Beiträge von Lucius Iulius Antoninus

    Nun warum sein Parton keinen dilectus wollte war ihm nicht so ganz klar, musste es aber auch nicht. Denn dieses Mittel war nun mal da und es war ja auch Tradition. In ferner Zukunft würde genau diese Einstellung der Römer, keinen Dienst mehr leisten zu wollen und nur noch Söldner anzuheuern mal den Untergang des Reiches herauf beschwören. Das war natürlich nur sein Gedanke zum Thema Wehrpflicht aber er war überzeugt dass, genau das die Römer auf Dauer wehrlos machen würde. Aber er war genug bei verstand um bei seinem Patron nicht weiter zu diesem Thema nachbohren zu wollen. Also nickte er bei der Erklärung seines Patrons. „Gut dann werden wir sehen wie viele das Angebot annehmen.“


    Bei den Vigiles musste es aber schon wirklich ein gutes Angebot sein so glaubte er. Denn wie er schon gesagt hatte war das nicht grade die beliebteste Aufgabe mit den schlechtesten Überlebensaussichten und dem schlechtesten Sold. Der Ruf der Truppe war nicht sonderlich gut den ursprünglich machten das Sklaven oder Sklaven die unter der Bedingung freigelassen wurden sich zu den Vigiles zu melden. „Was genau schwebt dir da vor Patronus?“


    Was die Begehung der Subura anging war er abwartend, den er brauchte den Ort seiner Kindheit wohl kaum zu begehen aber er würde natürlich mitkommen.



    Sim-Off:

    Der Einfachheit halber und dem Umstand geschuldet dass, das geplante Spiel ja auch in kürze starten soll. Und das Sim-On aus diesem Gespräch keine Ernennung erfolgte.
    Werde ich hier einfach anknüpfen. Den Rest wie die Begehung würde ich gern umspielen da die Spielerin ja nicht mehr da ist.
    So das wir auch was das Schreiben an den Augustus angeht hier anknüpfen.

    Diese ID ins Exil schicken. Vor Monaten hatte ein guter Freund (der Vater meines Patenkindes) von mir einen Schlaganfall und dann kam Einsatzvorbereitung dazu so das mir keine Zeit mehr hierfür blieb. Alle die gewartet haben, ich entschuldige mich und bitte es mir nicht al zu sehr zu verübeln. War etwas unglücklich gelaufen aber das böse RL haben immer noch ein paar Überraschungen parat. Jetzt geh ich erst mal 6 Monate in den Einsatz. bis dahin alles Gute und viel Spaß euch allen.


    Für die Familie: Antoninus ist wieder mit seinem Sohn in den Osten gereist und erfreut sich des Lebens bei der Familie seines Sohnes in der Nähe von Pergamum.

    Ich entschuldige mich noch bis Freitag. Mein Schupfen hab ich jetzt im Griff Jetzt muss aber ich ein bisschen was nacharbeiten was liegen geblieben ist. Der Lehrgang ist mit mehreren Prüfungen und da für zu lernen bin ich bis jetzt noch nicht gekommen.

    Ich hatte (habe) seit ca. Donnerstag mit einer fiesen Männergrippe (Endstadium) zu kämpfen und steht also quasi schon an den Wassern der Lethe. :(


    Für alle die es nicht so theatralisch wollen, ich hab mir nen gemeinen Schnupfen mit allem Drum und Dran eingefangen.
    Wie das geht im September wollt ihr wissen? Fragt nicht mich, ich weiß es nicht. ?(

    Na ja dachte Antoninus es hatte ja auch etwas für sich wenn es nicht so viel zu berichten gab. In dem Fall könnte man sagen keine Nachrichten waren gute Nachrichten. Oh sein Großonkel war in der Stadt und auch noch bei seiner alten Truppe. „Das mit Großonkel Marcus ist natürlich überaus erfreulich.“ Bemerkt er deshalb als Phoebe es ansprach. Dann zog er die Augenbraue etwas skeptisch nach oben. Er hatte selbst vor seiner Abreise angeboten den jungen Mann zu unterrichten. Aber das war nun doch eine Wendung. „Wirklich? Na gut ich meine bei seinem Name liegt es ja nahe.“ Er konnte sich nicht erinnern in diesem Tempel schon mal gewesen zu sein. Auch hielt er nichts davon sich mit den Iulii von damals zu vergleichen. Sein Vorfahre hatten von Caesar das Bürgerrecht dafür erhalten das er in der Legio V Alaudae gedient hatten. Das war etwas wo mit er sich als Soldat viel besser identifizieren konnte. Es war nichts anrüchiges daran und es war auch einer der Gründe warum die Iulii Caepiones als militärische Gens galten. „Oh Tiro Fori bei Consula Purgitius? Das ist wirklich beachtlich da muss man wirklich etwas beeindruckt sein.“ Jetzt ärgerte er sich das Avianus nicht die Stelle bei seinem Parton bekommen hatte obwohl er sich doch wirklich nicht so schlecht gemacht hatte. Aber gut wenn der Vater unter dessen Gewalt man fiel abreistet hatte man als Sohn oder Tochter zu folgen. Hm Hm eine Cousine von Phoebe das war ja interessant aber das konnte er nicht ganz einordnen. Mann konnte ja nicht alles im Kopf haben. Er sortierte in seinem Kopf das Nötigste. „Eine Tochter deines Onkels Paullus oder deines Onkel Tiberius?“ Hakte er nach.


    „Oh Mantua ist schön warst du schon mal dort? Ich hab 4 Jahre dort verbracht bei der Prima bevor ich zur Garde kam.“ Dann legte er den Kopf schief. „Hm du weist das der Senator Centho die Wahl zum Prätor verloren hat. Dann sind ein Paar seiner Vorhaben im Senat nicht so gediehen wie er wollte. Er hatte was zum Codex Militaris und zur Lex Fabia gegen Menschenraub eingebracht und das lief wohl nicht so. Da hat er wohl beschlossen sich der Stadt etwas abzuwenden und sich um seine Pferde zu kümmern.“ War ja bei leibe nicht das erste Mal und seine Kinder insbesondere sein Sohn hatten diesmal drunter zu leiden den er selbst hatte sich bei seinem Patron für ein Tirocinium Fori stark gemacht. Ärgerlich war das. Dann aber lächelte er bis über beide Ohren als das Gespräch zu seinem Sohn kam. „Seine Amme hat ihn schon in mein Cubiculum gebracht. Aber glaub mal nicht das er Müde ist. Er wird Dir schon noch ein paar Nerven Rauben.“

    Antoninus zuckte mit den Schultern. „Ich kann es mir zwar nicht so recht vorstellen doch es ist immer der Blickwinkel aus dem man es sieht.“ Scheinbar wurden Frauen aus gutem Haus nicht mehr so umworben, wie das noch vor Jahren so war. Er selbst hatte vor Jahren keine Aussichten auf eine Dame von Stand zu ehelichen. Genaugenommen hatte er nicht mal die Aussicht überhaupt zu heiraten. Da waren Frauen aus der Oberschicht völlig unerreichbar. Aber er war nicht unzufrieden den auch wenn die Frauen die er hatte gesellschaftlich zur Obersicht gehörten. Menschlich und intellektuell waren sie es auf jeden Fall. Ob er jetzt wirklich nach einer Far suchen sollte die ihn Gesellschaftlich weiter brachte. So ein Typ Mann war er eigentlich nicht.


    Ach das war sicher nicht nötig dachte er sich. „Das wird nicht nötig sein. Grüße aber kann ich vom Senator Iulius Centho und seiner Familie bestellen. Ich war auf dem Rückweg in Mantua.“ Auch wenn das ein Umweg gewesen war, der recht viel Zeit gefressen hatte. „Gibt es sonst etwas das ich wissen sollte, Was so in der Stadt so vorgeht? Ich meine du wirst sicher das wissenswerte mitbekommen haben.“ Seiner Erfahrung nach waren die meisten Frauen immer bestens informiert.

    Antoninus nickte bei der Bemerkung über den Magistraten. Er kannte zwar alle Ämter und auch ihrer Tätigkeiten aber wer zur Zeit welches Amt bekleidete wusste er natürlich nicht. Und somit auch nicht wer wessen Vorgesetzter war.


    Dann war er etwas zufrieden mit sich selbst das seinem Patron sein Vorschlag so gut gefiel. In wie weit das aber durchsetzbar war wusste er allerdings nicht. Auch das der Bedarf so groß sein sollte konnte er sich fast nicht erklären. Gut es fehlten in jeder Cohorte mal einigen Männer aber das war so ziemlich immer so. „Ja bei den Urbaniciani kannst man mit einem dilectus* recht einfach die nötigen Männer ausheben.“ Was aber mit Sicherheit auf zumindest verbalen Wiederstand treffen würde. Denn immerhin kam so was ja wirklich recht selten vor. Noch dazu würden sich die Armen beschweren das wieder sie die Armen die Last schultern mussten und die reichen verschont blieben. „Ich Empfehle dir solltest du wirklich zu einem dilectus greifen. Auch einige aus der Mittelschicht und ein paar einzelne Wohlhabende mit auszuheben. Sonst wird das bei den Armen nicht gut ankommen.“ Von den Reichen konnte sich eh jeder einen Vicarius leisten so das diese parktisch nicht eingezogen wurden. Aber aufrufen solle man auf alle Fälle erst mal einige. Um wenigsten den Schein zu waren. „Das wird aber alles das Problem bei den Vigil, den so wie ich dich verstanden habe, haben die auch ein Personalproblem, nicht lösen. Denn die Peregrini unterliegen nicht der Wehrpflicht wie wir römische Bürger und die Arbeit bei den Vigil ist sehr gefährlich und nicht grade attraktiv. Viele Schaffen die 7 Jahre nicht, weil sie oft bei den Feuern ums Leben kommen.“ Das war so ziemlich das einzige das die Vigil attraktiv machte. Nach sieben Jahren konnte man als Peregrinus das Bürgerrecht erwerben. Das nützen einem aber nichts wenn man das nicht erlebte. „Solltest du dich als Stadtpräfekt wirklich auch noch diesem Thema zuwenden wollen. Empfehle ich dir lieber hundert Sklaven kaufen zu lassen und unter der Bedingung freizulassen, das sie sich zu den Vigil melden und auch da bleiben.“ Immerhin hatte Augustus das auch getan um dieses Problem an zu gehen.

    Dann aber machte sein Parton ihm ein überausgroßzügiges Angebot. „Dein Angebot ehrt mich und ich will es gern annehmen.“ Sagt er und nickte dankbar auch wenn er gern wieder zur Garde gegen würde. So war es doch ein gutes Angebot und sicher fürs erste auch mal wieder ein Posten mit Ansehen.



    Sim-Off:

    Ich übergehe die junge Dame hier mal frech. Ich denke das wir so noch immer im Ramen sind.
    *dilectus (wörtlich Auswahl oder Aushebung) eine auf der Wehrpflicht beruhende Zwangsaushebung.

    Noch während er von dem Miles abgefertigt wurde, erschien sein Großonkel am Tor und Antoninus war einigermaßen überrascht. „Salve Licinus.“ Antoninus konnte sich vorstellen das diese Vertrautheit für den Miles der hier Tordienst hatte nicht grade angenehme war. Jetzt konnte jeder kleine Fehler zum Ärgernis werden. Antoninus aber mäkelte nicht an der Arbeit des Mannes und folgte lieber einfach seinem Verwandten und begann das Gespräch mit ihm. „Ja ich bin noch nicht lange wieder in der Stadt. Eine ansträngende Reise aber das Wetter hat uns gut mitgespielt da war es auszuhalten.“ Antoninus der auf Seereisen nur seltenen Fällen die Fische fütterte war auch diesmal davor bewahrt geblieben. „So weit ganz gut ich will nur hier endlich die Rechtliche Sache mit meinem Sohn abschließen. So mir denn die Götter dies heute vergönnen. Wie geht es dir selbst?“

    Für Antoninus war zum Palast zu kommen immer etwas wie nachhause zu kommen. So betrat er die Aula Regia mit einem Gefühl von Heimkehr. In seiner Toga konnte er nicht so schnell laufen den er wollte ein besonders würdevolles Bild abgeben. Erst am Thron machte er halt und grüßte dann wie ein Soldat. Denn das war er im Herzen immer noch. Ein Mal Schwarzrock immer Schwarzrock konnte man sagen. „Ave Imperator.“ Begrüßte er den obersten Befehlshaber auch wenn er nun Zivilist war.

    Antoninus nickte verständig. „Oh nicht so schlimm woher hättest du es wissen können, ich hab keinen Boten geschickt.“ Er stand aber natürlich auf um der Verwandten etwas entgegen zu kommen. „Ja in Pergamum bei den Verwandten von Caius Mutter. Oh es war .... nun ja schön.“ Schön war gut. Gut und schlecht beschrieben Caius Tante Apollinara war verschlepp worden und mit umschlungenen Knien hatte ihre Mutter. Also Caius Großmutter den ehemaligen Prätorianer und damals noch Urbanertribun gebeten sie wieder zu finden. Wie hätte er es der Großmutter seines Sohnes abschlagen sollen. So hatte er seinen Posten bei den Urbanern aufgeben und war ein Jahr lang durch das Umland von Pergamum geschlichen und hatte jeden Stein umgedreht biss er sie auf einem Bauernhof wieder gefunden hatte. Für seinen Sohn allerdings war es sicher schon gewesen. Seine Großeltern hatten sie zur Familie ihrer Tochter begleitet und sich gut um ihn gekümmert, mittlerweile sprach er fließend Koiné. „Oh für Caius war es ein sehr langer Urlaub könnte man sagen dementsprechend glaube ich er hat keinen Grund zur Klage.“


    Zog die Augenbraue hoch und machte einen verächtlichen Blick. „Die Stadt kann nicht voller Narren sein. Als ich fort ging war sie es jeden falls nicht.“ Sagte er etwas schelmisch. Na gut sicher gab es Männer die nach ihr schauten aber eben nicht die passenden Männer. Denn als Cousine 2° zweier Senatoren und Enkelin eines so geschätzten Ritters kam nicht Hinz und Kuns in Frage.

    Nach dem sich Caesoninus gesagt hatte das es nicht al zu erst ist, war auch Antoninus soweit wieder beruhig. „Oh wir redeten davon warum ich Iunia Caerellia eingeladen hab. Doch ansonsten hatten wir noch kein Tisch Gespräch bei dem wir unterbrochen wurde.“ Beruhigte er den jungen Verwandten, denn im Grunde waren seine Gäste grade erst angekommen.


    Nach dem nun auch ein Schwung Iuliischer Frauen zum Essen erschienen waren stand Antoninus noch mal der Höflichkeit halber auf. „Dies ist Iulia Phoebe.“ sagte er Stellte die erste der Iulischen Damen vor. Dann ging er zu Stella die noch ein Stück hinter Phoebe war und ging erst zu Phoebe und nahm leicht ihre Hand und führte sie zu einem der Korbstühle. „Und dies ist Iulia Stella.“ Er sprach die Beiden mit kompletten Namen an was er sonst zuhause nicht tat aber zur Vorstellung gehörte der Komplette Name. Und wenn man nicht näher bekannt war wurde ja eh der volle Name benutzt. Als dies geschehen war wies er nacheinander auf die beiden Iunia. „Dies sind Iunia Axilla die heute dankeswerterweise Iunia Caerellia begleitet, die sich meine Einladung damit erworben hat das sie meinen Sohn seiner Amme wiedergebracht hat.“

    Eine ganze Centuria war frei oh ho wo hatte sich der Tribun den die aus den Rippen geschnitten? Na gut Antoninus war auch schon länger nicht in der Stadt gewesen, kannte also die Verhältnisse nicht. Hm hm ein Problem bei der Straßenreinigung das lag doch beim 20 Männercollegium aber gut als Stadtpräfekt hatte sein Patron das sicher auch noch an der Backe. „Nun ein Problem mit der Straßenreinigung. Ist das nicht eine Sache der sich normalerweise die Vigintiviri IIIIviri viis in urbe purgandis annehmen?“ Hackte er noch mal nach den eigentlich gab es ja die Aufgabenverteilung damit nicht einer alles machen musste.


    Als der Punkt auf die kaiserliche Einsicht kam nickte er verstehen den was hätte er auch sagen sollen. Sie waren in dieser Entscheidung vom Augustus abhängig. Aber dann kam ihm noch eine Idee. Vielleicht nicht was das Geld anging um die Männer zu bezahlen aber wie man sie erst mal bekommen konnte. „Was das Geld an geht das vermag ich nicht zu sagen aber vielleicht wäre es auch ratsam einige der neuen Männer auch grade aus diesem Resort auszuheben? So würde man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Erstens würde ein beträchtlicher Teil der potentiellen Unruhestifter unter Kontrolle gebracht. Zweitens würden Männer die sonst nur das was sie als Tagelöhner verdienen, einen Soldatensold in dem Wirtschaftlich schwächsten Sozialen Vierteln ausgeben.“ Denn sicher würden sie lieber ihr Geld in ihrem gewohnten Umfeld ausgeben. Und ein Soldatensold der Urbaniciani war deutlich mehr als das was ein normaler Handwerker bekam von einem Tagelöhner ganz abgesehen. „Das wurde sicher einen kleinen Aufschwung und damit einer Verbesserung der sozialen Lage bewirken.“ Davon ab das die Männer wenn man sie in Teilen der Subura aushob eben ihre Viertel kannten. Mann bevorzugte ja für die Stadteinheiten ja eh Italiker. Klar das Resort an römischen Bürgern nicht für so etwas ausreichen würde denn die meisten in den Armenvierteln waren Peregrini die würde man nicht ausheben können. An denen würde er Kelch vorbeigehen aber eben auch die deutlich bessere Bezahlung.


    Was die andere anging die ja nun sicher einen Insula verlassen mussten oder zumindest den Platz dafür. Da war Antoninus erfreut das sein Patron das genauso sah. Auch wenn es mit Mehrausgaben für sie beide verbunden sein würde. „Eine gute Idee nicht jeder wird für das Landleben geeignet sein.“ Was nun die Geschichte mit dem Neubau anging da war er auch eher für den Neubau. „Ach wenn wir Kosten sparen würden wäre ich trotzdem für den Neubau. Ich denke die Kosten würden sich in Grenzen halten. Wenn wir die alte Insula abreisen können wir einen Großteil des Baumaterials wiederverwenden. Die Spekulanten machen das auch so. Sie reißen eine eingestürzte Ab und bauen mit den Trümmern die Neue. Und sein wir mal ehrlich wenn du ein neues Gebäude errichtest dann kannst du sicher sein das alle Bauvorschriften eingehalten wurden. Das kannst du bei einem gekauften Objekt nicht. Denn das macht fast keiner der Spekulanten, deswegen stürzen die Insulä ja so oft ein.“ Begründete er seine Meinung.


    Dann aber kam eine Verwandte seines Patrons herein. Und zwar als sei sie grade aus dem Bett gepurzelt. Die Haare wüst und ohne Schmuck. Ob der Auftritt seiner Verwandten bei der Salutatio passte blieb abzuwarten. „Salve.“ Begrüßte er die ihm noch unbekannte Dame und nickte ihr zu. Ob sie störte hatte er nicht zu entscheiden.

    Noch während er den Sklaven dabei zu sah das diese sein Gepäck in seinen Raum schleppten, betrat von ihm unbemerkt Phoebe das Atrium. Als sie ihn dann ansprach war er erst etwas wie aus einem Traum gerissen. Obwohl es sicher nicht zu seinen Träumen gehörte Sklaven beim Arbeiten zu zusehen. „Phoebe? Schön dich zu sehen, wir sind grade erst wieder angekommen.“ Sie hatten sich kennengelernt nach dem er entlassen worden war und dann aus Germanien zurück kam und Tribun bei den Stadtcohorten geworden war. Damals erst auf der Brücke dann später in der Villa. Das letzte Jahr das er in Asia verbracht hatte, hatte ihr nicht geschadete. „Gut siehst du aus, die jungen Männer Roms werden sich um dich reißen.“ Sagte er scherzend und zwinkerte der Verwandten zu.

    In einer weißen Toga mit einem schmalen purpurstreifen der den Eques kenzeichnete, stand er schon am Morgen an der Palasttür. Mal wieder an der Palasttür, hier hatte er schon so unfassbar viel Zeit verbracht, wenn auch auf der anderen Seite. Er hatte dem entsprechend Zeit mitgebracht den auch wenn man ja seine Dinge Morgens zu erledigen pflegte wusste er nicht wie und wie viel Zeit sich der Augustuns nehmen würde. Die ganze Sache konnte in ein zwei Minuten erledigt sein, denn die Sache war nicht mehr als eine Formalität. Oder aber der Augustus lies sich auf ein Gespräch ein was Antoninus auch nicht unrecht war denn sich mal wieder beim Augustus wieder bekannt zu machen konnte nicht schaden. „Salve Miles. Ich bin der Eques Iulius Antoninus, ich habe einen Termin beim Augustus.“ Sagte er und reichte dem Miles die Schriftrolle.





    Ad
    Consularis
    Herius Claudius Menecrates
    Villa Claudia
    Roma




    Salve Consul,


    ich soll Dir vom Procurator a libellis, Sisenna Axius Lucullus, ausrichten, der Kaiser empfängt Deinen Klienten, Lucius Iulius Antoninus, ANTE DIEM VIII ID SEP DCCCLXVIII A.U.C. (6.9.2018/115 n.Chr.) zu einer Audienz.


    Vale bene.




    Als die anderen Klienten wegschickt wurden merkte Antoninus das er wohl einen Nerv getroffen hatte. Er war schon etwas stolz das er nun seinem Patron nun mal beraten konnte. Nun das keiner darauf gekommen war mochte daran liegen das es auch unter den Tribunen, die ja ihre Kommandeure beraten sollten es nicht unüblich war es sich in alten Mustern bequem zu einzurichten. Antoninus aber war in einer dieser Insulä aufgewachsen und hatte den Großteil seiner Dienstzeit hier verbracht. Wenn auch bei der Garde, er kannte die Stadt wenn man so wollte wie seine Westentasche. Er wusste welches Colleg wo die Macht hatte und das die schlimmste Bande das Aventincolleg war und er wusste das man diesen Mafiabanden lieber nicht zu sehr auf die Füße trat. Mal hier einen da den anderen unteren Kriminellen verhaften das war OK aber die Bosse ließ man besser in Ruhe. Denn auch wenn das üble Gauner waren sorgen sie doch für Ruhe in ihren Machtbezirken. Und sei es nur das zu viel offensichtliche Kriminalität eben die Urbaniciani auf den Plan riefen und das den Collegien die Geschäfte verdorb. Daran würden auch nicht mehr Urbaniciani etwas ändern. „Nun wenn du ein paar Argument willst. Da sind Zahlen immer gut. Ich will es dir mal vorrechnen. Die Urbaniciani haben vier Cohorten a 500 Mann davon 480 echte (Kämpfer) und 20 Diener und so weiter. Das sind 1920 davon sind sagen wir 150 bis 200 Auf Urlaub oder Krank das kann ich dir als Langgedienter versichern. Aber das dürfte normal sein denn, den Männern steht nun mal Urlaub zu. Dann sind sagen wir grob 200 in der Ausbildung oder auf Wache. Das heißt es bleiben grob gesagt 1600 übrig und die sind in Streifen zu vier Mann unterwegs, Rom hatte 1 Million Einwohner das machte eine Streife auf 2500 Einwohner in der Tagschicht wahrscheinlich aber eher mehr. Denn einige Urbaniciani besetzten Wachstuben also eher eine Streife auf 5000 Einwohner. Ich finden wenn du mit solchen Zahlen argumentierst sollte es doch etwas Gewicht haben.“ Antoninus der so lange Dienst in der Stadt getan hatte kannte die nackten harten Zahlen. Als Tribun hatte er sich so manche Nacht den Kopf darüber zerbrochen. Sie waren so wenige und die Arbeit so viel. Und grade in der Nachtschicht war es noch viel schlimmer. Zumal es eben auch so war das die Vigil in manche Viertel garnicht gingen und um gerecht zu sein würde ein Urbaniciani bei Nacht da auch nicht hingehen.


    Dann hörte er zu was sein Parton schon so in seine Überlegungen hatte einfließen lassen. Hm ja in ein anderes Stadtviertel das mochte schon gehen. „Ich denke wir könnten sie schon dazu bewegen. Aber ich hab eine bessere Idee. Sie wird dich aber etwas kosten.“
    Antoninus lies das einen Moment in der Luft hängen. Dann aber begann er erneut weiter zu sprechen. „Die meisten Bewohner werden arme Tagelöhner sein, wie die meisten Bewohner der Armenviertel. Wenn du den Taglöhnern einer Insula anbietest das du sie in Festanstellung auf deine Landgüter verteilst werden sie sicher frohen Herzens gehen.“ Seinen Patron würde das etwas Kosten da die meisten Landgüter von Sklaven bewirtschafte wurden. Landarbeiter aber kosteten. „Wenn du es so machen willst, will ich von den sagen wir 200 oder 300 je nach dem 20 oder 30 nehmen und auf meinen beiden Landgütern anstellen.“ Das würde zwar sicher seinen Gewinn schmälern aber nicht in den Bankrott treiben.

    Saft für die beiden Damen, das war das Stichwort für die im Hintergrund stehenden Sklaven. Eben diese eilten nun auch herbei um die Anwesenden zu bedienen. Der Saft wurde natürlich auch verdünnt und ein mal pur gereicht auch. „Eis?“ Fragte Antoninus an die beiden Damen gerichtet und wies mit der Hand auf das kleine Kästchen. Einer der Sklaven hob den Deckel an und das gefrorene Nass kam zum Vorschein. Er selbst trank einen Becher Wein aber nur ein Drittel war Wein der Rest Wasser.


    Caius lächelte die nette Dame an, die sich so mit ihm abgab. Er mochte Erwachsene die sich mit ihm abgeben als sei er auch schon groß. Dann nickte er schälmisch. Das er schon das eine oder andere Mal verloren gegangen war stand außer Frage aber er machte das ja nicht mit Absicht sondern es gab immer so viel neues und interessantes zu sehen. „Ich wollte zu der Musik, da hab ich nicht mehr an mein Amme gedacht.“ Sagte er verstohlen zu der netten Frau und wechselte ganz neben bei ins Lateinische.


    „Ja Sie warten aber die wollen uns noch nicht so schnell bei uns. Davon bin ich überzeugt.“ Denn wenn Tychica ihren Sohn liebte dann gönnte sie ihm erst mal das Leben.
    Antoninus bemühte sich so gleich zu beschwichtigen. „Ihr macht uns keine Umstände.“ Sonst hätte ich keine Einladung ausgesprochen. Denn in der Tat hatte er in den letzten Tagen nicht das Gefühl das seine Verwandten jetzt hätten eine Pestfahne ans Haus hätten hängen wollen. Zumindest hatte keiner etwas derartiges erwähnt, sonst hätte er keine Leute eingeladen. „Oder hab ich mit unter etwas falsch verstanden Caesoninus? “ Frage er an den jungen Verwandten gerichtet. Das würde natürlich jetzt kein sonderlich gutes Licht auf ihn werfen. Auch wenn er erst ein paar Tage im Haus war.

    Ah ein Teil des religiösen Teile der Familie kam nun dazu. Sein junger Verwandter stellte sich auch gleich vor. Wobei Antoninus das auch gemacht hätte wäre Caesoninus nicht so mit der Porat in die Casa gefallen. Aber gut er war noch jung und da war man mit unteretwas ungestüm. Denn natürlich war die Villa nicht leer nur weil Antoninus Gäste eingeladen hatte. Denn die Iulii pflegten natürlich zusammen zu essen aber für heute hatte Antoninus aufgrund der Einladung beschlossen heute mal etwas besser aufzutafeln. „Nun wie sich mein Verwandter schon vorgestellt hat, handelt es sich um einen Teil des religiösen Teile der Familie.“ Erklärte er noch bevor der junge Mann sich auf die Kline gelegt hatte. „Ich hoffe dem Rest geht es so weit gut.“ Sagte er an diesen gewandt denn er wusste natürlich wie es stand.



    Als Caerellia nach Caius Mutter fragte formte sich seine Lippen zu einem schmalen Strich. Doch dann beruhigte sich seine Mimik. „Sie teilt leider das Schicksal vieler Frauen. Sie starb fünf Monate nach seiner Geburt und warte in der Unterwelt auf ihn.“ Natürlich konnte Caerellia nichts für die Frage die ja berechtigt war. Doch auch wenn er sich eigentlich schon vor der Geburt von Caius getrennt hatte. Wog der Verlust nach den letzten Jahren da sie die Mutter seines Sohnes war und er auch nur ihre Familie besser kannte mittlerweile schwer.


    Sim-Off:

    Ich übergehe hier mal Axilla die ja noch kein Getränk gewählte hatte um die Familie zu erklären. :verbeug:
    Die Idee hinter dem Essen ist das die Iulii natürlich als Familie unter einem Dach zusammen essen. Heute nach der Einladung hatte Antoninus natürlich die Familie informiert das Gäste im Haus erwartet werden. Ich hoffe das ist auch für die Gäste OK.
    Aber natürlich wird heute schon etwas leckerer aufgetischt als sonst. Man darf gespannt sein was es gibt.

    Antoninus war nicht verwundert darüber das sich die Begeisterung mancher Tribunen in Grenzen hielt. Zugegeben auch er würde wohl erst mit der Idee warm werden müssen. Aber wenn es der Wusch seines Patrons war dann würde er ihn unterstützen. „Wenn du ein Objekt dieser Kapazität suchst dann schlage ich dir eine Insula vor. Das sollte deiner Idee am Besten gerecht werden. Doch dabei sind mehrere Dinge zu bedenken. Wenn du eine Kaufst, wo hin dann mit den Bewohnern? Es stürzen immer mal wieder welche ein und werden dann verkauft und wieder hochgezogen und dann haben die Armen das gleiche Problem. Aber dann regelte der Markt das und die Leute sind nur wütend auf die Spekulanten und davon gibt es viele. Oder du lässt eine hochziehen aber auch da hast du ein Platzproblem. Denn da wo du eine Insula für die Urbanii bauen lässt, da fehlt dieser Wohnraum.“ Erklärte er erst mal kurz seinem Patron. Er wusste nicht in wie weit sein Patron wusste wie angespannt die Wohnsituation wirkliche in der Stadt war. Mach mal lebten so viele Menschen in einer der kleinen Wohnung das nachts alle nur grade viel auf dem Boden Platz zum Schlafen hatten. Da kam es nicht gut wenn man den Platz auf dem sonst 300 und mehr Menschen lebten einfach mal wegg nahm und Soldaten rein setzte. Er fand es natürlich gut wenn jemand etwas für die Abgehängten der Stadt tun wollte. Aber da galt es eben nicht an der einen Stelle was zu verbessern und auf der anderen Seite einen Schaden in gleichem Umfang anzurichten nur um sich dann besser zu fühlen. „Was nun aber meine Hilfe angeht werde ich dich natürlich mit rat und tat unterstützen.“ Und Natürlich würde er hier auch seinen Verpflichtungen nachkommen und auch als Privat man mal mit seinem Geld für die Stadt einstehen. Denn die Bevölkerung erwartete das die die Geld hatten dies auch für die Stadt einsetzten. „Dann solltest du dir Gedanken machen das diese Männer ja irgendwo anders fehlen. Und ob sie nur die Tagschicht oder auch die Nachtschicht machen sollen. Es ist nicht grade ein tiefes Resort aus dem du was Männer angeht schöpfen kannst. Ich weis nicht ob es nicht eine Idee wäre den Augustus darum zu bitten eine fünfte oder sechste Cohorte aufzustellen. Oder wenn das nicht auf Anklang stößt weil es nach mehr Militär in der Stadt aussieht. Die Sollstärke der Cohorten zu erhöhen* so das du mehr Spielraum hast.“ Wollte er mal einige Vorschläge machen um seinen Patron wenigstens mal mit ein paar Ideen zu unterstützen.


    Sim-Off:

    *Gemeint ist die Erhöhung der Sollstärke von 500 (480)auf 1500 (1440) Mann pro Cohorte unter Septimius Severus.
    Die liegt ja nun historisch auch nicht mehr wirklich mehr weit wegg. Denn wie man es dreht und wendet 2000 Polizisten für 1 Million Einwohner ist einfach viel zu wenige.