Beiträge von Lucius Iulius Antoninus

    Gut dann würde er also der Post mal ein Bisschen auf die Finger schauen. Nicht grade eine Aufgabe für die man eine Corona erringen konnte aber das war nicht ausschlaggebend. Er kam mal wieder aus der Castra das war schon mal was. Schade das sein Optio vermutlich für seinen schlechten stand hatte bezahlen müssen. Kurz vor seinem Gespräch hatte er ihn für eine Auszeichnung vorgeschlagen. Vermutlich hatte man sie abgelehnt weil er beim Kaiser nicht gern gesehen war.
    Aber das konnte er jetzt auch nicht mehr ändern also tat er das was ein Soldat tat wenn er Befehlen bekam. Er stand stramm und legte die Faust auf die Brust und hob sie dann zum römischen Gruß. „Jawohl Tribun.“ Kein verlor er Wort davon das der Tribun sich schon nicht zu sorgen brauchte oder das er sich bemühen würde ihn nicht zu enttäuschen. Ein einfaches bestätigen der Befehle war alles. Dann wartete er darauf das sie entlassen waren und gehen konnten.

    Nun das klang schon mal eine Spur schärfer als eben aber ohne Konkreten Hinweis war das eben ein pappen Arbeit. Die kaiserliche Poststelle war riesig und verschickte sicher am Tag mehrere Duzten schreiben. Aber da es keinen Anhaltspunkt gab war das schwierig einen Anfang zu finden. Wichtig war doch aber erst mal einen zu haben. Wenn wirklich ein Kollaborateur da seine Finger im Spiel hatte dann hatte der Mann sicher Ahnung wie Mann es anstellte post spurlos verschwinden zu lassen. Und scheinbar erwartete der Tribun einen Schuldigen ob einen gab oder nicht. Dann musste man eben notfalls einen finden die Postelle war ja groß und ein Mann war da schnell ersetzt. Und wenn die Prätorianer einen erst mal beschuldigten waren eigentlich immer schnell läute gefunden die den Entsprechenden denunzierten ob er es nun war oder nicht. „Jawohl Tribun verstanden. Darf ich die Poststelle zu diesem Zweck einen Tag schließen so das nichts rein oder raus geht?“ War ja wichtig zu wissen nicht das er den Laden dicht machte und es gingen keine Befehle mehr raus und dann war er der Dumme. „Ich würde dich natürlich am Tag davor informieren so das die wichtige Post bis dahin raus ist.“ Na ja er würde so oder so Vorlauf brauchen weil er erst mit den Sekretären des Kaisers anfangen denn die wussten ja was raus gegangen war. Dann konnte man mit einen Überraschungsschlag die Poststelle schließen und dann prüfen ob wirklich kaiserliche Schreiben nicht verschickt wurden. Er bemühte sich weiter um einen neutralen Ton. Um bei seinen Vorgesetzten nicht gleich seine Stimmung heraus hängen zu lassen. Denn das war ihm bis jedes mal zum Nachteil geworden. Und diesen Mann hier kannte er kein Stück, da war es besser sich nicht in die Karten sehen zu lassen.

    Na dem er eingetreten war und sich ordnungsgemäß gemeldete hatte. Kam nicht ein Funken einer Reaktion. Na gut dann eben den ohne den üblichen Small talk unter Offizieren. Sonder nur das rein Dienstliche. Na ja beim neuen Tribun hatte er offensichtlich keinen Stein im Brett. Na ja sein Ruf war ihm wohl schon voraus geeilt. Was sollte es also gut dann lauschte er erst mal den Anweisungen. Na ja klang alles recht wage und nicht wirklich hilfreich. Ein Verdacht also das Schreiben verschleppt wurden. Na ja wahrscheinlich hatte mal wieder nur einer was verbummelt. War ja schließlich nicht das erste mal das da was verschütt ging. Kamm ja immer mal vor grade dann wenn Männer grade in andere Abteilungen versetzt wurden kam das öfter vor weil sie ihre Nachfolger nicht richtig eingewiesen hatten. Gut wenn der des wegen die Versandlisten durchforsten sollte klang das schon wieder als wolle man ihn schikanieren. Gut wenn er die Poststelle auf den Kopfstellen sollte weil mal wieder einer Briefe verschlampt hatte und man keinen Dümmeren gefunden hatte, dann tat er das. Er hatte noch jeden Auftrag erledigt er war Soldat durch und durch und mit Verlaub aus seiner Sicht klein schlechter. „Jawohl Tribun. Alles durchsuchen und die Unterlagen prüfen. Hast Du einen Anhalt um wen oder was es sich handelt oder schlicht alle Versandlisten und Querverweise und alle Räume.“ Fragt er im neutralen Untergebenenton. Vielleicht gab es ja schon einen Hinweis in welche Richtung es ging. Schon mal grob die Abteilung oder so. Wenn dann da erst letztens das Personalkarussell gedreht hatte dann hatte Antoninus schon mehr als eine Idee was da los gewesen sein könnte.

    So er wollte die Männer mit Ausgang ködern. Gut so, den so hätte er es wohl auch angestellt. Auch wenn der Option damit etwas über seinen Möglichkeiten lag. Aber Antoninus würde ihn hier bei voll unterstützen. Es brachte ja nichts dem Option aufzutragen er solle manchen und ihn dann den nötigen Spielraum nicht einzuräumen. Antoninus nickt beifällig und dann ging es auch schon los die Geschützmannschaften Feuerten fast gleichzeitig das sah schon mal gut aus. Aber der entscheidende Teil war das Nachladen und der Sichere Umgang mit der Waffe und den galt es hier zu beachten.


    Sim-Off:

    Ich denke mal die Jungs gehören jetzt dir und du solltest sie als NSC führen. Wie oft wir getroffen ect.. ;)

    Im Gegensatz da zu, das er in letzter Zeit immer wieder beim Präfekten hatte vorstellig werden müssen. War es die normalste Sache der Welt das eine Centurio zu seinem Tribun gerufen würde. Antoninus war dem beneficiarius natürlich sofort gefolgt auch wenn er in letzter Zeit bei Gesprächen mit Vorgesetzten immer eine auf den Deckel bekommen hatte. Nach seinem Gespräch mit dem Augustus war seine Karriere stetig bergab gegangen. Einige der anderen Centurioen mieden ihn gar, weil sie fürchteten es konnte ihrer Karriere schaden. Nichts desto Trotz hatte Antoninus das getan was ein guter Offizier tun würde wenn die Zeichen auf Krieg standen. Seine Männer so gut es ging ausbilden und vorbereiten.


    So stand der wieder mal in der principia und hatte kein gutes Gefühl. Aber er musste darein also klopfte er und als ein Herein zu hören war trat er ein. „Tribunus hastatus posterior Iulius zur Stelle.“ Sagte er zackig wie immer und legte die Rechte erst an die Brust dann zum römischen Gruß. Die Kohorte konnte er hierbei bequem weglassen. Der Tribun hatte nur eine und da war klar welcher gemeint war.

    Antoninus nickte. „Gut ich werde Dir heute Abend ein Schreiben für die Academia Militaris aufsetzten. Aber nun zeige aus welchem Holz du gemacht bist. Ich will sehen was du dir für Übungen hast einfallen lassen. Denn die Ausbildung ist neben dem Kampf das wichtigste für die Männer.“ Er würde den Optio morgen mit dem Schreiben los schicken. Aber jetzt wollte er erst mal sehen was er sich ausgedacht hatte. Scheiben aufstellen konnte jeder. Denn Männern musste es auch ein wenig Spaß machen wenn was dabei rumkommen sollte. Ein Wettbewerb mit einer Belohnung war immer gut. Die Männer bemühten sich und merkten es nicht mal wenn sie die Geschütze so schnell es ging auf und abbauten und dann um die Wette schossen.

    Antoninus war ja das Ausbilden gewohnt und darum machte er auch nicht vor seinem Optio halt. Grade da war es noch wichtiger als bei den Männern. Ein Centurio war durch seine Helm grade zu ein vorzeige Ziel des Feindlichen Angriffs. Genau genommen vielen in einer Schlacht mit Masse Centurionen. Wenn in einer Schlacht 200 tote Legionäre zu beklagen waren da auch meist ein gutes Dutzend Centurionen dabei. Was bei einem Verhältnis von 4500 Legionären zu 60 Centurionen ein Missverhältnis zuungunsten der Offiziere machte. Und grade deshalb wollte Antioninus das sein Optio sollte der Ernstfall eintreten übernehmen konnte. Aber davon dass in einer Schlacht zumeist Offiziere fielen sagte er freilich nicht. Er wollte dem jungen Mann nicht vergraulen. „Gut wenn du Frage hast dann scheue dich nicht. Wenn ich werde ich dir die Antwort nicht schuldig bleiben.“ Dann grübeltet er kurz. „Was hältst du davon das Examen Primum abzulegen. Ich hab es seiner Zeit auch als Optio abgelegt. Wenn du willst werde ich Dir einschreiben aufsetzten das es Dir an der Academia Militaris Ulpia Divina erlaubt.“ Schlug er dann vor. Er hatte damals nicht gewusst dass er eine Erlaubnis seines Vorgesetzten brauchte. Aber dieses Missgeschick wollte er seinem Optio ersparen.

    Antoninus wusste nicht ob er nicken sollte er hatte selbst den scorpio noch nicht im Einsatz gesehen. Aber er wusste um die Wirkung wenn in der Rotte neben dir grade zwei oder bis zu drei Männer aneinander geheftet worden waren blieb in der Regel kein Mann ruhig und besonnen sonder Kämpfte mit dem Dran weg zu laufen. „Meinst Du würdest ruhig bleiben wenn grade in die drei Mann neben dir durch ihr Schilde von so ein Dinge aufgespießt worden sind? Oder der Pfeil dem Mann neben dir den Kopf von den Schultern gerissen hat?“ Fragte er ruhig und sah in das Gesicht seines jungen Optios um die Reaktion darin lesen zu können.


    „Sehr richtig die antesignani ersetzen uns das leichte Fußvolk die velites die wir seit der Reform des Mainus nicht mehr haben. Sie eröffnen den Kampf und kämpfen am Anfang den Kampf der leichten. Das erfordert viel Mut deshalb macht das bei mir das erste contubernium wenn das Geplänkel beendet ist rücken sie in dem Spalt zwischen den Centuria wieder in die Formation. Wenn es richtig zur Sache geht stehen die Männer wieder in einer Reihe neben mir.“ Erklärte er dem jungen Optio den Vorteil eine Spezialtruppe in der Centuria. Schon Caesar hatte solche Männer in seinem Heer gehabt. Darum war Antoninus auch froh das seine Männer des ersten contubernium ebenfalls mit Schludern ausgerüstet waren.

    Paraden waren ja schon immer etwas für Antoninus gewesen. Auch wenn er den Kampf und das Training liebte. Waren es die Paradetage die den Offizieren die Möglichkeit gab sich ein Bisschen mehr al sonst herauszuputzen. Und wenn man schon mal konnte dann Tat man das natürlich auch nach bestem Wissen und gewissen. Neue Offiziersstiefel aus weichem Lammleder hatte er sich für heute gegönnt. Und auch einen Rebstock der zwar im Alltag nicht zu gebrauchen war aber hier musste er ja nur schön aussehen. So hatte er sich eines der teuren Stücke mit Elfenbein Kopf zugelegt. Aber auch sonst hatte er sich wie immer schwer in Schale geworfen. Und auch seine Männer waren waren alle hübsch drapiert.


    Sein Optio war maßgeblich daran beteiligt aber das war auch selbstverständlich. Waren die Centurionen das Rückrad der Arme dann waren die principales der Stock den mancher Centurion im Rücken hatten. Der Iunius hatte die Männer gut im Griff aber das gehörte sich auch so. Wie der Iunius sich mit den andern der schola verstand wusste er nicht. Die scholawar eine Art Verein der principales wo sich Opitii, Signifii und Tesserarii gegenseitig halfen um ihn ihrer Karriere weiter an zu schieben. Normalerweise lief der Rest einer Karriere wie geschmiert wenn man erst mal ein caliga da in der porta hatte.


    Aber all das lag für ihn selbst lange zurück. Auch wenn er natürlich die Kameraden von früher nicht vergessen hatte. Und wenn Einer mal Hilfe brauchen würde würde er natürlich das passende gute Word für den betreffenden einlegen.


    Aber jetzt zählten erst mal andere Ding. Hier hieß es mit stolzgeschwellter Brust präsentieren und möglichst ein soldatisches Bild abgeben. Die Kettenglieder seines Kettenhemdes blinkten und blitzten. Die Federn seines Helmbusch waren strahlend weiß die Toga auch. Alles in allem fand Antoninus das die Garde sich mal wieder von ihrer Besten Seite zeigte.

    Hallo Leute!!! Ich Bin schon eine Weile von meinem Lehrgang wieder da. Übrigens mit 1,8 bestanden.
    Aber leider hat sich meine zeitliche Situation nicht wieder so entspannt wie ich es gehofft hab. Da ich auch andere Projekte weiter pflegen will und es beruflich auch nicht grade weniger wird. Ich hab jetzt so ein Bissel drauf-rum gedacht wie ich das jetzt handhabe. Und hab jetzt für mich einen vorläufigen Konsens gefunden. Ich werde das IR natürlich nicht verlassen. Ich werde aber vorerst nur mit der ID weitermachen mit der ich mal hier Anfangen hab da mir der Soldat einfach am meisten liegt. Darum wird der gute Centho und meine Dritt ID vorerst den Weg ins Exil finden und nur der Antoninus übrigbleiben. Wenn es aber Fragen zu Testamenten oder Rechtslagen gibt werde ich aber trotzdem gern sim-off gern die römischen Rechtsbücher wälzen. Das ist ja ein weites Feld und ich hab mir den Kram nicht um sonst zugelegt. (Aber über Militär hab ich deutlich mehr;) )
    In diesem Sinne Antoninus is zurück.

    Antoninus war sehr zufrieden mit dem was seine Männer da taten. Sicher sie hatten die Fernwaffen länger eher Stiefmütterlich behandelt aber das lag eben auch daran das sie sie in der Stadt nicht brauchten. Und so war es nicht verwunderlich das es hier und da hakte. Aber das würde man abstellten und in ein paar Tagen würde es wieder flutschen. Genau so wie er sich sicher war das sie auch in die anderen Legionstätigkeiten bald wieder Standard bei ihnen sein würden.
    Pfeil um Pfeil wurde abgeschossen, die einen Trafen recht gut die anderen waren nah dran und wieder andere waren weit drüber oder drunter. Aber das war nur normal, solange sie wenigstens in der Flucht waren war alles in Ordnung. Bei all zu großen seitenausreisern hätte sich Antoninus schon geärgert. Er sah kurz zur anderen Seite des Platzes wo die antesignani mit den Schleudern und dem Hackblei übten. Dann sprach er ohne den Blick von den Männer mit den Schleudern zu wenden. „Was meinst du. Warum lasse ich die Männer mit den Kinderwaffen üben?“ War doch mal an der Zeit seinen Option zu höhere Taktik zu befragen. Mal sehen was er schon so wusste.

    Natürlich war die Centuria des Iulius auch da. Schließlich war es ja befohlen und der neue Kaiser hatte ein Anrecht darauf das die Garde ihm Voran schritt. Es war Atemberaubend Antoninus der heute wie alle seine Männer ihre beste weiße Tunika trugen. Hielt eine Parade Vist die für den Normalen Dienst gänzlich ungeeignet war da der ober Teil aus Elfenbein und der Unteres aus schwarzem poliertem Zedernholz war. Er trug seine extra breiten mit Plättchen besetzten Schwertgürtel der verzinnt war und heute so aufpoliert war das er wie reines Silber glänzte. Seine Beischienen die wie der querstehende Helmbusch nur den Centurionen eigen war waren wie alles andere auf Hochglanz poliert. Auch wenn er keinen guten Draht zum neuen Kaiser hatte. Und nicht verstand wie der Präfekt der Prätorianer seine Männer so hatte hintergehen können. Nicht mal etwas für die Prätorianer als Gegenleistung verlangt hatte, dafür das dieser Mann nun das Purpur trug. Heute an so einem Tag konnte man nicht anders als Stolz seine Rüstung zu tragen. In einem großen Zug durch die Straßen zu ziehen und sich vom Volk bejubeln zu lassen war einfach das Größte.


    So waren die Prätorianer die Einheit die dem Zug voraus gingen. Was natürlich klar war aber Antoninus trotzdem Stolz machte.


    Sim-Off:

    Prätorianer zur Stelle :)

    Am Emporium war wie immer hektische treiben hier raste der Puls des Handels. Waren wurden umgeschlagen Händler liefen mit ihren Sklaven hin und her und gaben Anweisungen. Träger zu meinst Tagelöhner aus den unteren Schichten der Stadt löschen dickbauchige Handelsschiffe. Säcke und Amphoren wurden auf Karren verladen. Alles im Allem war es ein normaler Tag am Emporium. So fiel es wenige auf das drei Männer das kleine Schiff an der Mole betraten. Das Schiff das den Namen `Schwer des Meeres` trug war eines der kleinsten Schiffe an der Mole und war klar als Kurierschiff zu erkennen. Der Bauch des Schiffes war schmal und nach vorn schnittig. Nur ein Ruder auf jeder Seite zeigte das das Schiff nicht zum Rudern sondern zum Segeln da war. Die Ruder waren nur da um es in den Hafen zu pullen. Die Nachricht klang dringend und doch wussten die Männer nicht wer ihr Fahrgast sein würde noch wo die Reise hingehen sollte. Die drei waren alle in den vierzigern ihres Lebens. Doch sie alle hatten einen breiten Rücken und ihre Brust zeigte das sie die Ruder noch gut bedienen konnten. Sie waren alle ausgediente Gardisten die noch heute einer kleinen Gruppe angehörten die sich nicht mit jeder Situation abfinden mochten. Die Garde und Speziell der Garde-Geheimdienst war eine eingeschworene Gruppen die auch nach ihrer Dienstzeit noch verschworen waren. Die Männer die hier eine Flucht vorbereiteten wussten nicht warum aber sie Taten es weil einer der Ihren es erbeten hatte.


    Sie fühlten die Wasservorräte auf und brachten Doppelte gebackenes Soldatenbrot an Bord. Sicher nicht das was ein Consular und Bruder des Kaisers gewohnt war doch woher sollten sie das wissen. Die Kost mit der sie ihr Schiff beluden war das womit man kurzfristig besorgen konnte. Das Brot konnte mit getrocknetem Fisch und dem Wasser die Besatzung für Tage am Leben halten. Die Männer machten ihr Schiff bereit und man sah das sie trotz das sie Gardesoldaten waren wussten was sie taten. Sie alle hatten schon so mache Nacht auf See verbracht. Denn Marcus der der Steuermann und Schiffsführer war, war oft als Kurier auf See gewesen.


    Das Schiff war bereit und die Männer warteten nun auf das Paket. Wer auch immer es sein würde.


    Turbo


    Turbo war so schnell er konnte los gelaufen und er war wirklich ein außergewöhnlicher Läufer. Er war von Paladin so schnell er konnte durch die Gassen auf den Aventin gelaufen wie sein Herr es ihm aufgetragen hatte. Als er in der Bäckerei angekommen war musste er erst mal durch schnaufen „Mein ...“ Hühb hühb sog er hastig Luft ein und setzte neu an.„Mein … Meister... “ ach verdammt es half nichts er musste sich erst mal kurz nach vorn beugen und durchatmen. Dann versuchte er es noch mal. „Mein Meister der Centurio Iulius schickt mich. Er hat gesagt ich soll das Nagelgeld bringen. Und es soll sehr schnell verwendet werden.“ Sagte er aufgeregt.


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    Rubrius Dorso der diese Bäckerei nach seiner Entlassung bei den Prätorianern hier betrieb sah den kleinen etwas ungläubig an. Ach ja das war der kleine von Iulius. Der hatte schon öfter draußen gewartet wenn er Iulius hier war. Beinahe etwas belustigt sah er zu wie der Kleine nach Luft rang. Tja Kleiner da hättest du auch langsamer laufen können wenn du jetzt erst brauchst bis du deine Nachricht überbringen kannst dachte er sich. Aber dann weiteten sich die Augen des Fünfzigjährigen. „Was hast Du da gesagt? Bist Du ganz sicher das er das gesagt hat?“ Als der Junge Nickte wurde ihm kurz etwas anders. So einen Fall hatten sie noch nie gehabt und das war nur für den Notfall. Noch nie hatte einer von ihnen eine notfallmäßige Flucht gebraucht. „Gut Junge weist Du warum oder hat dein Meister nichts gesagt?“ Als der Junge den Kopf schüttelte murmelte Droso eine unverständliche Verwünschung. Das hatte ihm grade noch gefehlt das er jetzt einer Schnellsegler klar machen lassen musste. Und noch nicht mal wusste für wenn und warum. Für den Iulius konnte es ja wohl kaum sein der wäre gleich selbst gekommen wenn er fliehen würde müssen. Na ja es half ja nichts sie waren sich alle in treue verbunden und wenn der Iulius eine Flucht brauchte dann sollte er sie bekommen. „Sag deinem Meister das ich das Nagelgeld verwenden werde und das seine Schuhe zum Mittag beschlagen sein werden.“ Dann machte er eine Handbewegung um den jungen los zu schicken. Er hatte jetzt viel zu tun den die dritte Stunde hatte schon begonnen.

    So hatte sich Antoninus das vorgestellt. Er war erst mal zufrieden damit das man die Pfeilgeschosse als erstes an der Reihe waren. Um mit dem bockigen Esel zu üben war hier auch nicht der richtige Platz. Das würde er wohl demnächst draußen mal üben lassen. Onager waren nicht grade Standard Ausrüstung aber für alle. Der scorpio war das Standardgeschütz und die manuballista so oder so. Aber bei der Garde benutzte man weder das eine oder das Andere besonders oft. So war es für viele Männer das erste mal seit Jahren das sie diese Waffen in der Hand hatten. Aber bei den Aussichten die sich abzeichneten war es wohl besser das es jetzt wieder los ging.


    Sim-Off:

    Sorry du siehst ja das es zur Zeit bei mir etwas klemmt. Ich bemühe mich aber.

    Antoninus war sonst kein kleiner Bote mehr aber er war gerade am Tor der Wachoffizier gewesen als der Bote aus Ägypten ankam. Er hatte natürlich das Spiegel nicht erbrochen und wusste so nicht was drin stand. Und hätte er es gewusst hätte er die Nachricht sicher nicht selbst überbracht. Aber der Bote war in Eile gewesen und gesagt das die Nachricht wichtig sein. Also hatte er sich überwunden und die Nachricht selbst ins Vorzimmer des Stadtpräfekten gebracht. Wie lange Salinator wohl noch hier seine Räumlichkeiten haben würde. Na ja sicher nicht mehr lange. „Salve Eben kam eine Nachricht aus Ägypten an. Der Bote sagte es sei Wichtig.“ Sagte er den Schreiber und hielt dem Schreiber die Rollte hin. Ungewöhnlich war nur das die Botschaft gleich dreifach gesiegelt war. Aber das allein gab noch keinen Aufschluss darauf das Ägypten abgefallen war. Die Brisanz der Nachricht konnte noch keiner erahnen. Der Abfall Ägyptens bedeute das die Getreidelieferungen von dort ausbleiben würde. Kein guter Start für den neuen Kaiser! Trotzdem hätte Antoninus die Nachricht lieber nicht selbst überbracht, aber nun stand er nun mal da.



    Ad:
    Praefectum Urbem
    Potitus Vescularius Salinator
    Castra Praetoria | Roma


    Wurde das Reich durch die Götter im heimtückischen Mord am Princeps tief geschlagen, so lässt deine Herrschaft in Rom keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Zeit der Tyrannen noch nicht vorüber ist. Wir sind zutiefst besorgt über das was man aus der Urbs Aeterna zu hören bekommt, und mit Erschütterung haben wir von dem Frevel gehört, der in deinem Namen an zwei der ehrenhaftesten Männern begangen wurde, die Rom zu bieten hat!
    Gerade in diesen düsteren Zeiten braucht Rom Gerechtigkeit und Sicherheit, doch hast du bewiesen, dass dir nichts ferner liegt als die Pflege der Tugenden die Rom auch in Zeiten der Krise nichts an seiner Größe haben verlieren lassen! Wir fordern dich hiermit auf, der Würde deines Amtes entsprechend zu walten und deinen Niederungen zu entsagen! So du dies verleugnest oder dich weigerst wird dir schnell genug das römische Volk selbst aufzeigen wo deine Verfehlungen liegen.


    So verlangen wir die Freilassung und vollständige Rehabilitation der ehrwürdigen Consulare samt ihrer Familiae:


    Marcus Vinicius Hungaricus
    Marcus Vincius Lucianus


    Schände das Erbe des Princeps nicht weiter, in dem du dich an Männern vergehst die ihm stets mit vorbildlicher Treue und Aufopferung gedient haben! Die Provinz Alexandria wird solange ihre Schätze für sich behalten, bis das Imperium wieder von einer Spitze gekrönt wird, welche die Werte und Tugenden in Ehren hält die es groß gemacht hat.


    In stetem Dienste dem Reich, dem Kaiser und den Tugenden verpflichtet:



    Antoninus blieb nichts übrig als sich wieder mal in sein Schicksal zu ergeben. Der Mann schien ihn zu hassen und was das hieß wusste man als Garde Centurio nur zu gut. Das Beispiel von Valerian war den meisten Garde-Centurionen nur noch zu gut in Erinnerung. Jetzt wo der Stadtpräfekt Kaiser geworden war würde seine Willkür wohl noch deutlich zunehmen. Aber was sollte es Wortlos hob Antoninus den Arm zum römischen Gruß und verließ den Raum.

    Antoninus war direkt aus den Zellen zum Officium des Praefectus Praetorio gegangen. Aufschub gab es hier wohl nicht. Aber am Soldaten der im Vorzimmer des Praefectus saß musste er trotzdem noch vorbei. „Salve ich muss den Präfekten sprechen. Es geht um die Vernehmung des Vinicius Lucianus.“

    Antoninus war sich nicht sicher ob der Mann eine weitergehende Befragung überstehen würde. Das der Mann jetzt starb war äußerst ungünstig. Es war so oder so schon ein schmaler Grad einen Mann wie diesen zu foltern. Hinzu kam das der Gefangene nicht mehr der Jüngste war. „Bringt ihn zurück in seine Zelle. Ich werde mit dem Präfekten sprechen.“ Sagte er zu den zwei Soldaten und wand sich dann zum Gehen.
    Es war schwierig bei Männer von solch hohem Stand. Natürlich wog der Verdacht ein Verschwörer zu sein schon schwer. Aber Antoninus hatte keine Lust sich die Finger zu verbrennen. Es gab noch keine Handfesten beweise die eine Folter ausnahmslos möglich machte.