Beiträge von Lucius Iulius Antoninus

    Antoninus blieb angespannt stehen und hörte mit klingelnden Ohren das man seine Post kontrolliert hatte. Ja das war wirklich überraschend aber nicht wirklich gefährlich. Sein Patron war nirgends als Verräter angeklagt worden. Gengaugenommen hatte er von diesem Verdacht grade erst erfahren. Von der Korrespondenz des Damaligen noch Präfekten mit dem Stadthalter von Germanien konnte er ja auch nichts wissen. Daum entspannte sich sein Gesicht deutlich. „Ja ich habe Ihm meinen Pflichten als Klient entsprechend geschrieben. Claudius Menecrates ist mein Patron und gemäß den römischen Sitten war ich grade zu verpflichtet dazu. Das weißt Du sicher besser als ich. Dass mein Patron im Verdacht steht mit der Verschwörung in Verbindung zu stehen habe ich grade erst von Dir erfahren. Er steht auf keiner der Listen die ihn als Stadtfeind ausweißen. Woher hätte ich es also wissen sollen?


    Wenn DU den Inhalt des Scheibens kennst und dessen bin ich mir sicher. Wirst Du wissen dass ich meiner Verschwiegenheitspflicht in allen Punkten nachgekommen bin. Denn selbst in dem Brief habe ich mehrfach darauf hingewiesen habe das ich zu gewissen Dingen meiner Pflicht gemäß nichts schreiben kann. Woher hätte ich von Deinem Verdacht wissen sollen? Einem princeps posterior sagt man dererlei erst wenn er es wissen muss.“ Ja Antoninus hatte sich nichts vor zu werfen. Wenn er von den Vorwürfen gewusst hätte, hätte er nicht geschrieben. Aber durch seine Vorsicht war er auf der sicheren Seite. Man konnte ihm keine Pflichtverletzung vorwerfen. Da er ja nicht wissen konnte das sein Patron verdächtig war. Und einem Römer die Pflichten eines Klienten vor zuwerfen war grade zu abstrus. Und ihm vor zu werfen das Claudius Menecrates sein Patron war. Ging auch nicht da dies schon seit Jahren so war und weitreichend bekannt. Schon lange bevor dieser Legat in Germanien wurde.

    Man oh man das ging wirklich schnell. Antoninus hatte gedacht hier den halben Tag warten zu müssen. Deutlich positiv überrascht nickte er dem Schreiber zu. Dann betrat er das Amtszimmer des Präfekten. Er strafte sich und spannte den ganzen Körper an als er den rechten Arm zum römischen Gruß hob. So das er wie eine Statue gleich dastand. „Salve Imperator. Du hast mich rufen lassen.“ Lange hatte er auf dem Weg zur Principia überlegt ob er den Präfekten jetzt so ansprechen sollte. Doch der Präfekt war vor dem Senat und durch die Legionen in Pannonien dazu ausgerufen worden. Und sein eigener Präfekt hatte sich nicht dagegen gestellt. Zwar etwas ungewöhnlich ohne Forderungen für die Prätorianer zu stellen. Was ihm viel der Offizier übelnahmen weil sie sich um eine Dicke Sonderzahlung geprellt sahen aber der Prätorianerpräfekt hatte so entschieden. Sicher nicht die Klügste Entscheidung seiner Laufbahn aber das war die Sache des Terentius selbst. Wenn er seine Männer verprellen wollte bitte. Antoninus Sache war das nicht. Da er sich dererlei nicht leisten konnte war es ihm zwar nicht leicht von den Lippen gegangen aber er hatte es getan.

    Warum er nun ausgerechnet zum Stadtpräfekten sollte wusste er nicht. Aber er war der Stellvertreter des Kaisers und somit jedem Mitglied des Exercitus Romanus hatte ihm Folge zu leisten. Also meldete er sich beim Schreiber im Vorzimmer. „Centurio Iulius ich melde mich wie befohlen.“


    Titus Livius Cassius


    Titus zuckte mit den Schultern. „Ja da wirst du dich wohl in der Curia umhören müssen.“ Sagte er mit einer Stimmte die vermitteln sollte das es ihm leid tat das er ihm nicht helfen konnte. Aber im Grunde war es ihm Wurst. Er zuckte wieder mit den Schultern als der Mann sagte er solle zum Castel kommen wenn er was wusste. Was brachte ihm das? Nichts!!! Er müsste von seinem Hof in die Stadt und das wurde er sicher nur wenn Markttag war. Aber er wurde dem alten Volvo eine Nachricht an die Prätorianer mit geben müssen. Na ja dafür wurde er wenigstens bezahlt.



    Antoninus nickte und hoffte das der Aelius seine Lage erkannte und die Möglichkeit wahrnahm. Im Gefängnis der Prätorianer war es nicht so lustig. „Nein du kannst allein gehen. Wenn dann einer was sagt verweise ich auf deinen Befehl. Der ja vom Stadtpräfekten kam.“ Es war nicht so einfach jemanden einfach in den Palast zu lassen der nicht zur Garde gehörte. Aber erstens hatte er einen Befehl der ihn legitimierte und zweitens war es Valerian.

    Ja da war auch das was sich Antoninus so vorgestellt hatte. Gleich das volle Programm das wäre dann so oder so nichts geworden. Darum nickte er wohlwollend. „Ich sehe wir verstehen uns. Ich hätte auch erst mal wieder das alte wissen raus geholt. Aber Schaukämpfe mit den Geschützen. Nein da machen wir nur mehr kaputt als es den nüzt. Ich denke wir lassen die Männer erst mal ein paar runden drehen dann fangen wir mit den kleinen Ballista. Ich stelle mir vor das wir das Bekämpfen von Punktzielen wie feindliche Anführer üben. Die Männer die mit der Schleuder umgehen können. Sollen sich mit dem Hackblei und der Schleuder beüben. Zeil muss es sein möglichst viele Salven möglichst weit zu schießen.“ Gut das er das erste contubernium auf eigene Kosten mit Schleuder ausgestattet hatte. Mit denen sie zu üben hatten. Diese Waffe sah zwar aus als gehöhre sie einem Kind. Aber wer schon mal von scharfkantigem Bleistücken getroffen wurde der wusste das das kein Kinderspielzeug war. Nur übten die Männer zu sellten damit aber jetzt wurde es Zeit. Hoffentlich war es nicht zu offensichtlich das Antonoinus Schwerpunkt mässig auf Verteidigung lag. Aber wenn sie die Mauern verteidigen mussten dann wollte er vorbereite sein.


    Titus Livius Cassius


    Titus nickte aber im Prinzip war es für ihn nicht wichtig ob die Miles raus durften. Er hatte einen anderen Kundenstamm. Zu dem zugegeben auch Soldatenfrauen gehörten. Aber die Mussten ihre Kinder ernähren ob nun ihr Männer das Lager verlassen durften oder nicht. Gab es Leute die eine Position ein nahmen? Na von den Händlern sicher nicht denen war es gleich wie ihm selbst. Leute für die sowas interessant war waren die Magistrat und die gaben sich nicht mit ihm ab. „Das kann ich nicht sagen. Die feinen Herren in der Curia besprechen sich nicht mit mir. Ich hab aber auch noch nicht s gehört. Es scheint also noch nichts bekannt zu sein.“Erklärte er dann.


    Nun das war jetzt durchaus enttäuschend denn er hatte geglaubt sich gut mit dem Pompeius gestellt zu haben. Aber dem Schien nun durchaus nicht der Fall zu sein. Nun gut er konnte ihn ja nicht zwingen ihm eine Empfehlung auszustellen. „Nun verzeih mir Procurator. Ich hab mich wohl in meiner Einschätzung unserer Lage geirrt.“ Sagte er förmlich. „Mir stand es wohl offenkundig nicht zu dich um einen Gefallen zu bitten.“ Wenn Antoninus gewusst hätte das diese Zusammenarbeit auf Einseitigkeit basierte hätte er wohl nicht so gut mit dem Mann zusammen gearbeitet. Aber das war ihm eine Lehre. Nun wusste er was er von dem Mann zuhalten hatte. „Vale Procurator ich will Dir nicht mehr von deiner kostbaren Zeit rauben.“ Sagte er in seinem Förmlichsten Schreibstuben Latein. Was man nun bewerten konnte wie man wollte.


    Titus Livius Cassius


    Titus musste fast grinsen als der Mann sage sie seien Soldaten und keine Saufköpfe. Dabei hatte doch mindestens das halbe Lager Frauen in der Vorstadt des Lagers. Und die hatten Geschäfte hier bei denen ihre Lebensgefährten mitarbeiteten. Wenn mal alle im Lager blieben viel das schon auf. „Ein vernünftiger Mann euer Legat. Aber lange werden die Männer ich nicht von ihren Frauen trennen lassen.“ Sagte er spöttelnd aber keineswegs bösartig. „Nun die einfachen Leute trauern um den Kaiser. Aber am Ende ist es uns nicht wichtig wer unsere Steuern bekommt. Sas sollen die Großen unter sich ausmachen.“ Und so war es nun mal auch. Dem Kleinen Mann war es egal wer sich Erster Bürger nannte. Solange man Friedlich seine Geschäften nachgehen konnte und nicht Soldaten plündernd durchs Land zogen war dem kleinen Mann alles Recht so wie es war.


    Sim-Off:

    Die Aussage mit den Männer die Frauen, Kinder und Geschäfte vor dem Lager haben bezieht sich auf den historischen Hintergrund. Denn da waren Ausgangssperren nicht sonderlich beliebt. Viele dürften sogar außerhalb des Lagers bei ihren Familien geschlafen haben wenn sie keinen Dienst hatten. Das es im IR nicht so gespielt wird ist mir klar. Aber da kannst euern PP fragen der hat auch den Junkelmann gelesen. ;)



    Titus Livius Cassius


    „Salve Miles. Ich bin Livius Cassius und hab einen Hof nicht weit von hier Richtung Südwesten.“ Begrüßte Titus den Soldaten und hielt dem Pferd einen der Äpfel hin die auf dem Karren lagen. „Ihr habt derzeit viel zu tun was? Seit Tagen sieht man abends kaum noch Miles in den Schenken. Ihr dürft wohl nicht mehr heraus was?“ Plapperte er gleich mit der Unbedarftheit eines Händlers drauf los.




    Ad
    Legatus Legionis
    H. Claudius Menecrates
    LEG*II*FID*CON


    Salve Patronus,
    vergib mir mein langes Schweigen.
    Doch ich bin mir sicher Du wirst verstehst das die Vorangegangen Ereignisse mir nicht viel Zeit zum schreiben lies. Nun da die Lage in der Stadt sich wieder etwas entspannt hat finde ich Zeit dir zu schreiben.


    Zunächst:
    Ja es ist wahr! Die Einheit die den Kaiser und seine Familie beschützen solten, hat kläglich versagt. Tiefe Trauer darüber erfüllt mich doch das wird die Schande nicht auslöschen. Da es keine Geheime Information ist aber noch nicht allgemein bekannt. Schreibe ich dir das die Einheit die den Kaiser zu bewachen hatte, noch nicht gerügt oder eine andere Art strafe über sie verhängt worden ist.


    Nun zur Stadt sicher weißt Du schon das es gleich nach bekannt werden des Mordes eine Ausgangssperre gab und Senatoren verhafte wurden. Die Ermittlungen dazu laufen noch und ich kann dir hierzu nichts schreiben. Du verstehst sicher das mein Eid mir das nicht erlaubt. Und wie du dir denken kannst bin ich nicht befugt dir die Namen zu nennen aber ich denke sie sind bekannt.


    Tiberius Durus sollte verhafte werden doch er Stürzte sich wie ein Römer in ein Schwert. Was ich nicht so recht deuten mag. Ich kannte ihn und hielt ihn für einen Integeren Mann der nur das Besser für Rom wollte. Doch wenn du mich fragen würdest ob ich ihn für fähig halte Teil einer Verschwörung zu sein so kann ich dir das klar mit Ja beantworten.


    Viele Senatoren Familien haben die Stadt verlassen. Auf einen Erlass des Stadtpräfekten hin sind die Senatoren S. Aurelius Lupus, A. Cornelius Palma und M. Flavius Gracchus zu Staatsfeinden erklärt worden. Mehr kann ich dir im Moment nicht schreiben. Da ich mich sonst mit meiner Dienstpflicht konfrontierte sehe.


    COH*PAE*COH*II
    Princeps Posterior
    L. Iulius Antoninus.


    Sim-Off:

    Familienwertkarte



    Antoninus war durchaus erfreut das der Pompeius sich noch so gut an ihn zu erinnern schien. Das würde sein anliegen sicher in ein besseres Licht rücken. „Nun Procurator wir haben bis jetzt immer gut zusammen gearbeitet. Und ich wollte Dich fragen ob du mir ein Empfehlungsschreiben für den Procurator a rationibus ausstellen kannst. Ich würde gern Land erwerben. Wie Du Dir denken kannst ist der Sold bei der Garde recht gut und ich würde gern in die Zukunft investieren. Wie Du sicher weißt bin ich aus nicht aus dem Ritteradel aber ich strebe natürlich da hin. Sicher ist es nicht unüblich das Garde Centurionen zum Eques Imperial ernannt werde. Aber dafür braucht man eben Land um den Census nicht zu tangieren. Darum würdest Du mir mit einem Empfehlungsschreiben und vielleicht einem kleinen weiteren Impuls einen Gefallen tun.“ Bei dem Worten `kleinen weiteren Impuls` lächelte er. Es war klar was er damit meinte. Natürlich hätte er auch jemand anderen Fragen können aber sein Patron war in Germanien und mit der Familie in Rom hatte er wenig zu tun. Und als Gardecenturio hatte er obendrein auch nicht unerhebliche Beziehungen, so hoffte er das er das ganze auch allein auf die Reihe bekam. Auf die Hilfe seines Praefectus Praetorio brauchte er hierbei wohl weniger zu bauen. Der Mann hatte anders als seine Vorgänger wenig mit seinen Männer zu tun. Was aus Antoninus Sicht der Lokalität der Prätorianer zu ihrem Praefecten nicht grade zuträglich war. Der Mann hatte einfach kein Talent seine Männer an sich zu binden oder sie zu begeistern. Aber das alles gehörte nicht hier her.


    Titus Livius Cassius


    Es waren unruhige Zeiten und die Spione der Garde steckten überall. Auf dem Forum von Mantua konnte man immer mal was hören. Titus war ein einfacher Bauer der sein Gemüse auf dem Markt feilbot. Er lebte aber nicht schlecht von seinen Zusatzeinkünften die er von den Prätorianern bezog. Er war grade dabei sich bei den Händlern um zu hören als ihn eine Soldat ansprach. Man das passte ja wie die Faust aufs Auge. „Ja was kann ich für dich tun?“ Fragte er unschuldig.


    Sim-Off:

    Ich würde.


    Antoninus hatte nicht lange nachgedacht als er den Gedanken das erste mal hatte. Darum hatte er die Tafel in der Hand und gab sie bei einem der Schreiber im Officium des Princeps Praetorii ab.



    An
    Princeps Praetorii
    Marcus Caecilius Decius
    Cohortes Praetoriae


    Salve Caecilius,
    ich beantrage hiermit eine Phalera für vorbildliche Erfüllung seiner Dienstpflichten.
    Der Optio Iunius der in meiner Centuria dient, hat in den letzten Monaten vertretungsweise meine Centuria geführt. Darüberhinaus hat er sich zu der Zeit nach der Ermordung des Kaisers besonders hervor getan.

    princeps posterior der II Cohorte.
    L. Iulius Antoninus.

    Antoninuns war wie Angesagt auf dem Übungsplatz wo seine Männer sich wieder mal mit Fernwaffen übten. Sie waren zwar eine Stadteinheit aber man wusste in solch unsicheren Zeiten ja nie wofür man es brauchen konnte. Antoninus wollte lieber Früh als zu spät anfangen das alte Wissen aus Legionszeiten wieder auffrischen. Er trat zu seinem Optio und lies sich die Centuira melden. Der Mann war wirklich gut wie er fand. „Sehr gut Optio ich bin sehr zufrieden mit Dir. Hast Du dir eine spezielle Übung einfallenlassen oder willst du mit den Grundübungen anfangen?“ Die Männer hatte schon länger nicht mit den Waffen geübt und Antoninus würde beides gut finden. Die Grundübungen wären sicher nicht schlecht für den Anfang aber wenn sein Optio etwas extra vorbereitet hätte würde er ihn sicher nicht Einbremsen.

    Antoninuns nickte bei der Frage. Klar konnte er das. Es war ja nur Wachs das ausgekratzt und neu beschrieben werden konnte. Solange der Zeitraum des Gehens des Aelius in seiner Wachzeit lag ging im Wachbuch alles was er wollte. Antoninuns grinste. „Ich sehe wir verstehen uns mein Freund. Es wird so sein das Du ihn nicht hättest treffen können.“ Dann brauchte er nicht lang zu überlegen. „Ich kenne da Leute die ihn auf eine Schiff bringen können das ihn dorthin fährt wo er will. Es gibt Ehemalige Geheimdienstler die sich noch treffen alles Ex Prätorianer wir haben zwei Schnellsegler am Emporium die innerhalb von einer Stunde in See stechen können. Aber wir haben auch sichere Häuser in der Stadt die nicht im Tabularium der Garde stehen.“ Erklärte er nicht wenig stolz das er solche Möglichkeiten aufzeigen konnte.


    Natürlich würde er ihn einlassen. Er musste nur dann schnell wissen was er in den Wachbericht ritzen sollte. „Ja du kannst durch aber so weit du mehr weist schick mir einen deiner Männer. Ich werde meinen jungen los schicken der wird bescheid geben das man einen der Schnellsegler schon mal bereit machen soll für den Fall das wir ihn brauchen. Nicht das wir dann Zeit verlieren.“

    Antoninus musste fast lachen, Valerian wollte ihn mit Schmeicheleien einlullen. „Du musst mir nicht schmeicheln, Du hast mich ausgebildet, Du weist was ich kann. Ich hatte nur zur Zeit kein Interesse daran heraus zu bekommen mit wem unser Chef Freundschaften pflegt. Er ist nicht wie die anderen. Er scheint sich nur für seinen Posten nicht aber für seine Männer zu interrssiren. Aber ich werde Dir helfen wo ich kann und mal unauffällig die Anderen Offiziere befragen. Aber wie Du grade schon festgestellt hast pflegt der neue nicht sonderlich viel Umgang mit seine Offizieren. Ich kann Dir also nichts versprechen. Nur das ich mich umhören werde.“ Das war eigentlich auch ein Garant dafür das was dabei heraus kommen würde. Aber mit Garantien wollte Antoninus nicht werfen. Das war in Anbetracht der Person um die es ging nicht angebracht. Den einige Centurionen hatten das Patronat auf den neuen Präfekten überragen. Gut die Tribune jetzt nicht denn die hatten einflussreiche Patrone.

    Antoninus sah die Männer nun freundlich an. Wenn Valerian sie für gut hielt dann mussten sie etwas taugen. Er nahm den Befehl entgegen und lies seinen Blick über die Tabula gleiten. Das war doch nicht möglich! Eine ausgemachte Frechheit! Wenn der Schreiber wenigstens geschrieben hätte zur Befragung. Auch wenn es auf das selbe hinaus lief war das in der Argumentation ein kleiner nicht unerheblicher Unterschied. Antoninus grummelte etwas unverständliches doch der Ton verriet sein Missfallen zu der Sache.


    Nun war die Katze also aus dem Sack.Valerian glaubte das Salinaor den Kaiser hatte ermorden lassen. Das war aus Antoninus zwar eher unwahrscheinlich doch der Dicke hätte die Möglichkeiten dazu. Zumindest gefiel Antoninus der Gedanke das der Dicke dahinter steckte besser, als das jemand von außerhalb an der Garde vorbei einen Mordanschlag auf den Kaiser verüben konnte. „Ich könnte so tun als hätte ich das Schreiben nie gesehen. Und auch die Männer meiner Centuria werden auf meinen Befehl vergessen das Du hier warst bevor der Aelius den Palast verlassen hat. Die Ausgangssperre ist ja vorbei. Wenn Du das meinst. Aber hast du die Möglichkeiten ihn aus der Stadt zu schaffen oder innerhalb an einen Sicheren Ort zu bringen?“ Antoninus hätte da die entsprechenden Verbindungen und auch den richtigen Ort. Aber das wollte er auch Valerian nur im Notfall erzählen schließlich würde er damit einige Leute in Gefahr bringen.

    Zitat

    Original von Lucius Quintilius Valerian
    „Nein, ich möchte nicht aus Rom fort. Schon Calvenas wegen nicht. Hier sind ihre Freundinnen und auch unser Sohn wird hier die besten Chancen erhalten. Außerdem bin ich hier der Garde wenigstens nahe, wenn ich schon nicht mehr dazugehören darf.“ Das war wirklich eine offene Wunde und es fiel ihm nicht gerade leicht, darüber zu sprechen. Antoninus gehörte zu den wenigen, denen er sich so offenbarte.


    Seine Stimme wurde deutlich leiser, als er weitersprach. „Weißt Du, inwieweit der Praefectus Urbi und der Praefectus Praetorio an einem Strang ziehen? Sind sie Freunde? Ich habe nämlich von Salinator einen sehr merkwürdigen Auftrag gehalten und weiß noch nicht, ob er ihn ernst meint, ob es eine Prüfung meiner Fähigkeiten ist, was ich eher bezweifle da er mir jegliche Fähigkeiten abspricht, oder ob er feststellen möchte, wie gut meine Verbindungen zur Garde noch sind.“


    Ja das war nur zu verständlich das der Freund nicht aus Rom wegg wollte. Antoninus war ungebunden und so wäre es für ihn nicht so schlimm versetzt zu werden. Auch wenn er sicher nicht von der Garde wegg wollte.


    Antoninus überlegte ein bisschen hin und her. Ja so genau konnte er das nicht sagen. Er hatte al einfacher Centurio nicht so viel mit dem PP zu tun. „Nun so wie ich das bis jetzt mit verfolgen konnte. Hat sich der Praefectus Praetorio noch nicht groß mit dem Dicken angelegt. Was wohl eine andere Sprache ist als das was wir von den bisherigen Praefectii gewohnt waren. Bisher gab es ja immer kleinere Reibereien. Doch unser neuer scheint anders als seine Vorgänger nicht auf Streit mit ihm aus zu sein. Aber ob sie Freunde sind kann ich nicht sagen. Mit einem hastatus posterior der zweiten Cohorte pflegten und pflegen die Praefectii nicht über ihre Freundschaften zu sprechen.“ Den letzten Satz sagte er mehr im Scherz und ein wenig grinste er auch.

    Antoninus musterte kurz die Männer die sein Freund mit gebracht hatte. Diesmal sah er sie durchaus gewogener an. „Nun sie müssen gut sein wenn sie deine sind. Ich bin sicher aus ihnen wird mal was. Sie mich an.“ Sagte er scherzend denn auch er war mal Miles unter Valerians Kommando gewesen. Dann aber stutzte er kurz den warum sollten die Urbanii mit dem Aelius sprechen wollen. Er war nicht auf den Kopf gefallen. Er wusste das Salinator fleißig Senatoren verhaften ließ. Der Aelius war doch aber über jeden verdacht erhaben. Er war der Bruder des Kaisers gewesen er hätte sich niemals an einer Verschwörung beteiligt. Er zog skeptisch die Augenbraue nach oben und hielt Valerian die Hand hin, um den Befehl entgegenzunehmen. „Der Aelius ist doch über jeden Zweifel erhaben oder etwa nicht?“ Fragte er mit düsterer Stimme. Auch wenn ihm die leise Stimme Valerians schon verriet das hier was im Busch war.