Caius der sich sehr erwachsen vorkam als ihn die Frau die Handreichte, entgegnetet ihr. „Ich bin Caius Iulius Spurinus.“ Für einen Römer und noch dazu einen so jungen fand er sich im Koiné recht gut zurecht. Natürlich auch weil er grade erst mit seinem Vater und Großvater aus Pergamum zurückgekehrt war. Natürlich wusste er weder um die Bedeutung des Namens Spurinus noch das das mit dem Iulius noch gar nicht so fest stand.
„Nun Iunia Caerellia, dann bin ich wohl heute ein gesegneter Mann. Auch wenn ich natürlich nichts gegen deinen Bruder gehabt hätte.“ Warum und wieso das ganze so war konnte man ja sicher noch beim Tischgespräch erörtern. Antoninus wollte aber keines Falls die zweit Iunia abwerten in dem er jetzt nachhackte warum den sie und nicht der Bruder dabei war. Denn das hätte den Eindruck entstehen lassen deren Anwesenheit sei ihm unangenehm.
„Oh er ist und das kann ich euch beiden versicher äußerst erfreulich Iunia Axilla.“ Sagte er weiter schmeichlerisch und in der Tat fiel es einem Mann selten so leicht solcherlei Komplimente zu machen.
Oh sie erinnerte sich in der Tat an ihn. Er selbst hatte sie oft beim Wachdienst gesehen doch natürlich nahm man wenn man am Palast wohnte Wachen nur als Nebengeräusch war. Auch damals war sie schön gewesen und unter den Wachen war sie wie sich verstand ein Gesprächsthema. Die Andere Geschichte war weit aus unerfreulicher gewesen und auch er hatte wenig Lust das jetzt zum Tischthema zu machen. „In der Tat fast ein halbes Leben.“ Bestätigte er deshalb nur knapp und nickte nochmals in die Richtung der Iunia.
Dann zog die Spur eines Lächelns um sein Gesicht. „Oh sie hat keinen Grund für Zurückhaltung in diesem Fall. Mein Sohn war seiner Amme in den Straßen entwischt und sie hat ihn ihr wieder gebracht. Da fand ich es angemessen sie zum Dank wenigstens zum Essen einzuladen.“ Nun nickte er Caerellia nochmals anerkennend zu.
„Was darf ich den Damen als Getränk anbieten? Wir haben Honigwasser, Himbeersaft oder Wein wenn ihr wünscht.“ Auf dem Tisch stand ein geschlossenes Schächtelchen mit Eis falls das gewünscht wurde. Antoninus war es gleich ob Frauen Wein tranken, sein Verwandter Centho war da gewiss etwas argwöhnischer. Doch er hatte als Soldat 20 Jahre mit Frauen in Schenken gesessen. Und um ehrlich zu sein hatte er bei einer solchen Gelegenheit Caius Mutter kennengelernt.