Celsus ging in Gedanken noch einmal den Parcour durch. Dann beugte er sich nach vorne, knickte Glaucus` Ohr leicht um und flüsterte ihm etwas zu. Die Wurfspeere hatte er, wie gewohnt, in der linken Hand hinter der parma. Dann startete er.
Er ritt auf das rote Sprunghindernis zu, galoppierte kurz vorher an und nahm das Hindernis. Dann parierte er zum Schritt durch, ging im Trab durch die Pfütze und warf den Speer fast in die Mitte des Ziels. Anschließend ritt er im Schritt auf die Wippe und warf, genau den Mittelpunkt abwartend, den nächsten Speer, der mitten ins Ziel ging. Dann zog er seine spatha und ritt, linker Schenkel nach hinten, im Galopp auf den Pfahl zu und traf den Strohsack in der oberen Hälfte. Und wieder ging es zurück in den Schritt, um mit neuem Galopp das blaue Hindernis zu überspringen und hernach einen weiteren Strohsack zielsicher zu bekämpfen. Er blieb im Galopp, drehte ein Rädchen und nahm dabei die ihm gereichte hasta, und weiter im Galopp hing ohne Schwierigkeit der Ring an seiner hasta. Er parierte wieder zum Schritt durch, ein kurzer Trab und schließlich im Galopp über das grüne Hindernis. Dann Parade zum Trab und zum Schritt. Die zweite Wippe wurde anstandslos bewältigt.
Und dann kam das Feuer. Celsus wußte nicht, wie Glaucus reagieren würde. Aber er vertraute ihm. Und er dachte an das, was ihm einst sein Reitlehrer eingetrichtert hatte: Wenn ein Hindernis im Wege ist, egal um was es sich handelt, werfe erst dein Herz hinüber, dein Pferd folgt ihm.
Celsus trabte an, drehte zur Ablenkung noch ein Rädchen und galoppierte noch vor dessen Beendigung an. In vollem Galopp setzte er über das Feuer. Glaucus verhielt sich mustergültig.
Ein paar Streicheleinheiten und dann die Meldung.
"Parcour absolviert, decurio."