Beiträge von Lucius Iulius Antoninus

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    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    "Keine Ahnung........wovon du redest!"


    Antoninus schüttelt mit dem Kopf. „Vinicius dein Bruder hat doch schon gestanden. Ich will von Dir nur eine Bestätigung das Tiberius Drurus, der ja quasi seine Schuld eingestand als er sich in ein Schwert stürzte, beteilig waren. Oder wie Senatoren Aurelius und Cornelius.“ Das mit dem Tiberius war natürlich nur eine Vermutung. Aber es war die wahrscheinlichste da das Verbrechen mit dem Tode endete. Keiner konnte die Familie eines Verbrechers angreifen wenn der Tot war. Und auch das Vermögen des betreffenden war für die Erben sicher. Also war es für Antoninus das wahrscheinlichste das der Tiberius so erstens seine Familie und zweitens sein Geld in Sicherheit gebracht hatte. Zumal er den Tiberius auch so einschätzt hatte. Es war einfach die Art eines ehrenhaften und traditionsbewussten Römer. Allerdings hätte er es dem Tiberius er zugetraut das Rosane Bad zu nehmen wie es oft grade von älteren Männer als letzter Gang genommen wurde. Aber dass er sich in ein Schwert gestürzt hatte hätte Antoninus nicht zu getraut.

    Antoninus glaubte seinen Ohren nicht zu trauen. Noch nie hatte sich einer seiner Vorgesetzten darüber aufgeregt das er mit dachte. Als er noch Miles war hatte man ihn geschlagen wenn er es nicht tat. Und dieser Mann wollte ihn verhaften weil er es tat. Wie wollte der Mann ein Reich verwalten wenn er nur mit Männern arbeiten wollte die nicht auch selbst mal ihren Geist benutzten. Natürlich hatte er während des Gesprächs über das Gesagte nachgedacht. Er hatte immer geglaubt dass man das von einem Gardeoffizier erwartete. Aber was sollte er dem Mann jetzt sagen der anscheinend kein Mitdenken wünschte. Ihm jetzt zusagen das Antoninus davon ausgegangen war das er Mitdenken sollte war gefährlich. Das würde ja so aussehen als würde er dem Kaiser vorwerfen das er keine Männer wollte die Mitdenken. Das konnte aber dieser schlecht zugeben. Auch wenn das für Antoninus grade so aus sah und er schwer daran zweifelte wird da das Purpur erhalten hatte. „Verzeih mir wenn ich mir zu viele Vermutungen zugetraut habe. Ich vergas das es allein Dir zusteht solche Schlüsse zu ziehen.“ Sagte Antoninus etwas unterwürfig. Aber was blieb ihm denn als so etwas zu heucheln. Innerlich blieb ihm nichts als sich darüber zu wundern das ihn gerade der frischgebackene Kaiser dafür zusammengestaucht hatte das er mitgedacht hatte. Ja dafür dass er seine Arbeit tat. Im Grunde sah er vor seinem geistigen Auge schon das Schreiben aus der Kanzlei das seine Versetzung nach Luguvallium in Britannien beinhaltete. War ja schließlich nicht das erste Mal das der Mann wahr-los Grade Centurionen versetzte. Da der Prätorianer Präfekt scheinbar seinen eigene Handel mit dem Mann geschlossen hatte würde der Präfekt auch diese-mal nichts sagen wenn der Vescularius sich in Gardeangelegenheiten mischte.

    Antoninus war nun auf die Reaktion des Vescularius garnicht gefast und zuckte unbewusst. „Aber Imperator Du selbst hast mir doch eben selbst gesagt dass Du ihn für einen Verräter hältst. Für mich war es da ganz logisch dass du ihn dann auch verhaften lässt. Für mich ist der Verdacht des Verrats schon ein recht guter Grund um einen Mann verhaften zu lassen.“ So viel Schlussfolgerungsgabe sollte man einen Geheimdienstoffizier schon zu tauen. Hielt der Mann ihn für komplett inkompetent? Es war aber besser für sich zu behalten ob der Imperator ihn für inkompetent hielt. Aber die Meinung des Mann es über Berufsoffizier und ihre Fähigkeiten ein und eins zusammen zuzählen schien durch senatorische Tribune stark eingetrübt zu sein.

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    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus nickte. Das klang nicht gerade sehr innig! "Gut, dann will ich, dass du dich informierst. Wenn du mir einen Hinweis bringen kannst, dass er mit der Ermordung des Kaisers zu tun hatte, werde ich dich wieder als vertrauenswürdig einstufen. Alle Briefe, die du an ihn schreibst, müssen aber gegengelesen werden!"


    Auch wenn ihm das ganze jetzt noch verwirrender vorkam als zuvor nickte Antoninus nur auf das Gesagte. Er würde also erst wieder als vertrauenswürdig gelten wenn er Beweise für die Schuld des Claudius brachte. Na toll und was war wenn es keine Beweise geben konnte weil der Mann mit der Ermordung nichts zu tun hatte? Würde er dann immer als unglaubwürdig gelten? Auch das er anfallende Korrespondenz mit dem Claudius hatte gegengelesen zu lassen, war mehr als verwirrend. Denn Antoninus ging davon aus dass der Imperator den Claudius hatte verhaften lassen wenn er ihn für einen Verräter hielt. „Du hast ihn also nicht verhaften lassen? Ich glaubte Du hast schon Schritte gegen ihn eingeleitet. Einen Nachfolger bestimmt und entsannt oder solcherlei Dinge.“

    Nach dem der letzte Eimer durchgelaufen war trat Antoninus zum Kopf des Vinicius. Wer... war beteilig?“ Sagte Antoninus mit strenger und fordernder Stimme. Antoninus war nach der Verbannung des anderen Vinicius überzeugt das es was gab das der Mann verbarg. Das sagte ihm seine Erfahrung, auch wenn er immer noch nicht davon überzeugt war das der Stadtpräfekt nichts damit zu tun hatte. Aber er wollte wissen wer aus dem Umfeld des Kaisers sich hatte für den Mord kaufen lassen. Im Allgemeinen war er sich aber nicht sicher wer den Mord veranlasst hatte. Aber er war sich sicher das er von dem Vinicius erfahren konnte.

    „Zzz zzz zzz Ich hatte gehofft du wärst etwas vernünftiger.“ Sagte der Prätorianer Centurio dann und wand sich von dem in den Ketten hängenden ab. Er überlegte wie er weiter vor gehen sollte da er verhindern wollte das man am Consular körperliche spuren fand. Natürlich wenn es sich nicht anders ging dann würde er zu den Eisen greifen aber jetzt musste er sich erst mal was anderes überlegen. Er flüsterte einem der Männer die hier dauerhaft ihren Dienst taten etwas ins Ohr und dieser nickte.
    Die beiden Männer nahmen den Consular von den Ketten und banden ihn auf die liege fest. Was besonders auffiel war das man den Kopf des Vinicius extra fixierte, so dass dieser grade nach oben sah und diesen auch nicht bewegen konnte. Antoninus sah stumm zu denn diese Prozedur war ihm noch nicht bekannt. Aber man hatte ihm versicher das es keine körperlichen Male geben würde.


    Die Beiden Männer befestigten einen Trichter über dem Consular so das das Wasser über Mund und Nase laufen würde. Der eine mit dem Antoninus geflüstert hatte sah den Centurio fragend an. Und als Antoninus nickte begannen sie nach einander Eimer mit Wasser in den Trichter. So dass sich über das Gesicht des Consular ein kontinuierlicher Wasserstrom entstand. Selbst für Antoninus war die Zeit die sich das Wasser über den Mann ergoss lang. Er Sah nur dass der Mann versuchte das Wasser nicht in den Mund zu bekommen. doch es lief ihm in die Nase. Antoninus befürchtete das der Mann ertrinken würde doch die Männer gossen keinen weiteren Eimer nach. Sie schienen die Zeit genau bemessen zu können was dafür sprach das sie das schon öfter gemacht zu haben schien.


    Sim-Off:

    Ich halte fest dass ich diese Verhörmetode nicht billige. Auch Guantánamo findet nicht meine Zustimmung. Auch wenn das jetzt so aussieht.
    Da ich aber eine Verhörmetode wollte die sehr effektiv ist und keine Spuren hinterlässt, habe ich darauf zurückgegriffen.
    Geschichtlich lassen sich ähnliche Foltermetoden durchaus sicher nachvollziehen.

    Antoninus nickte bei dem Schertz. Ja er würde wohl auch wieder mehr Erbsen essen. Zum Glück gab es noch keine gesellschaftliche Konventionen die den Großzügigen verzehre von Hülsenfrüchten in Frage selten. Aber genug vom Essen Antoninus hatte seinen Standpunkt dazu klar gemacht. „Gut ich denke das reicht. Ich bin gespannt wie Du die Männer mit den ballistae ausbildest. Dann las uns jetzt anfangen.“ Antoninus war schon gespannt womit sein Optio beginnen wollte. Bei den Urbanii wurde das in der Grundausbildung nicht ausgebildet. Darum war er um so gespannter wie sein Optio das ganze aufgebaut hatte. Hier zeigte sich wie der Mann sich vorbereite hatte.

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    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus nickte. "Aha, verstehe." Mit den Dienstplänen der Praetorianer hatte er sich tatsächlich nicht sonderlich intensiv beschäftigt! Aber irgendwie ergab das schon Sinn! "Dann keine Sonderaufgaben mehr, genau." Einen Moment legte er den Kopf schief und dachte nach. "Hast du übrigens irgendwelche Hinweise darauf, dass Claudius Menecrates etwas mit den Verrätern zu tun haben könnte?" Er ging nicht davon aus, dass ein Klient einfach so darüber sprach, aber wenn, würde das einen ganz gehörigen Vertrauensbonus bieten!


    Gut dann also keine Sonderaufgaben mehr. Im Prinzip war ihm das sogar Recht so machte man sich in diesen Zeiten nicht unnötig viele Feinde und er hatte mehr Zeit seine Männer auf eine eventuelle Konfrontation vorzubereiten. Also nickte er dem Imperator zu.
    Die Frage war zwar berechtig aber er hatte keine Ahnung das Menecrates etwas damit zu tun hatte. „Es tut mir leid in seiner Korrespondenz konnte man nichts erkennen was darauf hinwies. Ich hätte nicht gedacht dass er an einem Komplott beteiligt sein könnte. Allerdings drehte sich unsere Korrespondenz nicht um derart wichtige Dinge. Wie Du dir denken kannst ging es meist um meine Kariere und wie er mir weiter helfen kann. Ich weiß das Dir das nicht hilft aber Du bist selbst Patron vieler wichtiger und unwichtiger Männer und weist das sie zumeist schreiben um ihre Kariere zu besprechen.“ Was in Antoninus Fall meist bedeutet das er berichtete dass er etwas weiter geschafft hatte. Denn der Claudius war sicher ein sehr angesehener Patron. Aber einem Prätorianer wenig hilfreich bei seiner Kariere da er wenig tun konnte.

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    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    Es war anstrengen für mich, als man mich herumtrug und dann aufhing, aber nicht anstrengend genug, dass mir nicht doch immer wieder ein paar Worte der Verachtung auskamen.
    Half aber alles nicht, ich wurde an Ketten aufgehängt und mit Drohungen bombardiert.


    "Du weißt gar nichts...." zischte ich den Centurio an, bemüht kraftvoll, aber man merkte sicher, dass meine Kräfte am Schwinden waren "... denn es gibt nichts zu wissen. Ich habe keinen Schimmer wovon du redest. Und mein Bruder? Er kann dir gar nichts erzählt haben, denn es gibt auch für ihn nichts zu wissen, zumindest nichts über mich, denn ich weiß von nichts"


    Kurz holte ich Luft nach dieser langen Rede "Aber wenn du was erfahren willst, dann frag den Praefectus Urbi, ER weiß alles, denn ER ist der Drahtzieher dieser Machenschaften. Schalte deinen Kopf ein, Centurio und übersieh nicht die Zeichen."


    Nun Antoninus wusste noch nicht viel über das was vorrausgegangen war aber er kannte die Ergebnisse der vorausgegangen Ermittlungen. Er blieb ruhig als der Mann etwas zu zischen begann. Hier wurde oft geschrien und schlimmeres. „Oh meinst Du wirklich. Dein Bruder hat gestanden um sein Leben zu retten. Er hat bei der Aussicht auf die Verbannung sehr schnell gestanden um dem Feuertod zu entgehen. Denn wie Du sicher weist werden Staatsfeinde verbrannt.“
    Dann hielt er ihm das Edikt hin mit dem der Bruder des Consular verband worden war vor das Gesicht.


    IN NOMINE IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
    IUDICATIO PRAEFECTI URBI


    Hiermit wird der Senator Marcus Vinicius Hungaricus nach eigenem Geständnis der Mitwisserschaft an einem hochverräterischen Unternehmen gemäß § 64 Co Iur für schuldig befunden. Er hat damit seinen heiligen Eid als Senator gebrochen und sich am Mord des Imperator Caesar Augustus mitschuldig gemacht.


    Ich verurteile ihn zum Exil gemäß § 54 (2) Cod Iur. Er geht damit mit sofortiger Wirkung sämtlicher Rechte als Senator, Consular und römischer Bürger verlustig. Sein gesamtes Vermögen fällt der Staatskasse zu. Er wird unmittelbar nach Verkündigung dieses Urteils nach Sala in der Provinz Mauretania Tingitana verbracht. Nach Betreten der Provinz ist es ihm auf Lebenszeit untersagt, diese zu verlassen oder die Städte Tingis und Volubilis zu betreten.


    Sollte er gegen die Auflagen dieses Urteils verstoßen, ist es die Pflicht jedes aufrechten Bürgers, den Verurteilten bei Antreffen zu töten.


    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/SiegelCuPUPVS.png]


    „Also ich an Deiner stelle würde versuchen den Selben Handel zu bekommen. Aber dazu solltest du schon versuchen etwas zu erzählen.“ Sagte Antoninus wohl wissend das es schwierig war, freie römische Bürger zu foltern wenn sie sich nicht in Wiedersprüche verwickelten. Durch ein Edikt des verstorbenen und zu den Göttern erhobenen Kaisers Augustus war das nicht so einfach. Da dieser die Folter nur als Ergänzung weiterer Beweis zuließ. Auch wenn man hier im Keller oft andere Meinung vertrat. Aber da das hier ein wichtiger Prozess war wollte Antoninus keine rechtlichen Fehler begehen. Die man ihm vieleicht später vorhielt. Was nicht hieß das er die quaestio ausschloss. Aber lieber erst mal auf der rechtssicheren Seite bleiben.

    Ja früher waren Senatoren aber auch keine Verräter und Kaisermörder. Du das war für normal das was sie quasi die Prätorianer auf das Signum geschrieben hatten. Aber das sollte wohl an dieser Stelle lieber unerwähnt bleiben. Antoninus war aber in der Stimmung zu antworten. „Nun das kommt immer drauf an mit wem wir es zu tun haben. Für Verräter und Kaisermörder haben wir nun mal nicht viel übrig.“ Ha Ha welche Ironie.


    Antoninus gab seinem Männer ein Zeichen so dass sie den Consular aufhoben. Der Consular wurde an den Armen gehalten und in den Verhörraum gebracht. Na ja Verhörraum. Ehr Folterkelle aber was waren schon Begriffe. Durch das Feuer in dem die heißen Eisen lagen war es widerlich heiß und drückend. Der Geruch nach verbranntem Fleisch lag im Raum. Der Consula wurde an den Handgelenken gefesselt und an den Ketten nach oben gezogen. So dass er jetzt nur noch knapp mit den Füßen den Boden berühren konnte. „Hör zu wir wissen das Du beteiligt warst dein Bruder hat längst gestanden. Ich will eigentlich nur die Namen deiner Mitverschwörer wissen und vorallem will ich wissen wer der Ausführende war. Ich will wissen wen ihr bestochen habt und wie ihr den Vorkoster ausgeschaltet habt. Dann werden wir auf alles Weitere verzichten. Solltest du nicht sprechen werde ich dir hier wie deinen Bruder einen kleinen Vorgeschmack geben. Doch würde ich dann vielleicht deinen Sohn zu einem Gespräch laden. Dann lasse ich dich vieleicht zusehen wie ich ihn an deiner statt befrage. Und sei versicher ich kann sehr deutlich fragen.“

    Antoninus war nun doch etwas durch den Wind. Denn scheinbar hielt man ihn wohl doch nicht für einen Verräter. Auch wenn es bis eben noch danach geklungen hatte. Aber dann sollte man ihn wieder zur normalen Truppe Schrägstrich Palastwache versetzten. Palastwache ??? Der Präfekt schien die Abläufe in der Garde nicht richtig zu kennen. Denn jede Einheit hatte mal Dienst am Palast und nicht nur eine. Und den persönlichen Schutz des Kaisers in Person stellten schon immer die Equites Singulares. Die währen sicher nicht erfreut wenn man ihnen in Zukunft die Skythen vorsetzten würde. Aber wer war er dem Neuen Kaiser die Garde zu erklären dafür hatte der ja den Präfekten der Prätorianer. „Verzeih denn lag wohl ein Missverständnis vor, ich glaubte Du hieltest mich für einen Verräter. Aber um jetzt ein weiteres zu vermeiden. Du meinst einfach nur Streichung der Zulage und keine Sonderaufgaben mehr, da ich meine Einheit nicht verlassen hatte. Die Arbeit als Speculator beinhaltet keine Versetzung. Nur Sonderaufgaben als Centurio also einfach nur mach mal Extraordinarii aber nicht dauerhaft.
    Denn eine Palastwache an und für sich haben wir nicht, den Wachdienst teilen sich alle Cohorten. Den Persönlichen Schutz des Kaisers übernehmen die Equites Singulares. Dann waren bis jetzt immer zwei Cohorten in Misenum die immer getauscht wurden. Das fällt ja jetzt weg da ich nicht denke dass Du die Stadt verlassen willst. Der Rest hat dienst in der Castra.“
    Na ja Dienst war eine kleine Übertreibung denn die meisten hatten frei. Wenn keine Feldübungen angesetzt waren. Aber man stand ja nicht jedem Tag auf dem Campus. Aber das war ja das Schöne am Gardedienst. Aber jetzt hatte er sich doch hinreißen lassen den Imperator über die Gegebenheiten bei der Garde aufzuklären. Das war im Prinzip nicht seine Aufgabe war weil ein Kaiser dafür Präfekten und Tribune hatte.

    Antoninus kam mit zwei Miles die nicht aus seiner Einheit kamen zum Verhör. Die hatten mit seinem anderen Aufgeben nicht viel zu tun in solchen Fällen hatte er ja immer einen Vertreter. Wahrscheinlich war es auch besser so dass seine Männer bei solchen Gelegenheiten nicht zu gegen waren. Verhöroffiziere waren auch bei der eigenen Truppen nicht sonderlich beliebt. Antoninus sah kurz auf die Tabula um sich schon mal zu informieren. So so der Mann sollte am Kaisermord beteiligt sein. Nun da sein Bruder schon gestanden hatte sollte das nicht mehr all zu schwer sein.


    Mit einem kräftigem Rums flog die Tür nach innen auf. Einer der Miles trat mit dem Fuß gegen den Mann am Boden der mal einer der einflussreichsten Consulare im Reich gewesen war Vinicius Lucianus. „He He aufstehen. Es geht weiter hier wird nicht nur Faul rumgelegen.“ Antoniuns hatte sonst nicht viel übrig für derartige Ironie. Aber er hatte noch weniger übrig für Verräter.

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    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus stützte den Kopf auf die Faust. "Bitte." Solche Fragen hielt er für überflüssig!


    Der Imperator schien gelangweilt aber Antoninus wollte sagen was er zu sagen hatte. „Imperator Du hast mich hier herkommen lassen weil ich einen Brief verschickt hatte. An jemanden den Du für einen Verräter hältst was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wissen konnte. Und Du gabst ihn mir eben als Verräter zu erkennen und verlangtest eine Entscheidung. Die habe ich Dir geben. Genau die gleiche hätte ich deinem Vorgänger auch geben wenn er jetzt an deiner Stelle säße. Wenn du mich wegen eines Briefes, in dem Nichts stand als das was man wahrscheinlich auch bald in der Acta lesen kann. Für das Vertrauen das man in einen Garde Offizier setzt für unwürdig hältst dann fälle dein Urteil über mich. Ich bin Soldat und werde jede Strafe ertragen die mir mein Vorgesetzter auferlegt. Aber einen größeren Beweis als die sofortige Abkehr von meinem Patron den Du mir als Verräter benannt hast. Kann ich Dir nicht bringen. Wenn du jetzt zweifelst wird nichts was ich tue diese Zweifel ausräumen. Wenn Du mich wegen dieses lächerlichen Briefes als Verräter verhaften willst. Dann bitte ich Dich nur um eines, lass es nicht meine Männer sein die mich in Eisen legen.“ Antonius hatte sich ein Herz gefasst und alles in eine Waagschale geworfen. Wenn der Neue Imperator ihn für diesen Brief strafen wollte dann sollte er es tun.

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    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus legte den Kopf schief. Das ging ihm doch ein bisschen schnell! "Die alten Sitten sehen es allerdings auch nicht unbedingt vor, dass man mir nichts, dir nichts den Patron wechselt. Eigentlich müsste ich dich also entlassen oder versetzen." Er machte eine kleine dramatische Pause. "Da du allerdings scheinbar ein Mann von Ehre bist, werde ich ausnahmsweise gütig sein. Ich werde dir Gelegenheit geben, mein Vetrauen wiederzugewinnen und zu beweisen, dass du dem Imperium mehr verpflichtet bist als den Bindungen zu Claudius Menecrates. So lange kannst du allerdings nicht als Speculator arbeiten, wie du sicher verstehst!" Immerhin benötigten die Geheimdienstler der Praetorianer das besondere Vetrauen ihres Imperator!


    Antoninus war nicht verwirrt aber doch irritiert. Grade eben noch hatte man von ihm verlangt sich zu entscheiden. Da sein Patron nun als Verräter galt hatte er doch keine Wahl als sich von dem neuen Imperator von ihm abzuwenden. Was hatte der Mann den erwartet, dass er tun würde, sich hier vor ihm zu Claudius Menecrates bekennen und verhaften zu lassen? „Ich bitte um Erlaubnis offen sprechen zu dürfen Imperator.“ Erkundigt er sich da hier scheinbar das Urteil schon gefällt schien. Entweder er wurde unehrenhaft entlassen weil er seinem Patron geschrieben hatte ohne zu wissen, dass der als Verräter galt. Was ihm ziemlich ungerecht erschien. Oder er wurde versetzt weil er nicht mehr vertrauenswürdige war. In beiden Fällen glaubte Antoninus das es besser war das Geplänkel sein zu lassen und offen zu sprechen.

    Antoninus nickte als sein Optio ihm sagte das er das Nötige einleiten würden. Seine Männer würden sich in den nächsten Wochen wohl die Eine oder Andere mina an Gewicht anfuttern. Aber besser so als dann in der Not mit zu wenig Reserven da zu stehen. Dann kam eine frage die er selbst nicht so recht zu beantworten konnte. Alles was er tat, tat er aufgrund seiner Vermutungen und seiner Erfahrung als Offizier. „Nun Ich weiß es nicht sicher. Aber es sind nach dem Tod des Principis so viele Senatoren aus der Stadt geflohen und zu Verrätern erklärt worden. Männer die den Rückhalt von Legionen haben. Ich vermag nicht zu sagen ob es Krieg geben wird aber ich glaube es zumindest. Und es ist unsere Pflicht als Vorgesetzt unsere Männer so gut es geht darauf vorzubereiten. Ich bin mir sicher auch die anderen Centurionen werden ihre Männer wieder mit Fernwaffen üben lassen und wieder mehr Wert auf den Formationskampf legen. Es ist auch wichtig dafür sorgen dass sie an Gewicht zulegen. Selbiges rate ich Dir im Übrigen auch. Weil man so auch mal Tage überbrücken kann wenn es mal nichts gibt sollte es zu Äußerten kommen. Wenn Du als Centurio Deine Männer opfern musst weil die Lage es erfordert. Dann ist ihre Pflicht dieses Los zu erdulden. Doch solange Du kannst musst Du alles aber auch alles tun um sie am Leben zu erhalten. Das ist deine Pflicht als ihr Offizier. Und darum bereiten wir uns vor, auch wenn es am Ende nicht so kommen sollte wie ich denke.“ Erklärte er seinem jungen Optio.

    Nach dem Valerian die Kommandantur verlassen hatten musste sich Antoninus überlegen wie er jetzt Turbo hier herbekam. Einen Seiner Männer konnte er nicht in die Bäckerei schicken und Turbo war in der Castra. Es half nichts er musste eine seiner Männer losschicken um Turbo zu hohlen. Und so machte er es auch.


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    Er musste nicht lange warten bis der Miles mit seinem Burschen wieder da war. Dann schickte er seine Männer raus um mit Turbo allein zu reden. Der Junge sah ihn mit großen Augen an da er befürchtet Ärger zu bekommen. Das alles kam den kleinen doch etwas suspekt vor und der Junge hatte die Tunika gestrichen voll. „Turbo hör mir jetzt genau zu.“ Sprach Antoninus mit eindringlicher Stimme. „Du erinnerst dich doch an die Bäckerei vor der Du schon ein paar Mal auf mich warten musstest.“ Der Junge nickte verängstig. „Ich will dass Du dahin gehst und dem Bäcker unten sagst. Du bringst das Nagelgeld und es muss sehr schnell verwendet werden.“ Der Junge sah Antoninus endgeister an. Aber das verwunderte den Prätorianer nicht sonderlich. Der Begriff Nagelgeld war allen Soldaten bekannt. Das war das Geld das Miles bekamen wenn sie verlegt wurden. Da sich durch das lange Marschieren die Schuhe abnutzen. Darum bekamen die Miles Geld um die Schuhe erneuer zu lasen bevor es los ging. Das war für Antoninus und die Männer in der Bäckerei das Zeichen das sie eine Flucht vorbereiten sollten. „Hast DU mich verstanden Turbo? Es ist sehr wichtig.“ Der Junge wusste nicht warum er dies Botschaft überbringen sollte aber er würde sie überbringen. Also nickte er mit einer heftigen Kopfbewegung. „Gut denn geh jetzt und beeile dich.“ Mit diesen Worte entließe Antoninus den jungen


    Titus Livius Cassius


    Titus grinste ein bisschen.Geld nahm er natürlich immer und auch gerne von jedem. Auch wenn er dem Miles das Futter für sein Pferd nicht in Rechnung gestellt hätte. Dann nickte er noch mal.


    Heute Abend würde er noch mal die Schenken abklappern müssen. Wenn er seine Anstifter in Rom nicht enttäuschen wollte würde er wohl mit ein Bisschen mehr kommen müssen als das die Legion Ausgangssperre hatte. Aber zum Glück konnte man in so einer kleinen Stadt wie Mantua nicht all zu viel verheimlichen. Er würde sicher erfahren das ungewöhnlich viel Zivilisten die man im Ort nicht kannte an der Castra angekommen waren.
    Das und das Wissen das viele Senatoren und viele Adelige aus der Stadt geflohen waren konnte jeder der zwei und zwei zusammen zählen konnte zu einem Bild zusammen fügen.


    Das war das was Antoninus befürchtet hatte. Aber er hatte keine Wahl das war klar. „Ja Imperator Du hast Recht das ist nicht tragbar. Da ich es aber bis eben nicht wusste konnte ich mich nicht von ihm abwenden. Und Du wirst mir Recht geben das es gegen alle alten Sitten gewesen wäre. Hätte ich es ohne dieses Wissen getan. Nun da Du als mein Imperator, ihn mir als Feind genannt hast kann ich nicht mehr zu ihm stehen. Wenn er auf Deinen Befehl als Feind des Imperiums gelten soll wird er mein Feind sein. So wie es das Gesetzt und die Ehre eines Miles verlangt.“ Es wäre ihm zwar unter normalen Umständen niemals eingefallen sich von dem Claudius abzuwenden. Doch hier stand er vor dem Mann der grade das Purpur angelegt hatte. Dem konnte er ja nicht sagen, dass er weiter zu einem Mann stehen wollte den er selbst als Verräter bezeichnetet. Es war ein Gewissensentscheidung und es war nicht leicht. Denn im Grunde glaubte er nicht das sein Patron, ein Claudius, etwas damit zu tun hatte. Aber wenn der designierte erste Bürger im Staate ihn zum Staatsfeind erklärte. Welche Wahl hatte er dann? Und so war ihm nichts geblieben als sich vor Salinator offen von seinem Patron abzuwenden.


    Er warte erst mal ab ob Dem neuen Kaiser diese Art der Erklärung reichen würde. Aber er konnte es ja schlecht am Forum anschreiben lassen.
    Außerdem konnte es ja sein das er mal ein paar fragen stellte ob es schon Berichte aus Italien gab. Sonderlich gut schien man ihn ja von Seiten der Prätorianer nicht zu unterrichten. Antoninuns merkte mal wieder das der Informationsfluss eher stockend lief. Gut das war zu normalen Zeiten nichts ungewöhnliches aber grade jetzt, zu Zeiten wo alles von Verrat und ähnlichen hässlichen Dingen sprach. Und man ihm grade einen Brief an den Claudius vorgeworfen hatte. Hätte Antoninus erwartet das man dem Vescularius zumindest seine Akte aus dem Kaiserlichem Archiv gebracht hätte. Da hätte klar gestanden das er Klient des Claudius war. Da war also Post durchaus nichts ungewöhnliches. Er selbst meldete ja auch nur an seine Vorgesetzten. Er zog zwar seine eigenen Schlüsse aber was man in der Führungsspitze der Garde mit seinen Informationen anfing entzog sich seiner Kenntnis.

    Mit großem Wohlwollen beobachtet Antoninus das sein Optio seinen Optiostab so gut ein zu setzten wusste. Das war zwar jetzt nur im überragenen Sinne aber auch das wollte gekonnt sein. Er beobachte wie seine Männer ihre Runden Drehten. Alle waren durchtraniert und wie bei Prätorianern üblich nicht Fett. Aber aus seiner Zeit bei der Legion wusste er das das auf die Gefahr eines Feldzugs hin schlecht war. Während seine Männer liefen wand er sich an seinen Optio. Mit gestrecktem Hals und dem Blick auf die laufenden sprach er. „Ich will das die Rationen in der nächsten Zeit verdoppelt werden. Vor allem viel Erbsen und Speck. Wenn Dir der Poviantmeister nichts gibt werde ich die Kosten tragen. Die Männer sollten unbedingt an Gewicht zu legen.“ Jeder gute Centurio wusste das seine Männer gleichzeitig fett und fit sein konnten. „Was nicht heißt das wir weniger auf dem Platz sein werden. Nur Fett schützt vor Stichen und Erschöpfung.“ Antoninus war sich sicher das die anderen Centurionen auf die gleiche weise ihre Vorbereitungen treffen würden der eine mehr der andere weniger. Und da wollte er auf keinen Fall hinten anstehen. Aber die Masse der geflohenen Senatoren zeigte das sich sicher nicht alle einfach so zu Verrätern stempeln lassen würden. Aber er würde es natürlich nicht vor seinen Männer ansprechen. Aber die erfahreneren würden wissen was mehr Essen hieß. „Ich werde heute die Alten und erfahren ins Gebet nehmen. Ich will nicht das sie mir die unerfahrenen nervös machen.“