Beiträge von Germanica Calvena

    Calvena nickte zustimmend. Anscheinend sah Macer die Dinge in vielen Dingen genauso wie sie es tat und dies tat ihr gut. Das Verständnis für ihre Sicht der Dinge würde sie nicht immer haben und später einmal würde sie sich dem stellen müssen, dass man sie auf nur die Gens hinter ihr reduzierte und dann konnte sie sich dem entweder nur stellen oder davor weglaufen. Aber weglaufen war keine Perspektive für sie.


    "Es wird viel von mir erwartet, als eine Tochter einer Einflussreichen Gens und ich werde mich dem wohl stellen müssen!" sagte sie und wurde unterbrochen, als die Sklaven den Wein brachte und sich erst einmal noch dezent in den Hintergrund begab und geduldig wartete.


    Aufmerksam hörte sie ihm zu, als er ein wenig aus seiner Kindheit erzählte, es klang recht behütet und glücklich und sorglos... doch auch wie bei ihr, hatte das Leben es anders gewollt, hatte ihm einen anderen Weg aufgezeigt dem er gefolgt war.


    "Ich vermisse auch manche Dinge aus der Kindheit... die Freiheit und Sorglosigkeit.... und das alle Gefahren der Welt verschwinden, wenn man in den Armen jener Menschen liegt, die man liebt und einen selbst beshcützen!" meinte sie nachdenklich.

    Zitat

    Original von Tiberius Duccius Lando
    Die ÖPNV brauchen ja alleine durch Berlin schon eine Stunde. :D


    Die Japaner kennen sowas nicht? Na, das will ich doch mal arg bezweifeln... die Matsuris kommen dem schon recht nahe.


    Ich brauch nicht mal ne Stunde raus nach Rüdersdorf ^^


    Naja, die Japaner kennen meist nicht europäische Variante. Deren Feste unterscheiden sich doch nen Stück von dem was hier in Deutschland so veranstalltet wird :)

    Zitat

    Original von Tiberius Duccius Lando
    "Bei Berlin" ist mal derbe übertrieben... das ist ja schon fast Polen, ach, was red ich, Japan! ;)


    Wieso?? Ich selbst hab kein eigenes Auto und muss mit den Öffentlichen hin und die fahren sogar genau bis vor die Tür :)
    Und was die Japaner angeht, die kennen so was wie Mitttelaltermärkte nicht ;) die würden sich echt über so was freuen ;) :D

    Hallihallo ihr Lieben,


    ich melde dann mal mich, Alaina und Kiya ab Morgennachmittag bis Montag ab. Ich bin auf nem Mittelaltermarkt (mal wieder) und Morgen fängt der Aufbau an und bleibe dann wech bis zum Abbau Am Sonntag... und da ich bezweifel, das ich nach dem stressigen Wochenende noch zu irgendwas Lust haben werde... wer dich erst Montag wieder da sein... wer nun neugierig ist und in und um berlin wohnt kann ja mal auf http://www.torsten-winter.net gehen und mich dann mal besuchen.... sofern ihr mich findet und ich mal still sitze 8)


    Lieben lieben Gruß und ein wundervolles kommendes Wochende,
    Calvena aka Alaina aka Kiya ^^

    Sie bezweifelte es ein wenig, dass sie nun zu den angesagtesten Frauen Roms gehörte, denn bisher war nur sehr wenigen bekannt, das es eine Tochter der Germanicas gab, die noch unverheiratet war und mit der sich die Beziehungen und die Machtverhältnisse ändern lassen konnte. Es war eine schmerzhafte Vorstellung, das man nun nicht an ihr als Person interssiert war, sondern nur mit der Stellung die sie mitbrachte. Sie würde sich wahrhaft Prüfungen stellen müssen, von denen sie nicht einmal geträumt hatte und ihr Leben würde wohl wirklcih nie wieder unbeschwert sein.


    "Mich stimmt es nur ein wenig Traurig, dass die Männerwelt nur die Stellung der Gens sehen werden und nicht mich!" gab sie unverblümt zu. Macer verstand sie auch in dieser Hinsicht, denn jenes Thema hatten sie kurz einmal angeschnitten. "Warum bedeutet in dieser Stadt Macht und Einfluss mehr, als der Mensch selbst! Und auch der Wert des Geldes wird zu hoch angesehen.... " meinte sie nachdenklich und folgte dann seinem Blick durch die Taverna, zwar wurden die meisten Gespräche geämpft geführt, doch herrschte selbst hier eine ständige Geräuschkulisse, die von der ganzen Stadt ausging. Wirklich Ruhe und Frieden fand man nicht und das vermisste sie. Noch immer suchte sie nach einem Ort, wo sie sich zurück ziehen konnte. Ihr Zimmer in der Casa war zwar hübsch, aber dort stand sie immer unter Beobachtung von Sklaven, oder Verwandten und hatte das Gefühl auf schritt und Tritt abgeschätzt zu werden. Zwar waren die ersten Zweifel aus der Welt geschafft, was ihre Perosn anging, aber vollständig vertrauen wollte man ihrer wirren Geschichte noch nicht....


    "Vermisst du den Ort deiner Kindheit sehr? Wie ist es dort?" fragte sie nach. Sie wollte unbedingt mehr über Macer erfahren und vorallem wollte sie wissen, was ihn zu der Person gemacht hatte, die er nun war.


    "Ich werde mal mit Onkel sedulus reden, vielleicht hat er ja Lust mich auf einen Ausflug nach Ostia zu begleiten!" dachte sie laut nach, es würde ihr gefallen, wenn Macer ihr einmal seinen Wirkungskreis zeigen würde.

    Calvena nickte, als Serrana anmerkte, dass sie viele Städte gesehen hatte und auch schon wesentlich mehr von der Welt gesehen hatte, als viele andere junge Frauen, die nur den behüteten Schoß der Familie kannten. Aber sie hatte auch eine Familie gehabt, eine Familie von der sie geliebt worden war, eine Familie, die ihr alles gegeben hatte…. Und nun war sie allein. In einer völlig fremden Stadt, umgeben von Menschen, die nichts von ihrem Kummer ahnten….
    Der Schmerz war überwältigend und zerriss ihr das Herz und war Serrana da, hielt sie in den Armen und versuchte sie zu trösten. Kurz wurde sie von einem Gefühl der Geborgenheit überwältigt und glaubte sich von ihrer Herzensschwester getröstet, doch dann stieg in ihr der leere Blick von Mneme auf, ein Pfeil hatte sie getötet und das junge Leben genommen….. Verzweiflung, Angst und Einsamkeit spülten sie fort und nahmen ihr ein wenig den Mut zum Leben und doch lebte sie, hatte Glück gehabt und war dem Tode selbst nur knapp entkommen, anscheinend wollten die Götter noch etwas von ihr.


    Tränen nahmen ihr die Sicht und die Welt verschwamm hinter einem Schleier aus salzigem Kummer. Sie konnte nur noch weinen und somit dem Schmerz einen Weg geben. Schluchzend verbarg sie ihr Gesicht in den Händen und wünschte sich, es wäre noch alles so wie früher, als sie glücklich war und unbeschwert. Als ihre Freunde noch lebten und sie die Nächte nicht allein verbringen musste…..


    Es dauerte eine ganze Weile bis die Tränen versiegten und der Schmerz nur noch leise pochte, verborgen in ihrem Herzen, verdrängt durch Erschöpfung und Angst. Denn ihre Zukunft war noch ungewiss und ob ihre Verwandten sie aufnehmen würden, konnte sie nicht wissen…. Mit zitternden Fingern wischte sie sich über das tränennasse Gesicht, fort die feuchten glitzernden Spuren des Kummers, fort mit dem Schmerz und doch würde sie ihre Zeit brauchen, ehe sie genesen würde. Calvena hob den Kopf und blickte in die mitfühlenden Augen Serranas. Anscheinend hatte sie zumindest eine Freundin gefunden und es hat ihr ein wenig gut getan, über den Kummer zu reden, welcher ihr Herz bewegt hatte.


    „Danke….“ hauchte sie. "Ich bin froh, das wir Freunde geworden sind!"

    Die Sklavin nickte kurz und eilte dann auf flinken Füßen erst einmal davon um zumindest den Wein zu bringen. je länger die Gäste blieben, desto besser war das fürs Geschäft.


    Auf seine Frage wie es ihr so ergangen war in den vergangenen Tagen wusste sie nicht so recht zu antworten. Viel hatte sie nicht unternommen, eher hatte sie versucht ihren Verwantden an zu nähern. Mit mässigen Erfolg, denn viel Zeit hatten sie nicht für sie erübrigen können.


    "So langsam gewöhne ich mich ein, doch es wird wohl noch dauern, ehe ich mich vollständig in Rom zurecht finde!" antwortete sie erst einmal.


    "Rom ist halt doch sehr groß und eben aus meiner Sich zu überfüllt... ich vermisse ein wenig die Freiheit der Wälder und Wiesen!" gab sie zu. Macer würde sie wegen dieser Aussage weder verachten noch auslachen, ging es ihm doch ähnlich.

    Schweigend folgte sie dem Gespräch und stellte fest das Avarus nicht ganz so unnahbar war, wie er tat, denn er wirkte ehrlich gekränkt als man seine Verdienste etwas herunterspielte und wohl sein wichtiges Werk vergaß zu erwähnen. Eine wichtige Tatsache die sie sich wohl merken würde, sollte jemals sich das Gespräch auf diese Schriftstück wenden. Auch Proklamierte er ein wenig über den Ruhestand und erwähnte Namen die ihr nichts sagten. Ob das wohl auch wichtig war, oder machte er seinem Unmut einfach nur Luuft. Schwer zu sagen, denn einschätzen konnte sie ihn noch nicht, das würde wohl noch seine Zeit dauern und sie würden einander erst noch richtig kennen lernen müssen.


    "Du hast eine Abhandlung über Architektur geschrieben?" fragte sie interessiert, neugierig zu erfahren, was ihre Verwandten antrieb und welche vorstellung sie von der Welt hatten. Auch wenn sie nun vielleicht einen langweiligen Vortrag über Baukunst hervorgerufen hatte, zeigte sie doch Interesse an ihren Verwandten.


    Schweigsam folgte sie dem kurzen höflichen Austausch von Nettigkeiten und Beileidsbekundungen. Aber so war das Leben nun einmal, es ging weiter, auch wenn man jene Menschen verlor, die man liebte. Da sie den Mann nicht kannte hielt sie sich zurück und wartete lieber darauf, dass sich das Gespräch anderen Themen zu wandte, die etwas harmloser waren und auch eine junge Frau mit einbezogen.


    Als dann Thema sich weiter auf ihren Vater bezog, warf sie ihrme Onkel einen kurzen hilflosen Blick zu, sie kannte ihn doch gar nicht, hatte ihn nie kennen gelernt. Aber es würde nicht schaden wenn sie zumindest bestätigte das sie auf ihren Vater stolz war, deswegen nickte sie kurz und höflich und legte sich dann eine Antwort zurecht, die recht unverfänglich war.


    "Ich bin nicht zum ersten Mal in Rom, aber mir blieb bisher nicht die Zeit diese wundervolle Stadt wirklich zu erkunden. Meine Besuche waren immer nur von kurzer Dauer!" sagte sie.

    Aufmerksam hörte er zu, während er knapp von seinen Treffen am Morgen berichtetete. Wahlkampf.. eines der größten Themen die wohl derzeit in den Köpfen der Männer vorherrshend waren. Schließlich ging es um Machtkämpfe und Einfluss und vorallem um das Liebe Geld, dass fast alle so sehh beherrschte. Nur langsam fand sie sich auf de verwirrenden Wegen der Politik zurecht und es würde noch lange dauern, bis sie alle Zusammenhänge kannte. Sie nickte nur als kurze Reaktion auf seinen Bericht vom Morgen, sie wollte ihn nicht bedrängen und sich lieber anderen Themen zuwenden, von denen sie etwas mehr verstand. oder zu verstehen glaubte.


    Ihr Blick folgte dem seinen, als er eine Sklavin hernwinkte, die sich um die Gäste kümmerte. Mit einem Lächeln kam sie heran und wartete darauf, dass sie bestellten.


    "Erst mal bin ich für verdünnten Wein!" schlug sie ihm vor, das wra immer ein guter Anfang und es freute sie, dass er sie einlud. Irgendwann würde sie sich bei ihm revangieren.

    Leise lachte sie, als Macer ihr zustimmte, dass sie einen ziemlich mürrischen Begleiter abbekommen hatte. Mit einem grimmigen Blitzen schätzte er den jungen Mann und stempelte ihn als unerfahrenen gRünschnabel ab, wieder jemand der unter seiner Würde war, aber das sagte er nicht, shcließlich war er Sklave und musste gehorchen.


    Calvena folgte seiner ausladenden Aufforderung mit einem strahlendem Lächeln. "Aber gern!" meinte sie freundlich. Macer musterte sie kurz und schien ihren Auftritt in sich aufzunehmen. Eine gewisse weiblich Eleganz konnte sie ihr eigen nennen. In Szene setzte sie sich nicht absichtlich, aber sie wusste zumindest welche Farben sie tragen konnte. Ihre heutige Tunika hatte die Farbe ihrer Augen, ein sanftes helles Wasserblau, mit einem einfachen geflochtenem Gürtel in Falten geworfen. Ihr Haar fiel offen über den Rücken und umrahmte ihre zarten Züge.


    "Wie waren deine Treffen? Hast du alles erledigen können?" fragte sie und wollte somit das Gespräch beginnen, ehe sie sich wieder anderen tiefgründigeren Themen zuwendeten.

    Mit grimmigen Blick musterte ihr recht schweigsamer Begleiter die anwesenden Gäste misstrauisch und warf mit finsteren Blicken nur um sich. Am liebsten hätte er das junge Ding direkt am Kragen gepackt udn zurück nach Haus gezerrt. Diese Aufgabe war einfach nur Unwürdig. Er war dazu ausgebildet worden Senatoren zu beschützen und nicht Kindermädchen für eine herumstreunende Germania zu spielen. Aber sein Herr hatte ihm befohlen auf sie acht zu geben und er musste folgen, auch wenn ihm diese Aufgabe so gar nicht gefiel.


    Calvena ignorierte die schlechte Laune ihres Beglieters einfach und freute sich, als sie dann doch Macer in dem Zwielicht entdeckte, der freudig auf sie zu kam. Und dennoch wurde Macer mit einem drohenden Blick durchbohrt und von dem Slaven abgeschätzt.


    Mit warmen Lächeln, strahlte sie Macer an, es tat gut ein vertrautes Gesicht zu sehen und sie hatte sich auch die vergangenen Tage auf dieses Treffen gefreut. Es tat ihr gut neue Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen.


    "Salve Macer!" begrüßte sie ihn.


    "Ich hab jemanden der mich hergeführt hat!" sagte sie und deutete mit einem schiefen Grinsen auf den missmutigen Sklaven.


    "Onkel Sedulus hat ihn mir ausgeliehen!" meinte sie und warf dem Sklaven einen zweifelnden Blick zu.


    "Ziemlich schlecht gelaunt...!" sie hatte ihre Stimme gesenkt und lächelte verschwörerisch.

    Der Frühling war da, die Sonne schien, die Vögel sangen und die graue Tristess wurde durch frisches Grün und bunte Blüten vertrieben. Der Winter hatte nun endgültig seinen eisigen Griff geöffnet und gab nun der Natur die Möglichkeit sich völlig zu wandeln. An den Bäumen waren die ersten frischen grünen Knospen zu sehen, kleine Blüten zierten Gärten und Parks, die ersten Bienen wagten sich aus ihren behaglichen Nestern und waren eifrig damit beschäftigt von Blüte zu Blüte zu eilen.
    Immer wieder blieb sie stehen, betrachtete das Schauspiel des Lebens und freut sich, dass auch in einer solchen großen Stadt wie Rom, der Frühling nicht aufzuhalten war. Ein wenig vermisste sie es schon, in diesem Augenblick nicht im Wald zu sein und dort die Verwandlung der Erde zu bewundern, wie sie es bisher jedes Jahr gemacht hatte. Aber das Leben hatte ihr einen anderen Weg aufgezeigt, welchem sie nun folgte und der Schmerz in ihrem Herzen war erst einmal vergessen.


    "Ähem!" räusperte sich der Sklave, welcher sie begleitete und machte eine ungeduldige Geste. Seiner Miene war anzusehen, dass es ihm nicht sonderlich behagte Kindermädchen für eine junge Frau zu spielen, die an jeder Straßenecke stehen blieb und sich umsah. Eigentlich war der Mann zu einem Leibwächter ausgebildet worden und er sah es unter seiner Würde sie zu begleiten. Eigentlich war er sonst der getreue Schatten ihres Onkels, aber heute musste er nun auf sie acht geben...
    Leise seufzte Calvena, dieser sauertöpfische Kerl konnte einem wirklich die Laune vermiesen. Eigentlich hätte sie ihn anfahren können und zurechtweisen müssen, abe rnoch behagte ihr nicht wirklich die Rolle einer domina.


    "Ich komm ja schon!" meinte sie nur und rannte dem Sklaven schon fast hinterher, welcher seinen Schritt nicht wirklich verlangsamen woltle und ihr somit auch keine weitere Gelegenheit gab, sich Rom näher anzusehen. Wie sollte sie da, allein in dieser Stadt zruecht finden, wenn sie sich nicht die wichtigen Orte einprägen konnte. Wie gut das sie gleich Macer treffen würde, er war wesentlich geduldiger, als dieser tumpe Leibwächter, zumal er sie nicht für ein dummes Kind hielt. Einige Sklaven nahmen sich wirklich zu viel heraus......


    Etwas atemlos erreichten sie schließlich die Taverna Apicia und lächelte freudig. Der Sklave warf ihr nur einen mürrischen Blick zu und hoffte das dieser Ausflug nicht den ganzen Tag dauern würde....
    Calvenas Blick wanderte hoch gen Himmel und mit einem erleichterten Lächeln stellte sie fest, das sie pünktlich war, es war gerade Mittag geworden. Schwungvoll stieß der Sklave die Tür für sie auf und sie trat ein. Kurz musste sie stehen bleiben um sich an das Zwielicht im Innern orientieren können. Trotz der großen Fenster, drang nur mässig Sonnenschein hinein und die hinteren Tische lagen fast vollständig im Schatten. Ihr Blick wanderte suchend umher.... ob Macer schon da war und auf sie wartete.......


    Sim-Off:

    Wie so häufig: Reserviert :)

    Ich bin begeistert vom Youtube Sinfonie Orchester, leider gab es ja nur ein einmaliges Konzert, aber die Idee zum Projekt ist einfach genial....


    und hier noch mal was schönes für alle Fans der Musik:


    http://www.youtube.com/watch?v=Yt-IBJpEMzA


    http://www.youtube.com/watch?v=qqDv4FHBw3A&feature=related


    @Sedi: ist ganz nett, was du reingestellt hast... aber irgendwie etwas langweilig, ist doch im Grunde nur eine Melodie. Ich hör ja fast alles :) aber abwechslungsreich sollte es schon sein ^^

    Die Götter erlaubten sich immer wieder Schwerze auf Kosten der Sterblichen, die wie Spielfiguren über ein Spielbrett geschoben wurden udn davon nichts ahnten. Aber im Grunde bestimmte der Mensch ja sein Schicksal und dass sie und Sedulus sich nicht schon vor Jahren begegnet waren, war wohl eine Laune der Natur... aber auf Umwegen war sie dann doch in den Schoss ihrer Familie gelangt, zwar etwas unfreiwillig, aber sie konnte es nicht ändern und ihr blieb nichts anderes übrig, als sich anzupassen.


    "Das Schicksal hat seinen eigenen Rhytmus!" meinte sie zu Sedulus.


    Kurz wurde das Gespräch unterbrochen, als die Sklaven herumwuselten und der Speiseplan vorgetragen wurde. In diesen Moment war ihr der Unterschied, zwischen den Zwei Welten in denen sie sich nun befand, bewusst, als Gaukler hatte es imme rnur etwas einfaches gegeben, kein großer Aufwand, hauptsache es machte satt und nun wurde aus Genuss gegessen. Der junge Sklave ging ab, das Essen serviert und das Gespräch fortgeführt, welches nun zum Glück von ihrer Person davon driftete und den letzten Anwesenden Germanicer dazu ermunterte, sich auch zu beteiligen. Kleine liebevolle Frotzelein wurden ausgetauscht, und sie war dankbar nun nicht mehr Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu sein.... erst einmal beobachtete sie nun ihre Verwandten....

    Tsetsetse... mein Liebster Onkel Sedi (Quintus Germanicus Sedulus).....


    DEIN POSTKASTEN IST VOLL treib mal deinen Leibsklaven an, dass der mal wieder aufräumt..... *sfz* was für ein Mänenrhaushalt, wie gut das endlich ne Frau das alles durcheinander bringt 8)

    Achso, ja, Serrana konnte ja nicht wissen, dass sie als Sängerin Aoide viele Jahre lang ihren Lebensunterhalt verdient hatte. So oft waren sie nicht in Rom gewesen und vermutlich war Serrana nicht auf dem Mercatus gewesen, als sie ihren Auftritt gehabt hatte. Also musste sie wohl die Zusammenhänge etwas genauer erklären....


    "Ich bin... war Sängerin..... schon mein ganzes Leben lang!" antwortete sie auf die erste Frage von ihrer neuen Freundin. "Ich hab das von meiner Mutter geerbt!" fügte sie erklärend hinzu. "Und als Gaukler und Schausteller sind wir ständig durchs Land gezogen, haben unsere Kunststücke vorgeführt und ich hab gesungen.... Dabei muss mich dein Vater beobachtet haben!" berichtete sie nun vollständig.


    Doch das was sich anch dem Auftritt alles abgespielt hatte, ließ sich nur schwer in Worte fassen, denn der Kummer drückte sie nieder und der Schemrz war noch zu frisch, als das sie gern an dieser offenen Wunde gerührt hätte. Aber es musste sein, sie musste sich jemanden anvertrauen und Serrana würde sicher niemanden von dem erzählen, was sie hörte.


    "Was danach geschah......" begann sie leise und Tränen schwangen in ihrer Stimme mit. "Eigentlich hatten wir Rom verlassen, wollten weiterziehen, erst nach Ostia und dann nach Misenium... das tun was wir immer taten. Wir waren halt wanderndes Volk, mal hier mal da und immer glücklich...." ihre Stimme evrsagte ihr, denn die Bilder des Überfalls trieben aus ihrer Erinerung empor und drohten sie zu überwältigen. Kurz biss sie sich auf die Unterlippe um den Schmerz zu verdrängen, damit sie weiter reden konnte. Es gelang ihr, aber ihre Stimme war tonlos und klang wie aus weiter Ferne.


    "Wir hatten unser Lager für die Nacht aufgeschlagen, eigentlcih etwas völlig alltägliches für uns..... und doch wurde alles zum Alptraum.... wir wurden überfallen und der Tod kam schneller, als der heraufziehende Morgen..." Ihre Stimme war nur noch ein heisere Flüstern, denn Kummer und Einsamkeit brachen über sie ein zusammen. Tränen verschleierten Calvena den Blick und hinterließen glänzende Spuren auf ihrer Wange.....

    Ein wenig wich die Anspannung aus dem Raum, auch wenn Sedi sich wieder entspannen konnte, fühlte sie sich immer noch wie auf einem Präsentierteller und jedes ihrer Worte wurde dennoch auf die Goldwaage gelegt.


    Kurz musste sie nachdenken, es war nicht einfach jede ihrer Reisen in einen gleichmässigen Zeitstrahl einzuordnen, sie hatten nie ihre Routen geplant, sondern waren entweder den Jahreszeiten gefolgt, meist dem Frühling, oder aber der Spur des Geldes, als Gaukler musste man schließlich auch von etwas Leben. Ihre innere Karte und die darauf eingezeichneten Routen waren ein reines Wirrwarr und führten von Germanien, nach Galien, dann nach Hispanien und wieder zurück, dann auch mal nach Italia und Ägypten. Die Welt war groß und sie hatte viel gesehen.... und auch viele Eindrücke mitgenommen.
    "Das letzte Mal vor sicher vier Jahren....." sagte sie. "Zum Fest der dortigen Muttergöttin... auch wenn Germanien von Rom übernommen worden ist, sind die alten Traditionen und der Glaube noch vorherrschend!" antwortete sie auf die Frage ihres Onkels.


    Es war ein schönes Fest gewesen, voller Leben und Leidenschaft und man hatte sie recht freundlich aufgenommen, was nicht immer der Fall gewesen war.