Langsam näherte sich die kleine Gruppe den Posten und langsam begann der Tag zu grauen. Ein leichter Wind fuhr durch die Bäume. Die equites begannen zu frösteln, aber keiner maß dem irgendeine Bedeutung zu, denn die Spannung, die in der Luft lag, war stärker.
Kurz vor den Posten veranlaßte Celsus seine Gruppe zum Anhalten.
"Ich informiere die Posten und auf meine Zeichen folgt ihr."
Ein kurzes Zischen.
"Capito, hier Celsus."
"Alles klar", kam es zurück.
Celsus robbte zum Posten.
"Wie steht es da vorne?"
"Nichts Neues. Die unterhalten sich, aber wir können sie nicht verstehen."
"Hör` zu! Ich schleiche mich mit Veratius und Ofella zum Unterschlupf. Wir werden die Halunken überraschen. Wir werden sie so behandeln, daß sie für einige Zeit außer Gefecht gesetzt sind. Dann werfen wir uns in ihre Kleidung und erwarten die anderen Banditen. Den ersten, der die Behausung betritt, erledigen wir. Während die weiteren Banditen versuchen, in den Unterschlupf zu gelangen, gebt ihr, also Du, Antipater, Aquilinus, Caesulenus und Damasippus denen den Rest. Alles weitere entscheide ich vor Ort."
"Und wieviele von denen werden zu den anderen stoßen?"
"Ich gehe davon aus, daß wir in der Überzahl bleiben."
Celsus gab seiner Gruppe ein Zeichen und als alle bei den Posten waren, wandte er sich noch kurz an seine Kameraden.
"Ihr wißt alle Bescheid. Veratius und Ofella mir folgen! Marsch!"
Dann schlichen sie auf den Unterschlupf der Banditen zu.