Wieder ein Mal hatten sie auch dem Marsfeld Aufstellung genommen. In diesem Sand hatte Antoninus nun schon wirklich öfter gestanden seit er bei der Garde war. Doch noch nie zu so einem Anlass. Auszuziehen um Krieg zu führen war das worauf sich jeder Miles sein ganzes Leben lang vorbereitete. Ungezählte blaue Flecken von Übungen und dem Rebstock seines Centurio bereiteten ihn darauf vor. Und auch Antoninus hatte viel Lehrgeld bezahlt um hier stehen zu können. Doch nun standen sie und zogen gegen ihre Brüder. Zuversicht zu zeigen das war jetzt ihre Aufgabe grade für das Volk das in Rom bleiben würde. Aber auch für sich selbst denn sich selbst Mut zu machen und seine Männer anzuspornen war seine Aufgabe als Centurio. Da es keine Paraderüstung per se gab höchsten eine besonders gut geratene Tunika. Trugen Antoninus Männer alles an Pracht zur Schau was sie hatten. Die [url=http://www.google.de/imgres?q=Pr%C3%A4torianer+relief&um=1&hl=en&biw=1280&bih=880&tbm=isch&tbnid=yN8n-Vb4n0AnnM:&imgrefurl=http://www.cohors-praetoria.eu/index.php/praetorianer/ausruestung.html&docid=czrw4KeHPmkbNM&imgurl=http://www.cohors-praetoria.eu/images/stories/cohors/trajan/trajanrelief%2525204.jpg&w=1400&h=904&ei=OO2UUML-OsvCtAbor4DoAw&zoom=1&iact=rc&dur=493&sig=110008987915505130564&page=1&tbnh=135&tbnw=189&start=0&ndsp=34&ved=1t:429,r:9,s:0,i:93&tx=85&ty=53]attischen Helme die die Prätorianer trugen[/url] und die alten runden Schilde zeigen allen ihr martialisches Aussehen. Denn so zog ein Miles ja auch in die Schlacht, mit allen Auszeichnungen und aufgestecktem Federbusch und auf das Bester polierter Rüstung. Immerhin kämpfte man für die Götter für das Vaterland und da sollte man schon so prächtig aussehen wie es nur ging. Das einzige was in Antoninus Gepäck war der Rebstock mit dem Elfenbeingriff den er nur zur Toga trug. Die Centurionen zu feierlichen Anlässen tragen durften, um sich zur Schau zu stellen. Ansonsten sahen alle Prätorianer aus wie aus dem Ei gepellt, auch wenn die alle ihre Tragestangen auf dem Schildrand liegen hatten. An denen nicht nur die Netze mit der Habe der Männer hing. Sonder auch die obligatorische Dreitagenotration aus hartgebackenem Brot. Alles blitzte und blinkte als sie auf dem Marsfeld fein säuberlich aufgereiht standen als hätte man die Linien mit einer Schnur gezogen. Die Feldzeichen der Garde zeigen alle das Bildnis des neuen Kaiser. Die von Valerianus waren alle in einer Zeremonie entfernt worden und die neuen angebracht worden. Ja der Präfekt konnte mehr als nur stolz sein auf das was er hier sehen konnte. Seine Männer waren die Crem de la Crem. Während es in den meisten Legionen üblich war das etwa ein Drittel im Urlaub war. Oder sonst welche schningeling Aufgaben warnahmen wie Steuern ein zu treiben oder Bewachungsgestellung und Bauunterstützung. Waren die Prätorianer für nichts anderes da als zum Kämpfen und die Bewachung der Stadt. Sie trainierten fast täglich, na ja auch bei der Garde hatten die Männer oft Urlaub. Doch waren sie nicht durch andere Aufträge nicht auch noch ausgeblutete, so dass sie zu den angesetzten Übungen wenigsten fast vollzählig waren. Deshalb konnten man auch mit Fug und Recht behaupten das die Männer die heute hier abrückten die Trainiertesten im ganzen Reich waren.
Nun sollte es also ans Opfer gehen. Waren ihnen die Götter wohl? Antoninus selbst hatte am Vortag dem Genius seiner Centuria geopfert und auch diese war gut ausgefallen. Was Antoninus nur noch weiter in Zwiespalt trieb. Denn er war sich bei leibe nicht so sicher ob das was sie taten das richtige war, ob sie die Waffen für den richtigen zogen. Doch zumindest das Opfer an den Genius seiner Centuria war eindeutig gewesen. Denn bei den Prätorianern gab es anders als bei den Legionen für jede Centuria ein eigenes Feldzeichen, die nur für jeden Manipel eines hatten.