Sie hatte ununterbrochen geredet und erst jetzt viel ihr auf, dass sie Romana gar nicht zu Wort kommen lassen. Aber es war ihr ein Bedürfnis gewesen sich ihr mitzuteilen und alles zu erzählen. Auch wenn es nur die Kurzform war. Du meine Güte, sie hatte Romana vermisst, ihre gewissenhafte Art und Weise, ihre Freundlichkeit und all die anderen Dinge, welche die Claudier ausmachten. Sie wussten soviel voneinander, teilten Geheimnisse. Romana war eine der ersten Menschen, welche sie in Rom kennen gelernt hatte, ganz ohne Standesunterschiede konnten sie einander ihre Meinung mitteilen. Schließlich beantwortete sie erst einmal eine Frage nach der anderen.
„Dieser Stoff stammt von einer kleinen Schneiderin, es ist eine Keltin! Ich werde dich ihr einmal vorstellen… solche wunderbare Kleider hast du dein Leben noch nicht gesehen!“ erklärte sie warm lächelnd. „Die Frauen mit denen ich mich treffe sind fast alle nett... naja… ich hab Bekanntschaft mit Flavia Clerina gemacht… sie ist… aufbrausend“, formulierte sie vorsichtig und lachte dann. „Du darfst dich uns gern anschließen! Auch zur Cena anschließend…“, lud sie Romana gleich ein. Auch ihre Freundin konnte sich etwas Freude gönnen. Obwohl sie ja ihre Erfüllung gefunden hatte.
Warm lächelnd sah sie Romana an und nahm dann deren Hände in die ihren. „Doch… ich meine es ernst. Unser Gespräch, ich hab es nicht vergessen und ich hab nun endlich einen Weg gefunden, wie ich glücklich werde!“ meinte sie ernst und drückte ihre Freundin noch einmal kurz.
Schließlich kam das Thema auf Valerian und Calvenas Wangen färbten sich zartrosa. „Du meine Güte, da gibt es so viel zu erzählen. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll… Er ist Centurio bei den Praetorianern. Quintillus Valerian, falls dir der Name etwas sagt… er, nun ich bin mir sicher, das er nicht nur auf de Suche nach einem schnellen Vergnügen ist!“ ein verträumter Ausdruck trat auf ihre Züge. Dennoch würde sie die Warnung und Besorgnis von Romana nicht einfach so abtun. „Wir reden viel, wenn wir uns treffen… und keine Sorge, ich hab nicht vor mich einfach so schnell verführen zu lassen. Nun… und er hat mir eo etwas wie einen Antrag gemacht, er will mit Onkel Sedulus reden…“, nun klang sie etwas nervös. Sie wollte sich gar nicht ausmalen wie das Gespräch ausgehen könnte.
„Oh…“, sagte sie nur, leicht enttäuscht darüber, dass sie womöglich nicht zu ihrem fest kommen konnte. „Ich würde mich freuen, wenn du kommst. Noch sind die Einladungen nicht fertig, aber du bist mir wichtig!“ versicherte sie ihr. „Und bis zum Abend ist noch viel Zeit, komm mit uns mit und hab einfach Spaß!“ forderte sie Romana auf.
„Ach.. nun hab ich so viel erzählt! Nun bist du dran! Die Anderen lassen ja noch auf sich warten, die Zeit können wir nutzen!“ lächelte sie und freute sich einfach nur.