Jetzt hatte sie den Salat. Im Augenblick musste man immer darauf achten was man sagte, denn ansonsten schnappte Rufus jedes Wort auf und plapperte es direkt nach. Diesmal war es ein Fluch gewesen, der ihr unbedacht entfleucht war und direkt zum Lieblingswort ihres Sohnes avancierte. „Das ist kein gutes Wort, mein Schatz. Du wirst das Wort nicht benutzen!“ versuchte sie ihm eindringlich zu erklären.
Ihr Blick wanderte zurück zur beschmierten Wand. Rufus war sichtlich stolz und zufrieden. „Das ist nicht gut! Wände werden nicht bemalt!“ wieder sah sie ihrem Sohn in die Augen. „Du wirst Diomdes helfen das wieder sauber zu machen…“
Der Grieche bemerkte genau in diesem Moment dass der Sohn des Hauses nicht mehr da war, wo er hätte sein sollen. Eilig machte er sich auf die Suche nach Rufus. Er fand ihn auch, in dem Moment in dem Calvena ihrem Sohn erklärte, das Wände bemalen nicht gut war. Und wer durfte es wieder sauber machen? Natürlich der Sklave. „Ich hab ihn nur einen Moment aus den Augen gelassen, domina!“ „Schon gut, mach dir deshalb keine Vorwürfe. Einmal umgedreht, schon macht sich Rufus selbstständig…“, seufzte Calvena verständnisvoll. Erleichtert nickte der Grieche. "Die Wand bekommen wir schnell wieder sauber... ist ja nur Kohle...!"