Beiträge von Germanica Calvena

    Es war ja klar gewesen, dass sie früher oder später sich der Familie zustellen hatte und vorallem dann auch prüfenden Fragen stand halten musste. Aber mehr, als sie shcon Sedulus erzählt hatte, konnte sie den anderen auch nicht mitteilen. Anscheinend lag es nicht an Sedulus zu beurteilen, ob sie nun eine gute Lügnerin war, oder die Wahrheit sprach, denn Sedi hatte sie ja bereits als seine Nichte anerkannt.
    Ob es sie wirklich begeisterte, sich nun einem weiterem Senator zu stellen und ihm alle Fragen zu beantworten, konnte man ihr nicht ansehen. Denn wenn sie wollte konnte sie ebenso eine glatte Fassade aufbauen, wie ein politiker der Hoch pokerte und fiel zu verlieren hatte. Dem Essen würde sie also nicht entkommen können, egal was sie sagte, doch fühlte sie sich nicht wirklich wohl dabei, auf die Prüfung gestellt zu werden und das man anschließend über sie urteilte.


    Langsam und bedächtigt nickte sie. Sie konnte sich nur dme Stellen, was nun auf sie zu kam.
    "Sollte ich etwas über Avarus und Severus wissen?" fragte sie. Wenn sie sich schon stellen musste, dann konnte sie zumindest gut vorberietet sein, oder zumindest so gut es ging.

    Calvena lächelte nur. Die Zeit würde schon zeigen, wie schnell sie sich an die neuen Umstände gewöhnen konnte und ob sie nicht irgendwann das Bedürfniss hatte Auszubrechen oder zu bleiben. Derzeit hatte sie sowieso nicht viele Wahlmöglichkeiten. Entweder sie versuchte mit ihren Verwandten zurecht zu kommen, oder aber sie lief davon und musste sich dann auf der Straße durchschlagenm was wesentlcih härtter war, als die romantsichen Mädchenträume von verwöhnten Bälgern. Auf der Straße gab es mehr Gefahren, als die Kinder aus wohbehüteten Familien ahnten, einmal abgesehen von unzähligen Verbrechern, Zuhältern und Sklavenjägern, gab es nioch Hunger, Kälte, Hitze, Krankheiten, Ratten und andere abscheulcihe Dinge. Zumindest das wollte sie nicht, wenn dann wollte sie zumindest eine gewisse Sicherheit und sich dann auch noch in die Gesellschaft intrigieren, was zwar auch nicht gerade einfach werden würde, aber zumindest hatte sie erst einmal ein Dach über den Kopf.
    Sie sah ihre Verwandten nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Anker in einer stürmischen See, zumindest solange, wie sie sich an gewisse Regeln hielt.


    Sie nickte nur kurz, als Antwort. Sie würde sich zumindest Mühe geben sich hier wohlzufühlen.


    Erwartungsvolle Stille senkte sich, als Sedulus eine rhetorische Pause machte und sie leicht verschmitzt anschaute. Nun wurde sie wirklich neugierig.
    "Was willst du mir mitteilen?" fragte sie ihn schließlich. Er hätte es ihr sicherlich auch so verraten, aber so schien es ihm mehr Spaß zu machen.. oder aber er war besorgt wegen ihrer Reaktion. Schwer zu sagen, Politiker konnten eine wirklich gute Fassade der Gleichgültigkeit aufbauen und ihre gGdnaken gut verstecken.

    Eigentlich hatte sie das Gefühl, dass die Sklavin ihr eine einfache Herrin sah, die ihr jede Menge Freiheiten lassen würde, solange sie sich nur anständig benahm, zumal sie derzeit ein wenig Calvena etwas durch die Gegend scheuchte und sie sich als domina Fehl am Platz führte, denn bisher hatte sie kein Wort sagen müssen, die Sklavin tat alles völlig Selbstständig und von ganz Allein.


    "Es ist schön hier!" sagte sie nur auf den Kommentar hin, dass sie sich bereits gut eingewöhnt hatte. Sie wäre keine Gauklerin gewesen, hätte sie sich nicht den Umständen und Orten anpassen können. Jedes Land, jeder Ort hatte seine eigenen Traditionen und wenn man sich nicht schnell anpasste, konnte man schnell Ärger provozieren. Bevor sie jedoch die Casa Germanica als Zu Hause bezeichnen konnte, würde es noch seine Zeit dauern.


    "Wenn man freundlich ist, kommt man schneller weiter, als wenn man herrisch und zickig ist!" meinte sie nur. Sie war gespannt, was er eigentlich von ihr wollte. Er war sicherlich nicht nur auf einen kleinen Plausch hier, oder doch? Oder wollte er einfach nur sichergehen, dass es ihr gut ging und sie keine Dummheiten anstellte? Nur wie sollte sie Dummheiten anstellen, sie kannte Rom nur wenig und außerdem hatte sie nicht vor ihre Anverwandten zu verärgern... zumindest noch nicht...

    Wenn man ein wenig Übung hatte und sich nicht gerade verirrt hatte, dann war es durchaus einfach, sich durch eine große Menschenmasse zu bewegen, man musste nur jene Lücken ausnutzen und den verschiedenen Strömungen folgen. Zumal man sich wenn man dann einmal in der Menge war, nicht beirren lassen durfte und sein Ziel nicht aus den Augen verlieren, denn sonst würde man in die Fänge von einem der unzähligen Händler gelangen und sich von denen wieder zu befreien, war mit unter ein Kraftakt.
    Flink und geschickt folgte sie Macer, behielt immer seinen Rücken im Blick und schließlich waren sie wieder eigene Persönlichkeiten, weit weg von der anonymen Masse.


    Ihr Blick wanderte neugierig an der marmornen Fassade der Basilca entlang, es war ein beeindruckendes Bauwerk und zeugte von hoher Kunst. Hier hatte sich jemand viele Gedanken gemacht, bevor er gebaut hatte.
    Aufmerksam lauschte sie seinen Worten und nahm diese in sich auf, sie war froh, auf diese Weise etwas über ihre Verwandten zu erfahren. Noch wusste sie viel zu wenig über die Gens und je schneller sie lernte, desto weniger würde sie in Fettnäpfchen tretten.


    Schließlich wurde das Thema gewechselt und Macer kam wieder auf sie zu sprechen. Er war ehrlich an ihr interessiert, doch noch schuete sie sich ein wenig, sich ihm völlig anzuvertrauen.
    "Ich bin niemandem versprochen!" antwortete sie und shcüttelte dabei den Kopf. An Heirat hatte sie bisher keinen einzigen gedanken verschwendet, aber das würde sie wohl in ZUkunft machen müssen, wobei sie aber vermutlich noch eine schöne Schonfrist hatte, bis sie sich an alles gewöhnt hatte. "Ich bin auch noch nicht so lange in Rom, das ich mir hätte Gedanken machen können, außerdem hatte ich andere Dinge im Kopf!" gab sie offen zu.


    "Ich weiß noch nicht, was ich machen will.... und außer Musik hab ich keine großen Fähigkeiten die sich irgendwo sinnvoll einsetzen lassen!" sagte sie. Sie verschwieg lieber, dass sie nicht lesen und schreiben konnte, denn irgendwie schien es üblich zu sein, dass selbst Töchter aus einflussreichem Hause zumindest dies gelernt hatten. Es gab noch eine Menge die sie lernen musste, ehe sie der Gesellschaft nützlich werden würde. Die schönen Künste, wie Musik und Malerei waren fast ausschließlich den Sklaven vorbehalten und von daher würde sie wohl in dieser Richtung nichts machen können und am Theater nahm man nur Männer.

    Während sie versuchte ihren Tränen einhalt zu gebieten, dämmerte es Serrana langsam, welchem Irrtum sie erlegen war und welche falschen Schlüsse sie gezogen hatte. Ob sie wohl auch so ähnlich gedacht hätte, wenn sie in Serranas Lage gewesen wäre? Sie wusste es nicht, denn sie waren Beide völlig andere Menschen und sie hatte in jeder Frau, die sich mit ihren Freunden einließ, eine weitere Freundin gesehen. Es lag wohl auch in der Eruiehung, wie offen man auf andere Menschen zu ging, aber einen Vorwurf würde sie Serrana nicht machen, denn im Grunde ihres Herzen waren sie beide auch nur junge Frauen, die verunsichert waren und sich den Dingen stellen musste, die ihnen das Schicksal bereit hielt.
    Kurz wischte sie sich über das Gesicht und schüttelte den Kopf. Nein, sie hatte bisher nicht mal einen Gedanken daran verschwendet Verus für sich zu gewinnen. Zwar war ihr aufgefallen, dass er völlig vernarrt in sie war, aber sie hielt das für eine Schwärmerei, denn er kannte nicht die Person, die sich hinter der Muse Aoide verbarg, er kannte nicht die verängstigte Frau, die sich hinter einer Maske versteckte.


    "Ich bin dir nicht Böse... hätte Verus offen mit dir geredet, hättest du nicht die falschen Schlüsse gezogen... Schweigen kann ein Fehler sein, vorallem wenn man damit diejenigen verletzte, die man liebt!" sagte sie und ging somit auf Serranas Entschuldigung mit einem nachsichtigen Lächeln ein.


    "Es ist so viel passiert..... das uns diese Dinge ein wenig vorsichtig werden lassen. Ich hatte nie vor, mich zwischen dich und deinen Vater zu stellen. Zumal ich ja selbst erst einmal zu meinen Verwandten gehe... aber es wäre schön, eine Freundin zu haben. Rom ist für mich eine völlig fremde Stadt und nach allem was passiert ist.... wäre es schön jemanden zu haben, mit dem ich reden kann!" mit diesen Worten schaffte sie alles aus der Welt was zwischen ihnen gestanden hatte. Irgendwie konnte sie auch Serrana nicht wirklich wütend sein.


    "Wir sollten von vorn anfangen!" schlug sie mit einem schiefen Lächeln vor. "Ich bin Calvena...."

    Mit feuereifer hatte sich die Sklavin, Clavenas wilder Haarpracht angenommen und versuchte nun diese zu entwirren, dabei ging sie behutsam vor, Strähne für Strähne löste sie kleine Knoten und legte diese dann zu einem einfachen Zopf zusammen.
    Calvena hingegen saß so still wie möglich und versuchte nicht herum zu zappeln, es fiel ihr etwas schwer nicht gelich aufzuspringen, als dann Sedi ins Zimmer trat und sie mit einem amüsiertem Lächeln musterte.


    "Hab ich, danke! Setz dich doch!" forderte sie ihn auf, er soltle nicht stehen müssen, wenn sie sich unterhielten.


    Kaum war die Sklavin mit ihren Haaren fertig, eilte diese davon und kam wenig später, mit Wein, Wasser und Früchten zurück. Dezent zog sie sich zurück und überließ die Beiden ihrem Gespräch.


    Noch war es für Calvena etwas ungewohnt, dass sie bedient wurde und dass immer eine Sklavin im Schatten lauerte um ihr noch den banalsten Wunsch zu erfüllen. Für sie war es wahrer Luxus.

    Auch wenn sie es nicht ausstehen konnte sich in großen Menschenmassen wiederzufinden, so hatten diese auch einigen Vorteil, man kontne schnell anonym untertauchen, wenn man auf der Flucht vor der Stadtwache war. Aber das sprach sie nicht laut aus, es musste ja nun wirklich keiner wissen, dass sie einige schlechte Angewohnheiten gehabt hatte und sich als Diebin, ein gewisses Zubrot verdient hatte.
    So nickte sie nur zustimmend und ließ sich weiter durch die Straßen und Gassen führen, wobeis ie sich immer wieder neugierig umsah und alles mit großen Augen betrachtete. Auch prägte sie sich markante Orte ein, damit sie sich besser in Rom zurecht finden würde.


    Sie lächelte, als er erwähnte, dass er nur ihrer Melodie gefolgt war. "Das ich mcih am Tiber wieder finden würde, hab ich auch nicht geplant... " meinte sie leise lachend. Es tat gut sich keine Sorgen machen zu müssen und den Tag genießen zu können. Macer strahlte für sie ein Gefühl der Vertrautheit aus, etwas dass sie vermisst hatte, nachdem sie ihre Freunde verloren hatten.


    Ihre Schritte verlangsamten sich, als sie den Rand des Forums erreichten und sie etwas entfernt von den vielen Menschen stehen blieben.
    "Ich würde gern sehen, wo mein Onkel arbeitet!" stimmte sie ihm zu und freute sich mehr denn je darauf, Rom zu erkunden.

    Die kurze Zeit der Ruhe und Erhollung hatte ihr gut getan, sie hatte ihre Gedanken ordnen können und sich auch ein wenig an den Gedanken gewöhnen können, dass sie nun ein neues Heim hatte und acuh nun Verwandte hatte, die sich um ihr wohl sorgten. Eine fleißige Sklavin war um sie herum gewusselt, hatte Calvena das Haar gerrichtet und auch ihr einige Ratschläge gegeben, wie sie mit welchem Mitglied des Haushaltes um gehen sollten.
    Es war rührend, wie man sich um sie kümmerte und dennoch völlig ungewohnt. Als es dann klopfte war sie erhollt und frisch udn auch neugierig, wer sich denn zu ihrem Zimmer verirrt hatte.


    "Herein!" sagte sie von daher und wartete erst einmal ab, was nun auf sie zu kommen würde.

    Sim-Off:

    Calvena!! nicht Calvina!!! ;)


    "Ich mag so große Menschenmassen nicht, das ist beengend!" gab sie zu. Zwar hatte sie immer vor vielen Menschen gesungen, aber auf der Bühne war sie immer allein gewesen und hatte eine gewisse Freiheit gehabt und keiner hatte sie Bedrängen können. Sie brauchte nun einmal Luft und Freiheit und Städte boten dies nicht wirklcih, selbst in den Gärten und Parks war man meist nicht allein, zumal die Natur dann in eine Form gezwungen wurde und man ihr Freiheit nahm.


    Sie lächelte und freute sich ehrlich, dass er sie nach ihrer Meinung gefragt hatte. Oft genug gingen Männer davon aus, dass Frauen dumm waren und das sie nur das taten, was Mann ihnen sagte. Sie selbst war ein Dickkopf und konnte wenn nötig eine Wand einrennen. Zumal sie sich nicht gern in eine Form biegen ließ, in die sie nicht passte.


    Einige Minuten dachte sie nach, ob ihre Begegnung Schicksal war, dann schüttelte sie den Kopf. "Ich denke es ist wie ich es gesgat habe... das Schicksal hat uns usnere Möglichkeiten aufgezeigt und wir haben gewählt! Zumal zumindest ich für meinen Teil habe nach einer Möglichkeit gesucht habe, meinen Kummer los zu werden.... " Sie nahm ihm seinen Gedankengang nicht übel. Warum auch, er war ein sehr interessanter Gesprächspartner und es machte Spaß sich solchen Gednaken hinzugeben, schließlich spielten ja die menschlichen Kontakte die man miteinander knüpfte eine wichtige Rolle im Leben. Eine Begegnung konnte sehr prägend sein und das Leben sogar verändern.

    Für einen kurzen Moment war sie doch etwas schokiert, wie sehr man doch darauf aus war, ein Gebäude zu sichern. Es musste wie in einem Gefängnis sein, schließlich wurde alles bewacht und jeder Aufmerksam beobachtete. Ein kurzer Schauer lief ihr den Rücken hinab als sie noch einmal zu dem Palast aufsah, so ein Leben wollte sie nicht führen wollen, ständig unter Beobachtung, wie sollte man sich denn dabei persönlich Entfalten. Wieder einmal war sie für ihre unbeschwerte Kindheit glücklich, denn sie hatte neimals Grenzen kennen gelernt, zumindest wenn es um ihre Entwicklung ging.


    "Auf dem Forum war ich schon mal kurz, hatte mich aber verlaufen und mich nicht umsehen können.... zu viele Menschen!" gab sie offen zu. Irgendwie konnte sie sich gegenüber Macer öffnen. Seine Art war freundlich und offen und das gefiel ihr. Ihre Schritte waren den seinen angepasst während sie sich durch die Stadt schlängelten und sich ihren Weg suchten.


    Ihre Miene wurde nachdenklicher, als er seine Frage stellte. "Es gibt sicherlich so etwas wie Schicksal..... aber man sollte vorsichtig sein, in allem eine Vorhersehung zu sehen.... denn im Grunde sind wir dafür verantwortlich was aus uns wird..." antwortete sie vorsichtig. Zuerst hatte sie dem Schicksal Schuld an dem Tod ihrer Freunde gegeben, aber am Ende war sie zu dem Ergebniss gekommen, dass die Männer, die sie überfallen hatten, Schuld waren, denn sie hatten sich der Gier und der Mordlust higegeben und kein Gott konnte für die niederen Instinkte der Menschen Verantwortung gegeben werden. "Das Schicksal zeigt uns nur die Möglichkeiten und Wege auf, die wir beschreiten können, die Entscheidung ob wir es tun, liegt dann aber bei uns!"


    "Warum fragst du?"

    Wieder nickte sie, als er ihr bestätigte, dass er auch in den Senat wollte. So ein wenig hatte sie das Gefühl, dass sich alle Männer aus guten Familien in den Senat woltlen udn sich auch nciht mit weniger zufrieden gaben. Hatte der Senat überhaupt so viele freie Plätze, dass so viele Männer dort arbeiten konnten. Sie hatte wirklich keine Ahnung, was ein Senator überhaupt tat.... aber das traute sie sich nicht zu Fragen, sie würde es schon mit der Zeit heraus finden. Als Gaukler war es ihr nie wichtig gewesen, etwas über Politik zu wissen, aber nun hier in Rom, war es wohl wichtig, nicht dass sie etwas Falsches sagte oder tat.


    "Avarus hab ich schon kurz einmal kennen gelernt!" bestätigte sie ihm.


    Während er erzählte, führte er sie durch Straßen, an Plätzen und Märkten vorbei zu einem der größten Gebäude, die sie je gesehehn hatte, neben Tempeln. Es war schon beeindruckend, dass jemand solch ein Gebäude erbaut hatte, aber sie fand es nciht wirklich hübsch, viel lieber hatte sie schlichte Bauwerke, die durch ihre Einfachheit heraustraten und eine eigene Schönheit besitzen.


    "Mal sehen... so erpicht bin ich nicht darauf, den Palast zu besichtigen... " gab sie mit einem verlegenem Lächeln zu. "Ich würde mich sicherlich verlaufen!" gab sie zu.

    Ein freudiges Strahlen huschte über ihr Gesicht, als Macer den Weg etwas änderte und sie mitten in das pulsierende Herz Roms führte. Ein wenig Aufregung und Neugierde auf das Neue und Unbekannte baute sich in ihr auf und hob ihre Stimmung um einiges. Sie hatte es schon immer geliebt, neue Dinge kennen zu lernen, sei es nun neue Melodien, oder eben ein neuer Ort. Auch wenn sie sich in Städten nciht wirklich wohl fühlte, gehörte nun Rom zu ihrem neuem Leben und zu ihrem neuen zu Hause und nur wenn sie die Stadt kannte, würde sie diese vielleicht eines Tages genauso lieben, wie viele seiner Bewohner es taten.


    Aufmerksam hörte sie ihm zu und nickte an den entscheidenen Stellen. Man sah es ihm an, dass er seine Arbeit gern tat und er erzählte auch voller Begeisterung von seinen Aufgaben und seinen Plänen.
    "Hast du auch vor später in den Senat zu gehen?" fragte sie ihn und war neugierig was er aus seinem Leben machen woltle und was er sich für die Zukunft wünschte.
    Ein Gefühl der Vertrautheit wusch zwischen ihnen und Calvena hatte das Gefühl mit einem großen Bruder zu reden ;).


    "Was für einen Tempel baut ihr denn?" fragte sie ihn dann noch. Sie hörte gern zu.

    Morpheus Reich hatte verschlunge Pfade, hin und wieder führten diese im Kreis, oder brachten die Vergangenheit an die Oberfläche des Bewustseins und einige wenige hatten das Glück einen winzigen Blick auf ihre Zukunft zu werfen. Eine seltene Gabe, aber gefärhlich, denn sie konnte eine hilflose Seele in den Wahnsinn treiben.
    Auch war das Reich der Träume bevölkert von dunklen furchtbaren Wesen, mit gewaltigen Fängen und giftigen Zähnen, Nachtmahre.... gefährlich und hinterhältig, furchterregend und bösartig, aber Notwendig um dem Menschen seine eigene dunkle Seele zu zeigen.
    Und über all das herrschte der Gott des Schlafee und der Träume. Er besaß keine feste Gestallt, mal war er Nebel, mal ein beschützender Vater oder auch ein gefärhlicher Krieger, nur er hatte Macht in seinem so flüchtigem Reich und konnte jede beliebige Gestallt annehmen.... denn die Träume der Menschen sind unzählig und niemand außerde Morpheus selbst, kann dem schlafendem Menschen in diese Welt der Illusionen und Ängste folgen.


    In jenes Reich aus Trugbilder, Träumen, Wünschen und Hoffnungen hatte sich auch Calvena verirrt, nachdem sie ihrem Körper nachgegeben hatte und sich dem tiefen Schlummer, der sowohl Herz und Seele befreite, begeben, in die Obhut jenes wankelmütigen Gottes und seiner Gnade ausgeliefert.
    Während sie in der wirklichen Welt, wie eine Katze zusammengerollt da lag, die sanften Züge durch einen Schleiers dunklen Haares verborgen und die grauen Augen vor der Welt verschlossen, folgte sie den verschlungenen Traumpfaden in eine Welt die gleichzeitig fern und doch nah war....
    Sie war von vertrauten liebevollen Gesichtern, von fröhlichem Lachen und reiner Glückseeligkeit und doch.... doch war alles anders. Die Gesichter waren nicht genau zu erkennen, das Lachen klang wie ein Echo aus einer anderen Welt, grausam und kalt und die Glückseeligkeit nur ein Mantel, darunter verborgen eines jener finsteren Geschöpfe, die aus dem Unterbewustsein auftauchten.
    Als jenes Geschöpf seine finstere Fratze entblösste und sich mit gebleckten Zähnen auf soe stürzte, durchlebte sie erneut jenen Tag, der ihr leben auf so grausame Weise veränderte.
    Sie hörte Schreie, roch die Erde, die von Blut durchtränkt wurde und spürte die Angst die in der Dämmerung lauerte.
    Panisch rannte sie durch einen finsteren Wald, verfolgt von Ungeheuern und toten Augen...
    Nein... nein... schrie es in ihr, als sich ein dunkles Geschöpf auf sie stürtze und sie niederriss und seine giftigen Zähne in ihren Leib rammte....


    Keuchend erwachte sie, ihr Herz raste und ihr Blick irrte durch die ihr unbekannte Umgebung. Ängstelich suchte sie nach den Nachtmahren, doch nur sanfte Sonnenstrahlen drangen durch das Fenster und zeigten ihr, dass es nur ein Traum gewesen war.
    Langsam dämmerte es ihr nun auch, wo sie war und die Furcht wich von ihr und ließ sie nun, sitzend zurück auf dem Bett. Kurz vergrub sie ihr Gesicht in den Händen, verdrängte den Alptraum und strich sich eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. An Schlaf konnte sie nun nicht mehr denken. Sie erhob sich und betrachtete kurz ihr doch recht blasses Gesicht in dem Spiegel an der Wand. Es waren vertraute Züge und doch waren sie anders... ernster. Die Ereignisse hatten Spuren hinterlassen und hatten sie verändert......

    RUMS .... Es war als hätte Calvena einen mächtigen Balken vor den Kopf bekommen, als ihr so langsam dämmerte, warum Serrana wütend auf sie war. Anscheinend hatte die junge Frau die Dinge falsch verstanden und wohl auch falsch interpretiert, zumal wohl verus durch sein schweigen, eine Menge dazu beigetragen hatte.
    Die Situation war so Irrsinnig, dass sie nicht wusste, ob sie lachen oder weinen sollte oder aber ob weglaufen sollte. Sprachlos starrte sie Serrana einen moment an, ehe sie sich bewusst wurde, dass sie wohl verdammt albenr aussehen musste.
    Langsam schüttelte sie den Kopf, zum einen um selbigen wieder klar zu bekommen und um auch Serrana zu widersprechen.


    "Ich weiß nicht wie du auf den Gedanken kommst, dass ich und Verus....!" sie lachte kurz bitter auf. Musste denn zu all ihrem Unglück jetzt auch noch eine eifersüchtige Tochter dazu kommen.


    "Ich kenne deinen Vater kaum und ich hab andere Dinge im Kopf, als mich einem Mann an den Hals zu werfen..." sagte sie und suchte Serranas Blick. Sie sollte sehen, dass sie nicht log und dass sie die andere junge Frau aufklären wollte.


    "Dein Vater hat mir geholfen, als ..." sie brach kurz ab, als sie wieder die Bilder des Überfalls sah, den toten Blick ihrer Herzensschwester und den Todeskampf ihrer Freunde. Plötzlich brach der Damm und die Tränen, welche sie zurück gehalten hatte, strömten ihr über die Wange. Es wra eine Mischung aus Angst, Verzweiflung und Einsamkeit die über sie zusammenbrach.

    Für einen kurzen Augenblick erschien ihr Serrana nicht mehr ganz so abweisend, sondern etwas besorgt, ihr gegenüber, doch dies verschwand schnell, nachdem Calvena den Namen von Serranas Vater ausgesprochen hatte. Dabei hatte sie diesen nicht einmal besonders betont, oder mit viel Zuneigung ausgesprochen. Sie blinzelte und blickte die andere junge Frau etwas verblüfft an.
    Was hatte sie falsch gemacht, dass Serrana so abweisend war. Hätte sie gehant, dass die junge Frau Eifersüchtig war, dann hätte sie bitter aufgelacht, aber so, ohne jedes Wort, suchte sie die Schuld bei sich selbst und fragte sich, ob sie sich schon einmal begegnet waren und dass sie damals Srrana vielleicht tödlich beleidigt hatten.


    Einen Moment kämpfte sie mit sich selbst. Serrana schien nicht darauf erpicht zu sein, zu hören, was geschehen war und deswegen wusste Calvena nicht, was sie sagen sollte. Nervös verschränkte sie immer wieder ihre Finger miteinandern.


    "Warum bist du so wütend auf mich?" platzte es schließlich aus ihr heraus. Es war auch ein wenig ihr eigener Angestauter Frust der sich nun meldete und ein Ventil suchte. Wahrscheinlich bei der falschen Person, aber Serrana, war ja nicht wirklcih wesentlich freundlciher zu ihr, obwohl sie sich alle Mühe gab.
    "Was hab ich dir getan?"

    Ein wenig war sie schon darüber erleichtert, dass er sie nicht weiter bedrängte und ihr Fragen stellte, die sie im Augenblick noch nicht beantworten wollte. Schließlich gab es auch in ihr noch einige offene Wunden, an denen sie nicht rühren wollte, auch wenn sie mittlerweile besser zurecht kam.


    Einige Dinge wusste sie übere ihre Verwandten ja bereits, zum beispiel, dass ihre Beiden Onkel, jeweils einen Platz im Senat hatten und damit auch einen gewissen Einfluss und vor allem Ansehen.


    "Kannst du mir Rom zeigen?" fragte sie ihn, denn das letzte Mal, als sie allein unterwegs gewesen war, hatte sie sich hoffnungslos verlaufen gehabt und Decimus Verus war mal wieder als ihr Held eingetretten und hatte großes Tarra um sie gemacht. Es gefiel ihr besser, wenn sie allein ihre neue Umgebung betrachten konnte, aber es war wohl besser, wenn ihr jemand die Stadt zeigte und da Macer sich gerade mehr oder weniger anbot, fragte sie ihn. Zumal er nicht aufdringlich war in seinem Wesen.


    "Welche Aufgaben hast du als Duumvir?" fragte sie ihn. sie wusste verdammt wenig über den politischen Einfluss von Senatoren, Duumviren und anderen höhrerrangigen Posten. sie traute sich dies Macer zu Fragen, weil sie das Gefühl bei ihm hatte, das er sie wegen ihrem Unwissen nicht auslachen würde, sondern sich ehrlich Gedanken machen würde.

    Huhuuu


    da ich gestern und heute die kommende Mittelaltersaison habe vorbereiten müssen, komm ich auch nicht zum Posten! Aber Morgen habt ihr mich wieder, versprochen.... denn die Banner sind endlcih fertig, leder ist eingefettet und Gewandung genäht... wenn ich jetzt nicht was wichtiges vergessen hab, dann bin ich froh...


    achso, ehe ich es vergesse, kündige ich es schon mal an: ich bin Ostern gar nicht da :) ;) Erster Mittelaltermarkt der Saison und da ist es nichts mit Internet, zumal ich eh das ganze WE durch die Gegend turne ^^ zumal wir Kelten unser Banner unser Trinkhorn und eigentlich unser frisch gegründetes Lager einweihen müssen *freus*


    Und jetzt wo die Saison bald anfängt, werde ich immer wieder an einigen Wochenenden nicht da sein, ich geb natürlich dann Bescheid, nicht, dass man mich vermisst


    So, dann euch allein einen schönen Rest-Sonntag


    Lieben Gruß,
    Calvena

    Zu ihrem Glück ging er erst einmal nicht weiter auf die Familienverhältnisse ein, die doch etwas konpliziert waren und mit Sicherheit in der Öffentlichkeit nicht groß breit getretten werden sollten. Zumal sie ja selbst noch einige Bedenken hatte, ob sie nun wirklich zur Gens gehörte. Ihre Mutter war doch sehr leichtlebig gewesen und ihr Vater konnte einer von mehreren Männern sein. Zumal es nur einen recht fadenscheinigen Beweis gab, dass sie der Gens angehörte. Es war etwas verworren....


    Als er sie dann Fragte was sie in Rom machte, musste sie wirklich überlegen was sie sagte, denn erst einmal wollte sie nicht über den Überfall und die Ereignisse die sich kurz danach zugetragen hatten, waren doch ncoh etwas schmerzhaft für sie. Sicher sie würde darüber reden können, aber nur dann wenn sie selbst dzau bereit war und nciht dazu gedrängt wurde.
    "Nein, keine Besuche...... ich bin eher zufällig nach Rom gekommen.... ich bin Schwierigkeiten geraten!" erklärte sie ausweichend und ungenügend. Zumal Schwierigkeiten nicht wirklich die genaue Beschreibung eines brutalen Überfalls war.


    "Was machst du in Rom?" fragte sie ihn, um schließlich ein wenig von sich abzulenken. Bisher hatte er ihr jede Menge Fragen gestellt, hatte zwar nur meist ungenügende Antworten von ihr erhalten, aber er wusste zumindest mehr über sie, als sie über ihn wusste.

    Wie so oft hatte sie mit ihrem Lied die Welt verzaubert. Es war noch nie anders gewesen, selbst als sie auf der bühne gestanden hatte. Oft war es zu einfach die Menschen zu verzaubern, denn sie hatten sich meist vor der Schönheit ihrer Umgebung verschlossen und wenn sie dann sang, dann traten all diese Dinge in den Vordergrund, der Himmel, die Sonne, der Frühling, die einfachen Dinge des Lebens, welche meist für selbstverständlcih genommen wurden.


    Auf sein Kompliment hin, zuckte sie nur mit den Schultern, sie hatte nicht vor ans Theater zu gehen. Zumal sie nicht wusste, was sie nun wollte. Sie hatte sich noch keine Gedanken darüber gemacht wie ihre Zukunft nun aussehen sollte. Sie würde wohl mit ihrem Onkel darüber reden müssen.


    "Er wusste bisher noch nichts von..." sagte sie etwas Gedankenverloren, als Macer sich fragte, warum Sedulus sie verschwiegen hatte. Damit gab sie mehr über sich Preis, als sie es gewollt hatte. Schließlich war es etwas kompliziert, was ihre Stellung in der Gens anging, sie war ein uneheliches Kind und bis vor kurzem hatte sie ja nciht einmal selbst gewusst, dass sie zur Gens Germanica gehörte. Ihr Leben hatte sich wirklich innerhalb einer kurzen Zeitspanne dramatisch verändert. Aus einer Vagabundin war ein angesehenes Mitglied der Gesellschaft geworden oder zumidnest ein Teil einer einflußreichen Gens. Welches Auswirkungen dies auf ihre Zukunft hatte, würde sich wohl noch zeigen, aber so ohne weiteres würde sie sicherlich einfach das machen können was sie wollte. Zumal sie nicht wusste, was sie wollte. Außerdem gab es noch einige Schwierigkeiten die das Ganze etwas komplizierter machten... sie war zwar eine gute Musikerin, aber sie konnte weder lesen noch schreiben.


    "Lass uns Spazieren gehen!" stimmte sie ihm zu und erhob sich, wobei sie noch schnell in ihre Sandallen schlüpfte.

    Ein schwaches Lächeln zeigte sich auf ihren Zügen. Ja, sie konnte singen, besser als viele anderen, denn sie hatte ein Gehör für die Melodien und Töne. Kurz dachte sie nach, welches Lied sie virtragen könnte, keine der großen Epen, sondern etwas das zu diesem Ort und zu ihren eigenen Gefühlen passte. Ein Lied der Veränderung und des Wandelns. Sie shcloss die Augen und atmete einmal tief ein und aus, ehe sie die ersten Töne nur summte und dann zu singen begann:


    "Unda attingit
    Te et abducit
    Te in profunda
    Sicut es unda"


    Es war wahrlich nur ein kurzes Lied, aber mit einer der schönsten Melodien die sie kannte. Ihre Stimme hatte einen sanftenklang und verwob sich mit dem Wind, den rauschenden Bäumen und dem Glucksen des Wassers, es passte und mehr hatte sie nicht gewollt.


    Als sie geendet hatte öffnete sie die Augen. "Hat es dir gefallen?" fragte sie ihn verlegen lächelnd.