Beiträge von Faustus Octavius Macer

    Auch wenn so ein Aufmarsch sicher für Aumferksamkeit sorgen wird, ich gehe doch lieber auf eine Nummer sicher und spreche mit denen in der Curia. Macer kannte Beamten nur zu gut, einige von ihnen waren sehr steif und würden sofort ausrasten, wenn man etwas nicht nach Vorschrift erledigen würde.


    Ich mach mich dann gleich noch auf den Weg dorthin. Wenn ich zurück bin, brechen wir auf!




    Sim-Off:

    Ich schieb das zeitlich zwischen die beiden Threads. Das Ergebnis bringe ich dann in die Aufräumarbeiten ein ;)

    Als Licinus über die Mutter Bericht erstattete war es für Macer nicht leicht, die Fassung zu waren. Er selber musste seine Mutter früh von der Erde gehen lassen, all zu gerne würde er diese Trauer dem Mädchen ersparen.
    Gut, ich denke, dass sie bei dir erst einmal gut aufgehoben ist. Wenn du willst kannst du mir ihr ins Lager gehen und sie ablenken. Wenn du über die Verwandschaft etwas weißt kannst du ja bescheid sagen...
    Er wollte den Centurio nicht loswerden, doch das Wohl des Mädchen lag ihm sehr am Herzen. Zudem konnte er das Kommando auch selber führen.

    Die Antwort des Centurio war für Macer nicht genug, er wollte Gewissheit, dass alles richtig entsorgt wird und nicht irgendwo herumliegt.


    Wenn niemand die Magistraten gefragt oder informiert hat, woher sollen die das dann wissen. Wenn du mir sagst, wo die Curia in Mantua ist, würde ich den gerne noch ein Besuch abstatten! Das wäre auch eine ideale Gelegenheit noch ein paar Beamte kennen zu lernen.

    Ad
    Germanica Calvena
    Roma, Italia




    Salve Calvena,



    zunächst muss ich mich für die lange Zeit, die seit deinem Brief vergangen ist, entschuldigen. Der Tribunatsposten hier in Mantua ist doch anstrengender als bisher gedacht. Seit meinem ersten Tag hier bin ich fest eingespannt und finde nur selten Zeit, um Briefe zu schreiben.
    Zur Zeit bin ich noch am Aufräumen der Stadt nach einem großen Unwetter. Nunja, vielmehr lass ich aufräumen.
    Um jedoch nun zu deinen Neuigkeiten über Septima und ihr Gatte zu kommen...ja, ich wusste von deren Hochzeit. Sie hat mir das selbst erzählt, als wir uns zufällig begegnet waren. Mein Herz versprührt seit dem kaum noch Freude, zum Glück lenkt mich die Arbeit und auch die Distanz zu Rom ab. Vielleicht kann ich sie ja vergessen, auch wenn ich mir das im Moment nicht vorstellen kann.
    Inzwischen ist schon ein Drittel meiner Amtszeit vorbei, ich hoffe doch, dass die Casa immernoch steht und meine Sklaven dir nicht all zu viele Sorgen bereiten. Ich werde versuchen, so früh wie möglich wieder nach Rom zu kommen, um dann meine Wahl zum Quästor vorzubereiten. Hoffentlich haben mich die Leute nicht vergessen...


    Ich muss jetzt aufhören zu schreiben, die Arbeit ruft. Grüß mir deinen Onkel Sedulus herzlich und natürlich auch deinen zukünftigen Gatten Valerian.


    Freue mich schon auf ein Wiedersehen, fühl dich umarmt.


    Vale,


    Octavius Macer



    Als der Centurio gegangen war, setzte sich Macer auf ein größeren Stein, der später noch wegegräumt werden würde. Leider musste er sich schon sehr bald wieder erheben, da Licinus mit Neuigkeiten erschien.
    Hm...auch wenn das natürlich eine Schweinerei ist, können wir den Vater also nicht ausmachen. Wie sieht es mit der kranken Mutter aus? Wird sie denn überleben? Innerlich fing Macer an, dass in dieser Sache eine gute Nachricht kam. Nicht auszudenken, was mit dem Kind passieren würde, wenn es keine Eltern mehr hätte.


    Während die beiden sprachen, waren die Soldaten damit beschäftigt die größten Brocken erst einmal zu zerkleinern. Leider musste auch Macer´s Sitzgelegenheit dran glauben.

    Macers Worte verfehlten ihre erhoffte Wirkungen nicht, ganz im Gegenteil, sie schien ein wenig zu hart gewesen sein, zumindest für Sermo.
    Zum Glück war Macer mit dem Wüterich nicht alleine im Atrium, einige Sklaven waren ebenfalls vor Ort und hätte im schlimmsten Fall eingreifen können.
    Dass aus seinen nicht unbedingt sehr ernst gemeinten Worten solch eine Reaktion entstand, konnte Macer nicht erwarten, noch weniger, dass Sermo ihn packte und übel beleidigte.


    Als dieser von ihm abgelassen hatte, verschwand er zum Glück auch recht schnell. Macer atmete tief durch und rückte seine Tunika wieder gerade. Er bereute seine Worte nicht, war nur etwas verwirrt, wie grob manche Menschen sein konnten...

    Der Sklave bat die Octavierin sich kurz zu setzen und befahl einem Diener, ein Becher mit Wasser bereitzustellen.


    Nach kurzer Zeit kam er wieder und hatte gute Nachrichten. Herrin Calvena kommt gleich, kann ich noch etwas für dich tun?

    Nachdem Sermo ein wenig herunterkam, fing er jedoch gleich wieder an, Macer Vorwürfe zu machen. Macer selbst fiel es zunehmend schwerer Haltung zu wahren und den Quintilius nicht anzubrüllen.
    Es ging ihm wohl nicht unbedingt um seinen Bruder, vielmehr um die Ehre seiner Familie, um die hochgelobte Militärgens. Dass auch sie vielleicht einen Schwächeren in ihren Reihen haben schien außer Frage...
    Es gibt Informationen über den Tod aus dem Lager, genauer genommen aus dem Krankenraum. Weiter ist kein Fremdeinwirken bekannt, er muss also entweder bereits krank oder nicht stark genug gewesen sein.
    Auch wenn man nicht mit den Gefühlen anderer spielt, Macer konnte sich ein weiteres Kommentar nicht verkneifen. Und vielleicht musst du als Quintilius auch erkennen, dass der Name alleine nicht vor den Gefahren im Militär hilft.

    Der Centurio schien sichtlich beleidigt über die Anschuldigungen von Macer. Vielleicht würde es diesen ein wenig Anstacheln, die Arbeit erst recht gut zu machen.
    Gut kümmere dich darum, aber gib mir Bericht, wenn du Neuigkeiten hast! Wieso sollte er ihn bei sich behalten, im Moment schien alles unter Kontrolle...

    Der Sklave konnte kaum fassen, dass hier schon wieder ein Mitglied der Gens seines Herren stand. Sie war bereits die zweite, wenn auch angenehmere Partie.


    Im Moment wohnt hier kein Octavier, allerdings ist die Vertretung der Casa zur Zeit anwesend. Willst du Herrin Calvena sprechen?

    Macer versuchte neben dem Centurio authoritär zu wirken. Da er mit allem einverstanden war, nickte er stets bedächtig. Doch wollte er nicht nur rumstehen und nichts von sich geben. Er war Tribun, um etwas zu lernen, also nahm er seinen Mut zusammen...


    Achtet darauf, dass ihr nichts vergesst. Fangt am besten mit den großen Bäumen und dem Schutt an, damit ihr den Dreck nicht mehrmals wegmachen müsst! Dann entlies er die Soldaten, die sich sofort an die Arbeit machten.


    Da Macer zunächst nicht wusste, was der Centurio wollte, machte er anstalten ihn einfach so gehen zu lassen. Wo willst du hin? Ich hoffe doch, du willst dich nicht drücken...

    Der Ton des Qiuntilius wurde rauer, Macer fühlte sich langsam ein wenig unsicher. Würde er es wagen ihn anzugreifen? Nein, soweit wollte Macer nicht denken.


    Seine Mimik blieb starr und diplomatisch kratze er sich am Kinn bevor er mit einer Antwort begann. Zunächst einmal bitte ich dich doch ruhig zu bleiben...Wie gesagt geschah das alles in Alexandria, sodass ich selber natürlich nur berichten kann, was mir mitgeteilt wurde. Und das waren die besagten Informationen, dein Bruder wollte in die Legio eintreten, verstarb aber dort.
    Er wollte Sermo nicht verletzen, schließlich war es sein Bruder, anderseits sollte er wissen, wie sein Bruder verstorben ist. Er ist bei der Ausbildung zum probatio verstorben, deshalb konnte er den Anforderungen wohl nicht trotzen.

    Der Türsklave schrak auf, seine wunderbaren Träume über die Sklavin, die in der Küche arbeitete, dahin. Wieso musste ihn immer jemand stören, ein wenig verschlafen ging er zur porta.


    Als er sie öffnete, kamen seine Sinne doch schnell zurück, eine ihm angenehme Frau stand vor ihm und schien nicht sonderlich frisch zu wirken. Schnell versuchte er, sich aufrecht hinzustellen und möglichst männlich zu wirken.


    Salve. Was kann ich für dich tun?