten. Habt ihr das verstanden?"


    Die Soldaten antworteten wie es sich für eine Centurie der römischen Legionen gehörte alle zusammen:


    "Jawohl Optio."


    Darauf befahl der Optio dann die Ausführung


    "Milites, cursim!"


    Daraufhin schwärmten die Soldaten im Laufschritt aus und postierten sich an den vom Optio vorgegebenen Punkten.

    Scato marschierte unterdessen mit der Patroullie weiter, versuchte aber irgendwie das Gespräch zwischen dem Strategos und dem Optio mitzuvervolgen. Anfänglich bekam er auch noch alles mit als der Strategos dem Optio von der Rhakotis berichtete, doch danach ließen sich die beiden noch etwas zurückfallen und Scato vermochte nichtmehr zu verstehen was die Beiden besprachen. Doch er hatte das Gefühl das es nichts gutes war, denn ihm war dieser Strategos einfach nicht geheuer.


    So konzentrierte sich Scato dann wieder voll auf die Patroullie und behielt die Straße vor sich im Auge.

    Scato schaute den Octavier bei dessen Befehl etwas verdutzt an. Wohin sollte er denn gehen, schließlich stand er immer noch in der Formation. Oder sollte er etwa diese verlassen und alleine nach Nikopolis zurückkehren oder was? Scato sah etwas verwirrt zu Hallibus der nun das Kommando hatte, doch der zuckte auch nur mit den Schultern. Auf alle Fälle sollten sie die Patroullie fortsetzen. Scato sollte das nur recht sein. Zusammen mit den anderen Männern setzte er den Weg fort und überließ Matrinius und Cleonymus ihrem Gespräch.

    Scato wollte gerade noch zu einer Antwort ansetzen und erwidern das Römer im Gegensatz zu dem hiesigen Abschaum auch wussten wie man Kinder behandelte doch behielt er es dann doch lieber für sich. Er erwiderte den Blick des Alexandriners ohne zu blinzeln und ließ sich vor allem aber auch nicht einschüchtern. Es mochte sein das der Optio Befehlshaber war, aber wenn er bei solchen Dingen nicht einschritt, dann tat er es halt selber. Sollte er Probleme bekommen dann sollte es so sein, aber er hatte nciht vor gegen seine Prinzipien zu verstoßen.


    Gespannt wartete Scato auf eine Reaktin des Octaviers....