Nachdenklich betrachtete Calvena die Sklavin, sie war einen Kopf größer, wie sie selbst, eine stolze Körperhaltung und einen grimmigen Blick. Ihre Kleidung war herunter gekommen und die Handgelenke aufgescheuert. Sie runzelte die Stirn, die Wunden konnten sich entzünden, wenn man sie nicht richtig behandelte. Sie winkte einem der Gehilfen des Sklavenhändler herrisch zu. Zwar behandelte sie nur selten andere Menschen von oben herab, aber bei diesen Sklavenhändler kontne sie nicht anders. "Du da! Löse ihr die Fesseln!" sagte sie ziemlich arrogant und wunderte sich über sich selbst. In diesem Moment wurde ihr bewusst, dass sie sich doch ganz schön verändert hatte seit dem sie hier in Rom lebte. Der Gehilfe sah unsicher zu ihr und dann zu seinem Herrn. "Nun mach schon. Ich übernehme die Verantwortung!" fügte sie hinzu, ihr giftiger Blick sorgte dafür, dass der Mann in sich zusammen sank und tat, was sie ihm befahl. Simplex tauchte in diesem Moment hinter ihr auf, das Geld für den Händler trug er bei sich.
Leicht legte sie den Kopf schief, als Inken in ihrer Muttersprache einige Sätze sagte. Der Dialekt war furchtbar, aber der Sinn ihrer Worte ging ihr auf. "Hör mir zu. Er wird dir die Fesseln lösen. Du solltest nicht weglaufen, das würde uns Beiden nur Ärger bringen und ich möchte nicht gewzungen sein, dir weh zu tun, oder dich erneut in Ketten legen zu lassen..." sprach sie in germansich die Sklavin an. "Hast du mich verstanden?" fragte sie nicht unfreundlich und hoffte, dass sie einander verstehen konnten, trotz der verschiedenen Dialekte. Ihr wurde nur zu sehr bewusst, dass sie ihre eigenen Sprachkentnisse dringen wieder auffrischen musste. So wie sie es bereits mit Elissa tat. Der Mann löste die Fesseln der Sklavin und sie wandte sich nun wieder an diesen. "Sorg dafür das ihre Wunden versorgt werden," sagte sie wiede rin diese kalten leicht arroganten Tonfall. Freundlicher dann an ihre neue Sklavin: "Ich lasse deine Wunden versorgen!"