Beiträge von Gaius Pompeius Imperiosus

    Da das Pyrtaneion die letzte der drei wichtigen Gruppierungen darstellte, die es zu kontrollieren galt, ich allerdings nicht jeden Pyrtan einzeln aufsuchen wollte hatte ich mich, neben dem Besuch bei Iunia Urgulania, für drei der Männer entschieden ... den Gymniasarchen, den Strategen und den Agoranomos ...


    Als erstes hatte ich mir den ranghöchsten ausgesucht, weshalb mein Weg mich heute ins Gymnasion führte. An der Tür zum Officium angelangt klopfte ich kurz und wartete ab ob man mich einlassen würde ...

    Ich widmete beiden Damen eine tiefe Verbeugung, auch wenn diese Demutsgeste wohl einfach als ein Spaß zu durchschauen war ...


    "Es freut mich außerordentlich das euch beiden die Geschenke gefallen und vorallem auch so gut stehen! Und sollange die Senatoren nicht vor dem Essen erscheinen um mich zu erdolchen, soll mir auch dies recht sein!"


    Wieder ein sanftes Lächeln, die beiden Damen waren jeweils auf ihre persöhnliche Art faszinierend, während Axilla sich bemüthe ihr jugendliches Temperament im Zaum zu halten, versprühte Urgulania ihres in perfekter und trainierter Dosierung, was auf jeden Fall trotz des höheren Alters auf einen gut trainierten und wachen Verstand schließen lies. Doch was mochte man von einer römischen Frau erwarten, die in diesem Alter noch in der Lage war die Volksversammlung einer Stadt wie Alexandria davon zu überzeugen sie in ein Amt zu wählen ... als Frau und Römerin ...


    "Du kannst dich nun zurückziehen!"


    wandte ich mich dann kurz und leise an Liarias, woraufhin dieser sich ebenfalls verbeugte, jedoch viel überzeugender als ich, und sich in die Eingangshalle zurückzog, wo er auf mich warten würde ...

    Ich schüttelte leicht den Kopf, so intensiv war die Bitte Pisos, Grüße zu entrichten, nun auch wieder nicht gewesen, das ich dafür extra nach Aegyptus gereist wäre ...


    "Nein ich bin auf Befehl der kaiserlichen Kanzlei hier, aber Piso bat mich dir Grüße zu entrichten falls ich die Gelegenheit dazu fünde, er selbst ist weiterhin in Rom wo er nun wahrscheinlich auch meine Arbeit übernehmen muss!"


    Die letzten Worte zauberten ein Grinsen auf mein Gesicht, welches sich nicht so leicht abschütteln lies ...

    Zuerst war ich etwas verwundert das man mich zum Praefectus nach Hause schicken wollte weil dieser viel zu tun hatte, sicher wäre der Mann nicht allzu glücklich gewesen, wenn ich ihm nach einem harten Tag dann auch noch zu Hause aufgelauert hätte. Doch zu meinem Glück erübrigte sich diese Überlegung, als der besagte Praefectus zur Tür herreinkam und sich mit einer Tüte von "McDondius dem Briten", ein eher eigentümliches Lokal im Hafenviertel der Stadt, an seinen Tisch setzte und zu speisen begann ...


    Ah, salve Aelius Archias, ich bin Gaius Pompeius Imperiosus, ein Kollege und Freund von Aulus Flavius Piso und ich bin hier um dir seine Grüße zu übermitteln!"

    Nachdem ich nun endlich etwas freie Zeit genoss hatte ich beschlossen Pisos Rat zu folgen und mir diesen Aelius Archias mal anzusehen schließlich war er eine Empfehlung meines Lieblings-Patriziers ...


    Als ich also das Officium des CP betrat sah ich mich kurz um und fragte dann einen der Stationarii ...


    "Salve, ich bin Pompeius Imperiosus und ich suche einen gewissen Caius Aelius Archias, soweit ich weiß ist er hier der Außenstellenleiter!"


    Allerdings war ich mir immernoch nicht sicher was ich tun sollte wenn ich diesen Mann denn nun einmal gefunden hatte ... schließlich war ich ja der Freund eines Freundes ... und wenn Feinde meines Feindes meine Freunde waren wie standen wir dann zu einander ... ????

    Auch wenn mein Aufenthalt hier wesentlich spannender und gleichzeitig interessanter gewesen war als ich es erwartet hatte, freute ich mich doch bereits auf die Heimreise, vorallem da ich wie ich fand äußerst effektiv gewesen war ...


    "Vale Praefectus, und danke für deine Gastfreundschaft!"


    Damit nickte ich dem Praefctus noch höflich zu und begab mich dann auf den Rückweg zu meiner Unterkunft ...

    Erneut betrat ich die Räumlichkeiten des Cursus Publicus von Alexandria, etwas in Eile war ich ja schon, schließlich lag mein letzter Bericht schon etwas zurück und ich musste zugeben das ich wohl nicht ganz so heufig geschrieben hatte wie ich es zuerst vorgehabt hatte. Als ich also nun vor dem erst besten Mitarbeiter stehen blieb grüßte ich freundlich und überreichte auch sogleich den Brief ...


    "Einmal nach Rom zur kaiserlichen Kanzlei!"



    Procurator ab epistulis
    Kaeso Antonius Hortalus

    Administratio Imperatoris
    Roma
    Provincia Italia



    G. POMPEIUS IMPERIOSUS PRIMICERIUS AB EPISTULIS
    PROCURATOR AB EPISTULIS KAESO ANTONIUS HORTALUS


    Salve Procurator, bitte entschuldige das mein zweiter Bericht etwas auf sich warten lies, doch ich wollte dir keine Gerüchte oder unfertige Fakten vorlegen, die dir letztendlich auch nichts genützt hätten.


    Zuerst muss ich betonen das seit meinem letzten Brief hier scheinbar keinerlei ernstere Spannungen mehr zu bemerken sind, weder innerhalb der Stadt noch in deren direkter Umgebung.
    Allerdings befürchte ich dennoch das das Problem, dem sich die Provinz gegenüber sieht, nicht nur eine temporäre Laune der erzürnten Bewohner ist, sondern vielmehr ein weiter voranschreitender Proßess, der wie mir scheint aus der Uneinigkeit der beiden römischen Parteien entspringt die ich hier vertreten sehe. Zum einen sind da der Praefectus Legionis und sein Stab und zum anderen der Praefectus Aegypii und die örtliche autonome Verwaltung der Stadt Alexandria. Beide Gruppen sind meiner Ansicht nach dem Kaiser treu und versuchen auf "ihre Art" der Provinz zugute zu kommen, allerdings scheinen sie in der Art und Weise wie man der augenblicklichen Situation Herr werden sollte uneins.
    Während die Legionsführung darauf beharrt die Alexandriner mit harter Hand ruhig zu stellen und ihnen, ich zitiere, "ihren Platz in der Welt zu zeigen", versucht der Praefectus Aegypii das ganze durch politischen Einfluss und Kooperation mit der Oberschicht Alexandrias zu bewerkstelligen.
    Das konkrete Problem scheint aber zu sein das sich beide Parteien die Schuld an der momentanen Situation geben, während die Legion dem Statthalter vorwirfft zu milde zu sein und der Meinung ist das einige Kreuzigungen wohl wieder für Ruhe sorgen würden, bemängelt der Statthalter die permanente Provokation der Bevölkerung durch die Legion. Hierbei gibt es auch verschiedene Hintergründe die beiden Parteien zusprechen, beispielweise führte der Legionskommandant trotz Warnungen des Statthalters ein militärisches Manöver durch, das den direkten Angriff auf die Stadtmauern und deren Verteidigung darstellen sollte. Allerdings wurde hierbei lediglich der Statthalter und, etwas verspätet, wohl auch die Verwaltung der Stadt informiert, jedoch nicht die einfache Bevölkerung, wobei fraglich ist ob man einfach davon ausgehen kann das diese Aufgabe der örtlichen Verwaltung zufällt.
    Allerdings habe ich auch von einigen Vorfällen erfahren in denen der Statthalter, nach Meinung des Legionspräfekten oder des Praefectus Castrorum der Daiotariana, zu milde gegenüber der Bevölkerung reagiert hat, beispielweise auf den Tod des Tribunus Angusticlavius Furius Helios, der alleine und tot in den Straßen des hiesigen Elendsviertels aufgefunden worden war.
    Sofern das für dich oder die Kanzlei von Bedeutung ist möchte ich hier noch anfügen, dass ich persöhnlich den friedlicheren Weg des Praefectus Aegypii für die erfolgversprechendere Variante halte. Denn so unwahrscheinlich eine Niederlage der hier stationierten Einheiten auch sein mag, würde jede noch so schnell niedergeschlagene Form von Aufstand zu erheblichen Einschnitten in Steuergeldern und Getreidelieferungen führen.
    Dennoch halte ich den Praefectus Legionis Terentius Cyprianus als auch seinen Praefectus Castrorum Fabius Vibulanus für fähige Soldaten, denen lediglich das Feingefühl für die Konfrontation mit der alexandrinischen Zivilbevölkerung fehlt. Daher schlage ich für den Praefectus Castrorum eine Versetzung in ein anderes Kommando (in einer anderen Provinz) vor, vorallem weil er sich auch als sehr offen und hilfreich in Bezug auf diese Untersuchungen erwiesen hat. Was jedoch den Legionspraefecten angeht möchte ich mir keine Empfehlung erlauben, da dies sicher dem Kaiser persöhnlich obliegt bzw. zusteht!
    Und wieder verbleibe ich als treuer Diener des Kaisers und der Kanzlei und werde nach abschließenden Gesprächen mit der örtlichen Verwaltung meine Heimreise antreten, sofern mich nicht zuvor andere, neue Befehle erreichen.



    Gaius Pompeius Imperiosus
    ~~Primicerius ab Epistulis der Administratio Imperatoris~~


    [Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]



    Sim-Off:

    geld überwiesen

    Ich nickte aufrichtig ...


    "Ich versichere dir das mein Bericht dir keine Sorgen bereiten wird, Praefectus! Ganz im Gegensatz zu manchen anderen!"


    Nach diesen Worten erhob ich mich vorsichtig um nicht eventuell zu eilig zu erscheinen und verabschiedete mich vom mächtigsten Mann Ägyptens, zumindest nach Ansicht der Kanzlei ...


    "Ich will dir auch keine weitere Zeit stehlen Praefectus, mit Sicherheit warten noch etliche andere wichtige Angelegenheiten darauf das du dich ihrer annimmst ... Vale Praefectus, mögen dir die Götter stets gewogen sein!"


    Sowie Rom und der Kaiser ...

    Ich nickte als ich die Ereigniskette zu verstehen begann, die Legion schien durch ihren Interessenkonflikt mit dem PA auch mit den Pyrtanen aneinander geraten zu sein, weshalb sie die Polisverwaltung ebenfalls als Teil des Problems betrachteten, allerdings fehlte mir immernoch die Einsicht warum der Legionspräfekt dem Statthalter so auf der Nase herumtanzen konnte ... vielleicht lag die Antwort auch in Rom bei einer der unzäligen Schattengestalten die von dort aus den Reihen des Senats ihre Finger bis in die Kaiserprovinz ausstrekten ...


    "Ich danke dir für deine Zeit Praefectus und ich bin sicher das mein Bericht zu einer möglichst schnellen Lösung für dein Problem beitragen wird! Gibt es vielleicht noch etwas das ich für dich tun kann, wo du mir doch so günstig eine Audienz gewährt hast?"


    Gefallen austeilen und einsammeln war ein einfaches Prinzip der Schuldengesellschft und ich wollte dem Praefectus sicher nichts schuldig bleiben zumindest nicht ohne es direkt aus seinem Mund vernommen zu haben ...

    Da ich den peinlichen Moment scheinbar gut überwunden hatte gebot ich Liarias mit den Geschenken vorzutreten ...


    "Die Pakete enthalten Geschenke für die Damen die mir wärmstens empfohlen wurden und ich muss zugeben das mir die Auswahl, angesichts der hiesigen Märkte und des außergewöhnlichen Angebots, sehr schwer gefallen ist, doch durch die Hilfe eines eurer Mitpyrtanen wehrte Urgulania, der ehrenwerte Agoranomos Anthimos Bantotakis, konnte ich mich letztendlich doch für jeweils zwei außergewöhnliche Stücke entscheiden!"


    Liarias trat vor und überreichte den beiden Damen jeweils ein in dünnes Papier eingeschlagenes Paket, das von bunten Schnüren zusammengehalten wurde, welche sich jedoch ganz leicht lösen ließen wie man mir versichert hatte. Gespannt betrachtete ich die Mienen der beiden Damen und hoffte die richtigen Dinge erworben zu haben ...



    Sim-Off:

    WiSim ;)

    Da der Praefet nun geantwortet hatte wie es mir am liebsten war, mit direkten Schuldzuweisungen, fiel mir auf das beide Parteien sich scheinbar gegenseitig die Schuld zuschoben. Während die Legionselite zu glauben schien das eine harte Hand die Alexandriner lehren würde wo ihr Platz in der Welt war, versuchte der Praefectus Aegypti scheinbar durch Anteilnahme und gnädige Vormundschaft die Bevölkerung nach seinen Wünschen zu richten. Ich konnte mir kaum vorstellen wie soetwas in einer anderen Provinz überhaupt hätte zustandekommen können, doch scheinbar war der Praefectus Aegypti dem Legionspräfekten nicht weit genug übergeordnet, um diesen direkt zu beeinflussen und zurechtzuweisen, oder aber er fürchtete das der direkte Konflikt mehr Schaden als Nutzen anrichten könnte.
    In diesem Moment wurde mir klar das ich unbeabsichtigt Partei für den Statthalter ergriffen hatte .. und das ich dringend auch mit den Pyrtanen würde sprechen müssen bevor ich meinen entgültigen Bericht nach Rom entsenden konnte ...


    Nach aussen hin versuchte ich keine Regung zu zeigen, wobei es mir schwer fiel dem Praefeten meine Zustimmung zu verheimlichen ...


    "Also beziehen die örtlichen Verwaltungsorgane äher einen nebensächliche Rolle?"


    Alles wovor ich jetzt Angst hatte war das der Präfekt vielleicht plötzlich die Lust an dem Gespräch verlieren konnte, weil ich ihn aus seiner Rage hinaus auf ein bereits erwähntes Thema zurückführte ... aber ich musste wissen welche Rolle die Pyrtanen in diesem chaotischen Machtspiel spielten ...

    Nachdem ich mit nur knapp unterdrückter Zufriedenheit beobachtet hatte wie Axilla sich bereits auf die Geschenke freute, sah ich Liarias an, der allerdings statt dem erwarteten, wissenden Grinsen das für ihn typische "Steingesicht" trug ... kurz überlegte ich ob ich ihm eine dieser Masken besorgen sollte die manche Herren ihren Sklaven aufsetzten damit die Gäste sich von ihnen nicht abgelenkt fühlten, jedoch verwarf ich den Gedanken schnell wieder, schließlich hatte ich nicht vor Geld für eine dieser Masken auszugeben nur um dann ein unveränderbares Gesicht gegen ein anderes zu tauschen ...


    "Oh furchtbar gern, ich bin heute schon die eine oder andere römische Meile gelaufen um die richtigen Geschenke für die Damen zu finden!"


    Kaum hatte ich mich jedoch gesetzt, betrat auch schon die Cousine das Peristyl und als gut erzogener Römer, der ich meiner Meinung nach zweifelsohne war, richtete ich mich wieder auf um die Hausherrin zu begrüßen ...


    "Salve, wehrte Iunia Urgulania, zweifelsohne ist die Freude ganz meinerseits, immerhin bin ich der Glückliche der heute mit zwei so bezaubernden Damen, noch dazu aus gutem Hause, speisen darf und das auch noch als Gast!"


    Das offene Lächeln das ich auf diese Worte folgen lies verlangte mir mehr Mühe ab als das stemmen mehrer Ochsenkarren, zumindest nachdem zweiten Satz den die ältere Iunierin geäußert hatte.
    Allerdings konnte ich ihr kaum einen Vorwurf machen, woher sollte sie wissen das ich es persöhnlich verabscheute mit meinen Verwandten, insbesondere den bereits verstorbenen, verglichen zu werden? Sie konnte es nicht wissen, also würde ich den Satz wie üblich einfach mit einem weiteren Lächeln und einer beiläufigen, für meine Vorfahren negativen, Bemerkung quitieren ...


    "Nun hoffen wir das ich ihm nicht allzu ähnlich sehe, nicht das jemand aufgrund einer Verwechslung 60 Sesterzen für eine Paketsendung nach Rom ausgibt!"


    Den Teil mit dem Kopf ließ ich allerdings lieber weg, sicher war das kein vernünftiges Thema für ein Tischgespräch ...

    Wie gewöhnlich folgte den Worten des Präfekten ein zufriedenes Nicken und ein kurzes Kratzen als ich einige Worte notierte wobei es sich für gewöhnlich nur um Stichworte handelte, schließlich konnte ich mir die grobe Geschichte auch so merken ...


    "Sehr gut ... ich beginne zu begreifen das die Vielschichtigkeit der Bevölkerung nicht einfach unter Kontrolle zu halten ist, wie steht es mit der eigenständigen Polisverwaltung? Den .. Pyrtanen, sind sie eine Hilfe oder eher eine Last, die Legion begnügt sich bisher damit ihnen einen Großteil der Schuld zuzuschieben!"


    Das die Legion, oder besser gesagt einige ihrer Offiziere, auch dem PA einiges an Schuld unterstellten, wollte ich nicht laut aussprechen aber ich nahm an das der Praefectus mich auch so verstanden hatte ...

    Entschuldigt bitte das ich solange hab auf mich warten lassen! :( :( :(


    Also prinzipiell keine Ablehnung allerdings müsste der Name noch richtig gestellt werden ;)
    Danach ist der Mann gerne aufgenommen! :]

    In genau diesem Moment wurde ich mir Liarias erst wieder bewusst, nicht das der Sklave es nicht gewöhnt wäre das ich ihn gelegentlich übersah aber zumindest in einem fremden Haus sollte ich doch besser auf mein Eigentum achten ...


    "Oh verzeih mir das ist Liarias mein persöhnlicher Leibwächter er wartet nur noch kurz darauf das die andere Hausdame auftaucht damit er die Geschenke überreichen kann die ich mitgebracht habe!"


    Ein schelmisches Grinsen und ein Schluck von dem guten Wein verhalfen mir zu einem guten Gefühl ... das würde definitiv noch ein lustiger Abend werden ...

    Den väterlichen Ratschlag hätte sich der alte Mann ruhig sparen können schließlich war ich nicht gerade gestern zum ersten mal auf dem politischen Parkett des Imperiums unterwegs ... allerdings konnte ich nicht umhin zuzugeben das der Mann natürlich recht behalten würde, sollte ich es zu weit treiben könnte das ernsthaften Zwist zwischen meiner Wenigkeit und den etwas bedeutenderen Schichten des Imperiums sähen, allerdings traffen die entgültigen Entscheidungen andere Leute, ich war hier ja nur der Mittelsmann ...


    "Vale, Praefectus!"


    Kaum das der Miles die Tür für mich geöffnet hatte schritt ich auch schon hindurch, schließlich wollte ich meinen Termin bei der Iunischen Hure nicht verseumen ...

    Hach ... also da du nun zur Familie gehörst will ich dir zwar unter die Arme greifen (ich mache das ja heute scheinbar öfter ;)) aber aussuchen musst du deinen Namen schon selbst schließlich bist du ja nun alt genug ^^


    Was du brauchst sind


    ein Vornamen(Praenomen) | einen Familiennamen (Gensnamen) | und einen Rufnamen (Cognomen)
    die ersten beiden hätten wir damit schon:


    Vorname: Volusus
    Gensname: Pompeius


    Den Rufnamen müsstest du dir also noch aussuchen ;)



    Vielleicht sollte ich gleich noch ein Stadtwachengehalt einfordern ;)

    Fast hatte ich schon vergessen wie mich ihre leicht verdatterte Art faszinieren konnte, jedesmal wenn ich in Rom, oder selbst hier in Alexandria, meinem Auftrag nachging, traf ich auf Leute die ihre retorischen Fertigkeiten besser einzusetzen wussten als mancher Legionär sein Gladius oder mancher Musiker seine Lyra. Zungen so scharf wie Küchenmesser und eine Mimik so beherscht als bestünde sie aus glattem Marmor, aber Axilla war anders sie war .. ehrlich, ich war selbst überrascht welches Wort mir als erstes in den Sinn gekommen war, aber schon kurz darauf musste ich feststellen das es wohl genau das war was mir so an ihr gefiel ... sie trug keine Maske ...


    "Ich würde furchtbar gern einen Schluck Wein trinken und wenn deine Dienerinnen so nett wären etwas Wasser hinein zu tun dann verspreche ich auch nicht beim essen einzuschlafen!"


    Wieder folgte dem Gesagten ein erprobtes und geschultes Lächeln, auch wenn ich wahrscheinlich schon eine ganze Weile nichtmehr so ehrlich gelächelt hatte ...