Beiträge von Faustus Octavius Macer

    Nachdem er alle Erledigungen an diesem Tag vollbracht hatte machte er sich noch einmal auf zur Casa Purgitia.


    Salve...Octavius Macer...ist Senator Purgitius Macer inzwischen in die Casa zurückgekehrt?

    Nachdem Macer voll von Enttäuschung bei der Villa Vinicia ankam, betete er, dass zumindest der Senator Lucianus da war...


    Salve, ich bin Tribun Faustus Octavius Macer. Ich würde gerne mit Senator Vinicius Lucianus sprechen.

    Es ist in der Tat nur ein kurzes Gespräch. Ich werde also gegen später wiederkommen. Vale!


    Damit drehte sich Macer um, damit er in der Zwischenzeit schon einmal einen anderen Senator besuchen konnte...

    Das ging natürlich gleich mal nach hinten los. Anstatt einem kurzen Gespräch mit dem Senator fand er eine leere Casa vor.


    Ich werde nur am heutigen Tag in Rom sein. Kann mich dein Herr denn vielleicht heute Nachmittag empfangen?

    Am selben Morgen, an dem er auch schon andere Sentoren aufgesucht hatte, ging Macer auch zum ehemaligen Praetor Purgitius Macer...


    Salve, ich bin Tribun Faustus Octavius Macer. Ich würde gerne den Senator Purgitius Macer sprechen.

    Macer musste ein wenig nachdenken. Er würde nicht mehr lange in Rom bleiben, ein erneuter Besuch in der Casa Germanica würde vermutlich kaum drin sein. Doch würde sich der Senator Avarus nicht ein wenig gekränkt fühlen? Ein persönliches gespräch hätte sicher mehr Wirkung...


    Ich habe vermutlich keine Zeit mehr, um noch einmal hierher zurückzukehren. Weshalb ich dein Angebot gerne annehme. Soweit du ihm meine herzlichsten Grüße und die Erklärung für mein nicht persönliches Erscheinen voranreichts, wäre es sehr nett, wenn du ihn um Hilfe im Senat bitten könntest.

    Macer stocke, versuchte aber nicht verunsichert zu wirken. Hatte Ursus etwa irgendetwas bemerkt? Der Octavier versuchte sich geschickt heraus zu reden.
    Nun wir kennen uns, das ist richtig. An dieser Stelle natürlich noch herzlichen Glückwunsch zur Vermählung! Er hoffte damit sich aus den gefährlichen Fragen über Macer und Septima herausgeredet zu haben.


    Auch wenn wir uns noch nicht kennen. Dein Ruf hat mir schon einiges über dich erfahren lassen...Ich komme gerade aus Rom zurück, mir kam zu Ohren, dass die nächsten Wahlen zum Cursus Honorum bald anstehen, hast du denn vor zu kandidieren?

    Macer hob seine Augenbraue, als Sedulus ihm seine Pläne vorsprach. Stand das etwa auf seiner Stirn?


    Ja. Richtig, ich wollte eigentlich zu deinem Onkel. Aber wenn er nicht da ist...dann kümmer ich mich mal um die anderen Senatoren!
    Schließlich war eigentlich die Reihenfolge egal, hauptsache Macer würde am Ende alle besucht haben.

    Nachdem der Torsklave Catiena ins Atrium gebracht hatte und auch Calvena zu ihr gefürt war, konnte er sich endlich wieder seinem Tagesgeschäft widmen.
    Doch auf dem Weg zur porta kam ihm etwas komisch vor. Irgendetwas in seinem Kopf wollte, dass er nachdachte, er hatte irgendetwas vergessen. Langsam ging er weiter, immernoch wusste er nicht, was er vergessen hatte.
    Erst als er an der porta war und sich auf den Stuhl gesetzt hatte, kam ihm der Gedanke an den Fremdling, der einen Tag zuvor in die Casa kam. Er gab an, Octavier zu sein und schon heute zu Macer nach Mantua aufzubrechen.


    Der Sklave hatte den Fremden an diesem Tag noch nicht gesehen, was wäre, wenn er gar kein Octavier war und die Casa ausrauben wöllte. Sofort überkam ihn ein mulmifes Gefühl und er fand es besser, nach dem Eindringling zu schauen und ihn nötigenfalls rauszuschmeißen.


    Er näherte sich langsam dem Zimmer, in dem er ihn untergebracht hatte. Vorsichtig lauschte er an der Tür, um eventuell ein leichtes Schnarchen zu vernehmen, doch nichts dergleichen war zu hören. Also nahm er die Klinke in die Hand und öffnete das Zimmer ein kleinen Spalt. Plötzlich schrak der Sklave zurück, denn er hatte Blut gesehen, doch wem gehörte es. Hatte der Fremdling etwa....
    Auch wenn er kein Blut sehen konnte, so musste er sich vergewissern, wer hier tot war. Mit einem Ruck knallte er die Tür auf und sah zunächst zu dessen Erleichterung den Fremden selbst, blutüberströmt auf dem Boden liegen, eine Klinge in der Brust stecken...


    Er hasste es, Blut zu sehen und sehr schnell verlor sein Gesicht an Farbe. Betäubt von dem Gesehen rannte der Sklave ins Atrium, wem sollte er es nur erzählen? Selbst beseitigen konnte er einfach nicht.
    Mitten in seinen Gedanken verloren stolperte er und fiel hin, als er wieder nach oben sah, konnte er Herrin Calvena entdecken und aus seinem schwachen Körper konnte er nur wenige Worte aus dem Mund pressen.


    Herrin, Leiche...Zimmer von Mela....Blut, überall Blut!

    Von dem Senator den Sedulus nannte hatte Macer noch nicht viel gehört, er musste sich das noch überlegen, ob er auch diesen um Hilfe fragen würde. Sicherlich auch eine Frage der Zeit...


    Dann fiel Macer auf, dass er auf Sedulus Einladung hin gar nicht reagiert hatte. Ein wenig peinlich berührt schaute er zu Boden und antwortete etwas kleinlaut.
    Tut mir Leid. Ich habe eine Einladung von Calvena erhalten und meine Zusage bereits verkündet. Allerdings ehrt mich deine persönliche Einladung vielmals und so sage ich auch dir hiermit zu.

    Macer prägte sich die Namen genau ein, solch ein Rat eines Senatoren war Gold werd. Trotzdem würde Macer noch ein paar Namen auf seine Liste setzen.


    Avarus werde ich sofort noch einen Besuch abstatten. Wenn du mir Aelius Quarto enpfiehlst werd ich auch diesen aufsuchen. Neben denen habe ich noch mein Vereinsmitglied aus der Factio, Annaeus Modestus. Aurelius Ursus werde ich vielleicht auch noch treffen, wer weiß, vielleicht kommt er doch noch zur Legio I.


    Er dachte noch eine Weile nach, doch fielem ihm keine weiteren Namen ein, sodass er zufrieden sein Glas leerte. Ich glaube, mehr sind für ein positives Bild im Senat nicht von nöten...

    Nachdem nacheinander immer mehr Menschen in die Taberna strömten erkannte Macer auch immer mehr bekannte Gesichter. Mit einem Becher in der Hand konnte er nur kurz Reatinus antworten, bevor die Menge die beiden wieder trennte. Natürlich, alles halb so schlimm, wenn man sich richtig anstellt! Er stimmte dabei dessen Grinsen mit ein, denn inzwischen hat er verstanden, wer in der Legio eigentlich arbeiten sollte...


    Erst jetzt erkannte er, dass sein Liebste auch zugegen war. Macer wollte schon zu ihr rüberspringen, als er Ursus an ihrer Seite entdeckte. Er stoppte abrupt, natürlich war er dabei, wieso sollte sie sonst auch kommen.
    Macer versuchte seine Freude über ihr sehen zu unterdrücken, was ihm sehr schwer fiel. Erst als sie ihn ansprach, antwortete er kühl. Salve Septima. Ich fühl mich sichtlich wohl hier! Die Ferne tut mir richtig gut! Beide wussten, dass dies natürlich gelogen war, doch sollte Ursus lieber nichts merken. Diesen wollte Macer natürlich auch nicht einfach so stehen lassen, immerhin war er ein wichtiger Senator. Salve Senator Aurelius Ursus. Tribun Octavius Macer, hatten wir schon einmal das Vergnügen? Er reichte ihm höflich die Hand...

    Der Ast war herausgezogen, die Soldaten damit beschäftigt ihn zu zerlegen. Für den Centurio und Macer schien es weiter zu gehen. Ja, lass uns weiter gehen!


    Inzwischen war es schon Mittag, am Himmel konnte man von dem Unwetter nichts mehr erkennen. Die Sonne kam wieder zum Vorschein und begann allles zu trocknen. Macer lies sich die Wärme ein wenig ins Gesicht scheinen, dann drehte er sich zu dem Centurio. So gefällt mir Mantua doch schon viel besser. Seit wann bist du eigentlich schon hier?

    Auch Macer hatte nach dem Treffen mit seinem Patron einen Brief verfasst, den ein Sklave von ihm zum Haus des Consuln brachte...


    Salve Consul,


    ich, Faustus Octavius Macer, Neffe des Senator Octavius Victor möchte hiermit meine Kandidatur für das Amt der Quästur bekannt geben. Ich bitte dich, mich dem entsprechend in die Wahlliste einzuschreiben und mir zur richtigen Zeit ein Vorsprechen vor dem Senat zu gewähren.



    Hochachtungsvoll,




    Faustus Octavius Macer

    Naja, ist es nicht immer nur so langweilig, wie man es sich selber macht? Diesen Satz konnte es zumindest Macer auf sich selber schon mehrere Male anwenden...


    Bevor er nun also noch einmal alles zusammenfassen konnte, griff er zum Glas und trank seine gesammelten Gedanken in den Körper. Es scheint, als ob wir zwei uns einig sein würden. Ich werde sogleich meine Kandidatur zur Quästur anmelden, zudem dann vor dem Senat meinen Wunsch äußern, dass ich nach Germania gehen darf.


    Natürlich war die letzte Frage noch offen, wen brauchte man auf seiner Seite? Ich hoffe doch, du unterstützt mich als mein Patron im Senat in erster Linie. Doch wen sollte ich mir noch ans Land ziehen? Bei wem wäre ein Besuch nicht notwendig?

    Macer war zunächst beruhigt, als der Centurio nur von einem Ast sprach. Wer weiß, was es sonst hätte sein können.
    Es ist wirklich ein Wunder, dass bei diesem Unwetter niemand wirklich zu Schade gekommen war. Abgesehen von der Mutter...
    Sicherlich ist ein Dank an die Götter nach all den Aufräumarbeiten von nöten, auch wenn Macer dies nicht gerne tat.


    Männer, wenn ihr den Ast rausbekommen habt, dann macht ihn klein und schmeißt die Stücke vor die Stadtmauern. Soll sich die Verwaltung um alles weitere kümmern!