Beiträge von Lucius Iulius Antoninus

    Wie immer war der Wachdienst meist langweilig wenn man sich erst mal an die ganzen Lois und Mollis gewöhnt hatte. Und Sklaven die hohe Herren anmeldeten waren nun wirklich nichts ungewöhnliches mehr für den Milies. Pflichtschuldig überprüfte er das Schreiben das die Einladung bestätigte. „Dein Herr wird in der Aula Regia erwartet.“ Sagte er zu dem Diener des Consulars und kratzte wie gewohnt den Namen auf eine Tabula. War auch nicht anders zu erwarten wenn der Mann auf persönlichen Wunsch des Kaisers kam.




    Nun da es genau genommen sogar mehrere Schreiben gab die das kontrollieren von Senatoren und Eques Inperial für nicht länger nötig befunden hatten. Und hier genaugenommen ein Senator den Augustus auf persönliche Einladung hin besuchte und der Helvetius nur als Anhängsel dabei war. So war es genaugenommen nicht verwunderlich das dem Miles eine Bürgschaft für dessen Rechtschaffenheit reichte. Wie sollte sich der Miles rechtfertigen wenn sich nun eben dieser Senator beim Augustus darüber beschwerte dass man einen Mann den er im Vertrauen mitgebracht hatte durchsucht hatte. Darum Kommentierte er auch nun die Bestätigung des Senators mit einem Nickten. „Ihr könnt passieren.“ Sagte er zu dem Senator und kratzte die beiden Namen auf eine Tabula. Die Später auf einen ordentlichen Papyrus abgeschrieben werden würden.







    Der Diensthabende Miles wie seit geraumer Weiße wieder üblich in einer grauen Wolltoga am Palasttor nahm das Einladungsschreiben des Senators und überflog es kurz. Natürlich bekamen sie die Termine die sie betrafen übermittelt aber das Kontrollieren der Schreiben war Routine. „Salvete Senator Iulius.” Er sah nur kurz zu dem Mann der hier wohl der Scriba Personalis zu seihen schien. „Du bürgst für diesen Mann?“ Frage er nach und machte damit klar dass er im Falle einer Bürgschaft auf eine Durchsuchung verzichten würde. Da Senatoren ja auch nicht durchsucht werden mussten. „Nur seinen Namen bräuchte ich dann noch für das Wachbuch.“





    Hier hab ich mal versucht das ganze in Form zu gießen.
    Ich hoffe euch gefällts.


    Zitat

    Mannschaftsränge / Immunis (vom schweren Arbeitsdiensten befreit)
    Nach Abschluss der Grundausbildung wirst du zu einem normalen Soldaten miles gregarius befördert. Nach einiger Zeit oder wenn du etwas Besonderes kannst wie Schreiben, kannst du bereits in diesem Rang bereits eine Spezialistenfunktion wie die eines Schreibers, Sanitäters oder Trompeters übernehmen. Dadurch wirst du vom schweren Arbeitsdienst befreit und wirst somit zu einem immunis und genießt entsprechend höheres Ansehen innerhalb deiner Einheit. Ebenso ist es bei entsprechender Eignung möglich, als Eques in die Legionsreiterei zu wechseln.


    Tabularium


    Scriba
    :dafuer:


    Capsarius
    Der Eintrag passt wie Faust aufs Auge. :D

    Cornicen
    :dafuer:


    Eques
    :dafuer:


    Zitat

    Unteroffiziersränge / Sesquiplicarii (mit eineinhalbfachem Sold)
    Ein wichtiger Karriereschritt war es zu einem principalis zu werden der kann zum einen Sesquiplicarius sein, der neben seiner Spezialistenfunktion bereits einen höheren Sold erhält - entweder als Krankenpfleger oder als Kompaniefeldwebel.


    Tabularium


    Miles Medicus
    Ein Miles Medicus ist ein ausgebildeter Krankenpfleger der durchaus in der Lage ist Wunden ordentlich zu säubern und zu vernähen oder andere höher qualifizierte Pflegearbeiten auszuführen. Er verbringt seinen Dienst im Valetudinarium und gehört zum Personal des Medicus Ordinarius. Im Kriegsfall richten die Miles Medicus bei einer Schlacht Verbandplätze ein, um Verletzte zu versorgen.


    Tesserarius
    :dafuer:


    Zitat

    Unteroffiziersränge / Duplicarii (mit doppeltem Sold)
    Nach längerer Dienstzeit können engagierte Soldaten schließlich unter den principalis aufsteigen und zum Optio (Legionsreiterei: Duplicarius) befördert werden. Als solche können sie wiederum entweder Spezialisten-Aufgaben wie die eines Arztes oder Leiters einer Schreibabteilung übernehmen oder fungieren als Stellvertreter oder Ordonnanz eines Offiziers. Eine besonders ehrevolle Aufgabe war es als Feldzeichenträger ein Signum zu tragen. Entweder das einer Centuria oder das der ganzen Legion was als besonders ehrenvoll gilt. Diese Posten bilden außerdem die Voraussetzung, um in einen Offiziersrang aufzusteigen.


    Tabularium


    Optio
    :dafuer:


    Duplicarius
    :dafuer:


    Optio Tabellarii
    Der Optio Tabellarii dient nicht als Unteroffizier in einer Centurie, sondern als Leiter einer Schreibabteilung in der Kommandantur oder einer anderen Einrichtung z.B beim Stadthalter. Voraussetzung für die Beförderung auf diesen Posten sind ein ausgezeichnetes administratives können das beherrschen der Schrift und des Rechnens in besonderem Maß. Er ist Vorgesetzter der dort arbeitenden Scribae und für den ordnungsgemäßen Zustand aller Akten verantwortlich.


    Optio Valetudinarii
    Der Optio Valetudinarii dient nicht als Unteroffizier in einer Centurie, sondern als Arzt im Valetudinarium. Voraussetzung für die Beförderung auf diesen Posten ist eine Ausbildung zum Arzt nötig. Er erhält seine Befehle vom Leiter des Valetudinariums und ist Vorgesetzter der dort arbeitenden Milites Medicus und Capsarii. In Friedenszeiten übernimmt er dort die Aufgaben eines Arztes und führt die Musterung von Rekruten durch. Im Kriegsfall richten die Optio Valetudinarii bei einer Schlacht Verbandplätze ein und leiteten die Pflege der Verletzten.


    Jetzt hat ich doch die Feldzeichenträger vergessen.

    Natürlich hatte der Miles am Tor die Nachreicht schnell entziffert. Hier am Aushängeschild des Imperiums Standen natürlich nur solche Gardisten die auch Lesen konnten. „Salve edler Flavius. Du kannst passieren.“ Seit geraumer Zeit wurden Senatoren und dergleichen nicht mehr durchsucht. Und so gab der Miles dem Sklaven des hohen Herren den Papyri wieder und machte den Weg für den Flavius frei.






    Caius Pedius Apollonius



    Apollonius bemerkte das der Mann nun doch ein Interesse an seinem Enkel zu haben. Aber was sollte er sagen? Was wenn er den Iulius nicht fand? Dann würde er den kleinen natürlich behalten. Die Phase daser den Kleinen Ausgesetzt war längst vergangen. „Ich hoffe das dies nicht so kommt, da ich gern dem Wunsch meiner Tochter nachkommen würde. Doch wenn nicht dann werden wir den Kleinen schon groß bekommen.“ Hier war wohl der Wunsch eher der Vater des Gedankens, denn er selbst war schon über 40 und hatte sicher nicht mehr bis der klein Groß war.


    „Gut befrage deinen Herren. Ich werde hier warten.“ Aber was das sollte konnte er sich nur schwer erklären denn was sollte der Seantor wohl dazu sagen das ein anderer Iulius ein Kind mit seiner Tochter hatte. Das der Iulius der mit seiner Tochter liiert war näher mit den Senatoren verwandt war konnte er nicht glauben und selbst wenn was sollten sie sagen?




    PAEDAGOGUS

    Er hatte ja schon gehofft das er mit den Senatoren im Rücken bei der Kanzlei auf etwas zugänglichere Meinungen stoßen wurde. Aber im Grunde war er froh wenn er sein Praemium Militare schon in Land bekam. Und seine Weiterverpflichtung hier in trockene Tücher kam. Das war ja sein Hauptanliegen weswegen er hier her zu kommen. „Gut dann werde ich vielleicht noch mal bei dem vorsprechen.“ Es war ja immer noch möglich das er was verkauft bekam. „Ich hoffe aber das wir den Teil für den die Abteilung des ab epistulis zuständig ist klären konnten.“ Das zumindest dachte er war nun klar.

    Antoninus war natürlich klar das auf den Pflock nicht eine Stell aufgezeigt werden konnte und eigentlich war er ja auch wegen seinem Premium Militare hier. Natürlich auch wegen seiner Weiterverpflichtung aber die so hatte er gehofft sein nur eine Formsache denn in Grunde war die Kanzlei doch froh wenn die erfahrenen Männer blieben. Hinzu kam das ein Großteil der Centurionen hatten sie erst mal den vitis zum Großteil bis an ihr Lebensende in der Armee blieben. „Ich nehme was ich bekommen kann. Wo ist mir nicht so wichtig.“ Natürlich war Deva bei der XXsten die denkbar schlechteste Option aber auch das würde er der Kariere wegen wohl hinnehmen. Wie die Meisten würde er eine Östliche Provinz bevorzugen, das verstand sich. Da war es schön war und die Beute war immer besser als in ärmlichen Gegenden. Auf die Frage ob man ihn erst mal weiter bei der Garde Parken sollte sagte er. „Ja das würde ich natürlich.“ Immer hin war ja auch das nicht schlecht aber auch als evocatus augustii nur sein Prestige steigen nicht aber sein Rang. Aber als Überbrückung war das auf jeden Fall eine sehr gute Option.
    „Was meinst Du bekommen ich mein Premium Militare in Land und kann noch eines dazu kaufen? Ich hab einiges an Geld gespart es gab ja nun doch da eine oder andere Donativum und würde es gern in Land anlegen.“


    Caius Pedius Apollonius




    Nun aber kam aber ein weiterer Mann und diesmal sprach er ein gutes Latein. Also jemand mit Bildung schloss Apollonius. „Nun ich suche einen Iulius Antoninus. Kannst du mir sagen wo ich ihr finden kann?“ Sagte er und noch ehe er eine Antwort bekam begann ein Kind zu greinen. Eben jenes Kind das er in einem Korb neben die Porta gestellt hatte. Ein Knabe von vielleicht fünf Monaten mit braunen Augen und rabenschwarzen Harren.
    Besonnen nahm Apollonius das Kind aus dem Korb und wiegte es leicht.
    Ohne viel Aufhebenes sagte er. „Dies ist mein Enkel. Der Sohn meiner Tochter Tychica und eben diesem Iulius Antoninus, mit dem Sie eine Weile liiert war. Sie ist vor kurzem verstorben und bat mich das Kind seinem Vater zu bringen.“ Verschwunden war der Iulius ja schon länger, das wusste er.
    Den schon bevor die Schwangerschaft seiner Tochter offenbar geworden war, waren sie wieder getrennte Wege gegangen. Warum sie nun darauf bestanden hatte das Kind zu behalten, hatte er nicht verstanden. Er hätte es wohl ausgesetzt. Doch mittlerweile war der Bube ihm und seiner Frau ans Herz gewachsen, auch weil er eine Erinnerung an seine Tochter war.





    PAEDAGOGUS


    Caius Pedius Apollonius


    Wie konnte ein Senator nur einen Mann mit so schlechter Grammatik an seiner Tür ertragen? Anscheinende hatte der Mann andere Vorzüge, die wahrscheinlich damit zusammen hingen das er fast die ganze Tür ausfüllte.


    Hm das war natürlich genau das was er befürchtet hatte. Der Mann war wie befürchtet nicht auffindbar. Natürlich hatte er den Centurio mit dem seine Tochter kurz liiert war kennen gelernt aber eben auch nur flüchtig. Seine Tochter hatte kein großes Ding daraus gemacht und in seinen sozialen Kreisen war man froh wenn die Tochter versorgt war und den Eindruck hatte es gemacht. Denn sie schien recht zufrieden mit dem Centurio gewesen zu sein. „Hm ist dann jemnad da der das wissen könnte?“ Fragte er denn was anderes blieb ihm nicht außer unverrichteter Dingen abzuziehen.




    PAEDAGOGUS

    „Na Ja ich hatte gehofft eine Stelle unter den erstrangigen Centurionen einer Legion zu bekommen. Bei den städtischen Cohorten gibt es ja keine, die Cohorten sind alle gleich stark.“ Antwortet er denn auch wenn eine Stelle bei einer der städtischen Cohorten verlockend war würde es ihn bevor er nicht den Ritterring bekommen hatte nicht weiter bringen. Und noch hatte er weder den Ordo noch das Land. Die Centurionen waren bis auf den Unterschiede zwischen den Vorderen und Hinteren Centurionen gleich. Auch wenn es für die beiden wichtig war wer das Sagen hatte. War die erste richtige Beförderung, die in die erstrangigen Centurionen. Natürlich hoffte er darauf das al dies noch kam. Doch zumeist wurden Bürger ohne den Ordo ja erst Eques wenn sie die Primi Ordines durchlaufen hatten. „Ich werde sie nochmals darauf ansprechen. Doch würde ich gern erst mal den sicheren Weg gehen und der führt wohl über die Weiterverpflichtung. Ich bin nun mal nur der Sohn eines Schreibers.“ Schließlich war mehrgleisig zu fahren der sicherste Weg und hinzu kann das es in Rom eher darum ging aus welcher sozialen Schicht man kam. Der Ordo war oft wichtiger als die Leistung. Natürlich fühlte er sich mit diesem Potenzial im Rücken schon recht sicher. Doch war ein gewisses Absicherungsdenken ja nicht das Falscheste das ein Mann ansträngen konnte. Ob der Carpinatius wusste wie hoch sein Premium Militare war konnte Antoninus natürlich nicht sagen. Aber es war 10800 Seterzen schon sehr gut. Da er aber auch über die Jahre einiges gespart hatte. (Zumeist aus den Geldgeschenken neuer Vorgesetzter oder der Kaiserwechsel) Hatte er auch beschlossen zu versuchen diese Geld ebenfalls zu nutzen, sollte des Möglich sein aus dem Aerarium Militare noch was dazu zukaufen.

    Nun war Apollonius doch etwas eingeschüchtert aber er wollte ja nicht mit diesem Mann in Händel Fallen sondern nur eine Frag stellen. Nun ja eigentlich wollte er mehr als das doch grade eben wollte er erst mal was fragen. Normalerweise hatte er mit solch grobschlächtigen Kerlen nichts zu schaffen. Und auch Häuser mit einem Türhüter betrat er nur selten. „Nun ja Salve. Gibt es hier einen Iulius Antoninus? Mir wurde gesagt er wohnt hier.“ Fragte er den großen Nubinder.

    Caius Pedius Apollonius, ein Griechischlehrer für die Kinder der gehobenen Mittelschicht. Dessen Vater als Sklave aus Apollonia nach Rom verkauft wurde und hier die Freiheit bekam. War zur Iulischen Villa gekommen um mit einer Sache abzuschließen die in seiner Familie zu Trauer und Wut gehrführt hatte. Darum war er auch nicht in bester Stimmung als er dort ankam. Doch seiner Tochter zu liebe tat er worum sie gebeten hatte. Ob er hier Richtig war konnte er nicht mal sagen denn die Angaben waren mehr als wage. Seine Tochter hatte ihm nur gesagt dass er sich hier hin wenden solle.

    Als er schließlich dort angekommen war, wurde er sich zunehmend unsicherer denn mit solch einem Haus hatte er nun nicht gerechnet. Etwas zögerlich klopfte er an die Tür.

    „Nun meine honesta missio steht nicht mehr al zu lange aus glaube ich, denn ich habe die 16 Jahre voll und es ist ein Entlassungsjahr wenn ich mich nicht irre.“ Es war ja immer so eine Sache, denn auch wenn man seine Zeit voll hatte wurde trotzdem nur alle zwei Jahre entlassen.
    „Nun möchte ich mein Premium Militare in Landzuweisungen bekomme und vielleicht ein weiteres durch Zuzahlung erwerben kann. Ich weiß das es lange nicht mehr üblich ist ausscheidenden Miles Land zu geben. Aber als Gardecenturio hoffe ich auf eine Ausnahme. Darum kann ich ehrenhafte Männer benennen die sich für mich verwenden würden und mein Anliegen unterstützen. Die Senatoren Iulius Centho, Tiberius Lepidus und Iulius Dives haben mir Empfehlungsschreiben ausgestellt, mein Patron Claudius Menecrates unterstütz mich natürlich, genau so wieder der Stadtpräfekt.“ Und genau genommen war er sich sicher das er mit fünf Senatoren im Rücken schon gute Aussichten hatte nicht nur die sein Premium Militare in zwei Landgüter zu bekommen sondern auch noch eines erwerben zu können. Was ihn zu einem recht gut betuchten Mann machen würde. „Außerdem würde ich gern eine weitere Verpflichtung eingehen und mich als evocatii Augustii gleich um eine Wiederaufnahme bemühen. Der Stadtpräfekt sagte mir zu das er sich diesbezüglich mit der Kanzlei in Verbindung setzten würde.“ Er hoffe ja strak das er irgendwo eine Stelle unter den erstrangigen Centurionen bekommen würde. Quasi eine Beförderung vom Hauptmann zum Major oder Oberstleutnant.

    Natürlich hatte sich Antoninus an sein Versprechen gehalten und hatte zwei Platten in Auftrag gegeben. Mit den an die beiden Männer erinnert wurde. Wahrscheinlich würden die Verwandten der beiden Grabmäler errichten lassen. Darum hatte er sich entschieden die Platten nicht an der Via Tiburtina Vetu sonder in der Innenmauer der Castra an zu bringen. Es waren auch nur kleine Platten die oft für noch nicht so lang Gediente aufgestellt wurden und eher Inschriftencharakter hatten. Da Antoninus Davon ausging das die Verwandten der Männer richtige Steine würden setzten lassen, stand hier nur das Nötigste um an sie zu erinnern.


    D.M
    L.CADIUS.F.F*MEN.VIC.TRABEA*ANN. XXXI
    *MILITAVIT ANN. XII* DUPL. COH.II PR


    VSLM



    D.M
    M.PUPIUS..M.F*ROMA.COL.VIBULANUS*ANN.XXVIII
    *MILITAVIT ANN. IX*SESQ. COH.I PR


    VSLM


    Nachdem die Tafeln angebracht waren hatte Antoninus ein Weihrauchopfer davor aufgestellt und fächelte sich diesen nun über das Gesicht. „Vater Ianus, durch das Opfern des Weihrauches bete ich ein gutes Gebet, damit du mir und meinen Kammeraden, günstig gestimmt bist.“ Sprach er leise mit nach oben gewendeten Händen. „Vater Ianus, wie ich durch das Opfern des Weihrauches ein gutes Gebet gebetet habe, möge dir für dieselbe Sache dieses Trankopfer angeboten werden. Die Beiden die ich hier und heute Eher waren gute Männer mögen sie sicher in der Anderen Welt angekommen sein.“ Dann entstöpselte er eine kleine Weinamphore und goss den Inhalte zur Hälfte vor die eine dann vor die Andere Inschriftenplatte.
    Damit war seine Pflicht den Verstorbenen gegenüber erst mal erfüllt und er konnte sicher sein das sie nicht als Geister zurückkehrten um die Lebenden zu bedrängen.

    Nun das sich die Germanen untereinander bekriegten war ja nun nicht neu, nein es war grade zu normal. Grade das hielt sie doch auch ruhig, gefährlich für die Römer wurden die Germanen immer nur dann wenn sie sich nicht gegenseitig bekriegten, sonder sich gemeinsam gegen Rom wandten. „Nun Herr es ist doch normal das sie sich untereinander töten, ist es doch grade zu Volksport unter den Germanen. Was durchaus mit dem von mir vermuteten Führungswechsel in einem der germanischen Stämme übereinstimmen könnte. Vielleicht will sich ein neuer Häuptling einen Namen machen oder eine alte Beleidigung rächen. Das wäre doch grade zu typisch.“ Erklärte er seine Vermutung mit zu den Germanen. Immerhin wäre das eine der wahrscheinlisten Vermutungen. Wenn die Germanen angreifen wollten würden sie erst mal Frieden untereinander schließen und dann gemeinsam angreifen. Natürlich konnten diese Aktivitäten auch darauf hinweisen das sich einige Germanen zusammengeschlossen hatten und nun einen anderen unwilligen Stamm zu mitmachen zwangen. Aber wie hätte er das von den Legionslagern aus beurteilen sollen? Dafür war er nicht nahe genug am Geschehen gewesen und hatte sich auch nicht darauf konzentriert.


    Was nun Phryne anging, hatte er sich sehr intensiv darauf konzentriert konnte man sagen. „Nun sagen wir der Senator Acilius Priscus wollte sie aus der Schusslinie seiner Verwandten, besonders seiner Frau haben. Sie waren verständlicher weiße nicht sehr angetan von dem Vermächtnis das er ihr ausgesetzt hat. Ich schätze ihr Vermögen würde sie bequem in den Rang eines Eques bringen. Darum arbeite Sie nicht wirklich. Ihr vermögen verschafft ihr Zugang zur besseren Gesellschafft der Stadt Decurionen und Eques eingeschlossen. Das macht Sie aus meiner Sicht so wertvoll für uns. Eine Rückkehr nach Rom sehe ich derzeit nicht.“ Beschrieb er nun kurz die Gegebenheiten die Phryne betrafen. Das er weitere Erkundigungen einziehen sollte war für ihn nicht ungewöhnlich. Doch er dachte das dies der Tribun schon getan hatte, da er ihm das ja geschrieben hatte. „Natürlich ich glaube sogar das wir noch Männer haben die sich einst mit den Acilia beschäftig haben. Es sollte leicht sein die Geschichte zu überprüfen.“ Sagte er dann den die Acilia waren eine bedeutende Gens und seinerzeit bedeutende Parteigänger des Cornelius da verwunderte es nicht, das die Prätorianer nicht schon mal den einen oder anderen Sklaven dieser Familie bestochen hatten.

    Es war natürlich verständlich das der Tribun seine Angaben erst mal grob prüfte und das einfachsten war natürlich das er erst mal anhand der Karte prüfte das die Angaben stimmten. Also kein Grund für Antoninus zu argwöhnen. Als der Tribun dann sagt sie würde ihrer nochmals in einem Apell gedenken war er zufrieden denn da gebot ja schon die Ehre. „Ja Herr das wird ihre Geister sicher weiter besänftigen. Ich selbst werde eine Inschrift in Auftrag geben und sie an der Via Tiburtina Vetus aufstellen lassen. Ich denke als Leiter dieser Mission bin ich es ihnen schuldig.“ Es war natürlich auch an der Führung der Grade etwas in der Richtung zu tun aber Antoninus fühlte sich verantwortlich und würde die Inschrift selbst bezahlen.


    Nun war es an der Zeit zum wesentlichen über zu gehen auch wenn er durchaus den Verlust von Männern als Wesentlich bezeichnen würde. Aber der Auftrag war sicher das Wesentliche das den Tribun neben dem verlust der Männer natürlich. „Nun wie ich in meinem Bericht schon schrieb sind die Meisten Einheiten zwar wieder auf Sollstärke doch sind die meisten dieser Männer Neulinge. Ich halte deshalb ihre Schlagkraft für nicht all zu hoch. Die die Kampfmoral hochhalten sind die Evocati. Die meisten Kommandeure haben die Zeitmäßigen Entlassungen nicht durchgeführt oder sie haben sie gurchgeführt und die Männer als Evocati behalten. Das kam nicht bei allen gut an aber der Schritt ist verständlich und im Ernstfall werden die Männer natürlich zu ihren Feldzeichen stehen. Und das sicher mehr noch als die Neulinge.“ Es war natürlich klar das die meisten nach 20 oder 22 Jahren endlich in den Ruhestand wollten. Aber auch wenn das einbehalten der Männer nicht immer gut ankam waren diese Männer in ihrem Dienst so verankert das sie als sehr verlässlich gelten durften. „Was die Chatten angeht hatte ich nicht den Eindruck das es derzeit mehr dort los ist als normal. Vielleicht ein Wechsel in einer der Stammesführungen würde ich sagen. Aber ganz sicher kann man da nie sein. Die Germanen sind immer sehr launenhaft. Aber selbst wenn es Schwierigkeiten geben sollte sind die Legionen schnell verlegbar da bin ich sehr zuversichtlich.“ Ja zugegeben die Germanen waren ein Ärgernis und hatten schon für die eine oder andere blutige Nase gesorgt aber die Veteranen würden die Legion schon zusammen halten. Dann kam das Gespräch auf Phryne zu sprechen. „Nun sie ist außergewöhnlich klug. Spricht fließend Latein und Griechisch kann alle Klassiker zitieren. Sie war im Hause des Senators Sextus Acilius Priscus die Zierde seine Gastmähler und kennt sich also damit aus Information von den Reichen und Schönen zu sammel. Wie ich Dir schon schrieb war ihr vormaliger Besitzer Parteigänger des Cornelius. Und als er verstarb schenkte er ihr eine Vila in Mogontiacum und ein Vermögen dazu. Sie ist also nicht unvermögend, einer der Gründe warum ich sie für Loyal halte. Sie verlangt nur nach Schutz sollte sie nach Rom zurückkehren. Da die Hinterbliebenen ihres Mannes verständlicher weiße ihr nicht sonderlich zugetan sind.“

    Natürlich war es ungewöhnlich das Prätorianer durch die Klinge eines Räubers fielen. Eben aber möglich wenn man sie mit Normalen Händlern verwechselte. "Herr ich befürchte es waren normale Räuber. Wie ich schon Sagte ich hatte Gallus Regulus und die anderen als Händler getarnt los geschickt ich selbst hatte die Tarnung als Rekrutierungsoffizier. Gallus Regulus und die meisten Anderen reisten über Noricum um sich mit Schwerter aus Norischem Stahl als Händler in die Lager der Legio XXXIII Minervia, Cohors IV Tungrorum veterana, Cohors III Brittanorum equitata und Ala I Flavia Singularium zu kommen. Ich selbst reiste die andere Ruhte über den Rhodanus um die Ala I Scubulorum, Legio VIII Augusta, Ala II Numidia und die Legio II Germanica aufzusuchen. Wir wollten uns in Mogontiacum treffen." Erklärte erst mal den ersten Teil wie es dazu kam das die Männer dort waren.
    "Regulus hat mir den Hergang geschilderte aber Du kannst ihn auch selbst befragen. Er sagte das es ganz schnell ging. Sie waren wie gesagt als Händler getarnt auf der Straße von Calrenna nach Vicus Portus unterwegs als ein Pfeil Pupius Vibulanus in die Brust traf dann kamen neun Räuber einer stach Cadius Trabea in die Niere, er kämpfte aber weiter. Als der erste Schock verdaut war waren unsere Männer natürlich schnell bei den Waffen und als drei Angreifer Tot waren sind Sie geflohen. Cadius Trabea ist dann verblutet die anderen konnten nichts tun. Ich bin sicher das die Räuber nur auf die Beute auswahren. Regulus ist ein umsichtiger Mann sie haben sich sicher nicht verraten. Ich befürchte ihre Tarnung war zu gut, das hat die Räuber angezogen. Als sie merkten das es keine leichte Beute geben würde sind sie geflohen." Es war so lächerlich Schlachten hatten diese Männer überlebt dutzende Gefährliche Auftrage überlebt und dann fielen sie einfachen Räubern zum Opfer. "Unsere Männer sind in Vicus Portus begraben worden Regulus hat für die Bestattung gesorgt." Den letzten Teil hatte er hinzu gefügt weil es ja nicht unwichtig war.