„Die Politik ist leider nicht ganz so übersichtlich, wie wir sie gern hätten“, meinte sie. „Ich weiß auch nur so am Rande, wer mit wem nicht kann und wer mit wem unter einer Decke steckt... es gibt so viele Intrigen und Ränkespielchen. Das macht das alles so kompliziert!“ fügte sie hinzu.
Nun hatte sie es geschafft ihn verlegen zu machen und ihre Gesichtsfarbe nahm wieder einen normalen Farbton an, Neugierig sah sie ihn an und wurde dann enttäuscht, als Septima und Macer zu ihnen kamen. Aber ihre Frage hatte sie nicht vergessen, sie würde später noch einmal auf das Thema zurück kommen.
Sie lächelte den Beiden zu. „Keine Sorge ihr stört nicht!“ versicherte sie ebenso und überlegte kurz ob sie das Thema jetzt noch einmal anschneiden sollte. Ließ es dann aber, der arme Kerl schien den Zeitpunkt selbst bestimmen wollen, wann er dieses wichtige Thema wieder zur Sprache bringen wollte. Sie würde Calliphana später einmal fragen.
Da grinste Centho sie doch glatt frech an. Sie warf ihm einen kritischen Blick zu und überging dann seinen Kommentar einfach. „Centho versucht sich gerade nur um eine Antwort zu drücken, deswegen freut er sich so, das ihr gerade stört!“ kicherte sie und verpasste ihm so einen kleinen wohlverdienten Seitenhieb. Was er konnte, konnte sie schon lange, ließ aber offen, worum sich ihr Gespräch gerade gedreht hatte.
„Bärentöter? Netter Spitzname!“ kicherte sie und mustere Centho kritisch, dann lachte sie. „Ja, das passt!“ meinte sie dann nur.
„Septima, hat dich Macer schon mit seinen politischen Zielen gelangweilt?“ scherzte sie. Sie war sich ziemlich sicher, das Macer ihr das nicht krumm nehmen würde, sie kannten sich ja recht gut und waren gute Freunde geworden.