Beiträge von Faustus Octavius Macer

    Das glaube ich auch. Zudem würde ich in einer anderen Provinz sehr vieles Neues kennenlernen. Es wäre sicherlich eine Bereicherung für meine Karriere.


    So war sich Macer wohl schon nach sehr wenigen Worten mit Sedulus sicher, für welche Quästur er kandidieren würde.


    Wie ist die Lage in Rom im Moment, wie schätzt du meine Chancen hier ein?

    Sedulus zählte die beiden Möglichkeiten auf, auf die es letztendlich rauslaufen würde. Natürlich hatte Macer schon im Vorfeld einige Gedanken entwickelt, die er nun seinem Patron mitteilen wollte.


    Auch wenn die Quästur in der Nähe des Consuln sicher von Vorteil wäre, favorisiere ich den Gedanken, in eine Provinz zu gehen. Wenn ich richtig informiert bin ist doch Vinicius Hungaricus im Germania der Legat. Eine Quästur bei ihm wäre doch sicher sehr interessant...

    Ich weiß doch, wieso ich dich als mein Patron habe...immer auf dem neusten Stand! Mit diesen Worten setzte sich Macer auf einen der Stühle und nahm dankend ein Glas mit Wein entgegen.


    Ich habe leider nicht viel Zeit mitgebracht, weshalb ich nicht alle drum herum reden kann. Wie auch schon bei meinen ersten Wahlen möchte ich doch auch dieses Mal deinen Rat mit auf den Weg nehmen.
    Er nahm einen Schluck und machte kurz eine Pause, um Sedulus nachdenken zu lassen.
    Du hattest mir doch bereits im Vigintvirat empfohlen in eine andere Provinz zu gehen. Welche Quästor sollte ich anstreben...

    Als endlich eine junge Dame das Atrium betrat war sich der Sklave nicht sicher, ob dies wirklich die Zielperson war. Doch seine Intuition lies ihn alle Zweifel bezeichnen.


    Ich habe hier einen Brief meines Herren Octavius Macer an Tiberia Septima. Er hat eine persönliche Überbringung erwünscht. Mit diesen Worten holte er ein Stück Pergament aus seiner Kleidung und übergab den Brief, folgenden Inhalts an die Dame.


    Meine liebste Septima,


    ich habe mich deiner sicheren Briefvariante angeschlossen und habe dir diesen Sklaven geschickt, er ist ein absolut vertrauenswürdiger, so hoffe ich, dass er dir den Brief auch sofort überbracht hat.
    In der Tat ist es doch schon viel zu lange her, dass ich dich gesehen habe. Auch wenn meine Zeit hier sehr schön ist und die neuen Aufgaben beim Militär mir doch nicht so wider sind, vermisse ich Rom sehr. Besonders wegen dir, deine Nähe ist das einzigste Mittel zu meinem absoluten Glück.
    Über die Hochzeit der Germanicer habe ich Bericht erhalten und ich denke, dass wir uns zumindest dort sehen könnten, auch wenn dein Gatte dabei sein wird.
    Für mich kommt es sicher nicht in Frage, irgendeine Frau zur Gemahlin zu nehmen, nur um überhaupt jemanden zu haben, der mir ein paar Nachkommen zeugt. Bei einem klärenden Gespräch mit meiner besten Freundin konnte sie dieses Vorhaben aus meinem Kopf löschen. Auch wenn es im Moment sehr absurd klingt, ich möchte einmal aus Liebe heiraten, was sicher noch sehr lange dauern wird.


    Zunächst steht schon bald die nächste Wahl zum Cursus Honorum an und ich bin schon heiß darauf, meine Kandidatur anzumelden. Es wäre der nächste große Schritt in meiner Karriere, welcehr dich vielleicht leider noch viel trauriger machen könnte. Denn ich spiele mit dem Gedanken als Quästor nach Germanica zu gehen, es reizt mich doch sehr.


    Jetzt kümmere ich mich wieder um meine Soldaten, es tut mir Leid, dass der Brief nicht länger ging. Ich hoffe ich kann dich bals wieder sehen.


    In ewiger Liebe,


    Faustus Octavius Macer

    Macer folgte der Sklavin stumm bis zum Officium seines Patron. Erst als die Tür hinter ihnen zugemacht wurde, begann er wieder zu sprechen.
    Salve mein Patron. Schön dich zu sehen! Er ging auf ihn zu und schüttelte ihm kräftig die Hand.


    Kannst du dir denken, wieso ich hergekommen bin?

    Macer hatte durch einen seiner engsten Vetrauten den Termin zu den nächsten Cursus Honorum Wahlen erfahren. Da das Jahr in der Tat schon recht fortgeschritten war, wollte Macer keine Zeit mehr verlieren und meldete sich für ein paar Tage aus der Legio ab, um ein klärendes Gespräch mit seinem Patron zu führen.


    Salve, Tribun Faustus Octavius Macer möchte seinen Patron Germanicus Sedulus sprechen. Ist er da?

    Ich habe hier einen Brief, den ich PERSÖNLICH bei Domina Septima abgeben soll. Ich komme von Tribun Octavius Macer... Er setzte besonders wert auf das "persönlich", denn in der tat hatte Macer das ihm als oberste Priorität eingeflöst...

    Macer klopfte noch einige Male an, nichts passierte. Ein Sklave, der zufällig an ihm vorbeilief informierte ihn über das verworrene Auftauchen und wieder Verschwinden des Duumvir. Im Moment war er also einfach nicht zugegen.


    Da die Aufräumarbeiten nicht warten konnte, entschloss sich Macer nicht weiter zu warten, sondern auf gut Glück die Lagerungsorte selbst zu bestimmen.

    Egal wo die beiden hingingen, überall waren bereits Soldaten damit beschäftigt, den Schmutz zu entfernen. Und so langsam konnten die ersten Erfolge sichtbar gemacht werden, Mantua fing wieder an zu strahlen, zumindest an einigen Stellen.


    Als Macer und Licinus an einer Kanalöffnung vorbeigehen wollten, fiel schnell auf, dass die Soldaten mit etwas beschäftigt waren, was sie nicht leicht herausbekommen konnten. Der Centurio schnellte ihnen zur Hilfe, Macer schaute sich das von einer sicheren Distanz an und war natürlich sofort neugierig. Was gibts, Miles? Centurio, kannst du was erkennen?

    Macer mischte sich zunächst nicht weiter ein, bis der Stab auf den Tod des Legaten näher einging. Es war ein rießen Zufall, dass er selbst mit diesem Fall zu tun gehabt hatte und so konnte er sich ein kleinen Kommentar doch nicht verkneifen.


    Wenn ich hier kurz ein paar Worte einbringen darf, ich selbst habe das Erbe dieses Todesfall verteilt und bin so ein wenig damit vertraut. Seine Angehörigen waren über dessen Tod sehr schockiert und auch wenn es, wie Centurio Licinus richtig angemerkt hat, auch eine Aufgabe der Legio wäre ihn zu verbrennen, so würde ich doch erst noch absichern, ob die Familie wirklich nichts mit der Bestattung zu tun haben möchte.

    Nachdem Macer den Brief beantwortet hatte, schickte er einen Sklaven damit zur Villa Aurelia. Allerdings war ihm eine persönliche Überbringung sinnvoller, das Risiko war doch sehr hoch.


    Deshalb machte sich der Sklave schnell auf und klopfte kräftig an die porta. *POCHPOCH*

    Nachdem die Hochzeitseinladung Mantua erreicht hatte, schickte Macer sogleich einen seiner Sklaven los, um die Antwort zu überbringen...


    Ad
    Germanica Calvena
    Casa Germanica
    Roma, Italia



    Salve Calvena,


    Ich bin sehr erfreut über die bevorstehende Doppelhochzeit der Gens Germanica. Gerne werde ich dabei sein und mit euch das Glück feiern. Leider kann ich nicht viel mehr als diese Worte schreiben.
    Deshalb mach es gut, ich freue mich auf das Wiedersehen.



    Vale,


    Faustus Octavius Macer


    Macer beobachtete den gesamten Stab und lauschte den Worten des Praefectus. Als er über den verstorbenen Legaten sprach, musste Macer kurz zurückdenken, als er die schreckliche Todesnachricht überbringen würde. Dass er nun selber bei dessen Bestattung dabei sein würde machte das ganze nicht viel einfacher.
    Dann entschloss er sich, sich nicht weiter zu verstecken, sondern sofort über mit einem Bericht über die Aufräumarbeiten zu beginnen.Da die Organisation der Aufräumarbeiten in der Stadt mir übertragen wurde, kann ich über die Schäden und Arbeiten Bericht leisten. Auch wenn ich selber nicht anwesend war, musste das Unwetter eine immense Kraft gehabt haben. Es gibt zahlreiche umgestürzte Bäume, die leider auch auf die Wege fielen. Dazu kommen Schutt und größere Steine, die wir mühsam abtransportieren müssen. Allerdings laufen die Aufräumarbeiten dank einer grandiosen Truppenleistung bestens und werden so nicht mehr lange andauern!

    Leider schaffte auch Macer es nicht, pünktlich zu erscheinen. Die Sitzung war doch sehr früh angesetzt und er musste die Strapazen der letzten Tage noch ausbügeln.
    Salve, entschuldigt meine Verspätung. Ohne weiter Aufsehen zu eregen, setzte er sich auf einen der letzen freien Plätzen und lauschte der Besprechung...

    Sehr gut! Macer musste schnell erkennen, dass Licinus ein wirklich sehr guter Soldat war. Eine Beförderung würde durchaus in Ordnung sein ;).


    Ich muss doch zuerst noch neidlos anerkennen, dass die Legio I eine wirklich perfekt organisierte ist. Dass die Aufräumarbeiten so schnell zu statten gehen hätte ich nicht unbedingt für möglich gehalten. Er musste lange überlegen, was sie nun machen könnten, die Soldaten arbeiteten nahezu perfekt, was will man mehr.


    Zumindest hier scheint alles zu laufen, zeig mir doch bitte noch ein paar andere Stellen, bei den aufgeräumt wird. Damit ich mir ein Überblick schaffen kann.

    Auch wenn sich die beiden noch nicht lange kannten, war auch Macer zur Feier von Iulius Licinus eingeladen.
    So machte er sich an diesem Morgen besonders schick, versuchte dabei aber nicht zu aufgebrezelt zu wirken. Schließlich war das kein Senatsgebäude.


    Als er in der Taberna ankam konnte er Tribun Reatinus erkennen, doch bevor er ihn grüßte ging er natürlich zum Gastgeber. Salve Iulius Licinus, ich wünsch dir alles gute zum deinem Geburstag und natürlich auch zu deiner Beförderung!


    Dann drehte er sich auch noch kurz zu Reatinus um und grüßte auch diesen mit einem Handschlag. Salve, Tribun.