Beiträge von Faustus Octavius Macer

    Macer wartete ab, bis der Sklave ihm die Blätter über die Ländereien übergab. Er las sich das ganze schnell durch und unterzeichnete dies mit dem Gewissen, in näherer zuknuft zumindest keinen Geldleiher aufsuchen zu müssen..


    Ich werde schauen, dass ich irgendwie von meiner Arbeit loskomme, um die zu besuchen. Aber versprich du mir, dass du wenigstens ab und zu einen Brief an die Casa schickst, indem du mich über dein Wohlbefinden aufklärst. Es gäbe nichts schlimmeres für Macer, wenn er nicht wüsste, wie es seinem Onkel ginge.


    Wann wirst du aufbrechen, Victor?

    Nein. Ganz im Gegenteil, ich hoffe doch, dass du uns mehr Priester nach Ostia bringst...wie wäre es denn mit einem kleinen Abendessen, ich lade eine der Damen und dich ein, dann könnt ihr ganz gemütlich darüber reden und du kennst gleich einmal ein paar nette Mädchen kennen. Er grinste frech und zwinkerte Catulus zu, in dem Bewusstsein, dass Calvena sowieso bereits vergeben war.

    Macer hatte sich an diesem Morgen natürlich seine schönste Toga umgeworfen und war schon früh zu den Gerichtshallen gekommen. Insgeheim erhoffte er sich ein gut besuchten Prozess, bei dem sein Bekanntheitsgrad etwas steigen könnte.


    Froh gelaunt betrat er die Halle und grüßte zunächst den Praetor, um dann auf seinem Anklägerstuhl Platz zu nehmen. Salve Praetor Purgitius Macer, ein wunderschöner Tag, um Mördern den Prozess zu machen.

    Ihr zunehmende Nähe lies Macer´s Kopf völlig aussetzen. Noch nie hatte eine Frau ihn in solch ein Gefühl der absoluten Abhängigkeit versetzt. Sie drückte sich immer mehr an ihn, sie waren zu einem Knäuel zusammengewachsen, der sich unweigerlich zu kippen bewegte.


    Es geschah eher unbewusst, vielleicht weil es sich beide so sehr wünschten, aber plötzlich spürte Macer an seinem Nacken schon die Liege, er war dabei, sich unter Septima zu liegen. Trotz der inzwischen wilden Knutscherei zweier junger verliebter Menschen, bedachte er, welchem Stand Septima angehört und das was er gerade hier machte war dem nicht angepasst.


    Doch noch schien sie sich nicht zu wehren, also rollte er sie vorsichtig ab, wobei er darauf achtete sie nicht minder zu küssen. Nun lagen sie nebeneinander, sein Arm locker über ihre Hüfte gelegt.


    Er löste sich von ihren Lippen und streichelte sanft über ihre Wangen. In ihren Augen spiegelte sich die Verliebtheit absolut wieder.

    Schon am nächsten Morgen machte sich Macer wieder auf, um zusammen mit seinem Patron das Tribunat zu erreichen.


    Frohen Mutes klopfte er an der Porta und der etwas verwundert dreinschauende Sklave erhielt auch gleich einen Auftrag. Salve, sag deinem Herren Senator Sedulus, dass sein Klient Octavius Macer auf ihn vor der porta wartet!

    Sehr schön, dann sehen wir uns ja morgen in aller Frische wieder! Macer trank seinen Becher aus und stand auf, um sich von seinem Patron für den Tag zu verabschieden.


    Vielen Dank, dass du mir so gut zugehört hast. Vale, Sedulus! Er ging aus dem Officium und raus in die frische Luft.

    Macer musste kurz warten, bevor er wieder zur alten Stimme kam. Victor meint, dass es nichts ernsthaftes sei und das alles wieder gut werden würde....hoffen wir das beste für ihn!


    Es wäre die größte Tragödie in Macer´s Leben, wenn sein letztes Familienmitglied von den Seienden schwinden würde. Vielleicht wird er dies auch noch einmal im Senat anklingen lassen, darüber schweigt er. Er hat mir auch nur mitgeteilt, dass ich nun die Casa und seine Ländereien überqchen soll. Eine ziemlich hohe Bürde in diesem Alter.

    Bei uns im schönen Schwobalendle is eh die Ruhe :D.


    Wir werdet eh mit allen fertig, was soll also des bissel Schnee...un wens Auto halt in der Auffahrt stecken bleibt, dann packt halt mal die Familie an und schiebts den Berg hoch (Ford Transit :P)

    Jetzt wollte der Praetor Zahlen und Fakten, jeder wartete ab, um jemand anderen den Vortritt zu lassen.


    Als sich niemand traute, beschloss Macer zusammen mit seinem Partner die Iniative zu ergreifen. Nun wir haben in unserem Zustellungsgebiet 50 gemeldete Todesfälle, wobei wir nur bei etwa 30 Fällen ein Erbe vorhanden war. Im Moment sind davon 5 Fälle noch ohne Erben! Durchaus stolz präsentierte Macer die Zahlen, bis zum Ende seiner Amtszeit wird er vermutlich ohne ungeklärten Fall dastehen.


    Nach und nach trauten sich auch andere vor, mit zum Teil erschreckend schlechten Ergebnissen, andere waren aber auch ähnlich gut wie Macer und sein Partner.

    Gut, dann darf ich also durchaus positiv auf den morgigen Tag blicken. Er nippte zufrieden am Wein, eigentlich hatte er jetzt alles gesagt und doch belastete ihn noch eine Kleinigkeit, die er unbedingt loswerden wollte.


    Nun habe ich dir meine Bitten vorgetragen und doch bin ich noch eines anderen Grundes wegen gekommen. Du brauchst nichts zu tun außer mir absolutes Stillschweigen zu garantieren, bis es offiziel verkündet wird. Er hatte so viel Vetrauen in seinen Patron, dass er wusste, dass dieser absolut dicht halten würde, weshalb er auch sofort weitersprach.


    Es geht um meinen Onkel. Victor ist krank und wird sich aus Rom zurückziehen! Mehr konnte er zunächst nichts sagen, denn seine traurige Stimme versagte ihm.

    Macer war immer mehr abwesend, er konnte sich zu nichts mehr bewegen. Seine Gedanken spielten verrückt, seine Gefühle waren in allen Ecken seines Körpers. Mal schüttelte es ihn, mal bekam er Schweißausbrüche.


    Angesicht der Tatsache, dass er am nächsten Tag einiges zu erledigen hatte und auch sonst sehr müde war, entschied er sich nun die Gesellschaft zu verlassen. Allerdings wollte er die anderen nicht stören und versuchte erst gar nicht jemandem "Auf Wiedersehen" zu wünschen. Er stand auf und trottete ohne von jemandem entdeckt zu werden aus der Casa.


    Der frische Wind und die kühle Luft im Dunkeln der Stadt lies ihn wieder etwas klarer denken...



    Sim-Off:

    Ich hab mich in der Tat hier ziemlich verloren. Deshalb habe ich vollständigkeitshalber an dieser Stelle die Casa verlassen :D

    Ich werde doch noch vor den Mittagsstunden abholen, mittags können wir ja dann zu dem Vereinsgebäude. Wir müssen nur hoffen, dass wir beim Praefectus Urbi einen Termin bekommen...


    Er grübelte kurz, Modestus war also der Magister. Ein leichtes triumphierendes Lächeln erstrahlte sein Gesicht. Wir sind uns wohl bekannt. Wir jubeln für die gleiche Factio und ich hatte mit ihm auch schon bei verschiedene Erbschaften zu tun. Dann wird meine Aufnahme nicht sonderlich schwer werden. Natürlich lehnte sich Macer da etwas arg aus dem Fenster, doch der Hochmut eines jungen Römers konnte man nur schwer bändigen...

    Die Stunde der Wahrheit rückte immer näher, für Macer würde gleich das erste Finale beginnen, mit zwei seiner Weisen. Er war höchst zufrieden mit der Auswahl, Pigor schien das Vertrauen der Factio zu genießen und Fortunatus war höchst motiviert es seinem großen Kollegen Felix zu zeigen, dass auch er das Zeug zu einem Sieg hat.


    Varus, ich denke wir haben die richtige Wahl getroffen. Das Finale verspricht Spannung und Siegchancen, auch ohne Felix! Macers Blick ging erneut übers Publikum, zunächst konnte er zwei Senatoren ausfindig machten, die ganz in seiner Nähe über seine Factio sprachen. Vermutlich wunderten sich viele über das Fehlen des großen Wagenlenkers.


    Doch plötzlich blieb Macer starr, er hatte seine Angebetete gefunden, sie war es wirklich, Septima. Neben ihr waren Männer, eine kleine Welle der Eifersuch stieg in ihm auf, wie gern würde er das Rennen mit ihr zusammen anschauen, doch das wäre mehr als gefährlich. Ihr Zukünftiger hatte Macer nämlich auch schon entdeckt.


    So blieb ihm nichts anderes übrig, als sie anzuschauen und in Gedanken in den Arm zu nehmen...