Ein Sklave der Gens Germanica gab folgende Einladung ab:
Ad
Marcus Vincius Lucianus
Villa Vincia
Roma
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Ein Sklave der Gens Germanica gab folgende Einladung ab:
Ad
Marcus Vincius Lucianus
Villa Vincia
Roma
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Ein Sklave der Gens Germanica gab folgende Einladung ab:
Ad
Potitus Vescularius Salinator
Casa Vescularia
Roma
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Ein Sklave der Gens Germanica gab folgende Einladung ab:
Ad
Lucius Aelius Quarto
Villa Aeliana
Roma
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Ein Sklave der Gens Germanica brachte folgende Einladungen vorbei:
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Titus Decimus Verus
Casa Decima
Roma
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Ad
Marcus Decimus Livianus
Casa Decima
Roma
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Ad
Marcus Decimus Mattiacus
Casa Decima
Roma
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Ein Sklave der Gens Germanica gab folgende Briefe ab:
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Quintilius Valerian
Casa Quintilia
Roma
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Liebster Valerian,
eigentlich müsste ich ja mit Dir schimpfen. Schließlich hast Du mir nicht verraten, dass du schon so bald zu Sedulus wolltest. Aber ich bin Dir nicht Bös, Du warst sicherlich auch so schon nervös genug. Ich weiß nicht ob er Dir schon seine Entscheidung mitgeteilt hat, deswegen tu ich es auf diesem Wege auch noch einmal:
Er hat ja gesagt!
Du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich ich bin und wie sehr ich mich darauf freue, Dich schon bald wieder zu sehen. Ich zähle die Stunden bis dahin.
Es gibt noch so viel, was ich Dir schreiben will, doch ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Ich bin so unglaublich aufgeregt. Du sicherlich nun auch, wo Du diese Zeilen liest.
Ich Liebe Dich
Calvena
Tinte, überall Tinte, an den Fingern, auf ihrer Nasenspitze und an ihren Fingern. Pergament stappelte sich vor ihr, ebenso eine Tabula, auf denen Namen notiert waren. Es war die Gästeliste.
Sedulus Gäste:
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Aurelius Ursus - Brief nach Mantua
Decimus Verus
Decimus Livianus
Decimus Mattiacus
Aelius Quarto
Vescularius Salinator
Vinicus Lucianus
Octavius Victor
Avarus Gäste:
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Purgitius Macer
Tiberius Durus
Flavius Gracchus
Hadrianus Subdolus
Calvenas Gäste:
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Claudia Romana; Iunia Serrana; Quintilius Valerian; Octavius Macer; Caecilia Cara; Furia Calliphana; Tiberia Arvinia; Flavia Celerina?; Aurelia Prisca?
Calvena war ganz aufgeregt, dass man ihr die Aufgabe gegeben hatte, ein Fest zu organisieren und bisher schulg sie sich recht gut. Sie hatte einen Lieferanten für Blumen gefunden, einige wunderbare Gazestoffe zur Dekoration organisiert und mit dem Koch der Gens, bereits ein Menü zusammengestellt. So schnell sollten diese Fontinalien nicht vergessen werden, es sollte in aller Munde sein. Es gab noch so viel zu tun, aber immerhin, waren nun die Einladungen fertig.
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Sicher, sie hätte auch jemanden dazu beauftragen können, die Einaldungen zu gestallten, aber es hatte ihr eben doch Spaß gemacht. Nun musste sie nur noch die Adressen eintragen und einen Sklaven losschicken, welcher die Einladungen verteilte oder aber dann auch wegschickte. Zufrieden betrachtete sie die Einladungen und strich einmal darüber. Die Einladung für Valerian würde sie noch mit einem persönlichen Brief versehen und dann selbst abgeben.
Sicher sie hätte erwähnen können, dass sie jemanden kennen gelernt hatte und diesen sogar sehr gern mochte. Aber zwangsläufig hätte die Neugierde gesiegt und er hätte mehr wissen wollen. Sie wollte ihm nicht das Recht verwehren an ihrem Leben teil zu nehmen, aber er war nun mal auch Senator und Senatoren wollten in der Regel alles wissen, oder zumindest so viel wie Möglich. Aber in Zukunft würde sie ihm wohl mehr erzählen. Auch damit er nicht glaubte die würde ihm nicht vertrauen.
Natürlich war es ihr ernst und es freute sie, das Sedi nichts gegen die Verbindung hatte, es würde sich wohl nur als schwieriger erweisen, Avarus diese Ehe schmackhaft zu machen. Der würde mit Garantie vor sich hin grollen. Aber daran dachte sie erst später.
Über Verlobung und alles was noch kommen würde hatte sie sich bisher keine Gedanken gemacht. „Ich denk mal schon….. darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht!“ gab sie zu. Was hätte sie auch anderes sagen sollen. Zumal es erst mal nur für sie gezählt hatte, dass er ihr einen Antrag gemacht hatte. Aber im Grunde war nun der erste Schritt getan und alles Weitere würde folgen.
„Im Augenblick hab ich mir mehr den Kopf über das kommende Fest zerbrochen, als an eine Verlobung gedacht!“ Einmal abgesehen von den Kleinmächdenträumen einer Ehe. Aber die Realität sah anders aus.
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Germanica Sabina
Calvena grinste breit, denn Sabina hatte ihren Onkel und ihren Vater nun festgenagelt und würde wohl keine Ruhe geben, bis sie dann endlich ihr Pferd hatte.
Die Augen des Mädchens wurden immer größer, als ihr Vater ihr zu versuchen erklärte, wo Monogatium lag und dass sie wohl noch etwas würde warten müssen, ehe sie zu ihrem Haustier kam. Dennoch tat es ihrer Begeisterung keinen Abbruch. Im Gegenteil, eine Reise würde sie ablenken und sie würde nicht in der langweiligen Casa festsetzen.
„Die Fohlen werden im Frühjahr geboren!“ plapperte sie, ganz stolz darauf, dass sie zumindest etwas wusste. Ihr Lehrer leistete ganze Arbeit. „Werden wir dann nach Monodingsbums reisen?“ fragte sie nach und sah wieder von einem zum anderen.
Während sich nun Sedulus, Avarus und Sabina über eine mögliche Reise ausließen, wandte sie sich ihrer Tante zu.
„Suchst du nach etwas bestimmten, oder einfach nur nach Anregungen?“ fragte sie nach. „Ich kenne da einen phönizischen Händler, der gute Qualität zu einem fairen Preis hat! Er hat seinen Laden in einer Seitengasse vom Mercatus Urbi!“ berichtete sie und überlegte, ob der Händler etwas für die betagte Dame war.
Verblüfft sah sie ihn an, glaubte er wirklich, dass sie so oberflächlich war. Eigentlich sollte er sie besser kennen. Oder auch nicht. Nun war es an ihr, ihren Onkel kurz entrüstet anzusehen.
„Valerian und ich, wir kennen uns noch nicht so lang, aber ich liebe ihn“, antwortete sie ihm. Sie liebte ihn wirklich, auch wenn es vielleicht albern klang oder naiv.
„Und ich weiß, ich könnte mit Sicherheit eine weit bessere Partie abbekommen! Aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, einen Mann zu heiraten, der in mir vermutlich nur ein Eintrittskarte sieht oder nur die Mitgift!“ meinte sie ehrlich. Valerian war immer ehrlich zu ihr gewesen und sie konnte sich vorstellen mit ihm eine schöne Zukunft zu haben.
Ein Bad in den hauseigenen Thermen der Casa Germanica hatte sie sich gegönnt. Ausgiebig hatte sie das warme Wasser genossen und mehr Zeit vertrödelt, als nötig. Aber nach den Ereignissen bei den Ludi, hatte sie das einfach gebraucht. Sie musste sich den Schrecken und das Abenteuer mit dem Bären erst einmal gründlich weg waschen. Elissa war schockiert gewesen, als sie gehört hatte was passiert war und hatte sie gar nicht mehr gehen lassen wollen. Sie konnte es gut verstehen, aber sie hätte sich dennoch nicht die Cena entgehen lassen wollen. Kurz war sie untergetaucht und dachte an Valerian, machte sich Sorgen, denn er war wohl noch immer Dienst und legte sich wohl mit Verbrechern und Trunkenbolden an. Sie vermisste ihn, mehr als sie sich wohl selbst eingestehen wollte und wartete ungeduldig auf den nächsten Dienstag. Nach dem Bad half ihr Elissa in andere Kleidung, denn ihre grün-goldene pala war ruiniert. Nun trug sie eine hellblaue Tunika, darüber in eleganten Falten eine mitternachtsblaue pala bestickt mit silbernen Fäden zu einer Blätterranke. Ihr Haar war gründlich gebürstet worden und anschließend mit silbernen Spangen hochgesteckt worden. Um ihren hals trug sie Valerians Glücksbringer.
So herausgeputzt und in Begleitung von Simplex, kam sie bei der Casa Iunia an. Sie war gelaufen, denn der Weg war nicht weit gewesen. Zwar hätte sie auch eine der Sänften nehmen können, aber sie hatte den lauen Abend genießen wollen und der kurze Spaziergang hatte ihr gut getan. Ein Sklave ließ sie ein und reichte ihr auch schon fast sofort einen Becher Wein, während er Simplex den Weg in die Küche wies, wo dieser auf seine Herrin warten konnte, bis sie sich auf den weg nach Haus machte.
Lächelnd und gut gelaunt trat sie in einen wunderbaren Raum, ein wahres Blütenmeer erstreckte sich vor ihr und als Elfenwesen verkleidete Sklaven, standen bereit um den Gästen jeden Wunsch von den Augen abzulesen. In diesem Moment entdeckte sie auch schon Sermo und Prisca.
„Salve ihr Beiden!“ lächelte sie. Zwar hatte sie dem Quintilier noch nicht ganz verziehen, dass er ihre Beziehung mit Valerian als Techtelmechtel bezeichnet hatte, aber sie ließ sich davon nicht die Laune verderben. „Gut seht ihr aus!“ fügte sie hinzu. „Narcissa und Serrana haben wirklich ganze Arbeit geleistet! Es ist wunderschön!“ meinte sie bewundernd und sammelte sogleich noch ein paar Ideen für die bevorstehenden Fontanalien, welche sie ja in der Casa Germanica ausrichten würde.
Natürlich würde sie Serrana alles erzählen und sie schenkte ihrer Freundin nicht nur ein Zwinkern sondern auch ein Verschwörerlächeln. Sedulus würde sie alos zu dem Rennen begleiten, warum nicht, das würde ihn ablenken und vom Tod seiner Frau ablenken. Kurz sah sie sich in der Frauenrunde um, sie glaubte aber nicht, dass ihr Onkel auf Brautschau war.
Als dann Romana sich zu ihnen gesellte grinste sie diese an. „Ach über das übliche! Männer, die Ludi, den Bären!“ erklärte sie der Claudia und schenkte ihr auch ein Verschwörerlächeln. Romana und Serrana gehörten für sie zu ihren liebsten Freundinnen. Ihnen konnte sie sich anvertrauen und vor allem hatten sie alle irgendwie etwas gemein.
Als Narcissa dann die Stimme erhob und auch die Herren der Runde zur Cena einlud, verspürte sie ein wenig Bedauern, denn Valerian hatte sie ja bereits verabschiedet und war in der Menge verschwunden. Aber er hatte nun einmal seine Pflichten und sie würde ihn nicht davon abhalten wollen. Zumal sie ja in einigen Tagen einander wieder sehen würden. Von seinen Plänen, schon in einigen Tagen bei ihrem Onkel vorzusprechen, ahnte sie nichts, sonst wäre sie wohl völlig durcheinander gewesen und könnte den Tag nicht mehr so genießen. So aber hackte sie sich bei ihrem Onkel ein und folgte Narcissa zum Circus Maximus.
Die restlichen Ludi vergingen ohne weitere Zwischenfälle. Es war auch genug Aufregung für einen Tag. Nach einem wilden Rennen, ging auch sie erst einmal zurück nach Haus um sich dann anschließend in der Casa Iunia einzufinden.
Serranas Geschichte klang traurig und erklärte auch, warum sie so eingeschüchtert war, wenn es um ihre Großmutter ging. Und nun, wo sie diese selbst kennen gelernt hatte, konnte sein diese auch verstehen. Sie hätte sich auch versteckt um diesem Biest zu entkommen. Aber nun konnte sich Serrana frei entfalten und das war wichtiger.
„Nun, die Dinge sind wie sie sind! Freu dich, dass du frei bist und dein Leben so gestallten kannst wie du willst! Ich bin nur froh, dass du hier in Rom bist und nicht an irgendeinen ekligen Mann verheiratet wurdest, der dich nur ins Unglück treibt!“ lächelte sie. „Mit Laevinia wird ich schon fertig… und so wie es aussieht, werde ich nicht mehr lange mit ihr unter einem Dach leben!“ meinte sie recht zuversichtlich.
„Elissa begleitet mich nun überall hin“, erklärte sie Serrana. „Auf diese Weise kann Laevinia ihr erst mal nichts anhaben!“ meinte sie nachdenklich. Doch sicher würde Laevinia über kurz oder lang einen weg finden um sich zu rächen. Bei diesem Gedanken wurde ihr schlecht. So etwas hatte Elissa nicht verdient.
Sie strahlte Serrana an. „Ja, das finde ich auch! Aber ich glaube, er wollte wirklich sicher sein, dass ich ihn will“, leise seufzte sie. Valerian hatte ja bereits eine Unglückliche Liebe durchgestanden. Er hatte es ihr anvertraut, nicht um sie zu verletzen, sondern um offen und ehrlich mit ihr zu sein.
Anscheinend hatte sie Sedi von dem Überfall seiner Nichte auf ihn sehr schnell wieder erholt, denn irgendwie saß wieder einmal vor ihr die Mischung aus Senator, Vormund und Onkel. Ebene jener Mensch, dem man zwar Vertraute, aber eben nicht alles erzählte, schon gar nicht als junge Frau. Später würde auch Sabina nicht anders sein und sich wohl eher weiblichen Verwandten oder Freundinnen anvertrauen, als dem eigenen Vater. Zumal Männer ein ganz schönes Theater um nichts machen konnten. Aber zumindest schien ihr Onkel nicht wirklich wütend oder enttäuscht zu sein, sonst würde er nicht so breit grinsen. Er wirkte eher so, als würde er mit ihr einen Streich aushecken.
Außerdem war sie sich ziemlich sicher, dass er damals, als er Paulina kennen und lieben gelernt hatte, sein Glück hatte auch nicht sofort mit der ganzen Welt teilen wollen. Aber das war nur eine Vermutung, Sedulus erzählte nur wenig über Paulina, was sie schade fand, sie würde gern mehr darüber wissen. Doch noch war wohl ihr Tod zu frisch.
Die Frage war nun, wo sie anfangen sollte zu erzählen. Was wusste ihr Onkel denn bereits von Valerian. Er tat ihr nicht wirklich den Gefallen, etwas zu erwähnen, stattdessen ließ er sie zappeln. Die Frage, was er denn nun wissen wolle, verkniff sie sich. Um etwas Zeit zu schinden, ließ sie sich erst einmal wieder in ihren Stuhl fallen.
„Sedulus, glaub bitte nicht, ich vertraue dir nicht!“ beteuerte sie erst einmal, nicht das ihr Onkel dachte sie würde alles vor ihm verbergen. „Es ist nur so…“, wie sollte sie es ihm nur erklären, es war eben nicht immer so einfach. „Das ich mir erst einmal sicher sein wollte!“
Wenn Calvena eines war, dann Impulsiv, dass hatte sie eindeutig von ihrer Mutter, ihr Vater und die Germanica an sich, waren ja zurückhaltender in dieser Hinsicht. Nur Sabina machte da auch eine Ausnahme, was aber wohl eher an ihrem Alter lag. Das der Stuhl womöglich für solche Zuneigungsbekundungen nicht gemacht war, wurde einfach mal ignoriert, ebenso wie die Tatsache, dass Sedi eben nicht mehr der Jüngste war und selbst von ihrem Fliegengewicht einfach mal eben zerdrückt wurde.
Schließlich befreite sich der Onkel von seiner Nichte und sie grinste ihn an. „Kein Vierspänner…?“ hackte sie schmunzelnd nach. „Dafür hast du dich aber scheinbar gut gehalten!“ grinste sie. Sie hatte ihre Stimme also wieder gefunden.
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Germanica Sabina
Natürlich war Sabina nun zufrieden, sie hatte ja bekommen was sie wollte.
"Wann darf ich mir ein Pferd aussuchen?" fragte sie Onkel und Vater gleichzeitig. Am liebsten wäre das Mädchen natürlich sofort aufgesprungen um sich ihr Pferd auszusuchen, aber sie besaß hinreichend gute manieren, nicht auf ein 'SOFORT' zu bestehen. Außerdem war sie sich ziemlich sicher, dass ihr Vater das Versprechen ihr gegenüber halten würde. Eigentlcih wurden ihr ja nur wenige Wünsche verwehrt.
Calvena war für den Moment einfach nur baff, sie freute sich, keine Frage, nur musste sie erst einmal den Sturm aufkommender Gefühle einhalt gebieten, ehe sie wohl anfing wie ein kleines Mädchen albern und völlig überdreht zu kichern. Auch wenn es ihr verdammt schwerfiel und es erst einmal völlig an ihr vorbeiging, dass Sedulus ein wenig Enttäuscht über sie war. Aber nun gut, ein Heiratsantrag war etwas nicht alltägliches -den von Verus zählte sie nicht als solchen, denn dieser war viel zu sehr von sich selbst eingenommen, dass er überhaupt mitbekam, was im Herzen und im Kopf einer jungen Frau vor sich ging- und für sie ein Grund zur Freude, vor allem, weil sie Valerian wirklich liebte.
Natürlich hatte sie etwas zu sagen, sogar jede Menge dazu, nur brauchte sie eben einen Moment um zu verstehen, das Sedulus ihr gerade mitteilte, nichts gegen die Verbindung mit Valerian zu haben. Schließlich sprang sie einfach auf und umarmte ihren Onkel stürmisch. Was Avarus in diesem Moment dachte oder das Beste für sie hielt, war vollkommen nebensächlich (8)).
Also spontan hat sich keiner der Verantworlichen dazu bereit erklärt, ein Rennen vorzubereiten, finde ich eigentlich schade, kann aber nun nicht mehr geändert werden.
Von daher, wird wohl das Rennen übersprungen und die Damen und natürlich nicht vergessen die Herren, finden sich bei der Cena in der Casa Iunia ein. Ich denk mal ich spreche im Sinne von Serrana und Narcissa, wenn ich alle beteiligten herzlich dazu einlade Natürlich darf sich jeder noch einmal kurz vorher umziehen
Möge der Wein in Strömen fließen und es feucht fröhlich werden
Bin ja mal gespannt, wer als erstes auf den Tischen tanzt
Laevinia war wirklich ein Biest, sie hatte die arme Serrana solange drangsaliert, dass diese Flucht ergriffen hatte und nun, im Nachhinein, schaffte sie es sogar, dass sich die junge Iunia schlecht fühlte, nur weil sie eine Entscheidung getroffen hatte. „Keine Sorge, wir büßen nicht, wir kommen schon mit deiner Großmutter zurecht!“ meinte sie zuversichtlicher als sie sich fühlte, aber sie wollte nicht, dass Serrana wegen der alten Schreckse ein schlechtes Gewissen hat. „Über kurz oder lang wäre sie wohl nach Rom gekommen, spätestens dann, wenn sie dich an einen unausstehlichen Mann verheiratet hätte!“ sagte sie und klang recht überzeugt. „Laevinia ist ganz versessen darauf hier in Rom mitzumischen!“ erklärte sie ihr und traf mit dieser Vermutung wohl genau ins Schwarze.
Sie freute sich, das Serrana ebenso empört war, wie sie selbst. Es tat gut, dass jemand sie verstand und es eben nicht als selbstverständlich hin nahm, dass man einfach in den Sachen anderer Leute wühlte. „Sobald Avarus und Sedulus aus dem Haus sind, führt sie sich auf, als sei sie die Hausherrin. Die Sklaven werden von ihr drangsaliert. Ich bin nur froh, das Sabina, meine kleine Cousine, nicht unter ihrer Obhut steht!“ erzählte sie ihr. „Sie hat es ja jetzt besonders auf Elissa abgesehen!“ sie seufzte. „Und das nur, weil sie mir treu ergeben ist…“, wieder seufzte Calvena. Das waren derzeit Zustände.
Schließlich kam das Thema auf ein wesentlich spannenderes und vor allem freudigeres. Valerian, sobald sie auch nur an ihn dachte, machte ihr Herz einen Satz. „Nun…“, sie lief rot an und lachte dann verlegen. Zumal sie nicht sofort in Schwärmereien verfallen wollte. „Du weißt doch, wir waren im Theater und es hat wie so häufig in einer Schlägerei geendet. Das Stück war wunderbar und wir hatten jede Menge Spaß“, erzählte sie ihr. Natürlich im Flüsterton, es musste ja nicht gleich alle Welt mitbekommen über was die beiden Freundinnen redeten. Zumal es bisher nicht zu einem Skandal gekommen war. „Und nach dem Theater hat er mich dann gefragt! Als wir allein waren!“ vertraute sie ihr an und wieder verfärbten sich ihre Wangen. Ihre Augen glänzten vor Freude.
Mit einem schwachen Lächeln winkte sie ab. „Mach du dir bitte keine Vorwürfe. Du wolltest nur endlich mal dein Leben selbst bestimmen, ein Recht das die niemand verwehren sollte. Laevinia ist ein Biest, aber ich werde schon mit ihr zu Recht kommen!“ versicherte sie ihrer Freundin. Denn so schnell ließ sie sich nämlich nichts sagen und bisher hatte sie nicht getan, für dessen sie sich schämen musste.
Sie erwiderte Serranas Umarmung, es tat gut mit jemanden über das alles zu reden. „Ich habe nicht absichtlich etwas versteckt… aber ich bin der Meinung sie hat keinerlei Recht dazu, zu machen was sie will. Sie ist ebenso wie ich ein Familienmitglied und wir sollten einander respektieren! Aber sie tut ja nur was sie will…“, ließ sie ihrem Zorn freie Bahn. „Und dabei hat sie ja nicht mal wirklich Grund zur Sorge… du hast ja Valerian kennen gelernt. Er gehört nicht gerade zu der Sorte Mann der eine Frau sieht, sich nimmt und dann wieder fallen lässt! Wäre sie auf mich zugegangen und hätte mit mir reden wollen, dann wäre es etwas anderes gewesen. Aber nein, sie schnüffelt herum und wird dabei noch erwischt!“ echauffierte sie sich über Laevinia.
Entsetzt sah sie Serrana an und schüttelte dann entschieden den Kopf. Eine gewisse Sturheit zeigte sich auf ihren Zügen. „Sollte sie es wagen, wird sie ihr blaues Wunder erleben!“ prophezeite sie düster. Sie wusste zwar noch nicht wie, aber schlagen ließ sie sich nicht.
Kurz schloss sie die Augen und genoss die Sonnenstrahlen auf der Haut. Mit einfachen Dingen konnte man sie glücklich machen. Noch schöner war es natürlich, das Serrana nun bei ihr saß und sie sich wieder über alles unterhalten konnte. Hier im Tempelgarten gab es auch keine unerwünschten Lauscher. Leise seufzte sie, seit dem Laevinia eingezogen war, war sie auf der Hut was sie sagte und wie sie sich benahm, die Schreckschraube war darauf aus, ihr das Leben schwer zu machen, vor allem nach ihrem unangenehmen Zusammenstoß. Bisher hatte sie sich eigentlich sehr wohl gefühlt in der Casa, sie hatte ein zu Hause gefunden, das ständige umherziehen war vorbei, aber Laevinia verdarb ihr alles. Deswegen ergriff sie nur zu gern die Fluchtmöglichkeit in die Stille der Tempel.
„Ich weiß was du meinst!“ antwortete sie und verzog leicht das Gesicht. „Du weißt ja wie deine Großmutter sein kann… wir hatten einen unangenehmes Zusammentreffen“, sie seufzte leise. „Seit dem fühle ich mich auf jeden Schritt beobachtet. Ob du es glaubst oder nicht, die hat doch glatt mein Zimmer durchwühlt!“ machte sie ihrer Empörung Luft. „Und rate mal was ihr da in die Finger gekommen ist… der Brief von Valerian!“ sie schüttelte fassungslos den Kopf. „Ich wäre niemals auf den Gedanken gekommen, so etwas zu tun! Und seit dem sieht sie wohl in mir eine Bedrohung für die Gens!“ schnaubte sie. Es tat gut, Serrana ihr Leid zu klagen, schließlich kannte diese Lavinia besser, als sie selbst. Sie war von ihr aufgezogen worden. Getauscht hätte sie im Leben nicht. Ihre Freundin hatte sie ja gewarnt und sie war ja auch vorsichtig und zurückhaltend gegenüber diesem Familienmitglied gewesen, aber diese Krähe konnte wirklich einem alles verderben. Aber sie wusste zumindest, das Laevnia nicht zu Avarus oder Sedulus stürmen würde und ihre Entdeckung aller Welt preis gab, dazu hatte sie diese zu sehr unter Druck gesetzt. Derzeit schlichen sie um einander herum und warteten auf einen Moment der Schwäche.
„Ich hab gelesen. In meinen Notizen!“ beantwortete sie dann Serranas Frage.