Beiträge von Faustus Octavius Macer

    Macers Vermutung und Verdacht hatte sich bestätigt. Der Aurelier war Macer wohl bekannt, auch wenn nur flüchtig und nicht absolut persönlich.
    Von dem habe ich schon einiges gehört. Er machte immer einen netten Eindruck, ist aber etwas älter! Daran hatte er noch gar nicht gedacht, die arme Septima musste mit einem fast-Opa die Zeit verbringen. Er hatte wirklich Mitleid mit ihrem Schicksal...


    Es ist egal wer es ist und wie er ist. Du wirst niemanden finden, der dich so liebt wie ich dich, Septima. Und ich schwöre dir, dass ich nichts unversucht lasse, um die Hochzeit doch noch abzuwenden und wir glücklich zusammen leben können!
    Es sprach der pure Mut und Stolz in ihm, leider war dieser nicht besonders intelligent, denn der Kopf wusste doch schon bestens über die Patrizier bescheid. Macer würde sicher kaum eine Chance haben, nur eine grandiose Rede über das Gefühlsleben der heutigen Jugend könnte einen Consul eventuell zum Nachdenken bringen. Hatte Macer dies drauf?

    Das könnte es wirklich! Beide saßen verträumt da, ihre Körper berührten sich leicht. In Macer liesen die Gefühle ein Krippeln durch den ganzen Körper gehen.


    Noch nie hatte er so einen Hass auf die Gesellschaft, wenn irgendetwas in der Welt ändern könnte. Dann, dass es eine gleichberechtigte Stellung von allen römischen Bürgern gäbe. Wieso soll denn ein Senator besser als jeder andere Bürger sein? Er verstand die Welt nicht mehr...


    Aber was soll dein Ehemann denn machen. Vielleicht ist er oft weg und du kannst dich zu mir schleichen...ist er denn beim Militär, wie ist denn überhaupt sein Name? In Macers aufschwünglicher Stimme schwang ein wenig neugier mit. Es war vermutlich ein Senator, doch wer? Es kamen nicht viele in Frage, Macer fielen nur sehr wenige ein.

    Macer aß seinen Teller leer und holte sich noch schnell etwas Nachschub, das Spektakel im Garten wollte er nicht mit leerem Magen durchstehen.


    Er musste zuschauen, wie Sedi zu Septima trat oder zumindest in ihre Nähe kam. Hoffentlich würde er sie nicht erkennen als diejenige, die mit Macer vorhin im Hortus war...


    Überall bildeten sich Gruppen, selbst der PU hatte es schon auf eine Dame fixiert. Nur Macer blieb etwas Abseits, was er auch stark befürwortete, so konnte er sich seiner Gefühle klar werden und er lief nicht Gefahr mit dem voherigen Erlebnis konfrontiert zu werden.

    Ad
    Lucius Iunius Merula
    Domus Iunia, Alexandria
    Provincia Alexandria et Aegyptus



    Salve Lucius Iunius Merula,



    in tiefster Anteilnahme muss ich dich über den Tod deines Cousin Manius Iunius Regulus informieren. Er war der Ausbildung im harten Militär nicht gewachsen und wurde von den Göttern aus dem Leben gerissen.
    Auch wenn es schwer fällt über den Tod eines Verwandten zu sprechen ist es meine Pflicht.
    Als Decemvir llitibus iudicandis kümmere ich mich nun um die Hinterlassenschaften des Verstorbenen. Da kein Testament hinterlassen wurde, wird das Erbe auf die nächstgradigen Agnaten verteilt.


    Wenn du dich in der Lage und Verantwortung fühlst das Erbe zu übernehmen, bitte ich dich um eine Rückmeldung bis ANTE DIEM IX KAL IAN DCCCLX A.U.C. (24.12.2009/106 n.Chr.) an mich (Casa Octavia, Roma)



    Vale,


    Faustus Octavius Macer



    Decemvir litibus iudicandis



    Sim-Off:

    Familienwertkarte

    Macer hatte von der Ankunft einer Iunierin in Rom Wind bekommen und nutzte die Möglichkeit, um eine Erbe gleich zu verteilen.
    Schnell schickte er einen Sklaven zur Casa, um die Briefe abzugeben.


    Ad Iunia Axilla
    Casa Iunia
    Roma, Italia


    Salve Iunia Axilla,


    im Namen von Rom spreche ich dir meine tiefste Trauer über den Tod deines Cousin Manius Iunius Regulus aus. Er war der Grundausbildung im harten Militär nicht gewachsen und so nahmen die Götter ihn zu sich.
    Sicherlich ist es schlimm, über den Tod eines Verwandten zu sprechen und doch ist es meine Pflicht.
    Als Decemvir litibus iudicandis darf ich dir, Iunia Axilla, mitteilen, dass es Hinterlassenschaften des Verstorbenen gibt.
    Da kein Testament hinterlassen wurde, wird das Erbe auf seine nächsten Agnaten verteilt.
    Wenn du dich in der Lage fühlst, das Erbe zu übernehmen, dann bitte ich dich um eine Rückmeldung bis ANTE DIEM XIII KAL IAN DCCCLX A.U.C.(20.12.2009/106 n.Chr.) an mich (Casa Octavia).


    Nach Überprüfung und Befragung aller möglichen Erben, wird das Erbe dann gerecht verteilt.




    Vale,


    Faustus Octavius Macer



    Decemvir litibus iudicandis




    Ad Iunia Serrana
    Casa Iunia
    Roma, Italia


    Salve Iunia Serrana,


    Ich muss dich im Namen von Rom über den Tod deines Cousin Manius Iunius Regulus informieren. Es sei dir mein tiefstes Mitgefühl übertragen, die Götter mögen dir über den Schmerz hinweghelfen.
    Die Götter hatten auch sicherlich Gründe, weshalb sie Iunius Regulus so plötzlich aus seinem Leben heruasgezogen haben.
    Sicherlich ist es imme schlimm, über den Tod eines Verwandten zu sprechen und doch ist es meine Pflicht.
    Als Decemvir litibus iudicandis darf ich dir, Iunia Serrana, mitteilen, dass es Hinterlassenschaften des Verstorbenen gibt.
    Da kein Testament hinterlassen wurde, wird das Erbe auf seine nächsten Agnaten verteilt.
    Wenn du dich in der Lage fühlst, das Erbe zu übernehmen, dann bitte ich dich um eine Rückmeldung bis ANTE DIEM XIII KAL IAN DCCCLX A.U.C.(20.12.2009/106 n.Chr.) an mich (Casa Octavia).


    Nach Überprüfung und Befragung aller möglichen Erben, wird das Erbe dann gerecht verteilt.




    Vale,


    Faustus Octavius Macer



    Decemvir litibus iudicandis

    Für einen kurzen Moment machte sich das Gefühl purer Liebe in ihm Platz. Ihre Worte taten mehr als gut und Macer konnte kurz von einer gemeinsamen Zukunft träumen. Es könnte so schön sein, die beiden waren wie füreinander geschaffen.


    Wär da nicht ihr Onkel und die Traditionen. Für Macer gab es nicht viele Traditionen, er selbst war immer ein Freidenker und Kämpfer gewesen. Denn eigentlich hätte er den Hof des Vaters geerbt und doch hat er es in die Politik geschafft und das in einer sehr kurzen Zeit...


    Das ist sehr lieb von dir. Deine Worte sind Balsam und zugleich neuer Schmerz für mein offenes Herz...ich kann nicht mehr ohne dich, ich kann es nicht ertragen, wenn du in eine Ehe gezwängt wirst und wir getrennt werden! Er würde am liebsten schreien, die ganze Wut, doch er beherrschte sich. Noch war sie unverheiratet, noch gab es Möglichkeiten alles ins Gute zu retten. Ein Plan, eine Idee musste her und zwar schnell...

    Natürlich, unsere Talente sollen ja hier eigentlich nur Erfahrungen sammeln.


    Die beiden hatten den perfekten Platz gefunden, ganz in der Nähe von den anderen Factiomitgliedern. Macer blickte sich etwas um, alles war so neu und aufregend.


    Doch schon bald begann der Vorlauf mit den zwei neuen aus seiner Factio und Macer verfolgte aufmerksam das Geschehen.


    Wen muss man heute denn als große Favoriten ansehen? Macer kannte sich noch nicht besonderlich gut aus, doch er wollte gut informiert sein, wenn der Sieger feststand.




    [Blockierte Grafik: http://img33.imageshack.us/img33/5627/factioalbatasignatur02.gif]
    Vicarius Principis Factionis - Factio Albata

    Sie liebte ihn. Er liebte sie und doch waren beide unglücklich. Es könnte der glücklichste Moment in Macer´s Leben sein und doch war es ein verhasster. Ihm wurde übel, seine Gedanken machten ihn schwindelig. Was sollte er tun?


    Septima fing an zu weinen und Macer konnte nicht anders, als sie in den Arm zu nehmen und liebevoll auf die Stirn zu küssen. Erst als sich die beiden wieder gelöst hatten, war er gefasst genug, um weitersprechen zu können.


    Ego etiam amo te... Diese Worte brannten sich in sein Herz, er würde sie niemals vergessen können, NIE!
    Durus muss darüber nichts erfahren, doch ist die Lage wirklich so aussichtslos. Ich kenne deinen Onkel nicht besonders, ist in ihm wirklich so wenig Mensch? Für den Octavier kaum vorstellbar, wie herzlos manch Menschen handeln, vor allem, wenn es nicht um sie selber geht.


    ..Wir..Wir... Er wusste nicht, was er sagen sollte. Was sollte er denn auch sagen? -Es wird kein wir geben, Macer!- Sein Gehirn hat dies verstanden, doch seine Seele, sein Herz sprachen etwas anderes. Er wollte es einfach nicht war haben, dass dies neue Idyl so schnell zerstört werden würde.

    Sie hatte ja leider recht, natürlich musste sie heiraten. In patrizieschen Familien war dies üblich, er hatte keine Chance.
    Freunde? Macers Verblüffung war ihm ins Gesicht geschrieben. Er konnte nicht fassen, was er da gerade hörte. Septima, seine Septima wollte das alles nun beenden, obwohl es noch nicht einmal richtig begonnen hatte?


    Wieso gibst du so schnell auf. Wenn du dich einfach fügst, dann wirst du womöglich dein Leben lang unglücksein sein müssen. Es war die Verzweiflung in Macer, die das sagte. Was sollte er tun? Der Schmerz zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, verkrampft saß er da. Er hatte nach langer Zeit wieder eine Frau an sich rangelassen und was brachte ihm das Schicksal, wieder einen Rückschlag?


    -Nein, das kann nicht sein, warum ich?- Ihm brannte die Frage auf der Zunge und doch zögerte er. Was würde ihm eine Antwort bringen? Es würde die beiden vermutlich nur noch viel mehr ins Verhängnis stürzen. Doch trotz dieser Gefahr, der Angst, überwog die schiere Verzweiflung, mehr konnte in seinem Leben eh nicht mehr kaputt gehen...
    Septima, sei ehrlich, mir und dir gegenüber. Liebst du mich? Beim Auspruch der Worte zitterte Macer´s Stimme, er war nervös. Was würde sie antworten?

    Der Circus war schon gut gefüllt, viele waren sicherlich nur aus reinem Spaß gekommen. Doch für die Factiomitglieder war es eine ernste Angelegenheit und jeder wollte natürlich dass seine Farbe später ganz oben war.


    Macer kam zusammen mit Varus in den Circus und liesen zunächst die ganze Atmosphäre auf sich einwirken, dannach suchten sie sich ein Platz. Ganz in der Nähe des Praetoren, anhand seiner Farben wusste Macer, dass er zu seinem Onkel gehörte...würde dieser sich heute auch blicken?


    Wie rechnest du heute unsere Gewinnchancen ein, Varus?

    Ihr Worte klangen nicht nur sehr traurig, sondern auch schon resignierend. Macer musste in seinem Leben viel kämpfen, wie schlimm die Situation gwesen war.
    Du musst ihn nicht heiraten... Er wusste, dass dies eigentlich falsch war. Im Reich der Patrizier war die Heirat eine rein politische Angelegenheit, vermutlich wird es ein anderer junger Patrizier sein, möglichst politisch aktiv...
    Ich weiß nicht, wie es in dir aussieht. Was sind deine Gefühle? Eine idiotische Frage, doch etwa anderes fiel ihm nicht ein. Wenn sie denn wirklich verliebte Gefühle für Macer empfand, dann würde es schon ein Weg geben.

    Das wusste ich gar nicht.... Macer belies es bei diesen Worten, es kam ihm so vor, als ob Victor nicht nur positiv auf diese Zeit zurückblickte.


    Der Abend schritt voran, verschiedenste Speisen wurden gereicht und der Wein floss auch rege. Umso entspannter wurde das Treffen. Wie sieht es eigentlich mit Frauen aus? Gibt es denn eine Frau an deiner Seite? Oder zumindest ein, die dir gefällt? Immerhin war er Senator, viele Frauen standen auf solch Männer.

    Sie kam zu ihm, immerhin hielt Septima noch zu Macer. Man sah ihr an, dass sie ebenfalls geweint hatte, doch jetzt nicht mehr. Macer nahm sich wieer etwas mehr zusammen und wischte die Tränen aus dem Gesicht, auch wenn ihm zum weinen war.
    Nein, ich versuchs...es ist nur..es muss dir nicht Leid tun. Er konnte nicht in ganzen Sätzen sprechen, all zu bitteren Beigeschmack hatten diese Worte. Wieso hatte er sich denn überhaupt auf eine Tiberia eingelassen? Er konnte nichts dafür, die Liebe hat sein eigenen Kopf.


    Es war also in der Tat Durus gewesen, der geschätzte Consul. Plötzlich stieg in Macer der pure Hass auf, nicht unbedingt auf ihren Onkel, sondern vielmehr auf die Gesellschaft. Wie sich die Patrizier emporhoben, über alle Köpfe hinweg die Liebe ihrer Mitglieder bestimmten, Gefühle waren für sie völlig fremd.
    ...er hat dir dein Zukünftigen vorgestellt...stimmt´s? Macer wollte sich gar nicht vorstellen, welcher schmierige Mann es war, sicherlich kein so liebenswerter und gefühlsechter wie Macer es war [SIZE=7](sorry Ursus 8))[/SIZE].

    Der Satz schlug ein wie ein Blitzschlag, sie war bereits "vergeben". Auch wenn Macer mit dieser Situation irgendwann gerechnet hatte, nicht in diesem Moment, nicht zu dieser Zeit. Es sollte doch alles so perfekt laufen, ihr Beziehung hätte gedien können. Endlich hatte Macer jemanden gefunden, dem er sich anvertrauen konnte, den er ins Herz schloss. Nach all den Enttäuschungen in seinem Leben, war das seine erste richtige Liebe und auch diese sollte wieder beendet sein?


    Sie war ihm wieder abgewandt, doch das war falsch. Sie sollten das gemeinsam bewältigen, noch war in Macer ein Funken Hoffnung, es musste dich die wahre Liebe geben.
    Septima, komm wieder her. Es klang eher wie ein verzweifelter Versuch, sie an sich zu reißen und umklammern zu wollen, für immer. Doch Macer wollte ihr seine Gefühle offenbaren, sie konnten sich Lieben, Heirat hin oder her, man kann doch die Liebe nicht einfach zerstören.


    Er wartete, nun wurde auch er überwältigt, seine Gedanken an ein Leben ohne diese wunderbare Frau war einfach zu viel. Es musste kindisch, schwach aussehen, als die ersten Tränen auch über Macers Wangen ronnen. Aber was brachte das Verstecken der Gefühle, es machte keinen Sinn mehr...
    Seit wann weißt du das? Diese Frage schwirrte ihm als erstes durch den Kopf, er hatte tausend davon, doch würde es überhaupt Sinn machen sie alle zu stellen. Würde dann nur die bittere Wahrheit noch mehr schmerzen?

    Irgendetwas war falsch, sie war anders als sonst. Gar nicht mehr so fröhlich und augeschlossen, Septima wirkte verkrampft und innerlich zerrissen.


    So war es für Macer nicht ganz überraschend, als sie sich abwand und ihm diese bitteren Worte sagte. Er versteinerte, er konnte keine Reaktion bringen. Man hätte so etwas in der Art ahnen können, ein Plebejier war nunmal nichts für eine Patrizierin. Doch war diese Welt wirklich so brutal, so verzerrt durch die Machtgelüste der großen Gentes?


    Septima...wiw..wies..wieso? Er brachte diese Worte erst nach einigen Anläufen heraus. Was würde sie antworten? Hatte sie sich in einen anderen verliebt? Vielleicht liebte sie ihn doch nicht? Es wäre noch verträglich, eine einseitige Liebe ist zu verschmerzen. Schlimmer wäre es, wenn es Fremdkörper wären, die die ihrigen trennte...

    Gut, ich werde dich als Erben eintragen. Du brauchst mir dafür nicht zu danken, es ist nur meine Pflicht...


    Für Macer war dies schon wieder ein toller Arbeitstag, an dem er viel erreichen konnte, hoffentlich würden alle so verlaufen.


    Wenn du keine Fragen zum Erbe hast, würde ich dann deine Aufmerksamkeit nicht weiter in Anspruch nehmen...es war schön, dich kennen zu lernen, Senator Lucianus!

    Macer war froh, dass er auf Anhieb eine gute Idee einbringen konnte, das ging ja schon richtig gut los hier.


    Ist das Rennen denn sehr wichtig für den Rennsport? Schließlich müsste es doch auch bei Wagenrennen wichtige und unwichtige Rennen geben..oder etwa nicht?

    Da geb ich dir recht, eine Frau würde hier sich austoben können. Ach wie schön es wäre, wenn Septima diese Frau sein würde, die Casa könnte wieder in altem Glanz strahlen.


    Sie entzog sich seiner Hand. Wieso? Sie wurde immer unruhiger, jediglich ihre Blicke schenkten Macer noch etwas Wärme, der Rest machte ihm Angst.


    Du musst mir etwas sagen? Dann schieß los..! Er schaute sie ermutigend an, sie sollte ihn nicht länger auf die Folter spannen.


    Doch was war es, dass sie ihm sagen wollte. Etwa eine Liebeserklärung? So wunderbar dies klang, so wenig glaubte Macer daran. Vielleicht würde sie das alles hier gleich beenden, er bekam wieder Angst...