Beiträge von Germanica Calvena

    Das Zelt füllte sich mit vielen Persönlichkeiten, leise Geespräche wurden begonnen und Vescularius Salinator ließ sich ganz in ihrer Nähe nieder. Irrte sie sich oder schielte der Praefect des öfteren in ihren Ausschnitt. Sie war froh, als Sedis sich neben sie niederließ. Dankend nahm sie dann auch einen Becher Wein entgegen und prostete Macer zu. Er konnte wirklich stolz sein, sein Projekt war erfolgreich abgeschlossen und Ostia feierte den Tempel und ihn.


    Kurz darauf kamen Sklaven mit herrlich gefüllten PLatt herein, Obst, Käse, Olive, gefüllte Eier und köstliche Soßen. Hier hatten dutzende von Köche ihr Bestes gegeben.

    „Ich will dem Cultus Deorum beitreten!“ erzählte sie ihr. "Mein Wunsch ist es Priesterin der Iuno zu werden!"


    „Nun denn!“ sie lächelte Laevinia zu. Bisher schien die alte Dame ja sehr nett zu sein. Dennoch fühlte sie sich nicht ganz wohl in deren Nähe. „Also unten im Keller, ist die Haus eigene Therme!“ sagte sie und deutete die Treppe hinab. „Wenn du einem der Sklaven Bescheid gibst, dann bereiteten sie alles für dich vor und hilft dir auch die Treppen hinab! Sie sind etwas steil, also sei bitte vorsichtig!“ sagte sie und sorgte sich doch etwas um die gebrechliche Dame. „Hier vom Atrium, kannst du direkt in den Garten gelangen!“ sie deutete auf einen Durchgang. „Vorne am Eingang ist Avarus Büro und dein Zimmer grenzt direkt an das von Avarus!“ erklärte sie ihr und deutete auf die wichtigen Türen. „Dann sind hier unten auch noch das Triclinium, die Culina., das Perystil, das Oecus und das Lararium!“


    Sie führte Laevinia gemütlichen Schrittes durch das Haus. „Dann haben wir auch noch eine Hauseigene Biblioteca... oft sitz ich hier und stöber mich durch die vielen Papyri!“ gab sie grinsend zu.


    Langsamen Schrittes führte sie die alte Dame die Treppe hinauf. „Also hier neben der Treppe ist mein Cubiculum, daneben hat Sabina ihr kleines Reich, Sedulus hat seine Räumlichkeiten da vorn, ebenso wie sein Officium . Dann ist hier oben noch die Unterkunft der Sklaven, ein paar Gästezimmer und noch das ein oder andere freie Zimmer!“ lächelte sie.


    „Im Grunde darfst du dich im Haus frei bewegen und auch gern einmal alles ansehen!“ erklärte sie ihr und sprach wohl unwissentlich eine Einladung aus. Sie ging eigentlich davon aus, dass die Zimmer der Familienmitglieder nur auf Wunsch betreten werden durften. Vorsichtig half sie Laevinia dann wieder hinunter.


    „Ich fürchte, ich muss dich nun allein lassen... ich hab noch Pläne für den Tag und will unbedingt zum Pontifex!“ lächelte sie höflich. „Wenn du etwas wünscht, dann scheue dich nicht jemanden zu Fragen!“ Sie winkte einen Sklaven herbei und trug ihm auf, ein kleines Frühstück für Laevinia her zu richten. „Ich würde gern noch bei dir bleiben... aber naja, der frühe Vogel fängt den Wurm!“ höflich hauchte sie der Tante zum Abschied einen Kuss auf die faltige Wange. „Vale! Wir sehen uns dann spätestens zur Cena!“ verabschiedete sie sich mit einem letzten offenem und freundlichen Lächeln.

    Alexandrien, anscheinend hatte er tatsächlich bereits erzählt wo das Schiff her kam, nur hatte sie nicht richtig zugehört. Konnte vorkommen, vor allem, wenn man gerade abgelenkt war. Irgendwie schien sich die Laune ihres Onkels nicht gerade zu heben, als sie aus der muffigen Gasse hinaus auf die Hafenanlagen traten. In den engen Gassen stank es ebenso erbärmlich wie in Roms engen Gassen. Aber anscheinend war ihm jeder Grund recht, sein Missfallen über die kleine Stadt anzudeuten, sie hingegen, genoss den Ausflug und freute sich, mal aus Rom raus zu kommen.


    "Vielelicht bringt das Schiff ja Stoffe und Schmuck!" meinte sie grinsend.

    Ihr Lehrer schien sich sehr über die offene Art und die nachdenklichen Mienen seiner Schülerinnen zu freuen. Es war auch kein wunder, schließlich waren sie hier um zu lernen und um später einmal den Göttern gebührend Ehren zu können. Und gleichzeitig, konnten sie gleich auch den Ruf ihrer Gens etwas aufmöbeln. Doch das war eigentlich zweitranging, im Vordergrund stand der Dienst an den Göttern. Sorgfältig schrieb sie alles auf, was Verus ihnen erzählte.


    Sie hob den Kopf und sah erst Serrana und dann den alten Priester an. Neugierde spiegelte sich in ihren Augen wieder. Es musste ja einen Grund geben, weshalb vor allem die jungen Mädchen aus den reicheren Familien genommen wurden. Aber auch eine andere Frage lag ihr auf der Zunge.


    „Werden nur Mädchen zwischen sechs und zehn Jahren ausgewählt? Was ist mit den jungen Frauen, welche erst später ihren Weg zu Vesta finden? Steht es ihnen offen, dann eine Vestalin zu werden?“ sie dachte an Romana. Diese hatte ja eine Erscheinung gehabt, aufgrund dessen, sie dann dem Kult beigetreten war. Gab es mehr solcher Ausnahmen, oder war dies ein einzigartiger Fall gewesen. Sie bezweifelte nicht, dass Romana zumindest die meisten Vorraussetzung erfüllte, aber im Grunde musste doch aufgrund ihres Alters, der Weg verschlossen geblieben sein.

    Auch Calvena stürtzte sich nun auf die bunten Tuniken, strich darüber und beurteilte kritisch, als sie jedoch den Preis vernahm, sah sie den Händler kritisch an. "Wir wollten uns einen anderen Händler suchen.... ich habe da vorne jemanden gesehen, der die gleiche Qualität für einen Bruchteil anbietet!" meinte sie und ließ den Stoff aus den Fingern gleiten.


    "Nein, jungen Damen! Ich der Beste! Ich sagen 40 Sesterzen!" sagte er hecktisch und hielt den Damen seine Ware unter die Nase.


    Calvena schüttelte den Kopf, selbst das war noch bei weitem viel zu viel. Sie würden scih wohl woanders umsehen müssen.


    "Komm Romana, lass uns weiter gehen! Ich bin mir sicher, wir finden die gleiche Farbe noch einmal und wesentlich günstiger!"

    Die Stelle an der die jungen Damen standen war mittlerweile schon fast so etwas wie abgeschottet. Die Sklaven und Leibwächter standen in einem Ring um die Gruppe herum und hielten jegliches Gesindel, aufdringliche Händler und schmutzige Bettler von ihnen fern. Simplex, Calvenas gutaussehender, aber leider nicht allzu intelligenter Leibwächter, starrte noch immer auf die prallen Brüste der Lupa. Nur zu gern wäre er hinüber gegangen, aber er hatte seine Pflicht zu tun. Doch als dann plötzlich dieser fremde Mann auftauchte und als sich positiv über die aufmerksamen Leibwächter äußerte, schwoll ihm vor Stolz beinahe die Brust. Das die Aussage nicht direkt auf ihn gemünzt war, war ihm egal. Sein Blick glitt aufmerksam über diesen Mann: Wie hatte die Herrin ihn noch gleich vorgestellt.. Valens… mhm.. ja Valens, musste es gewesen sein. Was er wohl von der Herrin will? diese und ähnliche Gedanken schossen ihm durch den Kopf, wobei sein Blick nun aber über die vielen weiblichen kurven der anwesenden Damen glitt. Sein Blick blieb an Cara hängen, dieses Mädchen würde er auch nicht von der Bettkante schubsen, aber sie schenkte ihm keinerlei Beachtung.


    Leicht nickte Calvena, ihr war klar gewesen, das Valerian nicht würde bei ihnen bleiben können. Dienst war Dienst, aber dafür sahen sie sich ja dann am folgenden Dienstag. Etwas worüber sie sich sehr freute, da sie dann Beide völlig ungestört sein würden. Denn wirklich Teilen wollte sie ihn nicht, zumal sie in diesem Augenblick, hier in aller Öffentlichkeit, keine Zärtlichkeiten austauschen konnten. Manchmal war es furchtbar auf die regeln des Anstandes zu achten. Vor allem dann, wenn das Herz etwas anderes verlangte. „Pass auf dich auf“, flüsterte sie ihm zu und schenkte ihm ein liebevolles Lächeln.
    Erstaunt sah sie Romana an, schwang da etwa Ärger und auch eine gewisse Verachtung in ihrer Stimme mit. Anscheinend hatte sie wohl mit diesem Marhaball, der Name sagte ihr überhaupt nichts, schlechte Erfahrungen gemacht haben. Neugierig sah sie von Romana zu Valerian, der ihr souverän die Stirn bot und sich nicht aus der Ruhe bringen ließ. Kurz warf sei ihrer Freundin einen fragenden durchdringenden Blick zu.


    Schließlich zuckte sie nur kurz mit der Schulter, Romana würde sich sicherlich schnell wieder einkriegen und sie konnte ein der Zwischenzeit kurz zu Serrana gehen und sie um ihre Meinung bitten. Sie strahlte und steckte diesmal den Kopf mit ihr zusammen. „Und was sagst du?“ fragte sie, ihre Augen strahlten. Narcissa stand recht nahe, ob sie wohl einige Wortfetzen aufschnappen würde, obwohl sie leise miteinander sprachen…


    Lärmend zogen einige Halbstarke an ihnen vorbei, sie hob den Kopf und ihre grauen Augen weiteten sich. „Ist das ein Mädchen?“ fragte sie verblüfft in die Runde und sah dem verdrecktem etwas in dem Pulck von Jungen nach. Auch wenn sie unter Gauklern aufgewachsen war, sie hatte doch immer einen gewissen wert auf ihr Äußeres gelegt. Was wohl auch daran lag, das sie eigentlich fast jeden tag auf in einer anderen Stadt auf der Bühne gestanden hatte. Aber nun gut es gab junge Frauen, die fühlten sich gar nicht wohl in ihrem Körper. Sie kicherte. „Du meine Güte…. Der arme Vormund!“ Nichts ahnend das Valerin mit diesem Wesen verwandt war.

    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Kurz übers Wochenende da, das heißt eher sporadisch. Es gibt viel zu tun. ;)


    Mach es fertig, bevor es Dich fertig macht. :D


    Ansonsten nächste Woche sicher ohne I-Net, [SIZE=7]die Saupreussen schaffen es einfach nicht.[/SIZE] ;(


    Willkommen zurück liebes Onkelchen :)


    hach immer mit der Ruhe ^^ solang ich nur mal eben noch die Gästeliste vervollständigen kann ^^ :D 8)


    Och Mensch... das ist doof.. kommt mir aber bekannt vor.... die dämliche T... macht derzeit Bauarbeiten und wir haben ständige Schwankungen -.- Bescheid gegeben haben sie uns nicht udn wir haben usn gewundert....

    Erleichtert lächelte sie Elissa zu Sie hatte wirkliches Glück mit einer solchen Freundin an ihrer Seite. Aber sie gab Elissa auch den Auftrag deswegen, weil sie deren Zweifel zerstreuen wollte, zumindest was Valerian anging, sie hatte Beide gern und wollte nicht, dass Unfrieden herrschte. Außerdem war die Sklavin äußerst verschwiegen, sie würde niemanden verraten, dass sie Bote für das Pärchen spielte.


    „Ich bin mir sicher, dass sie dich zu Valerian durchlassen…“, kicherte sie und versuchte sich vorzustellen, wie Elissa die Hilflose mimen wollte. Normalerweise war die Sklavin recht resolut, zwar treu und lieb, aber sie wusste ihren Willen auch durchzusetzen.


    „Ich an dir Zweifeln… nein, niemals! Ich weiß, dass du deinen Auftrag ausführen wirst… aber bitte bring dich nicht unnötig in Schwierigkeiten.. ja?“, kurz stockte sie und sah dann Elissa eindringlich an. „Und bitte sei nicht …. naja…. Du weißt schon… sei nett zu Valerian! Er will mir nicht schaden!“ versicherte sie ihr.

    Romana schien sich bisher zwar schon Gedanken gemacht zu haben über die Erscheinung, der Göttin, aber wohl noch nicht, wie sie sich dabei gefühlt hatte. Sie selbst wäre wahrscheinlich vor Ehrfurcht erstarrt gewesen und hätte sich gefragt, ob Vesta an der richtigen Adresse bei ihr war. Langsam nickte sie, sie wusste was Romana sagen wollte. Schließlich war es ja im Grunde ein Wunder, dass sich ihr eine Göttin offenbart hatte. „Ich verstehe dich…“, sagte sie und drückte Romanas Hände kurz. Schließlich ließen sie dieses Thema erst einmal Ruhen. Vielleicht würden sie später noch einmal darüber reden, dann wenn sie Beide die Welt vielleicht etwas besser verstanden, oder zumindest die Wünsche der Götter.


    Calvena drehte sich um und versuchte ein mädchenhaftes Kichern zu verbergen. Der Händler war mit seinem drolligen Latein einfach zu komisch und jedes Mal wenn er etwas sagte, prustete sie in ihre Hand.


    „Nicht teuer!“ bestätigte der Händler. „Ich sein Günstig!“ proklamierte er und drückte Romana den Stoff in die Hand, damit sie diesen besser begutachten konnte. Die junge Germanica sah ihr dabei über die Schulter und strich auch einmal über das Kleidungsstück. „Schöner Stoff ist es auf jedenfalls….“, meinte sie und sah den Händler erwartungsvoll an.


    „Nur 50 Sesterzen!“ erklärt der Händler. „Alles!“ er machte eine Geste um auf seine gesamte Ware zu deuten.

    Verblüfft hob sie den Kopf, sie hatte gar nicht mitbekommen, wie Elissa das Zimemr betretten hatte. Ihre Sklavin war nicht nur fleißig, sonder leise. Leicht legte sie den Kopf schief udn lauschte wi die Keltin vor sich hin summte, ehe sie sie dann ansprach.


    "Elissa! Ich hab einen Auftrag für dich!" sagte sie und reichte ihr den Brief,w elchen sie vorher geschrieben hatte.



    Liebster Valerian,


    Dein Lächeln begleitet mich den ganzen Tag und ich kann unser nächstes Treffen kaum erwarten. Es freut mich, dass unser letzter Ausflug fast keine Spuren hinterlässt. Ich werde diesen wundervollen Tag nicht vergessen und hoffe auf weitere wunderbare Stunden und Tage mit dir.


    Mir geht es soweit sehr gut, ich lerne viel, denn ich bin dem Cultus Deorum beigetreten und habe mich Iuno verschrieben. Meine Tage sind erfüllt von spannenden Unterrichtsstunden, kleinen Gebeten und vielen anderen Dingen. Meine Freundin Serrana ist zur selben Zeit wie ich dem Cultus Deorum beigetreten, es ist wunderbar nicht allein die vielen kleinen Prüfungen durchzustehen, welche uns erwarten. Du musst sie einmal kennen lernen. Ich habe ihr von uns erzählt und sie ist schon furchtbar neugierig.
    Um deine Sorge zu zerstreuen, ich bin gut nach Hause gekommen, Ärger gab es keinen und dein Milites war sehr höflich und aufmerksam. Meine Grüße an ihn.
    Deinen Delphin trage ich immer bei mir. Er wacht über mich und immer wenn ich ihn zur Hand nehme, denke ich an dich.


    In einigen Tagen bin ich mit einigen Freundinnen zu den Ludi Romani verabredet. Es wäre schön, wenn wir uns dort vielleicht kurz sehen können. Sofern deine Aufgaben dies zulassen.
    Einem Treffen am nächsten Dienstag dürfte nichts im Wege stehen und wie immer freue ich mich. Gleicher Zeit und gleicher Ort.


    Diesen Brief gebe ich meiner Leibsklavin Elissa, sie weiß bescheid und ist auch neugierig auf dich. Ich hoffe sie ärgert dich nicht, sie ist etwas temperamentvoll.


    Vale, Valerian! Mögen die Götter auch über dich Wachen,
    Calvena


    „Elissa, sei so gut und bring Valerian diesen Brief. Du müsstest ihn in der Castra finden, die Torwache wird dir den Weg weisen“, gab sie Anweisung. „Und nur Valerian, niemand anderem!“ meinte sie eindringlich. Sie wusste das Elissa ihren Auftrag gewissenhaft erfüllen würde. Kurz erklärte sie ihr noch, woran sie Valerian erkennen konnte, ehe sie die Sklavin losschickte. Kurz wartete sie noch darauf ob Elissa Fragen zu ihrem doch recht ungewöhnlcihen Auftrag hatte.

    Ein Singvogel hatte sie an diesem Morgen geweckt, er hatte hartnäckig unter ihrem Fenster gezwitschert. Schließlich war sie aufgestanden, sie konnte ihren Tag ja nicht nur mit Müßiggang verbringen. Außerdem wollte sie heute beim Pontifex vor stellig werden und dem Cultus Deorum beitreten. Nach einem kurzen erfrischenden Bad, in eine schlichte, aber dennoch hübsche blaue Tunika gekleidet ging sie hinunter, ehe sie das Haus verlassen wollte. Gerade als sie das Atrium betreten wollte, rannte mit einem gehetzten Ausdruck ein Sklave an ihr vorbei, den Tränen nahe, Verdutzt blieb sie stehen und sah ihm nach. So aufgelöst war eigentlich selten einer der Sklaven. Verwundert schüttelte sie den Kopf, ging weiter und entdeckte Laevinia.


    „Guten Morgen!“ lächelte sie. Wie gut das sie bereits ausgeh fertig war und einen Anständigen Eindruck machte. Das Haar ordentlich frisiert, Elissas Hände konnten wahre Wunder vollbringen, und die Tunika makellos. Sie hatte der alten Dame ja versprochen, ihr das Haus zu zeigen. Am Besten würde es sein, wenn sie das gleich jetzt machte und danach gleich ihre Pläne umsetzte, So viel Zeit hatte sie alle mal.


    „Hast du gut geschlafen?“ fragte sie freundlich. „Soll ich dir das Haus zeigen? Oder erst später... ich müsste nämlich heute noch zum Pontifex!“ fügte sie freundlich lächelnd hinzu.

    Calvena freute sich über diese ausgesprochene Einladung. Sie hatte zwar gescherzt, aber es war dennoch schön zu wissen, dass Arvinia sie gern bei solch einem wichtigem Ereignis dabei haben wollte. Ob Valerian sie dann begleiten würde? Mit Sicherheit, nur würde sie wohl das auch mit Sedulus und avarus absprechen müsen.


    "Ich werd jedenfalls in Begleitung kommen...", sagte sie vielsagend und zwinkerte Serrana zu. "Ach für den Abend finden wir sicherlich auch eine Begleitung für dich!" kicherte sie. sie musste ja nicht gleich versprochen sein, um sich mit einem netten Mann zu treffen.


    "Versprochen bin ich nicht, aber ich habe jemanden kennen gelernt, den ich sehr gern habe!" gab sie zu und verbarg eine gewisse Verlegenheit hinter ihrem Weinbecher.

    Diese einfache Geste von Romana bewirkte wahre Wunder, sie versuchte ganz sanft sie zu trösten und es half ihr. Es schien so als hätte sie nicht nur eine Freundin gefunden, sondern eine wirkliche Vertraute. Der Stand spielte da keine Rolle, nur dass sie nun jeweils die Geheimnisse des Anderen bewahrten. Es tat gut mit jemandem seine sorgen, Ängste und Tränen zu teilen. Sie hoffte nur oder vielmehr wünschte es sich, dass sie Beide gemeinsam auch schöne Erinnerungen teilen würden. Eine schlichte Freundschaft gebaut auf vertrauen und wissen. Noch einmal wischte sie sich über die Augen und nickte. Ihr ging es nun Besser. Ihr Lächeln wurde wieder etwas fröhlicher und auch gelöster.


    Nachdenklich und mit einem nun ganz anderen Bild vor Augen musterte sie Romana, sie wirkte völlig normal, auch wenn ihr Vesta erschienen war. Warum sollte sie ihr auch nicht glauben, zwar war sie meist davon überzeugt, dass sich die Götter aus dem Leben der Sterblichen heraus hielten, aber es gab ja unzählige Geschichten, die von anderen Dingen berichteten. Es war nur wirklich beeindruckend, jemandem zu begegnen, der wirklich Kontakt mit einem der Götter hatte. „Ich glaube dir!“ bestätigte sie noch mal. “War es unheimlich als dir Vesta erschienen ist?“ fragte sie zögernd. Irgendwie war sie neugierig.


    „Die Zeit wird zeigen, ob sich mir einmal eine Göttin offenbaren wird… bis dahin werde ich mein Leben einfach leben!“ meinte sie lächelnd. Romana hatte recht, sie wollten sich Ablenken und anderen Dingen widmen. Die Vergangenheit ließ sich nicht mehr ändern, indem sie nur jammerte. „Tatsächlich… na komm, den Händler bekommen wir schon überzeugt!“ lächelte sie und freute sich ein wenig auf das feilschen.



    „Junge Dame! Junge Dame! Kommen näher! Ich viele schöne Kleider! Du sehen! Du fühlen!“ sagte er im gebrochenen Latein und zeigte ihnen wunderbare Tuniken.

    Männer Roms! Vereinigt euch! :D8)


    Im Auftrag des Klubs der Furien, sind wirklich ALLE herzlich eingeladen sich uns anzuschließen... wie sonst sollen einige der hübschesten Frauen Roms verkuppelt werden???? Also kommt dazu, lernt die Damen kennen ;)


    [SIZE=7]Ach: Finger weg von meinem Valerian *fauch* *lach* ;) [/SIZE]

    Einen Momentlang hatte sie nur Augen für Valerian, die anderen Frauen waren erst einmal vergessen, nur zu gern hätte sie mit Valerian einige vertrauliche Worte gewechselt, doch die Umständen ließen es in diesen Moment nicht zu. Vielleicht später, wenn alle abgelenkt waren. Noch hegte sie Hoffnung. Ein Zwicken riss sie aus ihrer Träumerei und sie sah Cara lächelnd an. Die Caecilia hatte sie vor Dummheit bewahrt, dennoch trat sie an ihn heran und nannte ihm erst einmal den Namen aller Anwesenden Frauen. Mit Sicherheit erweckten sein nun den Anschein von Vertrautheit, aber nur bis auf wenige Frauen wussten, was dahinter steckte. Mehr als Freundschaft, es war eher ein gutes verstecktes Glücklich sein und der Wunsch einander nahe zu sein.


    „Es freut mich dass du es hier her geschafft hast, dann hast du meinen Brief also erhalten!“ flüsterte sie. „Ich denke ich sollte dir mal alle vorstellen, die große Vestalin, das ist Claudia Romana, eine meiner ersten Freundinnen hier in Rom. Iunia Serrana, das ist die in der zartrosa pala, und daneben, ihre Cousine Iunia Narcissa! Hinzu kommen Furia Calliphana, in ihrer Begleitung Iulius Centho… dann Tiberia Arvinia, sie hab ich kennen gelernt, als ich dem Cultus Deorum beigetreten bin… Oh... das weißt du ja noch nicht!“ sie grinste verlegen, da hatte sie doch glatt vergessen ihm diese Neuigkeit mitzuteilen. „Ich werde Priesterin der Iuno… ich werde wenn wir Ruhe und Muse haben, dir alles genau erzählen!“ versprach sie, noch immer flüsterte sie, so dass niemand wirklich mitbekommen konnte worüber sie redeten. Ihr Blick glitt über die muntere Runde. „Es fehlen noch Flavia Celerina und Aurelia Prisca...“, leicht runzelte sie die Stirn „Wenn nicht noch wer eingeladen wurde…, sie lächelte ihm zu. Ihm schwirrte jetzt mit Sicherheit der Kopf vor so vielen Namen.


    Calvena winkte Romana zu sich und flüsterte ihr schließlich auch noch etwas zu: „Das ist er...“, kicherte sie verstohlen. „Du weißt schon…“, fügte sie vielsagend hinzu.


    Kurz wandte sie sich an die bereits anwesenden Damen: „Hat jemand schon eine Idee was wir machen wollen? Vorhin hat jemand die Tierhatzen angekündigt… auch soll es eine Aufführung im Theater geben!“ meinte sie und fühlte sich an Valerians Seite sichtlich wohl. Zwar konnte sie weder Händchenhalten noch sonst irgendwie ihre Zuneigung im Augenblick ausdrücken, aber sie war froh, ihn bei sich zu wissen. Was sie aber amüsierte, dass sie anscheinend nicht das Einzige Pärchen waren, Centho und Calliphana wirkten, als würden sie sich schon länger kennen und einander sehr nahe stehen. Waren die beiden vielleicht verheiratet? Sie übten sich zwar auch in Zurückhaltung, aber die Blicke untereinander waren eindeutig… Hoffentlich verrieten sie und Valerian sich nicht auch auf diese Weise. „Sag Calliphana, woher kennst du Centho?“ fragte sie schließlich neugierig nach.

    Immer mehr vertraute Gesichter tauchten aus der Menge auf. Und bei jedem Gesicht das sie wieder erkannte freute sie sich mehr. Serrana war eine der ersten, sie winkte ihnen munter zu und sie erwiderte diese Geste strahlend. An Romana gewand erklärte sie ihr: „Das ist Iunia Serrana! Und Caecilia Cara!“ denn just in diesem Moment erblickte sie die Begleitung der Iunia. Nachdem Narcissa von ihrer verwandten abgelassen hatte, umarmte sie ihre Freundin auch kurz. „Du meinte Güte, du siehst wundervoll aus!“ lobte sie, doch sie kam nicht wirklich dazu mehr zu sagen, denn nun kam Tiberia Arvinia dazu. Breit lächelnd begrüßte sie auch diese junge Dame und schloss sie kurz in eine Umarmung. Anscheinend kannten sie und Romana sich bereits, dennoch stellte sie nun die anderen anwesenden Frauen vor: „Darf ich dir vorstellen, Iunia Narcissa, Cousine von Serrana, Romana, kennst du ja schon und die andere junge Dame ist Caecilia Cara!“ Ein Wortschwall folgte dem nächsten, während Komplimente ausgetauscht wurde. „Oh… und dahinten komm Furia Calliphana!“ erklärte sie und winkte der jungen Frau zu, sie kam in Begleitung eines jungen Mannes. Dieses Gesicht kannte sie ebenfalls. „Und sie kommt nicht allein, der junge Mann in ihrer Begleitung ist Iulius Centho!“ Rom war wirklich ein Dorf, so viele bekannte Gesichter. Sie freute sich jeden einzelnen zu sehen und zu begrüßten. „Salve Calliphana!“ rief sie über die Köpfe hinweg und winkte das Pärchen zu sich. „Sei gegrüßt, Centho!“ fügte sie natürlich hinzu und lächelte dem Iulier zu. Der arme Kerl musste sich wirklich Fehl am Platz zwischen all diesen Frauen fühlen. Vor allem weil jede Frau hübsch und glitzernd war. Ein wahrer Regenbogen an Stoffen und Farben, in Mitten des lauten Trubels der Ludi.


    Valerian hatte sie noch nicht gesehen, denn sie war so sehr beschäftigt die Freundinnen und Bekanntschaften zu begrüßen, dass sie keine Gelegenheit bekam sich um zu sehen. Gerade wollte sie Fragen woher Calliphana und Centho sich als kannte, als jemand in ihre Mitte trat, mit dem sie im Augenblick so gar nicht gerechnet hatte. Eine Mischung aus Freude, einer gewissen Verlegenheit und Zuneigung ging über sie herab, als Valerian mit einem warmen Lächeln in die Damenrunde trat. Kurz stockte ihr der Atmen, sie hatte ihn vermisst, sehr sogar. Sie hätte sich ihm glatt an den Hals geworfen, doch nicht da sie in aller Öffentlichkeit waren, hielt sie sich zurück. Schenkte ihm aber stattdessen ein strahlendes Lächeln. Sie freute sich ihn wieder zu sehen. Kurz stupste sie Romana in die Seite und warf ihr einen vielsagenden Blick zu, ehe sie ihn dann allen vorstellte. Serrana würde wissen, wenn sie den Namen hörte um wen es sich handelt.


    „Salve, Valerian!“ grüßte sie. Ihre Wangen waren mit einem zarten Rot überzogen, welcher nicht vom Rouge stammte. „Meine Damen, Centho, darf ich vorstellen, Quintilius Valerian!“ Cara kannte ihn ja bereits, doch die vielen anderen Gesichter dürften ihm unbekannt sein. Für den Moment hatte sie nur Augen für sie und vergaß kurzzeitig das laute Geschnatter um sie herum. Kurz griff sie sich an die Halskette um ihm wortlos zu zeigen, was sie aus seinem Glücksbringer gemacht hatte. Hoffentlich gefiel es ihm. Zum Glück wussten nur wenige der anwesenden Frauen, wer genau Valerian war, die die es wussten, würden ihn sicherlich neugierig beäugen und einem kritischen Blick unterziehen.


    Sim-Off:

    Da Cara ja mit Serrana kommt, wird sie mal spontan auch gleich mit begrüßt und vorgestellt ;) Prisca ich geh mal davon aus, das du noch nicht dazugestossen bist und noch in der Menge herum irrst ;)

    Romana wirkte betroffen und schockiert, sie schien wohl vieles erwartet zu haben, aber nicht diese Eröffnung. Kein wunder sie selbst hatte den Schmerz kaum verarbeitet. Aber Romana erwies sich als wahre Freundin, sie wischte ihr die Träne fort und erwiderte ihr klägliches Lächeln. „Danke…“, sagte sie, etwas anderes konnte sie auch nicht sagen. Zumal es gut tat, mit jemanden darüber zu reden. Schließlich riss sie sich zusammen und atmete tief durch. Nun teilte auch Romana ihr Geheimnis mit ihr und sie war froh darüber. Es verband sie und war ein Beweis ihrer Freundschaft.


    Sie machte große Augen, als die Claudia ihr anvertraute, dass ihr die Göttin Vesta erschienen war. „Bona Dea…“, hauchte sie ehrfürchtig. „Das ist…. Unfassbar!“ sie war sprachlos vor erstaunen und sah die junge Frau nun mit anderen Augen. „Ich freue mich für dich… die Götter zeigen sich uns Menschen soo selten!“


    „Ich wünsche dir nur alles Gute und da du den Segen von Vesta hast, wacht sie sicher auch über dich!“ lächelte sie und freute sich für Romana. „Natürlich glaube ich dir!“ meinte sie.

    Nur zu gern folgte sie Macer durch die Straßen und Gassen, der Geruch von Meer lag in der Luft und eine Brise fuhr ihr durch die Gewänder. Sie brachte Kühle an diesem stickigen Tag und nur zu gern streckte sie die Nase in den Wind. Sie liebte das Meer und freute sich schon auf den strahlenden Anblick. Sie bogen um eine Ecke und dann sah sie es, das Meer, kleine Wellen kräuselten sich, Möwen flogen darüber hinweg und die Sonne wurden in viele leuchtende Reflexe aufgeteilt. Es war schön, so schön. Dutzende von kleinen Schiffen lagen vor Anker und dahinter erhoben sich die weißen großen Segel eines wunderbares Schiffes.


    "Ein schöner Anblick! Kein Wunder das du Ostia so sehr liebst!" lächelte sie Macer zu. Sie hatte ihm oft zugheört, wenn der Octavia von seiner Stadt erzählte. Nur Sedulus konnte Ostia nicht allzu viel abgewinnen, warum, so genau wusste sie das nicht.


    "Woher kommt das Schiff?" fragte sie. Er hatte es sicher schon erwähnt.

    Nachdem der gemeinsam Cena und dem Gespräch mit Sedulus in seinem Büro, trat sie nun auch an Avarus Arbeitszimmer, um ihn von den Plänen zu den Fontanalien zu berichten und ihn um seine Gästeliste zu bitten. Unter dem Arm hatte sie eine Wachstafel mit einigen Namen.


    Sedulus Gäste:
    ______________
    Aurelius Ursus - Brief nach Mantua
    Decimus Verus
    Decimus Livianus
    Decimus Mattiacus
    Aelius Quarto
    Vescularius Salinator
    Vinicus Lucianus
    Octavius Victor


    Calvenas Gäste:
    ______________
    Claudia Romana; Iunia Serrana; Quintilius Valerian; Octavius Macer; Caecilia Cara; Furia Calliphana; Tiberia Arvinia; Flavia Celerina?; Aurelia Prisca?


    Es schien doch ein recht illustres Fest zu werden mit vielen bekannten Gesichtern. sobald sie die komplette Liste hatte, konnte sie Sedulus um das Geld bitten und das Essen, die Musik und andere Unterhaltung planen. Kurz klopfte sie an und wartete darauf, dass Avarus sie hereinbat.


    *klopf* *klopf*

    Während Macer und Sedulus über den Bau, die Kosten und andere Dinge geredet hatten, war sie durch den Tempel gestrichen und hatte sich das gebäude ungestört angesehen. Gerade bewunderte sie den Altar und die schönenen Schnitzerein, als sie Macers Frage vernahm. Gemächlich schlenderte sie zu den Männern zurück.


    "Der Tempel ist wirklich schön! Fragen hab ich nicht, wir können also gern weiter gehen!" lächelte sie.


    Ein Schiff hatte also angelegt, das klang spannend.