Beiträge von Faustus Octavius Macer

    Gespannt lauschte er Varus zu. Man konnte förmlich spühren, wie er bei jedem Wort Feuer für seine Factio war.


    Der Stall war, wie vermutet, sehr groß und natürlich modern. Macer´s Blicke folgten dem von Varus...


    Das Pferd ist ja ein Prachtexemplar. Was kostet denn so eins? Macer konnte reiten, von Kindheitstagen an und deshalb kannte er sich auch etwas mit Pferden aus. Dieses Pferd war vermutlich ein Vermögen wert, er könnte es mit seinem Gehalt nie kaufen.


    Hat eigentlich jeder Wagenlenker ein bestimmtes Pferd oder ist das immer unterschiedlich, wer welches Pferd nimmt?

    Macer beobachtete, wie sich der andere Mitbieter entfernte und so war er sich seines Kaufes fast sicher.


    Es wollte wohl keiner mehr bieten und Macer´s 3000 Sesterzen schienen zu reichen.


    Der Auktor war kurz davor die Versteigerung abzuschließen...

    Gut, vielleicht können wir ja noch jemand nettes finden! Macer wusste zwar nicht wen, aber man kann ja immer überrascht werden, wieso also nicht heute!


    Lass uns gehen..Am besten so unauffällig wie wir gekommen sind!


    Er wartete bis Calvena ebenfalls stand und lief dann mit ihr die Treppen der Ränge wieder hinauf.

    Die Täter sind gefasst, zumindest einer...Aber die Beute ist wieder aufgetaucht und eine Leiche, vermutlich der Täter oder ein Mittäter..vielleicht ein Streit zwischen den Dieben oder so!


    Ob es überhaupt zwei oder mehr waren wusste niemand und nach weiteren Tätern wurde auch nicht wirklich gefahndet...wäre doch eh sinnlos gewesen.


    Wenn du meinst, dass wir mehr brauchen, dann stell ein paar zusätzlich auf. Ich stehe dir da nicht im Weg...

    Macer beobachtete wie sich Durus am Rednerpult bewegte, wie er sprach. Dem Duumvir viel sofort auf, dass es sich dabei um einen Senatoren handeln musste. Die Rede war perfekt vorbereitet und verlief ohne Verhaspler. Macer konnte nur staunend zusehen, wie die Bürger nach der Rede dem Ponitfex zujubelten und ihn gebührig feierten.


    Als der Ponitfex fertig war, hielt Macer ihn noch kurz vor den Leuten fest, um ihm zu danken.


    Vielen Dank an unseren Ponitfex, für diese wunderbaren zwei Bäume und seine tolle Rede. Durch seine Worte bin ich mir sicher, dass wir alle, die Stadt Ostia, diesen Tempel gemeinsam zu pflegen wissen. Auch wenn es noch keine beschlossene Sache ist, so denke ich doch, dass ein Feiertag zu Gedenken an diese Einweihung angebracht ist...


    Während einige Zuschauer bestätigend zunickten riefen andere ihre Zustimmung sogar raus. Macer gab dem Pontifex die Hand und lies ihn wieder zu seinem Ehrenplatz bringen. Schon gleich sollte es den nächsten hochkarätigen Senatoren geben...


    Es ist nun an der Zeit, dass jemand zu uns spricht, ohne den hier immer noch nur eine Ruine stünde. Von Anfang an war er dabei und plante den ganzen Bau. Er ist nicht nur der Architekt dieses Tempels, sondern auch ein großer Geldgeber. Ihm schenke ich vor euch allen ein rießigen Dank, begrüßen wir jetzt den Senator MEDICUS GERMANICUS AVARUS!


    Die Ansprache hatte etwas von einer Rede aus dem Circus. Doch dadurch konnte Macer ganz Ostia zum Jubeln bringen. Wenn er eins in seinen Amtszeiten gelernt hatte, dann dass man das Volk am besten mit solchen Reden ansprechen sollte.


    Er winkte zu Avarus, damit dieser nach vorne kam.

    Der neue war wohl auch sehr gewollt in Ostia alles umzukrämpeln. Imprex musste lange überlegen. Es war schon eine Ewigkeit her seit er im Hafen die Sicherheitsleute bestimmte.


    Also schaute er kurz in seinen Unterlagen nach, um dann berichten zu können...


    Also wir haben da zwei Wachen für die nächtliche Überwachung des Hafens...Wenn Waren ankommen werden sie durch jeweils zwei Soldaten gedeckt, auf Wunsch auch mehr...kostet natürlich!


    Er blätterte seine Unterlagen weiter durch, um noch mehr Informationen zu finden.


    Was willst du noch wissen?....Wir hatten einen Überfall...dem letzt...zu wenig Soldaten, könnte man ja ändern!

    Generell Abkühlung klang wirklich gut. Die Sonne war nicht unbedingt erfrischend, eher ermüdend.


    Also sprang Macer wieder auf und streckte sich. Nach einigen Dehnübungen drehte er sich wieder zu Calvena und schaute sie gespannt an...


    Wo wollen wir uns denn eigentlich abkühlen? Thermen? Tiber? Oder ein kühlen Wein in der Taverna?

    Alle warteten auf ein Zeichen oder eben kein Zeichen. Macers Herz raste immer schneller, war es Merkur wirklich nicht recht? Hatte der Duumvir etwas falsch gemacht?


    Minute um Minute passierte nichts und langsam wurde das Volk unruhig. Die Sonne schien plötzlich etwas mehr als sonst und schon war der Tempel von den Göttern bezogen, denn einer der Tempeldiener schritt nach vorne:


    MERKUR HAT DAS OPFER ANGENOMMEN, DIESER TEMPEL IST NUN HEILIG. GEWEIHT FÜR DIE GÖTTER, BESCHÜTZT VON DEN GÖTTERN!


    Allen viel ein Stein vom Herzen, es war endlich vollbracht, der Tempel war eingeweiht und Macer´s Werk vollbracht.


    Stolz präsentierte er sich dem Plebs und Macer wusste, dass seine Arbeit damit fast getan war...


    Nun, da der Merkurtempel eingeweiht wurde, spricht jetzt der Ponitfex pro Magistro MANIUS TIBERIUS DURUS zu uns!


    Macer wollte den religiösen Teil dann damit beschließen, bevor er dann die beiden anderen wichtigen Senatoren sprechen lassen würde. Er nickte dem Ponitfex zu, damit dieser nach vorne kam...

    Stimmt. Und wie sagte mein Pater oft: Das Leben ist kein Wunschkonzert...Ich werde schon irgendwie den Weg zwischen Pflicht und Spaß finden, ganz bestimmt!


    Damit war für Macer dieses Thema durch. Er überlegte was er als nächstes ansprechen könnte, doch ihm viel so schnell nichts ein. Also ging er einfach wieder ein kleines Stück und setzte sich am Rand auf die erste Stufe einer Treppe. Die Sonne schien doch schon recht stark, Macer lies sie sich ins Gesicht brasseln und genoss die entspannte Ruhe. In diesem Moment war ihm alles um sich herum egal, keiner konnte ihn jetzt stören, er genoss es einfach...

    Wieso nicht! Jeden Tag sieht man andere Menschen, man kann Feierabend machen wann immer man will. Es ist sicherlich ein schöneres Leben als ich es hab.


    Calvenas Idee war ja geradezu brilliant. Doch Macer würde es vermutlich nie wagen. Was würde nur sein Onkel von ihm halten? Oder der Praefectus Urbi? Er hielt ihn doch für so ein rießiges Talent, Macer konnte sie doch nicht einfach alle enttäuschen.

    Da hast du doch so recht. Hoffentlich geht bei der Einweihung nichts schief, aber die Götter werden mich schon nicht hassen!


    Sollten sie zumindest nicht, Macer war auch immer brav :D.


    Ich bin auf meine Zukunft schon so gespannt. Es ist wirklich aufregend, wenn man nicht weiß was seine Karriere als nächstes bringt...

    Macer hörte varus aufmerksam zu und nickte bei jedem Gebäude. Er musterte sie ganz genau. Sollte das schon dem nächst das Vereinsgelände seiner Factio sein?


    Ehm...ich denke mich würden die Pferde, also die Ställe mal interessieren. Was das für PRachtexemplare seien müssen!


    Er war schon sehr gespannt. Er kannte bisher nur einfache Arbeitstiere, Luxuspferde waren Neuland für Macer.

    Macer war baff. Der PU hatte es wirklich gesagt. Er kam seinem großen Ziel ein rießen Schritt näher, einfach unglaulich.


    Vielenvielen Dank, ehrenwerter Praefectus Urbi. Es ist eine große Ehre für mich, dass ich in den Ordo aufgenommen werde.


    Zum Glück saßs Macer, sonst würde er sicherlich gleich umfallen. Nur langsam konnte er sich wieder beruhigen...

    Iuno also...klingt natürlich nicht albern. Es ist schön, dass Rom wieder einen so wunderbaren Anhänger für ihren Dultus Deorum gefunden hat. Wenn ich irgendwann einen Junotempel errichte, dann weiß ich ja an wen ich mich wenden kann!


    Auch wenn Macer selbst von Göttern nichts hält, kann er Calvenas Entscheidung verstehen. Selbst seine Mutter war bis kurz vor ihrem Tod eine Iunoanhängerin, leider hat dies an ihrem Schicksal nichts geändert....Vielleicht kam daher Macers Abneigung gegenüber der Götterwelt.