Einmal bitte meinen Wohnsitz wieder nach Roma verlegen.
Zum anderen würde ich dann gerne auch soweit alles freigeschaltet bekommen, dass ich mich als Quaestor tätig zeigen kann
Danke
Einmal bitte meinen Wohnsitz wieder nach Roma verlegen.
Zum anderen würde ich dann gerne auch soweit alles freigeschaltet bekommen, dass ich mich als Quaestor tätig zeigen kann
Danke
Leider beteiligte sich keiner mehr am Fortgang der Diskussion, sodass Macer zunächst nichts weiter übrig blieb als eine kleine Pause einzulegen bevor er dann den letzten Teil seiner Vorlesung abhandlen würde.
Vielleicht würde die Diskussion danach noch weiter fortgeführt.
Zum Abschluss unseres Stoffes betrachten wir noch den Unterschied der zwei großen hellenistischen Philosophieschulen, nämlich die der Stoiker und die der Epikureer. Da beide Schulen in etwa der gleichen Zeit entstanden, doch vom Inhalt der Lehre komplett verschieden sind, gab es immer wieder heftige Konflikte zwischen ihnen.
Da wir hier den Cursus über die Stoa haben, kann ich leider nicht genaustens über den Epikureismus berichten, doch hoffe ich, dass es zu eurem Genüge ist.
Zunächst sei gesagt, dass beide Lehren zwar in drei Bereiche, nämlich Physik, Logik und Ethik geteilt werden, doch schon in der Physik und der damit verbundenen Vorstellung der Welt die ersten Gegensätze zu erkennen sind. Während die Stoa ein Schicksal, das durch den göttlichen Logos bestimmt wird, als Ziel vor Augen hat, glaubt man im Epikureismus an den Zufall der Geschehnisse. Bei ihnen entsteht die Erde letztendlich durch ein zufälliges Aufeinanderprallen verschiedener Atome. Die Gottheit wird zwar als vorhanden erwähnt, jedoch nicht wie in der Stoa als Schöpfer oder gar Lenker der Erde.
Ein weiteres Beispiel für den Gegensatz spiegelt das Lebensgefühl und das Lebensziel wieder. So sehen die Epikureer, entgegensetzt zu den Stoiker, die Tugend nicht als Weg und das höchste Gut, die Weisheit, nicht als Ziel, sondern die Lust am Leben als den Weg zu einem seelenruhigen Leben. Hier nutzen sie das Sprichwort Carpe Diem (Nutze den Tag).
Zuletzt ist der Gegensatz in der Einbindung ihres Wesens in die Gesellschaft zu erkennen. Während die Stoiker die Gemeinschaft sehr hoch schreiben und sich dazu verpflichtet fühlen ihr zu helfen, sind die Epikureer der Überzeugung, dass ein zurückgezogenes, privates Leben nur Vorteile verschafft. Passendes Sprichwort ist hier Lathe biosas. (Lebe im Verborgenen)....
So hoffe ich, dass ich euch damit den Unterschied verdeutlichen konnte.
Ihr habt jetzt noch die Möglichkeit Fragen zu stellen, die wir hier diskutieren könnten. Ansonsten sehen wir uns in sechs Tagen wieder hier, dann um den Stoff in einer Prüfung abzufragen.
Macer war stolz, dass er seinen ersten Cursus hier an der Schola abgeleistet hatte. Er konnte sich selber nicht besonders gut einschätzen, erst bei der Prüfung wird er wohl sehen, wie sein Talent als Lehrer gefruchtet hat.
Macer hielt sich weiter zurück. Er wollte keinen Fehler in der Verhandlung machen und überlies dies deshalb Varus.
Es war offensichtlich, dass der Vermittler nur auf ein möglichst hohen Provit aus war, Varus musste sich nun anstrengen nicht all zu viel Geld zahlen...
Nach seiner Rückkehr von der Legio richtete Macer sich ein neues, größeres Zimmer ein. Als neues Familienoberhaupt in Rom war dies auch angebracht.
ZitatOriginal von Potitus Vescularius Salinator
Der Scriba schaute stirnrunzelnd auf. "Salve, Octavius. Ich muss schauen, wann er Zeit hat, Moment." Er studierte die Wachstafeln mit den Terminen. "In drei Tagen wäre noch etwas frei."
Macers Laune ging in den Keller als er den Scriba das Ergebnis seiner Nachforschung nach einem Termin verkünden hörte. 3 Tage.....dann trag mich bitte ein, damit ich dann auch nicht um sonst komme. Er versuchte erst gar nicht noch einen früheren Termin zu bekommen, letzendlich wusste er doch selber, dass der PU sehr wenig Zeit hatte.
So blieb ihm nichts anderes übrig, als umzudrehen und nach drei Tagen wiederzukehren.
Macer folgte dem Soldaten bis zum Principa...
Beim Scriba angekommen versuchte Macer schnell durchgelassen zu werden. Salve, ich bin Faustus Octavius Macer, der neue Quaestor Principis. Ich möchte zu meinem Amtsantritt den Praefecten sprechen...
Varus zögerte mit seiner Antwort. Doch Macer wollte keinen unpassenden Einschub bringen und verhielt sich deshalb ruhig, Varus würde es schon richten.
Gern doch... Macer war einfach zu gut gelaunt, um von den Wachen aus der Ruhe gebracht werden zu können. Deshalb stand er auch leich gekrätscht hin und lies sich durchsuchen, um dann zum Officium durchgelassen zu werden.
Nach der Ernennung zum Quaestor Principis wollte Macer nun seinen Arbeitgeber oder zumindest desssen Vertreter in Rom aufsuchen.
Salve, Quaestor Principis Octavius Macer möchte den Praefectus Urbi sprechen.
Aufgeregt schritt Macer von einer Seite des Saals zum anderen. Es war schon eine ziemlich lange Zeit her, dass er wieder mit Septima alleine war. Würde sie überhaupt kommen? Ständig zupferte er an seiner schicksten Toga rum, wie würde dieser Abend verlaufen?
Endlich, nach einer halben Ewigkeit wurde ihm ihr Kommen mitgeteilt, ein Stein fiel ihm vom Herzen und überglücklich nahm er seine Liebe in Empfang.
Doch er war unsicher, sie war verheiratet, hatte sie sich verändert. So blieb er etwas dattelig vor ihr stehen und strahlte sie einfach nur mit seinem verliebten Strahlen an...
Der Türsklave war bereits instruiert und war deshalb auch schon auf den Damenbesuch vorbereitet.
Die Dame darf sogleich eintreten. Ich führe sie dann zu Dominus Macer, er erwartet sie im Speisesaal
Brav wartete er auf Septima und führte sie zu Macer.
EIn Bote der Octavier erschien abermals bei der Villa Aurelia, diesmal aber durfte er den Brief offiziel abgeben, auch wenn es für die gleiche Person war.
Ad
Tiberia Septima
Villa Aurelia, Roma
Salve Septima,
angesichts meiner Rückkehr nach Roma und der erfreulichen Wahl zum Quaestor möchte ich zu einer kleinen cena im Kreis meiner Freunde einladen.
Bitte erscheine ANTE DIEM VI NON MAI DCCCLX A.U.C. (2.5.2010/107 n.Chr.) in den Abendstunden in der Casa Octavia.
Ich freue mich auf dein Kommen.
Vale,
Faustus Octavius Macer
Wieder war es nur Seiana, die antwortete. Der Rest schien lieber zuzuhören.
Es hat meiner Meinung nach schon miteinander zu tun. Denn erst wenn der Wille gebrochen ist, kann es zu inkonsequenzem Handeln führen. Seneca war in seinen Anfängen ein sehr starker Mann mit einem großen Willen und erst als dieser Wille gebrochen war, kam es zu seinem Absturz in der Politik...Im Bezug auf den Weisen gebe ich dir vollkommen recht,auch mir scheint seine theoretische Vorstellung des Weisen schlecht argumentiert. Er konnte auf ihre letzte Aussage nicht weiter eingehen, schließlich hatte sie einfach recht und so konnte Macer auch einfach nicht widersprechen.
Vielleicht konnte noch ein anderer Kursteilnehmer sich einbringen und ein gutes Argument bringen.
Zum zweiten Mal in seinem Leben durfte Macer nun den Amtseid sprechen.
Als er endlich an der Reihe war, konnte er zum Glück seine Aufregung soweit unter Kontrolle halten, dass er den Text nicht vergaß:
EGO, FAUSTUS OCTAVIUS MACER HAC RE IPSA DECUS IMPERII ROMANI ME DEFENSURUM, ET SEMPER PRO POPULO SENATUQUE IMPERATOREQUE IMPERII ROMANI ACTURUM ESSE SOLLEMNITER IURO.
EGO,FAUSTUS OCTAVIUS MACER OFFICIO QUAESTORIS PRINCIPIS IMPERII ROMANI ACCEPTO, DEOS DEASQUE IMPERATOREMQUE ROMAE IN OMNIBUS MEAE VITAE PUBLICAE TEMPORIBUS ME CULTURUM, ET VIRTUTES ROMANAS PUBLICA PRIVATAQUE VITA ME PERSECUTURUM ESSE IURO.
EGO, FAUSTUS OCTAVIUS MACER RELIGIONI ROMANAE ME FAUTURUM ET EAM DEFENSURUM, ET NUMQUAM CONTRA EIUS STATUM PUBLICUM ME ACTURUM ESSE, NE QUID DETRIMENTI CAPIAT IURO.
EGO, FAUSTUS OCTAVIUS MACER OFFICIIS MUNERIS QUAESTORIS PRINCIPIS ME QUAM OPTIME FUNCTURUM ESSE PRAETEREA IURO.
MEO CIVIS IMPERII ROMANI HONORE, CORAM DEIS DEABUSQUE POPULI ROMANI, ET VOLUNTATE FAVOREQUE EORUM, EGO MUNUS QUAESTORIS PRINCIPIS UNA CUM IURIBUS, PRIVILEGIIS, MUNERIBUS ET OFFICIIS COMITANTIBUS ACCIPIO.
So die Eltern sind da
Vater ist Marcus Octavius Larva
Mutter ist Saltia Tulla (NPC)
Grüße Macer
Das ist kein Problem, mein SKlave wird dir ein Zimmer zuweisen, wenn du ihm einfach folgen magst. Wir sehen uns dann später wieder. Vale!
Daraufhin gab er einem Sklaven ein Zeichen und dieser lies schnell ein freies Zimmer für Philo herrichten und brachte diesen dorthin.
Nachdem der Sklave den neuen Bewohner zum Zimmer gebracht hatte, überlies er ihn sich selbst.
Wieder fiel die Dame der Gruppe positiv auf, für Macer schien sie immer interessanter zu wirken. Er speicherte sich ihr Gesicht, ihr Name im Hinterkopf, vielleicht sollte sich da noch etwas ergeben.
Da Seneca nicht selber auf deine Frage antworten kann, werde ich versuchen dies zu tun. Natürlich ist das großteils Spekulation, vielleicht kann mir jemand von euch auch widersprechen. Ich habe sowohl gesagt, dass er dem öffentlich Druck nicht mehr gewachsen war als auch, dass sich seine Lehre mit seiner Politik nicht mehr verbinden lassen konnte. Nach seiner Rückkehr von der Verbannung schaffte er es zwar die Karriereleiter weiter hochzuklettern, doch ist dies mit einem stoischen Leben nicht zu vereinen. In der Politik gibt es viel Korruption und auch ein starker Wille ist irgendwann einmal gebrochen... Macer wollte keine wirren Thesen über Seneca auftischen, weshalb ihm die Antwort auch besonders schwer fiel.
So ist auch sein später Reichtum zu erklären. Er war der Privatlehrer des Kaisers, Seneca war kein älterer Stoiker mehr, sondern ein angewandter Stoiker, sein Wille sicher nicht so stark wie eines Chrysippos.
Einen Moment... Der Türsklave verschwand und suchte den Boten der Casa Octavia auf. Dieser erschien auch kurze Zeit später in der porta.
Hast du den Brief von deiner Herrin für Macer?
Zu Macers Überraschung kam ein wenig dickerer älterer Herr dahin, der nicht aussah, als ob er ein Rennfahrer war.
Als dieser sich aber vorstellte ging ihm ein Licht auf, dies war nur der Vermittler.
Salve, Octavius Macer. Nett dich kennen zu lernen. Ich hoffe du hast gute junge Fahrer für uns...