Beiträge von Gaius Pompeius Imperiosus

    "Schön allerdings werde ich noch eine Weile hier sein daher eilt die Audienz nicht schließlich wird der Praefectus auch mit anderen Dingen beschäftigt sein!"


    Antwortete ich auf die Versicherung einer Audienz seitens meines Gegenübers, was dann folgte machte mich allerdings etwas stutzig, da ich angenommen hatte das es immernoch um den Aufmarsch ging, von dem man in der Acta gelesen hatte. Scheinbar hatten sich seitdem aber noch einige andere Dinge zugetragen, was meine Arbeit nicht unbedingt leichter gestalten würde ...


    "Hmm ein Angriff auf ein Schiff der Flotte Italias ist allerdings doch recht merkwürdig, darüber würde ich dann gerne demnächst einen Bericht lesen, allerdings eilt auch dies nicht schließlich will ich mir zuerst ein Bild der Lage machen! Wie sieht es mit dem Getreide aus, gab es Übergriffe auf die Transporte oder ähnliches?"

    Ich nickte schließlich wollte ich nichts unterstellen, doch ob hier wirklich alles unter Kontrolle war würde ich noch prüfen müssen ...


    "Natürlich habt ihr alles unter Kontrolle, wäre dem nicht so hätte Rom nicht einen Beamten wie mich entsandt, sondern eine Legion ... bzw. mehrere!
    Allerdings bin ich nicht hier um den schwarzen Lucius hin und her zu schieben, sodern um euch zu helfen, weshaöb ich auch gerne demnächst mit dem Praefectus Aegypti sprechen würde, sofern er Zeit für mich erübrigen kann!"


    Natürlich war ich auch hier um einzuschätzen ob menschliches Versagen zu dieser Situation geführt hatte, allerdings war das etwas was ich nicht unbedingt öffentlich tun wollte ...


    "Außerdem hätte ich gern einen allgemeinen Überblick über die momentane Lage und die unternommenen Maßnahmen, wenn du also so freundlich wärst?"


    forderte ich meinen Gegenüber zu einem Statusbericht auf ...

    Ich schmunzelte scheinbar hatte man schon damit gerechnet das demnächtst jemand aus unseren Officien hier aufschlagen würde, allerdings war das ja nicht weiter schlimm, solange es dazu führte das sich die Lage verbessern und die Berichte häufen würden ...


    "Danke für die freundliche Begrüßung Magister, allerdings sind die Gründe für mein Kommen leider weniger schön, wie du dir sicher bereits gedacht hast!"


    Als der Sklave mit dem Wein und dem Wasser kam, musste ich kurz an Piso denken und daran welches der Gefäße er wohl mit Sicherheit genommen hätte ...


    "Oh .. äh danke ich nehme gerne einen Schluck Wasser! Nun aber zurück zu den Beweggründen die mich hergeführt haben, wie dir zweifelsohne bewusst ist sind in den letzten Woche und Monaten einige Ereignisse aufgetreten die niemand als besonders .. äh "schön" empfinden würde, weshalb die ehrenwerten Procuratoren mich nach Alexandria entsandt haben, um euch bei der Bewältigung eurer Probleme zur Hand zu gehen und um Einzuschätzen ob weitere Einmischung seitens der Kanzlei notwendig sein wird, um den Frieden in dieser Provinz aufrecht zu erhalten!"


    Mir hatte ganz einfach die Lust gefehlt einem ... nunja Kollegen ein Märchen zu erzählen, ich war hier weil die Verwaltung hier scheinbar nicht ganz rund lief und wenn sich das ändern würde, würde ich auch wieder abziehen ... so einfach sah das ganze zumindest für mich aus ...

    Ich war dem Legionarius gefolgt, wobei ich mir hier und da gewünscht hätte das er ein wenig zur Geschichte des Palastes erzählt hätte, schließlich gab es hier so einiges zu sehen das "wir" nicht mitgebracht hatten sondern schon vor der römischen Herrschaft hier gewesen war, allerdings war mir auch klar das der gute Mann wahrscheinlich neben seiner Kampfausbildung keine Ausbildung zum Fremdenführer gemacht hatte, also verwarf ich den Gedanken, ihn zu fragen, schnell wieder und folgte stattdessen stumm.
    In den Officien angekommen wies ich meine beiden Sklaven an in der erst besten Sitz-/Warteecke auf mich zu warten, während ich hinter dem Legionarius in das Officium des Magisters eintrat ...


    "Danke Legionarius!"


    Bedankte ich mich noch kurz bei dem guten Mann, welcher mich sogar noch angekündigt hatte wie einen bedeutenden Staatsgast ...

    Ich nickte zufrieden, sehr professionell diese Legionäre hier, wenn die sich immer so freundlich mit allen unterhielten dann gäbe es zumindest am Tor zur Basilea sicherlich nie Streitigkeiten. Wobei mir so langsam in den Sinn kam das es eventuell auch etwas mitmeinem Amt zu tun haben mochte, aber das war mir im Moment egal, zuerst würde ich mich mit dem MO und dem Statthalter unterhalten danach war die Legion dran ...

    Ich nickte zufrieden, immerhin musste ich mich hier scheinbar nicht von einer lästigen Durchsuchung aufhalten lassen wie es am palatin für Besucher üblich war ...


    "Sehr schön, sehr schön!"


    Doch dann kam sie doch noch ... nunja schließlich mussten auch diese Männer ihre Pflicht erledigen. Ich sah zu Liarias hinüber und dieser händigte dem Legionär zwei Messer und ein Gladius aus, und das ohne sich zu streiten, scheinbar hatte auch er die vielen Legionäre in der Gegend bemerkt. Ich trug selbstverständlich keine Waffen bei mir, was ohnehin unnütz gewesen wäre weil ich mich wahrscheinlich nur selbst damit verletzt hätte ...


    "Das wäre dann alles!"

    Schon nach wenigen Minuten auf der Straße erreichte ich das Tor der Basileia, wo Ich bereits erwartet wurde, auch wenn mein Empfangskomitee sicher nicht wegen mir hier war ...


    Auf dem Weg hierher war mir bereits aufgefallen das es eine enorme Präsens von Legionstruppen in der Stadt gab, die in Centurien durch die Viertel marschierten. Das konnte nur bedeuten das man eine Legion ins innere beordert hatte, was auf einen Ausnahmezustand oder auf einen besonderen Anlass hindeutete ...


    Als ich also nun mit meinen beiden Begleitern vor dem Tor stand grüßte ich freundlich die Wachen ...


    "Salve Legionarii, ich bin Gaius Pompeius Imperiosus, Primicerius der kaiserlichen Kanzlei und ich würde gern zum Magister Officiorum!"

    Der Hafen war bereits ein recht raues Pflaster wie ich fand, im Gegensatz zu den geordneten Verhältnissen in Ostia ging es hier doch recht wüst zu, kein Wunder das so viele Legionäre unterwegs waren, schließlich musste ja jemand für Ordnung sorgen ...


    Schließlich erreichte ich jedoch das Ende des Hafenbereiches, wo sich die Menschenmassen schon stark auf Nebenstraßen zerstreut hatten, während ich samt meinem Leibwächter und meiner Dienerin strikt auf die Basileia zuhielt, denn dort würde ich wohl auf den Verwaltungsorgan der Provinz stoßen ...

    Von weitem schon konnte man Alexandria an der Küste Ägyptens ausmachen, die Stadt war imens groß, dafür das sie nicht im Herzen des Imperiums lag. Ich war mir nicht sicher was mir mehr Freude bereitete, die Tatsache das ich nun endlich von diesem verfluchten Kahn runter kommen würde oder aber das ich nun endlich mit meiner Arbeit beginnen konnte. Im Laufe der Reise waren mir durch meine Begleiter unzählige Versionen der Zerstreuung geboten worden, weshalb ich mich nun als Meister im Umgang mit Würfeln und der Angel bezeichnen konnte. Liafar hatte die ganze Reise über ins Meer gestart, als erwarte er das dieses dadurch weniger gewillt war seinen Herrn zu verschlingen, jedoch hatte das Meer keinerlei Anstalten gemacht sich dieser Beeinflussung zu fügen ...


    Als wir nun endlich in den Hafen einliefen und die Bootsmänner teils auf Latein teils auf Griechisch einander instruierten wo das Boot festzumachen war, ließ ich meinen Blick bereits über den Hafen gleiten ... schmutzig, überfüllt und laut ... also sprichwörtlich ganz normal für den Hafen einer Großstadt wie dieser, auch Legionäre waren zugegen mehrere Contubernien patroulierten durch den Hafen jedoch vermochte ich nicht zu sagen wie viele es wohl genau waren denn dazu war zu dieser Jahreszeit einfach viel zu viel los in diesen Gewässern ...


    "So Junge da wären wir, Alexandria, "Die Blume in der Wüste" wie sie einige meiner Kollegen nennen! Aber sei lieber vorsichtig hier ist es fast überall so gefährlich wie in der Subura!"


    Auch wenn der Kapitän vielleicht nicht unbedingt beruhigend und aufmunternd auf mich gewirkt hatte, konnte ich mir ein erleichtertes Lächeln nicht verkneifen, immerhin würde ich nun diesen Höllenkahn verlassen dürfen. Also nahm ich meinen Koffer, also den den ich tragen musste, und ging frohen Mutes die Planke hinunter ...


    "Ähem .. hast du nicht etwas vergessen Junge?"


    Eigentlich wollte ich spontan mit einem schnippischen "Nein wieso?" antworten, doch dann fiel mir auf wie der Kapitän seinen Zeigefinger und Daumen aneinander rieb ...


    "Oh entschuldiege ich vergas ... hier ist dein Lohn!"


    Damit reichte ich ihm den kleinen Beutel mit Sesterzen den ich bereits vorbereitet hatte, nachdem er mir Gestern veraten hatte wieviel es wohl kosten würde. Dann machte ich mich, ein entschuldigendes Lächeln auf den Lippen, die Planke hinunter und murmelte leise vor mich hin ...


    "Mist!"

    Viel zu schnell war die kurze Reise nach Ostia vergangen und immernoch lagen wir grandios in der Zeit, so langsam begann ich mich zu fragen was wohl noch passieren mochte das meinen Plan über den Haufen werfen würde, oder ob es tatsächlich möglich war das heute mal nichts schief gehen würde ...


    Kurz nach unserer Ankunft waren Gepäck und Pasagiere verladen und meine übrig gebliebenen Begleiter kehrten zur Casa Popeia zurück, nun würde es endlich losgehen ...


    "Auf gen Alexandria!"


    entfuhr es mir freudig, was mir den ein oder anderen schiefen Blick einbrachte, doch ich störte mich nicht daran, denn immerhin würde ich das beste aus dieser Fahrt machen müssen und wie es schien sah der Kapitän das ähnlich ...


    "Brichst du auf gen Ithaka,
    wünsch dir eine lange Fahrt,
    voller Abenteuer und Erkenntnisse.
    Die Lästrygonen und Zyklopen,
    den zornigen Poseidon fürchte nicht,
    solcherlei wirst du auf deiner Fahrt nie finden,
    wenn dein Denken hochgespannt, wenn edle
    Regung deinen Geist und Körper anrührt.
    Den Lästrygonen und Zyklopen,
    dem wütenden Poseidon wirst du nicht begegnen,
    falls du sie nicht in deiner Seele mit dir trägst,
    falls deine Seele sie nicht vor dir aufbaut.


    Wünsch dir eine lange Fahrt.
    Der Sommer Morgen möchten viele sein,
    da du, mit welcher Freude und Zufriedenheit!
    in nie zuvor gesehene Häfen einfährst;
    halte ein bei Handelsplätzen der Phönizier
    und erwirb die schönen Waren,
    Perlmutt und Korallen, Bernstein, Ebenholz
    und erregende Essenzen aller Art,
    so reichlich du vermagst, erregende Essenzen;
    besuche viele Städte in Ägypten,
    damit du von den Eingeweihten lernst und wieder lernst.


    Immer halte Ithaka im Sinn.
    Dort anzukommen, ist dir vorbestimmt.
    Doch beeile nur nicht deine Reise.
    Besser ist, sie dauere viele Jahre;
    und alt geworden lege auf der Insel an,
    reich an dem, was du auf deiner Fahrt gewannst,
    und hoffe nicht, dass Ithaka dir Reichtum gäbe.


    Ithaka gab dir die schöne Reise.
    Du wärest ohne es nicht auf die Fahrt gegangen.
    Nun hat es dir nicht mehr zu geben.


    Auch wenn es sich dir ärmlich zeigt, Ithaka betrog dich nicht.
    So weise, wie du wurdest, und in solchem Maß erfahren,
    wirst du ohnedies verstanden haben, was die Ithakas bedeuten.

    Als ich mit Liarias aus Ostia zurückgekehrt war, hatten die anderen Sklaven die Vorbereitungen für meine Reise bereits abgeschlossen. Das Gepäck, selbst für meine Verhältnisse noch sehr spärlich bemessen, war neben der Porta bereitgestellt und ich konnte schon den Duft meines vorerst letzten Abendmahls riechen das man gerade in der kleinen Küche vorbereitete ... sicher würde mir die Casa mit all ihren Vornehmlichkeiten fehlen, vorallem wenn ich an die lange Schiffsreise dachte wurde mir bereits jetzt ganz übel. Allerdings hielt dieses Gefühl nicht lange an, denn nachdem ich gegessen hatte und mir meine allabendliche Kanne Wein gegönnt hatte schlief ich wie ein Stein ruhig und in der Gewissheit das es ohnehin die Aufgabe von jemand anderem war dafür zu sorgen das ich rechtzeitig aufstehen würde ...


    Am nächsten Morgen verlief irgendwie alles ganz anders als erwartet ... nähmlih in aller Ruhe und ohne jegliche Sorte von Problemen, sogar ich fühlte mich ausgezeichnet ausgeschlafen und das nach nur 10 Stunden Schlaf.
    Kaum das ich etwas gegessen hatte machten wir uns auch schon auf den Weg gen Ostia ... gen Alexandria ...

    Der alte Seemann drehte sich um die eigene Achse, schließlich musste er doch sehen wer ihn da ansprach ..


    "Ah Salve, na da bist du hier goldrichtig aber wir legen schon Morgen früh ab! Also wenn dir das zu zeitig ist solltest du vielleicht lieber ein anderes Schiff suchen!"


    Schon Morgen? Das war ja ausgezeichnet, ich blickte zu Liarias und dieser nickte, also war auch er der Meinung das man mit diesen Leuten fahren könnte ...


    "Ich werde Morgen pünktlich hier sein, je eher ich in Alexandria bin desto besser!"


    Mein Gegenüber nickte zufrieden und wandte sich dann wieder seinen Männern zu ...


    "Macht schneller Jungs wir müssen Morgen noch ein paar Kisten und Passagiere aufladen!"


    Dann wandte er sich wieder mir zu ...


    "Das mit dem Preis klären wir dann wenn du angekommen bist, denn wie du schon gesagt hast je schneller desto besser!"


    Damit grinste er noch einmal breit und machte sich dann auf seine Männer beim beladen anzuleiten/anzubrüllen ...

    Liarias und ich waren gleich nachdem ich meine Reise daheim angekündigt hatte und die anderen Sklaven mit den Vorbereitungen beschäftigt waren, nach Ostia aufgebrochen, hier hoffte ich einen Kapitän zu finden der mich nach Alexandria bringen konnte, schließlich war der Weg etwas weit um ihn über Land zu bestreiten ...


    Ich lief den Kai entlang und betrachtete die verschiedenen Boote, wobei ich wiedermal feststellen musste das ich von solcherlei Sachen garnichts verstand ... welches Schiff konnte nun nach Alexandria segeln und welches nicht ... am besten ich würde einfach mal einen der Kapitäne fragen die hier so vor Anker lagen ...


    "Salve guter Mann, ich suche ein Schiff für eine Überfahrt nach Alexandria!"




    Sim-Off:

    Falls jemand lust hat??? ...

    In der neu gestalteten Eingangshalle der Casa hatten sich heute alle versammelt, schließlich hatte ich ihnen allen etwas zu erzählen ...


    "So .. äh alle mal hergehört, ich werde für eine Weile die Stadt verlassen und daher nicht in der Lage sein jeden Tag hier nach dem rechten zu sehen, daher wird sich Rufus ab jetzt um alles hier kümmern ... einige von euch werden mich begleiten andere werden .. nunja vorerst beurlaubt! Allerdings erwarte ich das die Casa bei meiner Rückkehr in tadelosem Zustand ist also wehe ihr legt euch auf die faule Haut!"


    Das mir niemand antwortete oder Fragen stellte war gewöhnlich man hatte sich im Laufe der Jahre kennengelernt so das die Sklaven von ganz allein wussten was zu tun war und worauf sie zu achten hatten ...


    Nachdem sich nun die Haussklaven wieder ihren Arbeiten widmeten beschloß ich mit meinem Leibwächter und meiner Leibsklavin über die bevorstehende Reise zu sprechen schließlich würden sie mich begleiten ...


    "Liarias, Nysa? Ihr zwei werdet mich nach Aegyptus begleiten, wir werden nicht viel gepäck mitnehmen nur das nötigste!"


    Der Nubier nickte nur stumm während sich Nysa bereits aufmachte meine Kleidung und andere Utensilien für die Reise vorzubereiten. Nun fehlte mir eigentlich nur noch das Schiff ...

    Ich nickte dem guten Piso zu und machte mir eine geistige Notiz das ich dringend an seinen Freund in Aegyptus zu denken hatte. Das er nun zum Procurator gerufen wurde war natürlich etwas ungünstig schließlich hatte ich ihn noch fragen wollen ob er nicht auch einen fähigen Kapitän kennen könnte der mich dort runter bringen würde ...


    Da er aber nun sicherlich einige Zeit weg sein würde machte ich ebenfalls kehrt um mich mit meinen Notarii zu beschäftigen schließlich gab es noch so einige Aufgaben zu verteilen ...

    "Nein Procurator, ich werde die Notarii instruieren und mich dann sofort an die Vorbereitungen für die Reise machen!"


    Im Gedanken versuchte ich bereits die Aufgaben klug zu verteilen, denn unter den Notarii gab es nicht viele die noch zusätzliche Aufgaben hätten bewältigen können ...

    Ich grinste ...


    "Sicher gehe ich wegen der Unruhen, allerdings auch weil viele der Offiziere und Beamten versäumen regelmäßig Berichte zu übersenden!
    Natürlich kann ich dir einen Gefallen tun schließlich musste ich ja unseren kleinen Umtrunk verschieben!"


    Aufmerksam höhrte ich mir an was ich dem Leiter der Poststelle mitteilen sollte und schmunzelte als mir Piso eine gute neue Bekanntschaft ankündigte ...


    "Du scheinst wirklich überall jemanden zu kennen was?"

    Ich strahlte bis über beide Ohren auch wenn ich eigentlich gekommen war weil ich eine negative Nachricht für Piso hatte ...


    "Die Procuratoren schicken mich nach Aegyptus, als Sonderbeauftragter der Kanzlei! Das ist meine Chance, Piso! ... Nur eh ... leider werde ich schon innerhalb der nächsten Tage aufbrechen, also müssen wir unseren kleinen Umtrunk wohl verschieben!"


    Zum einen konnte ich garnicht aufhören mich über die Reise nach Alexandria zu freuen, aber zum anderen bedauerte ich das ich diese Gelegenheit nun vielleicht verspielt hatte ...

    Ich nickte, wie ich es für gewöhnlich tat wenn ich jemandem zustimmte ...


    "Nun wie wäre es gleich mit Übermorgen? da haben wir einen verkürzten Dienst und danach genug Zeit ein wenig das Leben zu genießen!"


    gerade in diesem Moment kam ein Scriba zur Tür herrein und sah sich scheu um, bis er mich erblickt hatte und etwas erleichtert einige Schritte näher kam, um mir ins Ohr zu flüstern, was ich allerdings mit einer abfälligen Handbewegung unterband, woraufhin er dann doch in normalem Ton seine Botschaft überbrachte ...


    "Ähm ... Primicerius? Es gibt ein kleines Problem mit einem der Termine für den Procurator ... ein Tribun von den Vigilen scheint zu glauben das er nun an der Reihe wäre aber er steht nichteinmal auf der Liste!"


    Kurz verschwand mein Gesicht hinter meinem Handrücken als ich mir genervt an die Stirn fasste ...


    "Ja gut ich bin gleich da!"


    Zufrieden nickte der Notarius und machte sich sofort daran das Officium wieder zu verlassen, während ich Piso einen entschuldigenden Blick zuwarf ...


    "Wir reden dann später weiter!"


    Damit machte ich mich dann auch daran zu gehen, nachdem ich ihm noch aufmunternd und mit einem Grinsen im Gesicht auf die Schulter geklopft hatte ....