Ad
Germanica Calvena
Roma, Italia
Salve Calvena,
zunächst muss ich mich für die lange Zeit, die seit deinem Brief vergangen ist, entschuldigen. Der Tribunatsposten hier in Mantua ist doch anstrengender als bisher gedacht. Seit meinem ersten Tag hier bin ich fest eingespannt und finde nur selten Zeit, um Briefe zu schreiben.
Zur Zeit bin ich noch am Aufräumen der Stadt nach einem großen Unwetter. Nunja, vielmehr lass ich aufräumen.
Um jedoch nun zu deinen Neuigkeiten über Septima und ihr Gatte zu kommen...ja, ich wusste von deren Hochzeit. Sie hat mir das selbst erzählt, als wir uns zufällig begegnet waren. Mein Herz versprührt seit dem kaum noch Freude, zum Glück lenkt mich die Arbeit und auch die Distanz zu Rom ab. Vielleicht kann ich sie ja vergessen, auch wenn ich mir das im Moment nicht vorstellen kann.
Inzwischen ist schon ein Drittel meiner Amtszeit vorbei, ich hoffe doch, dass die Casa immernoch steht und meine Sklaven dir nicht all zu viele Sorgen bereiten. Ich werde versuchen, so früh wie möglich wieder nach Rom zu kommen, um dann meine Wahl zum Quästor vorzubereiten. Hoffentlich haben mich die Leute nicht vergessen...
Ich muss jetzt aufhören zu schreiben, die Arbeit ruft. Grüß mir deinen Onkel Sedulus herzlich und natürlich auch deinen zukünftigen Gatten Valerian.
Freue mich schon auf ein Wiedersehen, fühl dich umarmt.
Vale,
Octavius Macer